Soundsystem für Elektro-Musik gesucht

sOne

Lieutenant
Registriert
Dez. 2009
Beiträge
698
Hallo,

aktuell verwende ich als Lautsprecher für den PC zwei Canton Fonum 251, welche an einen Technics Stereo-Verstärker angeschlossen sind. Das ganze nimmt leider zu viel Platz weg und darum muss ich mich von den Lautsprechern und dem Verstärker trennen.

Nun Suche ich wie gesagt nach kleineren alternativen, welche aber dennoch meinen Wünschen entsprechen. Doch zuerst noch zum Aufgabengebiet:
Die Lautsprecher werden am häufigsten zum Musikhören verwendet. Dabei höre ich zu 95% Prozent Elektro-Musik aus den Bereichen HandsUp!, House und gelegentlich auch die anderen Richtungen. Aus diesem Grund sind mir gute und präzise Bässe, welche keinesfalls schwammig klingen dürfen, sehr wichtig. Doch dieser darf auch nicht zu stark wirken, sodass der Rest der Frequenzen teilweise übertönt wird.

Ab und zu werden die Lautsprecher zum schauen von Filmen oder Serien verwendet. Somit sollten sie auch Sprache u.ä. gut wiedergeben können.

Als Schüler habe ich ein relativ begrenztes Budget, welches bei ca. 150 Euro liegt. Auch habe ich mich schon erkundigt und folgende Lösungen gefunden.

1.Aktive Studio-Monitore
Vorteile:
- guter, neutraler Sound
- gutes P/L-Verhälltnis

Nachteile:
- "Steuerzentrale" meist schlecht zu erreichen
- müssen im "Audio-Dreieck" (heißt das so?) aufgestellt werden
- nicht so starker Bass

Mögliche Kandidaten:
Behringer MS40

2. Stereo PC-Lautsprecher Set
Vorteile:
- teilweise bessere "Steuerzentrale"

Nachteile:
- teilweise schlechterer Sound
- nicht so starker Bass

Mögliche Kandidaten:
Scythe KroCraft Plus, 2.0 System
Microlab Pro 1

3. 2.1-Lautsprecher-Set
Vorteile:
- teilweise bessere "Steuerzentrale"
- durch Subwoofer besserer Tieftonbereich

Nachteile:
- oft nicht so gute Soundqualität
- brauch mehr Platz

Mögliche Kandidaten:
Edifer S330D
Microlab H200


So diese drei Möglichkeiten hätte ich mir überlegt.Nun stellt sich mir die Frage, welche Möglichkeit nun am besten wäre. Noch als Info: Mein Zimmer ist ca. 8m² groß.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Budget bei 150 EUR liegt, fallen die ersten beiden Monitore raus, da es sich um Stückpreise handelt.

Die Behringer MS40 sind ein Verschnitt von Edirols MA-20D, welche nicht mehr lieferbar sind. Die MA-15D (mit je 15W) gibt es aber noch. Würde ich vorziehen, die sind für den Preis ganz ok, aber bauartbedingt nicht den stärksten Bass. Es lässt sich aber der Bass Enhancer aktivieren oder noch ein zusätzlicher Subwoofer anschließen. Bei Behringer gibt's beides nicht.

Die 2.1-Lösungen sind nicht viel kleiner als dein jetziges System.
 
Bei zwei deiner Studiomonitore ist der Stückpreis angegeben, nicht der Paarpreis... Die fallen schonmal weg.

Edit: Zu langsam...
 
Wenn du ein klein wenig mehr auf dein Budget legst könntest du auch zu den ESI nEar05 greifen. Diese haben sehr gute Bewertungen.

Im Allgemeinen würde ich zu den Monitoren tendieren. Bei 2.1-Systemen hast du neben dem Kabelsalat auch den Nachteil, dass die Satelliten meist nicht so gut klingen und je nach Standort des Subs es nicht so gut klingt wie die NFM.
 
Das Scythe kommt gegen das Microlab nicht an, ebensowenig wie das von The_1st_Knight genannte ESI. Nur beim Tiefbass fehlt natürlich etwas Druck. Aber ansonsten ein sehr schönes Paar und meine Empfehlung (auch im Vergleich zum Behringer).
 
Also erstmal sind alle 2.1-Systeme ohne Tieftöner in den Satelliten zumindest für Musik quatsch. D.h. sie müssen eine gewisse Größe haben und zusammen mit dem Subwoofer gewinnt man da nicht so viel Platz dazu.

Das Scythe-System könnte zwar auch ganz ok sein, ich würde dazu aber etwas größere Lautsprecher nehmen. Ein vom Prinzip ähnliches System mit einem solchen Digitalverstärker wurde hier reviewed. Die Lepais sind ähnlich zu dem von Scythe. Dazu noch ein ein paar Supreme 200 (Stückpreis!) o.ä. und man hat schon was Ordentliches.
 
TheBlackBaron schrieb:
Bei den Studiomonitoren handelt es sich um den Paarpreis
Beide entsprechenden Links sind entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
powerfx schrieb:
Also erstmal sind alle 2.1-Systeme ohne Tieftöner in den Satelliten zumindest für Musik quatsch.

Dann hast Du noch keine guten Breitbänder gehört. Im richtigen Gehäuse und mit pasender Abstimmung kommst Du locker auf sauberen Klang zwischen 80-20.000Hz, z.T. sogar tiefer (siehe z.B. Cyburg Needle).



powerfx schrieb:
D.h. sie müssen eine gewisse Größe haben

Da gebe ich Dir Recht. Die kleinen Plastikwürfel mancher Sets kann man vergessen. Aber ab einem Volumen von ca. 2-3 Litern kannst Du schon ausreichend Tiefgang für die Sats erreichen, wenn sie gut konstruiert sind.
 
kammerjaeger1 schrieb:
Dann hast Du noch keine guten Breitbänder gehört. Im richtigen Gehäuse und mit pasender Abstimmung kommst Du locker auf sauberen Klang zwischen 80-20.000Hz, z.T. sogar tiefer (siehe z.B. Cyburg Needle).
Naja, die Needles sind selbst weder 2.1, noch sind es Satelliten. Überhaupt ist es etwas sehr Spezielles, was aufgrund der Größe so tief kommen kann.
Das gilt ja nicht für diese ganzen Mini-Teile aus Plastik...
 
War ja auch nur ein Beispiel, da Deine Aussage zu pauschal war. Hör Dir z.B. die recht preiswerten Microlab FC 330/530 an, die auch nur einen Breitbänder haben, aber ausreichend Volumen und die passende Abstimmung, um musikalisch zu klingen. ;)
 
Die Needle mag vl ein Klangkünstler sein, aber für die meisten ist sowas zu "speziell" denke ich.
Ein Breitbänder ist einfach nicht mehr Zeitgemäß, weil die nicht wirklich Pegelfest sind. Wenn so ein Breitband Chassis etwas mehr Hub macht, klingts immer dumpfer und Hochton geht verloren...

Warum verbaut Microlab eigentlich Hochtöner Attrappen in den FC 330 / 530U? Wegen dem Design oder will man den Käufern hier was vorgaukeln?

Und ich finde es lustig, dass Logitech genau wie Microlab die doch ziemlich guten Tang Band Chassis verbaut... Ist Logitech vl doch nicht sooo schlecht wie immer dargestellt wird??
 
Zuletzt bearbeitet:
Microlab verbaut afaik keine TangBand. Aber wie gesagt: Breitbänder leben von der Abstimmung der Frequenzweiche und vor allen Dingen vom Gehäuse. Und dies scheint Logitech nicht in den Griff zu bekommen, Microlab hingegen sehr wohl. Immerhin bringt hier Peter Larsen (früher Entwickler bei Vifa, Scan-Speak und Dynaudio) als Chefentwickler eine Menge Know-How mit.
Dass man "Attrappen" verbaut, liegt wohl daran, dass wie hier wohl auch viele andere User nicht wissen, wie gut Breitbänder (passend abgestimmt) klingen können und welches Frequenzspektrum sie abdecken können. Daher gibt es eine gewisse Skepsis ggü. den Breitbändern, der Markt akzeptiert sie scheinbar nicht so, wie sie es verdient hätten, da Hersteller wie Logitech ihren Ruf vernichten. Dies verleitet wohl Microlab zu dem optischen "Trick" mit dem Hochtöner, der eigentlich nicht benötigt wird, nur weil der Markt "es so will"... :D

Dass Breitbänder nicht Pegelfest sind, ist ein Ammenmärchen. Nehmen wir wieder als Beispiel "Das Viech", eine stark abgewandelte Variante der Needle mit einem Beyma-Chassis, das auf einen Kennschalldruck von 96dB kommt und somit bei schlappen 35W schon ohrenbetäubende 120dB erziehlt, ohne dabei klanglich einzubrechen. Jeder normale Mensch würde selbst mit einem 10W-Verstärker freiwillig den Raum verlassen, nicht wegen des Klangs sondern des Pegels.... ;)
 
Das liest sich alles schön und gut (wegen Microlab gehyped?), doch warum ist in 99% aller HiFi Lautsprecher KEIN Breitbänder verbaut? Ich sag dir warum: untenrum viel zu wenig Kickbass und obenrum dumpfe Höhen (vorallem wenn Bass und Hochton zugleich in der Musik vorkommt) und schlechte Abstrahlwinkel. Für Sub-Sat Systeme noch eher geeignet weil die da erst ab 120Hz spielen müssen (bedeutet weniger Hub), aber gegenüber Hochtöner mit TMT haben die KEINE Vorteile...
 
kammerjaeger1 schrieb:
Dass Breitbänder nicht Pegelfest sind, ist ein Ammenmärchen. Nehmen wir wieder als Beispiel "Das Viech", eine stark abgewandelte Variante der Needle mit einem Beyma-Chassis, das auf einen Kennschalldruck von 96dB kommt und somit bei schlappen 35W schon ohrenbetäubende 120dB erziehlt, ohne dabei klanglich einzubrechen. Jeder normale Mensch würde selbst mit einem 10W-Verstärker freiwillig den Raum verlassen, nicht wegen des Klangs sondern des Pegels.... ;)

Ist die Needle nicht eine Transmission Line?
Das Viech ist wenn ich mich recht entsinne ein Horn.
Btw, 96db Kennschalldruck und 35W ergeben keine 120 db. Rechnerisch ca. 112, durch Kompression (hitzebedingt, die kleine Spule kann kaum Hitze abführen,und durch den begrenzten Hub gibts auch kaum Kühlung) realistischer 110 max. Immer noch recht laut für einen kleinen 8"er - aber für saubere 120db brauchts schon andere Kaliber
 
Ratterkiste schrieb:
Ist die Needle nicht eine Transmission Line?
Das Viech ist wenn ich mich recht entsinne ein Horn.
Btw, 96db Kennschalldruck und 35W ergeben keine 120 db. Rechnerisch ca. 112, durch Kompression (hitzebedingt, die kleine Spule kann kaum Hitze abführen,und durch den begrenzten Hub gibts auch kaum Kühlung) realistischer 110 max. Immer noch recht laut für einen kleinen 8"er - aber für saubere 120db brauchts schon andere Kaliber

Die Messdaten habe ich aus diesem Test übernommen. ;)
Der Aufbau des Horns ist einer Transmissionline ähnlich, aber Du hast natürlich Recht.



matrix8 schrieb:
Das liest sich alles schön und gut (wegen Microlab gehyped?), doch warum ist in 99% aller HiFi Lautsprecher KEIN Breitbänder verbaut?

Aus dem gleichen Grund, den ich oben schon genannt habe. Die breite Masse kennt es nicht, aber nicht ohne Grund verwenden viele Selbstbauboxen Breitbänder, weil die Leute, die sich mit der Thematik beschäftigen, diesbezüglich nicht so vorurteilsbehaftet sind.




matrix8 schrieb:
Ich sag dir warum: untenrum viel zu wenig Kickbass und obenrum dumpfe Höhen (vorallem wenn Bass und Hochton zugleich in der Musik vorkommt) und schlechte Abstrahlwinkel. Für Sub-Sat Systeme noch eher geeignet weil die da erst ab 120Hz spielen müssen (bedeutet weniger Hub), aber gegenüber Hochtöner mit TMT haben die KEINE Vorteile...

Das ist leider völlig falsch. Ich zitiere mal aus dem obigen Link:
"Die untere Grenzfrequenz ist je nach Raum bei 50-60 Hz, also nicht besonders abgrundtief, aber dafür knackig, präzis, dynamisch und bei höheren Pegeln körperlich spürbar."
Da hast Du Deinen Kickbass! ;)
Und Breitbänder haben i.d.R. weniger Probleme damit, dass sich der Klang von den Boxen löst, Räumlichkeit und Abstrahlwinkel sind vielen "normalen" Chassis oft überlegen.
Und für Dich noch einmal zum Mitschreiben: gerade bei preissensiblen Sats ist ein einzelner, qualitativ besserer Breitbänder mit wenig aufwändiger Frequenzweiche immer besser als zwei nicht einmal halb so teure Chassis (HT + TMT) + Frequenzweiche. Er muss nur richtig genutzt werden...
Und das Argument der dumpfen Höhen kann ich auch nicht mehr hören, weil es einfach nicht stimmt!
 
Im Horn macht der Treiber kaum Hub. Der wird stark bedämpft.

In bin zwar kein verfechter von Breitbändern, aber wenn 99% der HiFi-Lautsprecher darauf verzichten muss das nichts heißen.

Große TMTs (12-15") findet man auch nur noch selten. Ändert aber nichts daran, dass das ziemlich gut klingen kann (ich geb meine 14" TMTs so schnell nicht wieder her - sind aber auch ziemliche Edelwoofer). Wird aber wegen der Form selten gekauft. Und LS wie das Viech sind optisch auch zu wuchtig für 08/15 HiFi

Zu den fast 120db: Wandaufstellung. Da kommen dann noch nen paar db dazu. Ist aber auch egal ;), geht laut mit wenig Saft
 
kammerjaeger1 schrieb:
Da hast Du Deinen Kickbass! ;)

Ach komm, das musst ja selber wissen, dass ein Chassis nicht ZUGLEICH Bass und Hochton SAUBER widergeben kann. Auf das bin ich aus. Ein Breitbänder kann sozusagen alles aber nichts wirklich gut...
Deswegen verbaut man Hochtöner, TMT und wenn man will noch einen Woofer.

Und das Argument der dumpfen Höhen kann ich auch nicht mehr hören, weil es einfach nicht stimmt!

In deinem Link steht, dass das "Viech" ab 10kHz extrem abfällt und dass die brauchbare obere Grenzfrequenz nur bei 9000-13000Hz (eingespielt) liegt. Durch den Trichter muss das "Viech" penibel genau auf einem ausgerichtet sein, ansonsten fällt der Hochton noch extremer ab...

Und ein Grund warum Breitbänder in Selbstbauboxen verbaut werden, ist der günstige Preis. Man braucht nicht unbedingt eine Frequenzweiche und nur ein Chassis. Das kommt eben sehr günstig!
Was den Klang angeht, sind HT+TMT in jeder Hinsicht einem Breitbänder vorzuziehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben