Leserartikel Samsung C49RG94SSU - Mein erster Eindruck

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Samsung C49RG94SSU - Mein erster Eindruck
Anfang des Jahres hat Samsung auf der CES 2019 seine neuen Gaming-Monitore vorgestellt. Darunter befand sich auch ein neuer Monitor der etwas größeren Art - der Nachfolger des CHG9.

Der CHG9 hat 2017 durch seine immense Größe und sein exotisches Seitenverhältnis von 32:9 auf sich aufmerksam gemacht. Dank der Auflösung von 3840x1080 in Verbindung mit seiner schieren Größe erhält man einen Monitor, der zwei Monitore mit FHD-Auflösung in sich vereint. Außerdem setzt Samsung hier auf seine neue QLED-Technik, die für bessere Farben sorgen soll. Doch die Größe in Verbindung mit der doppelten FHD-Auflösung resultieren in einer niedrigen Pixeldichte von rund 90 DPI, was nicht bei allen Interessenten gut ankam. 2019 soll dem entgegen gekommen werden. Der CRG9 ist erschienen, und über den möchte ich euch heute einen kleinen Einblick verschaffen.

An dieser Stelle möchte ich mich für Fehler oder ähnliches entschuldigen. Das ist das erste Mal, dass ich ein Review verfasse und es kann gut möglich sein, dass ich Begriffe, Bezeichnungen etc. falsch verwende oder verwechsle. Einige Angaben sind von mir selbst gemacht und geschätzt. Diese habe ich in einer etwas anderen Farbe hinterlegt. Bei mehreren Bildern habe ich Spoiler verwendet, um eine gewisse Übersichtlichkeit zu bewahren. Bei Fehlern gerne kommentieren!


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Technische Daten:

PaneltypVA
Farbtiefe10 Bit
Backlight-TechnikLED
Auflösung5120x1440
Größe49°/124 cm
Pixeldichte109 dpi
Bildschirmwölbung1.800R
Format32:9
Helligkeit600 cd/m²
Bildwiederholungsrate120 Hz
Statischer Kontrast3000:1
Reaktionszeit4 ms G/G
Blickwinkel178°/178°
Anschlüsse 1x HDMI, 2x DP 1.4, USB 2.0/3.0 "in" und "out", Kopfhöreranschluss

Alle weiteren technischen Daten gibt es auf der Produktseite des Herstellers. UVP des Monitors lag zum Zeitpunkt des Erstellens bei 1499 Euro.




Verpackung, Inhalt und Aufbau:

Der Monitor ist in einem großen Karton untergebracht, der in der Länge etwa 130 cm ist. Durch seine Größe und Gewicht von etwa 20 Kilogramm wurde dieser mit einem Spediteur versendet. Auf besagten Karton sind einfache technische Daten gedrückt und der inhaltene Monitor.


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Im Inneren befindet sich neben dem eigentlichen Schmuckstück und seine Anbauteile sämtliches Zubehör. Im Lieferumfang enthalten sind ein HDMI-Kabel, ein DisplayPort-Kabel, ein Kaltgerätekabel, ein USB 3.0-Kabel und eine VESA-Halterung, um eine Montage auf einem externen Monitorhalter vorzunehmen. Hier sei allerdings Vorsicht geboten: Der Monitor allein hat ein Eigengewicht von ca. 15 Kilogramm, weshalb nicht alle Monitorhalterungen für dieses Gerät geeignet sind. Achtet daher stets auf ein geeignetes Ständerwerk.

Außerdem gibt es besagte Anbauteile. Darunter fallen der eigentliche Standfuß, der in zwei Hälften geliefert wird. Dieser besteht aus dem V-förmigen Unterteil und dem Träger. Dazu gibt es noch eine Verkleidung für den Träger, der die zum Monitor geführten Kabel versteckt. Ein Kabelhalter und zwei Verkleidung - ein mal für die Schraubstelle am Monitor selbst und für die Anschlussausbuchtung - gehören ebenfalls dazu.


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Der Zusammenbau geht sehr einfach. Es müssen nur zwei Schrauben, die im V-förmigen Standfuß befestigt sind, in den Träger geschraubt werden. Anschließend muss der Träger an den Monitor geschraubt werden. Dafür ist ein Kreuz-Schlitz-Schraubendreher vonnöten. Wenn das getan ist, kann die Verkleidung für die Verschraubung angebracht werden, die einfach zusammengesteckt und via Drehung im Uhrzeigersinn verriegelt wird. Zuletzt kann die Kabelverkleidung und die Trägerverkleidung angebracht werden (Wenn angeschlossen und an Aufstellposition)

Die gesamte Aufbauanleitung ist ebenfalls im Inneren des Kartons bebildert aufgedruckt.


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Verarbeitung, Zugänglichkeit und Anschlüsse:

Die Verarbeitung sieht auf dem ersten Blick gelungen aus. Sieht man sich das Gerät etwas genauer an, sind hier und da doch Kleinigkeiten zu entdecken. Darunter fallen beispielweise leicht abweichende Spaltmaße an den Rändern, eine scharfe Kante am Standfuß und Klebereste am unteren Bildschirmrand. Ansonsten konnte ich optisch nichts weiter feststellen - auf das Optische bezogen.

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Nachdem der Monitor zusammen gebaut war, wurde dieser an seine vorgesehene Position gebracht, wo eine weitere Kleinigkeit aufgefallen ist. Sobald man den Monitor bis zum Anschlag zu sich ( \ ) neigt, ist ein metallisches Klirren zu hören, wenn der Monitor einer Vibration oder ein Stoß ausgesetzt ist. Bei meinem Modell ist das nur auf der rechten Seite zu hören. Sofern man die Neigung etwas verkleinert, ist das Geräusch nicht mehr zu hören. Ob das ein Konstruktionsproblem ist oder ein Defekt, kann ich an dieser Stelle noch nicht sagen.

Die Anschlüsse sind mittig hinter dem Monitor angeordnet. Diese sind auch trotz des Standfußes relativ gut erreichbar. Einzig die nachträgliche Verkabelung benötigt etwas Feingefühl, da die Stecker senkrecht angeordnet sind. Hier ist es notwendig, den Monitor von der Wand wegzuziehen, um die Steckplätze zu sehen und die Verkleidung abzunehmen. Bei meinem vorherigen LG 34UM95-P waren diese waagerecht angeordnet und konnten so von oben einfach reingesteckt werden, da leicht zu sehen und zu erreichen.


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Die mitgelieferten Kabel sind zufriedenstellend und tun, was sie sollen. Einzig das Kaltgerätekabel hätte meiner Meinung nach etwas länger ausfallen dürfen. Die Länge beträgt etwa 1 Meter, was bei meinem Schreibtisch leider zu kurz ist, um an die Steckdose zu kommen, weshalb hier eine Verlängerung verwendet werden musste. Das DisplayPort-Kabel sowie das HDMI-Kabel sind ausreichend lang. Das USB-Kabel ist in etwa 1.5 Meter, so wie besagte Videokabel.

Das DisplayPort-Kabel bewältigt die 120 Hz bei 5120x1440 problemlos. Es kam zu keinen Bildfehlern oder ähnlichem. Das HDMI-Kabel sowie das USB-Kabel wurden zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verwendet. Auch der Kopfhöreranschluss wurde von mir nicht getestet, da ich bisher immer eine externe Lösung verwendet habe.




Erste Inbetriebnahme, erster Eindruck und Bedienung

Wenn der Monitor fertig verkabelt ist, kann es auch schon losgehen. Beim ersten Start des Computers musste ich den Monitor manuell starten. Daraufhin zeigte er auch sein erstes Bild, das widerum sehr verpixelt und klein war, weil es in einer geringen Auflösung angezeigt wurde. Nachdem ich in Windows eingeloggt war, wurde direkt der Monitor korrekt erkannt und ich konnte die native Auflösung mitsamt der 120 Hz einstellen.

In dem Moment kam auch schon der erste Wow-Effekt auf. Wenn man erst einmal den Desktop in seiner vollen Größe sieht, macht das schon gewaltig was her. Der Platz ist wirklich beeindruckend. Zwei Fenster nebeneinander haben eine ideale Größe, meines Empfindens nach. Die Farben waren schön kräftig, die Schärfe für meinen Geschmack etwas zu stark, weshalb Kanten etwas ausgefranzt wirkten.

Das war allerdings kein all zu großes Problem: Über das Menü - zu erreichen durch einen kleinen Stick an der Unterseite des Monitors - sind auch direkt die möglichen Optionen zu finden. Mit einer Betätigung gelangt man zur Auswahl. Dort kann man zwischen dem eigentlichen Bildschirm-Menü, der Picture by Picture-Fuktion, der Quellen-Auswahl und Power Off auswählen. Dazu bewegt man den Stick, der übrigens auch der Power-Knopf ist, in die gewünschte Richtung, in der der gewünschter Eintrag zu finden ist.


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Menü:

Das Menü ist recht übersichtlich gehalten und man findet sich schnell zurecht. Geht man ins Bildschirm-Menü, so bekommt man alle gänigen Einstellungen angezeigt. Diese sind in fünf Kategorien unterteilt.

Unter dem Reiter "Game" findet man die wichtigsten Einstellungen fürs Spielen. Dort sind Freesync, Framerate, Bildgröße, Schwarzwert etc. zu finden. Hier wird auch die Möglichkeit geboten, Profile zu erstellen und diese mit den links befindlichen Tasten zu verknüpfen. So kann man sich für sämtliche Szenarien, wie z.B. Gaming, Lesen oder einfaches Surfen Profile einstellen, die mit einem Tastendruck aktiviert werden. Unter "Bild" sind sämtliche Bildeinstellungen zu finden, wie z.B. Kontrast, Helligkeit, Augenschonmodus. Unter "Bildschirmanzeige" sind nur Sprache und die Anzeigedauer zu finden. Unter "System" wird eine Eigendiagnose angeboten, das Ein- und Ausschalten der Ambiente-Beleuchtung des Monitors (Auf der Rückseite verbaut). Zu guter letzt findet man unter "Informationen" die Software, die Seriennummer und die Anschlussinformationen.

Zur Picture by Picture-Funktion kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nichts sagen. Ich kann hier nur berichten, dass HDR im PBP-Betrieb nicht möglich ist und die Framerate auf 60 für beide Anzeigen reduziert wird.

Als letztes Untermenü gibt es die Quellen-Auswahl. Dort kann man den gewünschten Video-Eingang auswählen.


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Gaming:

Die meisten unter uns kaufen sich den Monitor wohl wegen seiner Spieleigenschaften, seiner Größe oder anderen Ansprüchen. Aber viele werden sich sicher die Frage stellen, ob die eigenen Spiele so eine Auflösung und so ein Format unterstützen. Ich habe vorab mal 4 Spiele getestet und kann berichten, alle vier konnten das 32:9 Format. Als Testspiele habe ich PUBG, Call of Duty Modern Warfare Remastered, Battlefield 3/4 und Apex Legends genommen (Weitere folgen). In den vier/fünf Spielen gab es keine Probleme mit der Auflösung bzw. mit dem Seitenverhältnis.

Unterstützt das Spiel 32:9 und potente Hardware ist vorhanden, kommt richtige Freude auf - jedenfalls bei mir. Durch die Größe des Monitors kommt ein richtiges Mitten-Drin-Gefühl auf - sehr reizend bei Rennspielen oder Simulatoren. Ich könnte es fast so beschreiben, dass die Spiele plötzlich ganz anders aussehen, sich anfühlen, obwohl ich bereits ein 21:9-Monitor zuvor besaß. Das Sichtfeld ist wirklich gigantisch und hinterlässt ein Gefühl, nie wieder zurückzugehen auf ein anderes Format. Ich denke, wenn man hier von einem 16:9-Monitor auf 32:9 wechselt, ist dieser Effekt noch größer und beeindruckender.

Allerdings muss man bei der Auflösung und dem Format auch Kompromisse eingehen, wenn das Spiel beispielweise nicht ideal angepasst ist. So sind z.B. HUD-Elemente in der Regel an den Rändern, weshalb diese nicht immer einsichtig sind. Das könnte negativ in z.B. MMOs oder Shootern mit Mini-Map etc. sein. The Division 2 ist hier als gutes Beispiel zu nennen. Bei dem Spiel ist das Interface gut an die unterschiedlichen Formate und Auflösungen angepasst. Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist das FOV. In PUBG wird z.B. das FOV breiter, dafür aber etwas schmaler. Hier wird es sicher weitere Spiele geben, wo dasselbe passieren wird. Allerdings hält sich der Verlust in Grenzen und wird mit der Breite wieder wett gemacht. Außerdem muss man sich daran gewöhnen, dass Zwischensequenzen generell in 16:9 angezeigt werden und somit seitlich immer schwarze Balken zu sehen sein werden, sofern es nicht angepasst ist.


Empfehlung für Interessenten:

Hier kommen wir auch zu einem Punkt, wo ich eine Empfehlung aussprechen möchte: Spielt man mit dem Gedanken, sich so einen Monitor zu holen, sollte man auf genügend Sitzabstand achten. Sitzt man zu dicht dran, neigt man dazu, den Kopf zu bewegen was auf Dauer nicht gesund ist. Ich sitze aktuell etwa 60-70 cm entfernt und empfinde den Sitzabstand als angenehm. Es ist mir so möglich, ohne den Kopf zu bewegen von einem Ende zum anderen zu gucken. Auch ist es mir so möglich, das HUD an den Seiten zu sehen, wenn auch mit Augenbewegung. Auch sollte man sich, wie bereits gesagt, vorher informieren, ob die eigenen Spiele die Auflösung bzw. das Seitenverhältnis unterstützen. Ansonsten könnte es für den ein oder anderen eher enttäuschend werden.


FreeSync:

Viele fragen sich sicher auch, ob FreeSync mit Nvidia-Karten harmoniert. Hier kann ich berichten, dass FreeSync bisher ohne Probleme über DP 1.4 funktioniert. Ich nutze aktuell eine RTX 2080 Ti mit dem GeForce-Treiber 430.39. Unter Battlefield 3/4, Call of Duty Modern Warfare Remastered, PUBG sowie Apex Legends konnte ich kein Tearing ausmachen. Bisher kam mir auch kein Flickern, Aussetzer oder ähnliches vor die Augen.

FreeSync ist in der zweiten Generation mit an Bord. Die aktuelle Range ist von 48 - bis 120 Hz. Unterschreitet die Framerate die 48 Hz ist auch ein deutliches Ruckeln zu sehen. Sobald die 48 Hz gehalten wird oder überstiegen wird, wird das Bild deutlich flüssiger und hört auf zu stottern, zu zerreißen.

Anbei sind sogar zwei verschiedene Profile vorhanden. Ein Standard- und ein Ultimate-Profil. Einen wirklichen Unterschied unter beiden konnte ich im aktuellen Usecase noch nicht wahrnehmen.


Erster einfacher Bildeindruck:

Achtung: Hier versuche ich so gut wie möglich zu beschreiben, was ich sehen kann. Sollte etwas falsch sein, bitte in den Kommenatern schreiben. Würde mich über Hilfe freuen!


Hier kommen wir zu einem Thema, in dem ich nicht ganz so erfahren bin, da ich bis vor kurzem nur 60 Hz und IPS verwendete. Dazu vor einigen Jahren ein TN mit 60 Hz. Aber ich versuche es so gut wie möglich rüber zu bringen, damit man sich schon einmal ein kleinen Eindruck verschaffen kann, bis richtige Tests verfügbar sind.

Zu erst einmal handelt es sich bei dem verbauten Panel um ein VA-Panel mit QLED. Dazu unterstützt es nativ 10 Bit (Komme ich weiter unten drauf zurück) und besitzt mit 600 cd/m² eine ordentliche Leuchtkraft. In Verbindung mit HDR und Local Dimming (Habe 10 Zonen am unteren Rand gezählt (Edge-LED(?)) sollen gar stellenweise bis zu 1000 cd/m² möglich sein. Und was ich sagen kann: Ja, das Teil ist verdammt hell.

Von dem, was ich bis jetzt gesehen habe, bin ich positiv überrascht. Ich bin von IPS verwöhnt gewesen, als ich von TN umgestiegen bin. (34UM95-P ist werkskalibriert, Farben wirken sehr angenehm) Allerdings sehne ich mich schon gar nicht mehr danach. Das Bild ist ebenfalls ordentlich und wird von mir sehr angenehm empfunden. Auch die zum Rand unscharf werdende Schrift bei Verknüpfungen auf dem Desktop vom Vorgänger scheint nicht mehr vorhanden zu sein.


HDR?

Als Beispiel nenne ich mal die Mission "Demonalisierung" aus Call of Duty Modern Warfare Remastered. Hier ist man in einem Helikopter und fliegt in eine Stadt hinein. Dabei sitzt man an einem MG und schaut aus dem Helikopter. Schaut man nach oben, fällt das Sonnenlicht ein. Hier sieht man sehr schön, dass gewisse Stellen wirklich sehr hell sein können (HDR aktiv). Dabei wirkten die Farben stets leuchtstark und kräftig. Stellt man anschließend HDR wieder aus und spielt dasselbe Szenario erneut, so ist das Bild ebenfalls hell, allerdings ist der Kontrast etwas schwächer und es blendet nur.

Im normalen Desktopbetrieb ist das Bild im HDR-Modus eher dunkel und eher unschön anzusehen, weshalb ich es hier nicht nutze.

Auf jeden Fall ist ein Unterschied zwischen mit und ohne HDR wahrzunehmen.


10 Bit:

Der Monitor kann 10 Bit darstellen und unterstützt die Farbtiefe auch. Allerdings muss man hier einen Kompromiss eingehen. Möchte man 10 Bit nutzen und dabei die vollen 120 Hz nutzen, so muss man sich Tricks bemühen und sich mit einem stark reduzierten (4:2:0) Chroma begnügen (Anleitung gesehen, gerade keinen Link dazu). Reduziert man die Bildwiederholfrequenz auf 100 Hz, so ist 10 Bit mit 4:4:4 und RGB ohne Probleme in der Nvidia-Systemsteuerung einstellbar.


Panel:

Das Panel macht generell einen recht guten Eindruck. Ich konnte keine defekten Pixel feststellen. Was ich allerdings festgestellt habe, ist die Farbverfälschung, je nachdem wie man auf den Monitor schaut. So verblassen die Farben zu den Seiten leicht, sitzt man mittig vor dem Monitor und schaut nach links oder rechts. Dies fällt weniger stark bei hellen Hintergrund auf als wie bei dunklen Hintergrund. Im Spielegeschehen ist von dem eher wenig bis gar nichts zu merken.


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Allerdings sieht man hier schön, wie auf der linken Seite die Farbe leicht ins Gelbe geht, wobei die vordere Seite eher leicht verblasst. Die bläulichen Bereiche sind nur seitlich so stark zu sehen. Sobald man mittig davor sitzt, ist es kaum noch wahrzunehmen.


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Da ich von einem 60 Hz Monitor umgestiegen bin, sind für mich 120 Hz eine neue Welt. Für mich sind diese flüssigen Bewegungen was ganz neues und ich muss mich erst daran gewöhnen. In der Zwischenzeit konnte ich Motion Blur wahrnehmen, was mich aber nicht sonderlich stört. Bei schnellen Bewegungen wirkte das Bild stets scharf und detailreich. Ghosting/Schlieren habe ich bisher nur bei dunklen Elementen wahrnehmen können, sofern man mit der Maus drübergefahren ist.

Die Ausleuchtung des Panels ist aber sicher so eine Sache. Um ehrlich zu sein stört es mich im normalen Umfeld recht wenig, allerdings sieht man je nach Blickwinkel hier und da Lichthöfe/Backlight Bleeding, vor allem auf der unteren Seite und an den Kanten. Bei komplett dunklen Inhalt sind diese noch deutlicher zu erkennen. Clouding konnte ich im normalen Nutzungsumfeld nicht wahrnehmen, ist aber sicher vorhanden, wenn ich mir die Bilder ansehe. Die Bilder sehen schlimmer aus wie es am Ende real ist. Bildqualitätlieberhaber werden hier sicher schreiend das Weite suchen und sich nach einem anderen Monitor umsehen. Für Leute, die ein hochwertiges Backlight möchten, ist dieser Monitor womöglich nicht die erste Wahl. Von den ganzen Videos und Ersteindrücken anderer scheint es aber normal zu sein. Viele haben an denselben Stellen dieselben Erscheinungen, was wohl der schieren Größe und der Art der Hintergrundbleuchtung geschuldet ist.

Hier mal ein Vergleich zwischen meinem alten 34UM95-P (IPS) und dem jetzigen CRG9 (VA)


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An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Clouding/Bleeding/Glow hier sehr stark hervorsticht, im realen Umfeld aber kaum wahrnehmbar ist. Beim CRG9 (rechts) sind die helleren Bereiche bei anderen Besitzern ähnlich/gleich. Bei dunklen Desktop sind die hellen Bereiche nur leicht zu sehen.


Vorzeitiges Fazit:

Der CRG9 besticht für mich definitiv mit dem exotischen 32:9-Format und den wirklich schön kräftigen und hellen Farben. Dank der höheren Auflösung ist das Bild schön scharf und klar. Die Helligkeit in kleineren Bereichen bzw. allgemein ist wirklich beeindruckend. Das könnte der erste Monitor sein, mit dem HDR in Spielen wirklich Spaß machen könnte. Unterstützen die eigenen Spiele das 32:9-Format und ist ausreichend Leistung vorhanden, ist der Monitor auf jeden Fall einen Blick wert - Platz und das nötige Kleingeld vorausgesetzt. Allerdings muss man abwegen, ob man mit den aufgezählten Problemen und Kompromissen leben kann, schließlich geht es hier um eine Menge Geld. Für Bildqualitätvernatiker könnte die Hintergrundbeleuchtung ein Dorn im Auge sein, die kräftigen Farben aber ein Umlenken erzeugen. Ich hingegen bin zufrieden und bereue es nicht, mir diesen Monitor gekauft zu haben.


Pro:

  • Ordentliche Auflösung​
  • Schöne Farben und Kontrast​
  • Große Arbeitsfläche​
  • 32:9 in unterstützen Spielen​
  • 10 Bit und HDR​
  • HRR in Verbindung mit FreeSync 2​
  • Bedienung​

Contra:

  • Preis
  • Hintergrundbeleuchtung könnte besser sein
  • Metallisches Klirren bei Vollneigung
  • Wenige Dimming-Zonen

Ich hoffe, ich konnte ein paar kleine Eindrücke und Erfahrungen mit euch teilen. Wenn etwas falsch ist, mich gerne darauf in den Kommentaren hinweisen. Oder wenn ihr etwas wissen möchtet, gerne fragen!
 

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