News Samsung: Enterprise-SSDs SM863 und PM863 mit bis zu 3,84 TB

Sehr schön, das zeigt, dass sowas dann auch mal (bald?) im Consumer-Markt ankommt.
 
Wie ich schon bei der Samsung 850 PRO mit 2 TB gesagt habe, da ist noch viel Platz für eine 4 TB SSD und hier ist sie :) Preislich muss man schon dicke Löcher bohren, für alle anderen heißt das warten ;)
 
Hätte vor ca. 5 Jahren nicht gedacht das SSD's in so kurzerzeit zu Fesplatten aufschließen gut die sind gerade bei ca 10TB aber das ist auch noch für SSDs drin. Inzwischen kann ich mir gut vorstellen das HDD's aussterben. Einziges Problem ist die verlässlichkeit bei Trim. Und Rekonstruktion von Daten ist bei SSD's quasi unmöglich soweit ich weiß. Oder mit einem Wesendlich höheren aufwand verbunden. Als bei HDD's aber die gehen inzwischen auch auf neuen wegen mit HAMR und co.
 
Hätte vor ca. 5 Jahren nicht gedacht das SSD's in so kurzerzeit zu Fesplatten aufschließen gut die sind gerade bei ca 10TB aber das ist auch noch für SSDs drin.
Ging wirklich schnell. SSDs könnten schon heute mehr wie 4TB fassen wenn die Hersteller wollten. Aus wirtschaftlichen Gründen gibt es keine noch grösseren SSDs. Man muss bedenken, dass die SSDs den Speicherplatz mehrheitlich auf 2.5" bei 7mm unterbringen. HDDs bieten in dieser Grösse maximal 2TB bei 9.5mm. Auf 3.5" wären bestimmt mehr als 10TB machbar, aber wer soll das bezahlen. :freaky:
Inzwischen kann ich mir gut vorstellen das HDD's aussterben.
Sie werden in Zukunft in eine Nische gedrängt. Für bestimmt Aufgaben mögen HDDs noch Vorteile bieten.
Einziges Problem ist die verlässlichkeit bei Trim.
Gerde bei Enterprise-Speicher ist Zuverlässigkeit ein wichtiger Punkt. Bis jetzt können SSDs aber gut mithalten und besonders wo Performance wichtig ist führt kein Weg an ihnen vorbei.
Und Rekonstruktion von Daten ist bei SSD's quasi unmöglich soweit ich weiß. Oder mit einem Wesendlich höheren aufwand verbunden.
Datenrekonstruktion von defekten Laufwerken zeugen von schlechtem/inexistentem Backupkonzept und stellt ein ansich vermeidbarer Notfall dar. Wer keine Backups macht ist selbst schuld. Für den Preis einer Datenrettung im Labor könnte man 4 SSDs als Backup betreiben. Also sind Backups entscheidend und nicht die Möglichkeit einer Datenrekonstruktion.
 
Faust2011 schrieb:
Sehr schön, das zeigt, dass sowas dann auch mal (bald?) im Consumer-Markt ankommt.
Die 2TB 850 Pro gibt es doch schon und auf eine 4TB 850 Evo würde ich nun so bald nicht hoffen.

Master68 schrieb:
Erstaunlicherweise sogar mit längerer Garantie als für die Enterprise Modelle.
Das hängt damit zusammen, dass bei Enterprise SSDs die garantierten Schreibvolumen sehr hoch angesetzt werden, da muss man eben auch damit rechnen, dass die Kunden diese wirklich auch ausschöpfen und da diese Kunden eben die SSD mit den DWPD kaufen die sie wirklich brauchen, müsste man die DWPD halbieren um die TBW über die längere Garantiezeit zu strecken, außerdem gehen Firmen meist nur von 5 Jahren Nutzungsdauer für HW aus, mehr haben entsprechende Enterprise HDDs ja auch nicht.

Die TBW der SM863 sind übrigens für ale Kapazitäten um den Faktor 6467 höher als die Kapazität, multipliziert man das mit der angenommenen WA von vielleicht 5, wäre mindestnes 30.000 spezifizierte P/E Zyklen für die NANDs zu unterstellen und eine WA von nur 5 ist bei so wenig OP schon gering. Da sieht man auch, gut wie zurückhaltend die TBW Agaben bei den Consumer SSDs mit dem VNAND sind, selbst wenn man annehmen darf, dass die allerbesten Qualitäten in der SM963 statt in der 850 Pro landen düften, aber die Enterprisekunden sollen ja eben nicht zu den Consumer SSDs greifen, schon wegen der Features wie Power-Loss- und Internal-Datapath-Protection.
Entilzha schrieb:
Wie ich schon bei der Samsung 850 PRO mit 2 TB gesagt habe, da ist noch viel Platz für eine 4 TB SSD und hier ist sie :)
Verwechsel nicht Enterprise mit Consumer SSDs, obwohl die SM863 1.92TB ab €1322,99 gelistet ist, also mit "nur" etwa 50% Auspreis zur 850 Pro.
 
kaka11 schrieb:
Sie werden in Zukunft in eine Nische gedrängt. Für bestimmt Aufgaben mögen HDDs noch Vorteile bieten.
ich würde so lange es geht backups nur auf HDDs machen. wenn ich mir ansehe, wie schnell selbst consumerplatten ihre daten "vergessen", dann sehe ich da in der hinsicht NOCH viel Aufholbedarf!
 
--jabber-- schrieb:
Einziges Problem ist die verlässlichkeit bei Trim.
In den meisten Enterpriseanwendungen spielt TRIM keine Rolle, bei Datenbanken werden die Datafiles nur überschrieben aber nicht gelöscht, da braucht man kein TRIM und ebenso bei Virtualisierung. Außerdem hat Samsung doch erklärt, dass sie das Problem im Linux Kernel gefunden haben wollen, also warten wir mal ab, bevor es mit den Vorverurteilungen weiter geht die Algolia angestoßen hat.
--jabber-- schrieb:
Und Rekonstruktion von Daten ist bei SSD's quasi unmöglich soweit ich weiß. Oder mit einem Wesendlich höheren aufwand verbunden.
Kein Profi nutzt SSDs alleine, sondern die werden im RAID Verbund eingesetzt und das sind dann keine RAID 0, sonder RAIDs wo das R für Redundant auch ernst genommen wird. Außerdem machen Profis Backups, den sie wissen: RAIDs ersetzen keine Backups!
 
Immer grössere Kapazität auf ein SSD hört Spaß durch Backupszeit auf. Zeit für PCIe! Irgendwann verkaufen die Mainboard Hersteller plötzlich wieder mehr 7er Steckplatz (7 x PCIe mit versch. Geschwindigkeiten) als 4er. Du weißt warum... :evillol:
 
vulgo schrieb:
ich würde so lange es geht backups nur auf HDDs machen. wenn ich mir ansehe, wie schnell selbst consumerplatten ihre daten "vergessen", dann sehe ich da in der hinsicht NOCH viel Aufholbedarf!

Daran ist nichts falsch. Für bestimmte Szenarien sind ja sogar Magnetbänder immer noch erste Wahl.

Bei der Speicherdichte haben Flashspeicher HDDs schon lange überholt. Dazu reicht ein Blick auf die 200GB Micro SDXC.
 
Echt wird es interessant :) hoffe das Sandisk mit seiner angekündigten 8 und 16TB SSD die noch ende 2016 kommen soll kontert.
 
Wie ich die IT-Manager kenne, zappeln die ewig mit HDDs herum. Man muß ewig bitten und betteln, damit man SSDs in den Server bekommt. 3TB sind dabei eindeutig für den Filer und damit kaum zu begründen.

Datenbank-Anwendungen setzen normalerweise auf kleine SAS-HDDs mit bis zu 600MB. Wer da SSDs einsetzen will ordert dann entsprechend viele SSDs in ähnlicher Größenordnung. Die angegebenen 99.000 IOPS halte ich für einen sehr theoretischen Wert. Wer mal einen Reorg oder Statistic-Update auf einer Datenbank mit 2kb, 4kb oder 8kb Datenbank gemacht hat, wird staunen, wie wenig von den Herstellerangaben übrig bleibt.
 
Tekpoint schrieb:
Echt wird es interessant :) hoffe das Sandisk mit seiner angekündigten 8 und 16TB SSD die noch ende 2016 kommen soll kontert.

Bitte was? Quelle?
 
Sind das wirklich 40nm oder doch eher 14nm, kommt mir zumindest arg viel vor!?
 
Faust2011 schrieb:
Wie bitte? 3,84 TB = 2 TB ? Das ist jetzt Dein ernst, oder? :D
Er bezog sich doch eindeutig auf die MLC Version indem er den Link zum Review der 850 Pro 2TB gepostet hat und damit auf die PM863 die es nur bis 1.92TB gibt, nicht auf die SM963 die auch in 3,84TB zu haben sein wird. Man muss doch nicht immer alles mit Absicht missverstehen, oder?

Kowa schrieb:
Datenbank-Anwendungen setzen normalerweise auf kleine SAS-HDDs mit bis zu 600MB. Wer da SSDs einsetzen will ordert dann entsprechend viele SSDs in ähnlicher Größenordnung.
Warum? Man nimmt die bei Datenbanken weil das das Kapazitätslimit 15.000rpm HDDs für Mission-Critical Anwendungen ist, aber bei SSDs kann und wird man dort natürlich auch entsprechende SSDs mit größeren Kapazitäten einsetzen, sofern die Controller das unterstützen.
Kowa schrieb:
Die angegebenen 99.000 IOPS halte ich für einen sehr theoretischen Wert.Wer mal einen Reorg oder Statistic-Update auf einer Datenbank mit 2kb, 4kb oder 8kb Datenbank gemacht hat, wird staunen, wie wenig von den Herstellerangaben übrig bleibt.
Auch da liegt die Schuld nicht unbedingt an den Platten, auch wenn die Herstellerangaben bei HDDs gerne auf einen verlürzten Adressbereich bezogen sind, weil auch die gängigen Tools meist nur über eine recht kleinen Adressbereich benchen. Die Storage-Controller sind aber eher der Flaschenhalb um bei so viele derart schnellen SSDs dann auch nur einen halbwegs anständigen Teil der Performance in die Praxis zu retten.

Faust2011 schrieb:
Bitte was? Quelle?
Googlen? Damit findet man sogar Ergebnisse bei CB, Technik kann so schön sein, wenn man sie zu nutzen versteht :evillol:

Hollomen schrieb:
Sind das wirklich 40nm oder doch eher 14nm, kommt mir zumindest arg viel vor!?
Das ist 3D NAND, da sind die Strukturen und auch die Zellen größer, das sieht etwa so aus:

figure1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die eigentlich WICHTIGE Info in diesem Post kommt viel zu kurz.
Es geht nicht darum dass die SM863 und PM863 jetzt auf den Markt kommen, das sind sie schon längst. Ich verkaufe die Teile seit Ende Mai.

Both drives will be available to SMBs in early August 2015. They are already available for the enterprise.

SMB = small and medium businesses.
Das bedeutet die eigentlichen Enterprise Modelle werden als Retail Produkt angeboten und werden auch über Samsungs Retail Sparte in Deutschland angeboten. Sprich: Der Endkunde, egal ob privat oder gewerblich, sollte ganz normal Herstellergarantie darauf bekommen.
Das ist der eigentlich wichtige Teil der Pressemitteilung.
Es wäre nett wenn CB das mal von der Samsung Electronics GmbH offiziell bestätigen lassen könnte.
 
Holt schrieb:

Ich gebe zu, dass ich in diesem Fall hier etwas faul war :D


h00bi schrieb:
Die eigentlich WICHTIGE Info in diesem Post kommt viel zu kurz.
[...] SMB = small and medium businesses.

Und das ist das schöne daran: es kommt immer näher an den Consumer Markt.
 
Kowa schrieb:
Wie ich die IT-Manager kenne, zappeln die ewig mit HDDs herum. Man muß ewig bitten und betteln, damit man SSDs in den Server bekommt. 3TB sind dabei eindeutig für den Filer und damit kaum zu begründen.

Datenbank-Anwendungen setzen normalerweise auf kleine SAS-HDDs mit bis zu 600MB. Wer da SSDs einsetzen will ordert dann entsprechend viele SSDs in ähnlicher Größenordnung. Die angegebenen 99.000 IOPS halte ich für einen sehr theoretischen Wert. Wer mal einen Reorg oder Statistic-Update auf einer Datenbank mit 2kb, 4kb oder 8kb Datenbank gemacht hat, wird staunen, wie wenig von den Herstellerangaben übrig bleibt.


Die Angeben bei den Herstellern beziehen sich in der Regel auf reine Lesezugriffe oder reine Schreibzugriffe. Bei einer Mischlast brechen diese natürlich ein.

Tweaktown und Anandtech haben auch entsprechende Tests.
 
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