News Server-Prozessoren: Intel lässt gegenüber AMD und Arm weiter an Federn

MichaG

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Die Analysten von DigiTimes Research haben eine Prognose für die Marktanteile bei Server-Prozessoren im Jahr 2023 abgegeben. Demnach wird AMD die Marke von 20 Prozent übertreffen, andere sehen AMD schon dort. Auch Server-CPUs mit Arm-Architektur sollen weiter zulegen. Der große Verlierer wäre der Marktführer Intel.

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Das ist eine gute Entwicklung. Diese Geschäfte - meist mit längerfristiger Geschäftsbeziehung - werden ordentlich Geld in die Kassen von ARM und AMD spülen. Das wird dann hoffentlich in die weitere Entwicklung gesteckt. Konkurrenz belebt das Geschäft und treibt Innovationen voran.
An der Grafik sieht man auch sehr schön die Jahre, in denen es quasi kaum Innovation bei gleichen oder sogar steigenden Preisen seitens Intel gab. Die haben das Geld jedoch meist an ein paar wenige ausgeschüttet.

Ich hoffe, dass diese Entwicklung noch auf moderate Weise anhält und hoffe, dass Intel nicht komplett absäuft. Denn nochmal: Konkurrenz belebt das Geschäft :)
 
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Sehr gut, so kommt wieder Bewegung in den Laden und sie müssen sich mehr anstrengen!
 
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Wirklich beachtlich wie AMD als Hersteller und Arm64 als Architektur in Sachen Server-Prozessoren zulegen können. Intel besitzt insgesamt gesehen noch immer einen komfortablen Vorsprung, muss sich aber langsam was einfallen lassen.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass bis 2025 bereits 50 Prozent der Server-CPUs nicht mehr von Intel stammen. 2020 waren es hingegen noch fast 87 Prozent. Die Tendenz ist schon mehr als deutlich.

Ich hoffe, Intel zieht die richtigen Schlüsse und reagiert mit Leistung und Innovationen.
 
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Sehr gut. Das belebt die Entwicklung.
Ausruhen darf sich im Moment niemand.
AMD kann das Geld brauchen und dass bei ARM Chips abseits von Apple oder Mobilgeräten auch was weitergeht ist auch nicht schlecht.
 
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Dennoch echt erschreckend, wie unheimlich träge dieser Markt ist.
AMD ist mit den Server CPUs ja nicht erst seit gestern deutlich besser am Start als Intel.
Dass die da Jahre brauchen um mal 5-10% von Intels Marktanteil abknabbern zu können, ist schon krass.
 
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Als AMD Aktionär freut es mich natürlich das AMD stück für stück sich zurück gekämpft hat.
Und auch weiterhin Intel schön Marktanteile wegnimmt.
Somit sollte es genügend Geld in die Kasse spülen bei AMD.
 
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Gerade bei Server CPUs musste AMD eben zunächst den Beweis liefern, dass sie abliefern und liefern können.
Und! Was Intel nicht mehrkann, Kontinuität in der Roadmap halten.
Die Anteile am Servermarkt werden nun schneller wachsen wie in der Vergangenheit, das Vertrauen ist da und AMD liefert auch ab.
Tolles Paket eben!

Wenn ich eine Prognose über die nächsten Schritte bei Intel abgeben darf.
Intel wird noch dieses Jahr einen neuen CEO suchen/vorstellen.
 
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Bei den explodierenden Marktanteilen von ARM sollten sowohl bei Intel, als auch bei AMD längst sämtliche Alarmglocken Leuten. Es wird höchste Zeit für die beiden, sich etwas einfallen zu lassen. Sonst landen sie ganz schnell auf dem Schrottplatz der Geschichte und werden dann in Retroperspektiven à la "Das war dann mal weg" mit aufgeführt.
 
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@Neodar

Die Branche funktioniert leider sehr träge und oft sind die Geschäftsentscheidungen nicht immer nur auf Basis von Leistung und Preis getrieben - sondern von emotionalen Gründen und Vertrauen einer Marke gegenüber. Und AMD wurde lange Zeit von vielen als sehr schlecht angesehen - sogar zu Zeiten, wo AMD sehr gute Produkte herausgebracht hat.
Ich hatte noch letztes Jahr Diskussionen mit Kollegen aus der IT, die meinten, dass AMD ja super viel Strom verbrauche und viel zu heiß wird. Dass das absoluter Unsinn ist, wollten sie dann erstmal nicht hören und waren erstaunt über die Fakten.
Außerdem sollte man bei größeren Firmen die Rahmenverträge nicht unterschätzen. Hier wird zum Teil auf viele Jahre in Voraus geplant und Intel kann natürlich über den Preis (und andere Absprachen) zumindest temporär den Fuß in der Tür halten.
 
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Es ist echt beachtlich was AMD aktuell auf die Beine stellt. Wenn man an die Jahre 2015/2016 denkt, AMD war ja schon an der Schwelle zum Tod.

Was haben mich die Aktien damals gekostet, ca. 1CHF das Stück. Ein toller kauf.

@Neodar bei grossen Unternehmen ist es ganz normal, dass man weit im Voraus plant. Vor 6 Jahren gab es noch keine Ryzen, von Serverprozessoren ganz zu schweigen.
 
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Gehts hier um den verbauten Marktanteil, nein oder? Es geht um die Neubestellungen, richtig?

Da fragt man sich warum überhaupt noch jemand Intel kauft...auch fragt man sich, wie man mit immer noch 4 mal sovielen Verkäufen wie alle Wettbewerber zusammen nicht Milliarden Überschuss produziert.
 
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Das AMD damals selbst mit der Athlon Architektur nur so schlecht war, ist schon traurig.

Wechhe schrieb:
und waren erstaunt über die Fakten
Wow, haben die sich drei Jahre lang versteckt gehabt?
 
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Neodar schrieb:
Dennoch echt erschreckend, wie unheimlich träge dieser Markt ist.
Die meisten Märkte von Investitionsgütern sind sehr träge. Zum einen weil die Käufer aufgrund der Langfristigkeit von (Kauf-)Entscheidungen Risiken meiden und zum Anderen weil die Produktion aufgrund der hohen, notwendigen Vorleistungen auch nur langsam umstellt.

Und Zen1 war nicht der geile heiße Scheiß, der uneingeschränkt für Server empfehlenswert war. Die Architektur und die Software war mit Zen2 erst wirklich reif/interessant. Als interessierter Käufer ging es also frühstens Mitte 2019 los um mal ein paar Testsysteme zu beschaffen.
 
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ARM find ich ein wenig seltsam, wobei vielleicht ist es ja nur ein Zwischenschritt... bei deren Lizenzgebührend würde es mich nicht wundern, wenn Serverhardware ähnlich der Software irgendwann mal von Open Source dominiert werden würde, sprich von ausgereiften RISCVs
 
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Kurze Frage, das liest sich nach Prognose, die Überschrift suggeriert aber Fakt?
 
@andi_sco @Piak das hat immer viele Gründe. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, dann Vetternwirtschaft, Strukturen im Unternehmen usw. usf..

Wir z.B. hätten mit dem alten Inhaber der Firma und meinem alten Chef, die sich 48 Jahre gekannt haben, auch wieder Intel genommen. Nach einigem hin und her, es war ein richtiges Drama, ist es dann AMD geworden. Und es wurden personelle Konsequenzen gezogen, war nicht für alle schön.

@Zornica RISC V gibt es ja auch noch.

@DFFVB das Intel Federn lässt ist klar, die Frage ist eher, wie schnell das Huhn gerupft wird.
 
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Wechhe schrieb:
Das ist eine gute Entwicklung. Diese Geschäfte - meist mit längerfristiger Geschäftsbeziehung - werden ordentlich Geld in die Kassen von ARM und AMD spülen. Das wird dann hoffentlich in die weitere Entwicklung gesteckt. Konkurrenz belebt das Geschäft und treibt Innovationen voran.
An der Grafik sieht man auch sehr schön die Jahre, in denen es quasi kaum Innovation bei gleichen oder sogar steigenden Preisen seitens Intel gab. Die haben das Geld jedoch meist an ein paar wenige ausgeschüttet.

Ich hoffe, dass diese Entwicklung noch auf moderate Weise anhält und hoffe, dass Intel nicht komplett absäuft. Denn nochmal: Konkurrenz belebt das Geschäft :)

Grundsätzlich stimme ich dir zu, mittlerweile habe ich aber schon ein bisschen Angst das Intel den Anschluss komplett verliert (im Serverbereich) und wir in ein paar Jahren ein AMD haben was hohe Preise diktieren kann, da es keine konkurrenz gibt. (so wie es Intel getan hat als AMD zurückgefallen ist)

Auch habe ich Angst um Intels Grafikkartensparte, wo Intel wieder etwas mehr Konkurrenz hineinbringen könnte.
 
Das war auch von Beginn an der Plan bei AMD, keine der Architekturen war für Gaming ausgelegt, wir als Konsumenten bekommen hier "nur" ein Produkte das eben mit abfällt aber nie in erster Linie dafür designed wurde. Nicht mal die 3D Modelle, die zufälligerweise sehr gut in Games funktionieren, wurde im Hinblick auf Games entwickelt. Insofern ist die AMD Strategie aufgegangen, denn Server liefern die Marge.
Intel hatte aber auch Glück, denn die Trägheit im Serverbreich als auch die Tatsache, dass AMD die Menge gar nicht hätte liefern können in den Coronajahren, haben sie vor einem noch dramatischeren Absturz bewahrt.
Dennoch das ist Alarmstufe Rot für Intel, ein weiter so können sie sich nicht leisten. Jetzt heißt es mal liefern und neue innovative Produkte entwerfen. Das Wissen sollten sie dafür haben.
 
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