News Smartes Heizen: Hydraulischer Abgleich mit Tado-X-Thermostaten möglich

Frank

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Tado° bietet ab heute den thermostat-basierten hydraulischen Abgleich für seine smarte Heizungssteuerung Tado X an. Die Funktion ist ab sofort auf allen tado-X-Thermostaten verfügbar und bietet eine softwarebasierte Alternative zum herkömmlichen, sehr viel aufwändigeren Abgleich von Heizungssystemen.

Zur News: Smartes Heizen: Hydraulischer Abgleich mit Tado-X-Thermostaten möglich
 
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Die herkömmliche Methode des hydraulischen Abgleichs erfordert normalerweise das Entleeren des Systems und den Austausch sowie die Einstellung der Ventile.
Also davon lese ich zum ersten Mal, daß ein hydraulischer Abgleich so funktioniert. An den Ventilen liegt es nicht. Thermostate dürfen nicht verwendet werden. Ein Abgleich benötigt aber Zeit und eine perfekt außengeführte Heizkurve.
Dieses Tool ist aber sicher nicht schlecht. Aber kein richtiger hydraulischer Abgleich, wenn dann weiterhin noch einzelne Kreise oder Heizkörper geregelt werden.
 
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Habe ich irgendwie nicht verstanden.

Der hydraulische Abgleich wir über ein mechanisches Rad (Stellung 1 bis 9) eingestellt und kann nicht über ein Thermostat erfolgen?...

Wenn z.b. das Rad auf 1 steht kann das Thermostat regeln was es will...
 
Im Rahmen der Partnerschaft mit Panasonic ist der automatische hydraulische Abgleich für alle Nutzer mit einem tado° Wärmepumpenoptimierer X, der an eine Panasonic Aquarea-Wärmepumpe angeschlossen ist, kostenlos verfügbar. Für alle anderen Kunden ist die Funktion im AI-Assist-Abonnement von tado° für 3,99 Euro/Monat enthalten.
Der wohl teuerste hydraulische Abgleich, den es je gab.
 
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oiisamiio schrieb:
Habe ich irgendwie nicht verstanden.
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass in der Situation alle Thermostate offen trotzdem alle Heizkörper die richtige Wärmemenge erhalten. Das Thermostat regelt nur lokal auf und zu. Für den hydraulischen Abgleich gibt es an jedem Heizkörper noch ein zweites Ventil (? Wahrscheinlich die falsche Bezeichnung...). Bei den meisten Modellen im Thermostatanschluß versteckt (Heizkörperseitig).

Und nein, das Thermostat kann keinen hydraulischen Abgleich durchführen. Evtl könnte es möglich sein, wenn alle Heizungsthermostate gegen die neuen getauscht werden. Dafür müsste man aber auch den Heizwert berechnen. Für jeden Raum. Und ich wage zu bezweifeln, dass diese Thermostate Durchflußmengen messen können. Es bleibt also unter allen Umständen nur eine grobe Näherung, wenn die Anlage aber zu 'verdreht' ist, können die Thermostate auch nichts reißen. M.M.n.. Und dann auch noch 4€/mtl, nein danke, das rechnet sich ja nie.
 
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lowrider20 schrieb:
Also davon lese ich zum ersten Mal, daß ein hydraulischer Abgleich so funktioniert. An den Ventilen liegt es nicht. Thermostate dürfen nicht verwendet werden. Ein Abgleich benötigt aber Zeit und eine perfekt außengeführte Heizkurve.
Dieses Tool ist aber sicher nicht schlecht. Aber kein richtiger hydraulischer Abgleich, wenn dann weiterhin noch einzelne Kreise oder Heizkörper geregelt werden.
Doch, klar. Wenn die Ventile selbst nicht voreinstellbar sind, müssen die Ventile getauscht werden. Das ist gängige Praxis.

Deshalb erschließt sich mir jedoch nicht, wie das hier funktionieren kann. Ein falsch voreingestelltes Ventil kann man ja nur ausgleichen, wenn zu viel Wasser im HK ankommt und man den Zufluss dann über den Thermostatkopf runterregelt, was sinn Ergibt. Kommt von vornherein zu wenig Wasser an, bringt diese Lösung hier doch auch nichts, oder?
 
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gelöscht
 
Aprilliaracer schrieb:
Kommt von vornherein zu wenig Wasser an, bringt diese Lösung hier doch auch nichts, oder?
Klar, der Anbieter macht dir für 3,99 € pro Monat die anderen Ventile auch entsprechend zu.

Danach hast du nur noch 16 Grad in der Bude, aber für 39,99 € pro Monat schaltet er dir gern das Paket "20 Grad" frei.
 
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Davon abgesehen, endlich geht das Thema mal jemand an!
 
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Siebenschläfer schrieb:
Klar, der Anbieter macht dir für 3,99 € pro Monat die anderen Ventile auch entsprechend zu.

Danach hast du nur noch 16 Grad in der Bude, aber für 39,99 € pro Monat schaltet er dir gern das Paket "20 Grad" frei.
Genau das... Und die ganze Bude vielleicht deswegen auf Tado X umzustellen ist deshalb auch einfach Blödsinn, da kannste auch den Hydraulischen Abgleich machen lassen. :D
 
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4€ im Monat. Never!

Die Thermostate an sich sind wahrscheinlich auch teuer, aber so ein Abomodell würde ich mir niemals ins Haus holen.
 
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Aprilliaracer schrieb:
Kommt von vornherein zu wenig Wasser an, bringt diese Lösung hier doch auch nichts, oder?
Dann kann man die anderen runter regeln. Da die Thermostate vermetzt sind, kann man das so schon (irgendwie) abgleichen…

Die 4€/Monat sind aber frech, zumal man das vermutlich dauerhaft zahlen muss, wenn man die abgeglichenen Thermostate nutzen will?
 
oiisamiio schrieb:
Wenn z.b. das Rad auf 1 steht kann das Thermostat regeln was es will...
ich gehe davon aus, dass man das Rad auf “offen” stellt und dann die Thermostate den Rest übernehmen. Die werden einfach den regelbereich der Thermostate anpassen und fertig…

Oder noch stumpfer einfach strikt nach Raumtemperatur regeln, was effektiv auch irgendwie die abgegebene Wärmemenge pro Raum optimiert.
 
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Dann zahlt man für den Luxus des ständigen Abgleichs eines EFH ~600€ Invest+720€ Jährlich. Das ist etwas gierig für eine Funktion, die im Grunde keine Cloud braucht und nur lokale Rechenkapazität. Ich weiß nicht, wie viel der Abgleich beim Handwerker kostet, sollte bei einer Umrüstung aber im Budget mit drin sein und hält dann bis zur nächsten Änderung. Ohne weitere Kosten zu verursachen. Und dann beschweren sich Menschen, dass eine WP sich erst nach 7 oder 8 Jahren rechnet. Dieses Invest wird sich nie rechnen. Nur der Invest, ohne die monatlichen Kosten, ja, das wäre eine Überlegung Wert.
 
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Dynamisch, adaptiv, lokal und offline für einmalig kaufen. Dann vielleicht, weil selbst dann ist der Nutzen zweifelhaft.
 
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Samurai76 schrieb:
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass in der Situation alle Thermostate offen trotzdem alle Heizkörper die richtige Wärmemenge erhalten. Das Thermostat regelt nur lokal auf und zu. Für den hydraulischen Abgleich gibt es an jedem Heizkörper noch ein zweites Ventil (? Wahrscheinlich die falsche Bezeichnung...). Bei den meisten Modellen im Thermostatanschluß versteckt (Heizkörperseitig).

Und nein, das Thermostat kann keinen hydraulischen Abgleich durchführen. Evtl könnte es möglich sein, wenn alle Heizungsthermostate gegen die neuen getauscht werden. Dafür müsste man aber auch den Heizwert berechnen. Für jeden Raum. Und ich wage zu bezweifeln, dass diese Thermostate Durchflußmengen messen können. Es bleibt also unter allen Umständen nur eine grobe Näherung, wenn die Anlage aber zu 'verdreht' ist, können die Thermostate auch nichts reißen. M.M.n.. Und dann auch noch 4€/mtl, nein danke, das rechnet sich ja nie.
Ich kenne diese Tado-Thermostate nicht, aber rein technisch kann so ein Teil schon einen hydraulischen Abgleich machen. Da braucht es kein zweites Ventil, denn das kann auch die Software emulieren.
Auch die Raumweise Heizlast muss man nicht berechnen wenn man etwas Zeit hat die Temperatur in der Praxis einzuregeln. Das ist sogar deutlich besser als die theoretische Rechnung, da die ja nur ein paar Variablen erfasst aber die Realität ist nunmal komplexer.
Ich denke im Gebäudebestand ist ein hydraulischer Abgleich genau wie die Heizlastberechnung völlig für die Tonne, weil da weiß man ja schon ob die Räume gleichmäßig warm werden und welche Heizleistung man braucht. Zumindest wenn man mal darauf achtet und ausprobiert.
 
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Die haben doch alle Lack gesoffen.

Was denken sich diese Heinis eigentlich, wie viele Abos sich ein Verbraucher so ans Bein binden möchte?
 
Vielleicht sollte man erklären, wie genau der automatische hydraulische Abgleich gemacht wird. Den gibt es bei anderen Herstellern wie HomematicIP und Termios übrigens schon lange.
Der Thermostatkopf misst kontinuierlich die Raumtemperatur und die Ventilstellung. Heizt sich der Raum jetzt zu schnell auf, merkt das der Thermostatkopf und verringert die Ventilöffnung. Nach kurzer Anlernphase wird so das gesamte System auf den optimalen Durchfluss eingestellt.
Das ist auch alles keine Raketenwissenschaft, sondern wird, wie oben schon geschrieben, von anderen Herstellern schon seit Jahren eingesetzt.
Ergänzung ()

HageBen schrieb:
Dynamisch, adaptiv, lokal und offline für einmalig kaufen. Dann vielleicht, weil selbst dann ist der Nutzen zweifelhaft.
Du benötigst den hydraulischen Abgleich für die Förderung. Bei einer Wärmepumpe ergibt das ganze auch durchaus Sinn. Und so ein Verfahren ist deutlich günstiger, als im ganzen Haus die Ventile auszutauschen.
Ich würde aber eher auf HomematicIP zurückgreifen. Da gibt es keine Abozwang und wenn man eine Cloud möchte, dann ist die auch kostenlos.
 
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