Saphire Radeon r9 x290 kein Bild.

Friedhelm Otto

Cadet 4th Year
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Hallo miteinander und ein frohes neues Jahr 2022.
Für mich fing das neue Jahr nicht so gut an. Zum Problem.
Mein PC lief in meiner Abwesenheit ca 3 Stunden. Als ich ins Büro kam waren die beiden Monitore dunkel. Die Tastatur und gesammte USB Anschlüsse ohne Funktion. Also schaltete ich ihn aus und neu ein. Jetzt piept er 1mal und macht seinen selbstet bis VGA. Die Lüfter meiner Grafikkarte Saphire Radeon R9 x290 Vaporx drehen sich mit voller Geschwindigkeit, kein Bild, kein USB und kein Zugriff auf das uefi bios. Ziehe ich die beidenPCIe Stecker ab bootet er aber kein Bild. Die Graka habe ich ausgebaut und Hdmi über Onboard laufen lassen, bootet der Rechner normal, alles in Ordnung.
Hat jetzt meine Radeon den Löffel abgegeben oder vielleicht nur das Netzteil.
Danke für hilfreiche Antworten.
 
Auch dir ein gutes neues Jahr.
So wie du die Situation schilderst ist davon auszugehen, daß die Grafikkarte defekt ist.
Du kannst du Karte ja Mal bei einem Freund testweise einbauen, aber ich gehe davon aus, dass sie da nichts mehr zu machen ist.
Schade, und dies bei den aktuellen Grafikkartenpreisen.
 
Frohes neues dir erstmal, eine Grafikkarte ist erstmal kein Grund das neue Jahr schlecht zu sehen ;) ( trotz der horrenden Preise für einen ebenerdigen Ersatz )

Das einfachste wäre, wenn du die graka in einem anderen System testen könntest… hast du die Möglichkeit?
 
Ich hatte auch mal eine R9 290X...gab von heute auf morgen den Geist auf. Hab sie dann im Backofen "gebacken", konnte sie dadurch retten.

Kann funktionieren, muss aber nicht.
 
Also bevor die Graka jetzt in den Ofen fliegt. Erstmal wie schon geschrieben in anderem System testen. Hatte das auch schon mal und da war es das NT. Grafikkarte bekam einfach nicht mehr genug Strom. Wenn Du Glück hast ist es wirklich nur das NT.
 
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Grafikkarte in einem anderen PC mit einem ausreichend starken Netzteil zu testen ist sicher gut.
Von irgendwelchen Versuchen wie Backofen etc. würde ich stark abraten...es sei denn, man hat Lust auf krebserregende Schadstoffe im eigenen Ofen, in welchem man seine Lebensmittel zubereitet.
 
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@Trefoil80
Von welchen Stoffen sprichst Du da? Man erwärmt die Karte nur so hoch, bis der Fluss/Lötzinn aufweichen (Bitte beachte dabei die Schmelz-/Siedepunkte von verwendeten Materialien). Da entstehen keine Dämpfe bzw. wird kein Material verbrannt/geschmolzen. Man nimmt danach einfach einen Lappen mit Spülmittel und wischt einmal.
 
Sicher...eine Grafikkarte backen ist sicher nicht so gesund wie Kekse backen. Man sollte da auf jedenfall ein paar Sachen beachten (nicht zu heiß, Fenster öffnen, nachher den Ofen gut auswischen)...so wie bei jedem anderen "handwerklichen Projekt". Blind drauf los arbeiten endet meistens nicht gut...

Aber wenn alles andere nicht fruchtet (anderes NT testen, GraKa in einem anderen PC probieren, etc.), warum nicht backen probieren? Vor allem bei diesen Grafikkartenpreisen...
 
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@Herrenlos
Trefoil80 meint vielleicht die Plastikteile einer Grafikkarte.
Da wäre das Kühlersystem, welche sehr oft auch Plastikverkleidungen enthält.
Dann gibt es auch noch Einzelteile direkt auf der Platine, wie z.B. PCIe-Power-Anschlüsse o.ä.
Man sollte schon eine Anleitung dazu lesen bzw. per Video anschauen.

Wir wissen ja auch nicht, wieviel Erfahrung @Friedhelm Otto hat, um das durchzuführen.
Dazu muss die Grafikkarte gewissenhaft untersucht und auseinander gebaut werden.
Außerdem sollte man die Grafikkarten-Platine nicht in direktem Kontakt mit dem Backofen-Grill bzw. -Blech bringen, weil dort an den Kontaktpunkten die Temperatur zu hoch ist & Beschädigungen hervorrufen kann.
Eine Unterlage aus Silikon o.s.ä. könnte sehr hilfreich für ein erfolgreiches "Backen" der Grafikkarte sein. :daumen:

Grüße
 
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@Tanzmusikus
Wäre es so, so würde jeder laufende PC krebserregende Stoffe/Dämpfe absondern und im Raum verteilen. Beim Backen der GK wird keine Temperatur (Sie ist leicht höher als die max. Betriebstemperatur!) verwendet, die zu Bildung solcher Dämpfe/Stoffe führen würden - sie ist weit unter diesen Punkt. Deshalb habe ich auch dem Trefoil geraten, sich zu den verwendeten Stoffen auf einer GK zu informieren.
Natürlich ist es essentiell sich im Vorfeld zu dem Verfahren zu informieren.
 
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Herrenlos schrieb:
Wäre es so, so würde jeder laufende PC krebserregende Stoffe/Dämpfe absondern und im Raum verteilen. Beim Backen der GK wird keine Temperatur (Sie ist leicht höher als die max. Betriebstemperatur!) verwendet, die zu Bildung solcher Dämpfe/Stoffe führen würden - sie ist weit unter diesen Punkt.
https://praxistipps.chip.de/grafikkarte-backen-so-reparieren-sie-ihre-hardware_18582
Wie man dort lesen kann, wird z.B. eine Temperatur von 120°C empfohlen.
Das ist "leicht höher als die max. Betriebstemperatur" von z.B. 115°C Abschaltungstemperatur.

Hier sogar nur 100°C: https://www.techfacts.de/ratgeber/grafikkarte-backen/

Es gibt aber auch Anleitungen, die anregen 20-30 Minuten mit über 200°C zu backen:
https://www.wintotal.de/tipp/grafikkarte-backen/
https://www.pcwelt.de/a/grafikkarte-backen-so-reparieren-sie-defekte-hardware-platinen,3463171

Hier hat Jemand z.B. mit nur 5 min bei 200°C backen schließlich Erfolg gehabt:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-PC-Hardware-GTX-1070-Grafikkarte-backen-22920089.html

Hast Du eigene Erfahrungen damit?
Wie hoch würdest Du empfehlen & was wäre zu beachten?

Grüße
 
Ich würde ja zum Reflown eher zu einem Heißluftföhn raten. Man saut den Ofen nicht ein. Es ist schnell und präzise für GPU und VRAM. Den Rest der Karte würde ich mit hitzebeständigem klebeband schützen. Gerade bei älteren Karten Bsp. GeForce 4 sind Kondensatoren drauf, auf denen groß 105 Grad steht. Dann kann nach dem Backen noch ein recapping nötig sein... Kann man sich sparen...
 
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@Tanzmusikus
Mir ist bekannt, dass das Web voll von HowTo Anleitungen ist. Leider ist das Web ein Loch, wo jeder mit seinem Beitrag sich verewigen kann. Man kann sogar erfahren, dass die Erde flach ist und das Kopernikus der größte Mistkerl sei. ;)
Ich habe selbst bis jetzt zwei oder drei Mal eine GK gebacken. Habe immer wie folgt verfahren:
  • Kühler abmontieren
  • Pads/WLP entfernt
  • GK auf Blech mit Backpapier auf die mittlere Schiene (die GPU sollte nach Oben zeigen)
  • immer OHNE Umluft
  • bei 100 °C angefangen (für ca. 20 min)
  • im PC testen, wenn nicht geholfen hat -> Temperatur um 20 °C erhöhen

Mehr als 180 °C würde ich nicht gehen.

@3faltigkeit
Mit den Al-Elektrolytkondensatoren wird in dieser Zeitspanne und bei diesen Temperaturen nicht passieren. Sie werden eher "erfrischt" durch diese Prozedur.
 
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Mhm, ist mir in meinem mini-Backofen bei 145 Grad leider schon 2x passiert, die Poppen richtig auf. Sicher kann es auch am Ofen liegen. Ich wollte nur sagen, dass ich einen föhn, ggf. wenn man einen Temp.-Sensor zur Kontrolle hat, das sicherer ist. Zumindest wenn man das Problem lokalisieren kann. Bsp. GPU oder VRAM (Bildfehler, Streifen). Bachofen ist aus meiner sicht das aller letzte Mittel. Ggf, ist auch ein kleines Bauteil bei der Stromzuführung defekt. Da nützt das Backen auch nix. Müsste man eher mit einem Multimeter ran.
 
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@Tanzmusikus
Du willst alles mögliche an Info aus dem Web zu diesem Thema sammeln? :)
Hab mir die Anleitung auf CB angeguckt. Das mit der Alufolie und Umluft würde ich persönlich nicht tun.

@3faltigkeit
Hast Du einen Gasbackofen bzw. defekte Temperaturanzeige? Es kann natürlich sein, dass die Kondensatoren bereits aufgebläht waren und daher geplatzt sind. Wie zuvor geschrieben: Für die kurze Zeit und die "kleine Temperatur" kann und soll den Kondensatoren nichts passieren.
Natürlich ist das Backen kein Allheilmittel. Es hilft nur dann, wenn die Verbindung zwischen PCB und xy Chip nicht mehr gegeben ist. Es wird definitiv dabei nicht helfen, wenn die GPU oder ein anderer Chip das zeitliche gesegnet hat.
 
So recherchiere ist zumeist, wenn ich eine Lösung finden möchte.
Das "ist" quasi meine Art, welche ich nutze, wenn mir keiner sonst Infos gibt ... oder ich einfach das entsprechende Thema selbst etwas mehr durchleuchten möchte.

Am Ende entscheide ich mich, was ich kaufen, probieren, durchführen oder was-auch-immer möchte.
Das ist dann meine Wahl.

Ich hab auch schon meine Erfahrung mit "GK Backen" gemacht.

***

Ich fand am CB-Thema besonders die Infos zur Wärmeausdehnung interessant.
Auch kann ich nicht "objektiv sagen, was richtig oder falsch" zu diesem Thema ist.
Es gibt dort so viele verschiedene Äußerungen, die ich weder alle gelesen noch übeprüft habe.
Bin ja nicht der Themen-TÜV hier bei CB. Noch nicht ... 🤭

***

Auch wissen wir noch gar nicht, ob die Grafikkarte wirklich defekt ist.
(Meine R9 290X läuft bisher auch noch ohne Probleme.)

Als Erstes sollte der TE weitere Analysen und Tests machen, welches Bauteil wirklich betroffen ist.
Es könnte z.B. auch Netzteil, PCIe-Power-Kabel oder Mainboard (PCIe-Slot) sein.

Grüße
 
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