SATA Kabel unterschiedlich?

Es gibt nur 2 Arten von SATA-Kabeln: solche, die funktionieren, und solche, die es nicht tun. Ist wie bei einem Gartenschlauch - hat entweder Löcher oder nicht. (abgesehen von speziell geschirmten, flexibleren...)
Der einzige Unterschied bei den "hochwertigeren", die werden vielleicht einzeln geprüft und nicht nur stichprobenweise, kaputtgehen/altern können die aber genauso.
Bei bestimmten Defekten kann es sein, dass sie bei 1,5 und 3Gb/s funktionieren, bei 6 aber nicht mehr.

Das mit der Beigabe von zwei gelben für 6Gb/s und sonst roten Kabeln ist bloss eine andere Farbe, damit DAU die gelben in die gelben Buchsen am Board und die roten in die roten Buchsen steckt und am anderen Ende noch weiss, wo die hinführen.

und nochmal: Bei 3GHz ist es elektrisch völlig egal, ob Kupfer, Gold, Alu, Eisen oder Blei - solange die Oberfläche versilbert ist, weil nur dort Strom fließt.
Ergänzung ()

69chris schrieb:
ich habe eine Vertex4 SSD Festplatte letzte Woche eingebaut und die wurde mal erkannt dann wieder nicht..
sie bootete mal mal wieder nicht...
das hat mich stunden gekostet und wollte sie schon zurückschicken..
bis ich mal das SataKabel gewechselt habe und siehe da.. sie funktionierte !

wenn also das Sata Kabel soooo egal wäre, dann hätten auch andere nicht so probleme damit...
Das ist halt das Problem - wenn man keine systematische Fehlereingrenzung beherrscht oder mangels Vergleichsmaterial keine Möglichkeit dazu hat, kommt man auf das einfachste zuletzt. Das Kabel ist egal, solange es intakt ist. Wäre beim Netzkabel des PC's genauso, wenn die Erdungsleitung unterbrochen ist, kann das die lustigsten Effekte hervorrufen.

69chris schrieb:
wie wäre es denn, wenn Ihr mal einen Test der gängigen Kabel machen würdet ?
ich wette, dass würden sehr viele hier interessieren...
Aber gerne, wenn Du einen entsprechenden Signal-Analyzer (Kosten im 5-stelligen Eurobereich :D) zur Verfügung stellst, jederzeit.
Sowas zum Beispiel wäre geil:
A001_3073-L.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ernst@at schrieb:
Es gibt nur 2 Arten von SATA-Kabeln: solche, die funktionieren, und solche, die es nicht tun. Ist wie bei einem Gartenschlauch - hat entweder Löcher oder nicht.[/IMG]

Dem stimme ich 100% zu. Hatte selbst auch mal eine Weile gebraucht, bis ich gecheckt hatte, dass eines meiner IDE-Kabel einen "Batscher" hatte. Das Auswechseln gegen ein anderes herumliegendes Standard-IDE-Kabel löste das Problem (Festplatte war im Bios bzw. Gerätemanager mal da, mal verschwunden).

Kupfer kann übrigens auch nicht nur angegöttert werden - es unterliegt der Oxidation.
Bspw. musste ich meine überaus teuren Ölbachkabel nach ca. 7 Jahren an jedem Ende um ca. 20 cm kürzen, da sie der Grünspan in massivster Ausprägung ereilt hat.
Davor sind auch alle anderen Kabel, einschl. SATA-Kabel, nicht gefeit.
Inwiefern sie jedoch davon betroffen sind, ist mir nicht bekannt.

Letztendlich darf daran erinnert werden, dass es bei der SATA-Übertragungstechnik um digitale Datenübertragung handelt. Also 0-1-0-1-0-1...
Da ist in der Personal-Computer-Technik ("Home-PC") keinerlei Gedankenaufwand nötig. Weder hinsichtlich Abschirmung noch Qualität des Kabels.

-> Entweder das Kabel funzt oder funzt nicht! Alles andere ist Scharlatan.
 
Hi,
es ist das erste mal dass ich mich in einem Forum äußere, also bitte um nachsicht, bin schon ein ergrauter Elektriker.

Es stimmt mich schon sehr verwunderlich, wie lax das Thema der Schirmung von Datenkabeln in diesem Beitrag als Scharlatanerei abgetan wird.
Fakt ist dass Frequenzstörungen, wie z.B. das Rundsteuersignal des Energieversorgers oder Störfrequenzen von Maschinen (Frequenzumrichter), über das Stromnetz ins Computergehäuse gelangen und bildlich ausgedrückt dort umherschwirren. Ein ungeschirmtes Kabel wirkt dann wie eine Antenne, nimmt diese Frequenzen auf und gibt sie überlagert ans Mainboard oder die Festplatte weiter. Werden sie dort nicht entsprechend ausgefiltert können sie meiner Meinung nach schon Störungen bis zum kompletten Absturz verursachen. Diese Theorie möchte ich untermauern: Ich merke die Störungen des Rundsteuersignals täglich bis zu 4mal in Form von massivem Rauschen in einem Rundfunkempfänger. Ich habe auch ein Problem mit meinem Computer der sich öfter mal aufhängt. Einmal hatte ich den Radio und den Computer an und just in dem Moment als das Rauschen im Radio auftrat, hängte sich der Computer auf. Zufall??? Diese Störungen sind so massiv, dass auch ein Neustart nicht hilft. Ich muss dann entweder einige Zeit warten, oder aber, ich öffne das Computergehäuse, ziehe den SATA-Stecker von der Festplatte ab und stecke ihn nach 10 Sekunden wieder ein. In diesem Fall kann ich dann gleich wie gewohnt , als wäre nichts gewesen weiterarbeiten.
Normale SATA-Kabel habe ich schon mehrere ausprobiert,- brachte keine Besserung. Ich habe mir jetzt ein geschirmtes Kabel bestellt, aber leider wurde ein normales geliefert, deshalb bin ich auf der Suche nach mehr Info über geschirmte Kabel hier im Forum gelandet.
Übrigens muss bei einer digitalen Leitung in der Regel der Schirm beidseitig über den Stecker auf die Masse geführt sein um einen Sinn zu machen, Analog nur einseitig. Wenn hierfür der freie 7. Pin (hier gelesen) verwendet wird, ist das schon in Ordnung.

Ich bin doch sicherlich nicht der Einzige dem sich der Computer öfter mal unerklärlich aufhängt, hier sollte man Netzstörungen immer mit in Erwägung ziehen. Einzig was mich noch etwas unsicher macht ist dass mein Computer nicht nur beim Rundsteuersignal hängen bleibt, sondern öfter auch mal kurz nach dem Hochfahren.
Hat jemand ähnliche Probleme oder gehöhrt das nicht hierher?
 
Deshalb betreibe ich meine PCs und alle externen Platten grundsätzlich an einer USV - damit sollten Störsignale übers Stromnetz schon mal stark verringert werden.

Früher hatte ich es hin und wieder auch mal, dass der Rechner, nachdem er nachts gelaufen war, morgens plötzlich aus war, oder neu gestartet - obwohl er sonst immer absolut stabil lief.
Heute sehe ich diese Events dann nur noch im Treiber der USV vermerkt (ohne nähere Beschreibung, meist 2-4 Sekunden auf Batterie geswitcht)

Eine Zeit lang hatte ich das fast jeden Morgen um 7, wenn in dem großen Bekleidungsgeschäft im Haus die Klimaanlage anlief. Inzwischen haben sie eine neue, und es passiert nicht mehr.
 
Michel schrieb:
Es stimmt mich schon sehr verwunderlich, wie lax das Thema der Schirmung von Datenkabeln in diesem Beitrag als Scharlatanerei abgetan wird.
Eine Schirmung durch Störeinflüsse von außen sollte bei geschlossenem Gehäuse (Ausnahme: Plexiglasfenster als beliebter Modding-Unsinn) ausgeschlossen sein. Ist nicht umsonst aus Stahlblech.

Rundsteuersignale mit ihren paar kHz sollten für ein einigermaßen vernünftiges Netzteil kein Problem sein und rausgefiltert werden. Wenn nicht, tja - Geiz ist nicht immer Geil.
Wenn durch zufällige Interferenzen mit anderem Klimbim, der an 240V~ hängt, Spikes in die 5V Versorgung durchkommen, dann wird das nicht im SATA Datenkabel, wo mit 3GHz differentiell gearbeitet wird, zu Problemen in der Kommunikation führen, sondern eher zu Problemen im Controller am Board oder auf der Platte, der in Verwirrung gerät und erst nach Aus/Einstecken wieder zu sich findet.
 
Zitat:
Eine Schirmung durch Störeinflüsse von außen sollte bei geschlossenem Gehäuse (Ausnahme: Plexiglasfenster als beliebter Modding-Unsinn) ausgeschlossen sein. Ist nicht umsonst aus Stahlblech.
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Ist doch klar, aber bei mir geht das Stromkabel durchs Computergehäuse ca 30cm am Mainboard vorbei bis zum Netzteil. Dieses sitzt nicht oben sondern vorn unten-Markengehäuse- Fa ???,-es hat den Vorteil dass die Lüfter absolut unhörbar sind.
Aber ich habe da noch ne Vermutung: Es liegt ja bestimmt eine sehr niedrige Spannung an, die mit der Zeit zu Kontaktproblemen führt. Zwar sind die Kontakte aus diesem Grund vergoldet, aber die Federwirkung lässt vielleicht nach. Es ist ja nur eine minimale Kontaktfläche. Also nicht Spikes sondern das Gegenteil (Unterspannung) führt in diesem Fall mit zum Absturz.- Das würde auch erklären warum nach dem wechseln des SATA-Kabels es eine Zeitlang keine Probleme gibt,-auser der Computer läuft gerade wenn das Rundsteuersignal gesendet wird.
 
Ist doch klar, aber bei mir geht das Stromkabel durchs Computergehäuse ca 30cm am Mainboard vorbei bis zum Netzteil.
Einen derartigen Unsinn habe ich bisher noch nicht gesehen, sämtliche PC's und Server die mir bisher in den letzten Jahrzehnten untergekommen sind, haben ein Netzteil mit einer Kaltgerätesteckdose an der Außenseite. Jeder, der stylish auf die Idee kommt, das Netzkabel als EMP-Schleuder durch den Innenraum zu führen, und sowas zu verkaufen, gehört mMn mit diesem Kabel am nächsten Baum an seinen Eiern aufgehängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da geb ich dir ja recht, aber das sieht man ja nicht vor dem Kauf. Ich werd wohl mal ein Blech drübermontieren.

Was denkst du zur möglichen Unterspannung?
Ergänzung ()

Das Gehäuse ist von Arctic Cooling.
Mit der Unterspannung meine ich Kontaktprobleme bei älteren Kabel.
 
Das traurige ist nur, daß in einer aktuellen Ausgabe einer PC-Zeitschrift (10/2012) genau darauf hingewiesen wird. Zitat:
Ohne USB-3.0-fähiger Kabel arbeiten die angeschlossenen Geräte nur mit dem geringeren Tempo von USB 2.0
 
@peter2012
USB 3.0 Kabel sind anders aufgebaut als USB 2.0 Kabel.
Daher ist die aussage so völlig korrekt.
 
Also, ich habe mein PC mit "normalen" SATA-Datenleitungen zu den beiden Laufwerken ausgestattet. (Normal=keine SATA3-Kabel). Die Kabel sind ca. 10-12cm lang und der PC ist dauernd auf der einen Seite offen. Ich habe hier noch nie Probleme gehabt. Weder mit der Geschwindigkeit, noch mit Störungen. Jemand, der an dieser Stelle Problem hat, wird - so meine Vermutung - (deutlich?) längere Daten-Kabel verwenden. Ich bin Funkamateur und habe meine Funkgeräte in Arm-Reichweite des PCs laufen - direkt neben den PC u. A. mein Handfunkgerät. Hier treten beim Booten des PCs kurzfristig Störungen im 70cm-Band (430-440MHz) auf. Das ist aber nicht weiter störend, da wie gesagt - nur kurzfristig beim Booten.
Alle Kupferkabel können auch Antennen sein, da gebe ich den weiter oben genannten Ausführungen recht. Nur das einzigste Kabel, das mir in dieser Hinsicht jeh Probleme bereitet hatte, war das Kabel von der FritzBox zum PC. Hier habe ich mir ein geschirmtes Kabel gekauft und Ruhe ist (in den Funkempfängern). Für mich jedenfalls sind SATA3-Kabel nicht relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüße Leute,
kurze Frage: Gibt es einen leistungstechnischen Unterschied zwischen Sata 2 und 3?
Die Steckplätze sind auch versch, oder? Oder passt alles auf alles sozusagen.
 
Da schreibt man sich die Finger wund - und dann das:
peter2012 schrieb:
Also, ich habe mein PC mit "normalen" SATA-Datenleitungen zu den beiden Laufwerken ausgestattet. (Normal=keine SATA3-Kabel).
...
Für mich jedenfalls sind SATA3-Kabel nicht relevant.
smilie_wut_139.gif


Michel schrieb:
Was denkst du zur möglichen Unterspannung?
Das wird an den Steckerkontakten nicht so sehr ins Gewicht fallen, eher frisst sich die Korrosion unsichtbar durch die Kabelanschüsse im Stecker
 
Korrosion könnte schon auch sein, aber in einem trockenen Raum? Was auch immer,- ich habe das neue nichtgeschirmte, kürzere, SATA-Kabel eingebaut und seither beim Start keine Probleme mehr.-das geht bestimmt wieder ein Jahr gut, dann wechsle ich halt wieder. Das getauschte Kabel war mit 70cm deutlich zu lang, das wirkt dann schon wie ne Antenne. Es kommen oft halt mehrere Faktoren zusammen bis sich dann eine Störung bemerkbar macht.
 
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