SSD brutzelt mit 63°C im Leerlauf vor sich hin

Werde mir dann wohl 2x Fractal Design R3 60er und 2x Fractal Design R3 80er bestellen. Von der Höhe sollten zwar auch die 80er passen, aber die 60er kann ich wenigstens unten an der Front verschrauben (und in der Mitte mit Kabelbindern zusammen binden). Den HDD-Käfig schiebe ich dazu mittels der Schiene etwas nach hinten.

Die Idee dahinter: Einen Luftstrom Richtung Netzteil aufzubauen (der 120er EK steht momentan nur seitlich dran und pustet die Laufwerke von der Anschlussseite an), zweite Idee ist den Deckel weiter drin lassen zu können und im eigentlich Gehäuse meine 4x 140er reinblasende Fractal Lüfter Konfiguration (und den 120er hinten sowie der 120er NT-Lüfter hinten raus) aufrecht erhalten zu können.

Naja, dann bestell ich mir mal ein paar neue Lüfter.

Die SSD-Abluft der zwei Heizplatten dürfte dann kurz vor dem Netzteil über den ca. 1,5cm breiten Schlitz hochkommen und entweder gleich vom Netzteil entsorgt werden oder durch die ganzen Löcher für den Überdruck aus dem Gehäuse entschwinden.

Die nochmals wieder neu aufgebaute EK-WaKü konnte ich ja schon aus anderen Gründen entsorgen... -.- Pumpe undicht, durch austretendes Wasser ist dann die Nvidia-Grafikkarte verreckt und das NT schnorcheln gegangen, trotz eingebauten Filter (direkt am Pumpen-Ausgang) und absolut keinen Wasserzusatz (nur destilliertes Wasser) und mehrfachen spülen der Radis ständig verstopfte Kühler durch schwarze Brocken (vermutlich "Abrieb" von den dicken schwarzen EK-Schläuchen) und damit eine überhitze AMD CPU- & GPU, hinzu kamen Lagerschäden (!) der nicht gerade günstigen EK-Lüfter nach nur wenigen Monaten Betriebszeit, etc.

Bin mittlerweile nur noch genervt und will eine einfach zu wartende LuKü, wo mir auch nicht gleich die SSDs die Grätsche machen. Und owbohl meine Fractal Design Venturi-Lüfter schon Asbach uralt sind, haben die immer noch keinen Lagerschaden / Geräusche und drehen auch alle noch sehr lange nach.
 

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Dunkeltier schrieb:
Die SSD-Abluft der zwei Heizplatten dürfte dann kurz vor dem Netzteil über den ca. 1,5cm breiten Schlitz hochkommen und entweder gleich vom Netzteil entsorgt werden oder durch die ganzen Löcher für den Überdruck aus dem Gehäuse entschwinden.
Wenn das man reicht, so wie es aussieht ist der ganze Bereich unten doch bis zum Forntlüfter mit einer Blende nach oben abgeschirmt. Ich würde mal nach einem anderen Gehäuse Ausschau halten, dies scheint mir denkbar ungünstig für den Zweck zu sein.
 
Holt schrieb:
Wenn das man reicht, so wie es aussieht ist der ganze Bereich unten doch bis zum Forntlüfter mit einer Blende nach oben abgeschirmt. Ich würde mal nach einem anderen Gehäuse Ausschau halten, dies scheint mir denkbar ungünstig für den Zweck zu sein.


Vorne saugen die 2x 60er ja kalte Frischluft über einen großen Filter wie die 2x 140er da drüber (im "Innenbereich") an und pusten die Luft über die zwei SSDs mit ihren insgesamt ca. 42W Abwärme. Es geht mir ja nicht um einen Tornado mit Spitzen-Temperaturen an den SSDs. Eher so 42-45°C unter Last im Hochsommer, eine kompakte Bauform und möglichst nur Überdruck-Betrieb durch den Staubfilter oben und vorne. Leicht zu reinigen - über die komplette Rückseite spürt man dann die Überdruck-Abwärme. Am rückwärtigen Lüfter, den ganzen Löchern und dem Netzteil. Deswegen habe ich das NT zur besseren Gehäuse-Entlüftung auch "gedreht" eingebaut und nicht über den unteren Staubfilter am laufen.

Auch wenn jetzt wieder jeder Hinz und Kunz damit kommt, aber Wärme steigt doch nach oben... Mit 2x 140mm vorne Intake, 2x 140mm oben Outtake, 1x 120mm hinterer Outtake, ein nach unten gedrehtes Netzteil waren
a) meine Temperaturen einige Grad schlechter
b) hat sich mein Gehäuse über die Stanzlöcher über den PCIe-Slots immer schön Staub reingeholt
und
c) war ein Filter mehr (der auf der Unterseite) zu reinigen.
 
Du willst also vorne zwei 60mm Luft in den unteren Bereich blasen lassen, die jetzt noch nicht verbaut sind. Das Problem ist nur, wie genug Luft wieder abgeführt werden kann, ein hoher Staudruck nutzt Dir da gar nichts, Du brauchst einen starken Luftdurchsatz, der erfordert aber eben auch, dass die entsprechende Luftmenge wieder austreten kann bzw. von Lüftern abgeführt wird. Damit die Staubfilter Sinn machen, sollte etwas mehr Luft eingeblasen als abgesaugt werden, aber viel Überdruck im Gehäuse bedeutet nur, dass die Abluft zu knapp ist und damit der Luftstrom zu langsam sein dürfte.

Beachte außerdem das die Kühlrippen der auf der Unterseite der SSDs möglichst nicht verdeckt sind, wie es bei den Halterungen des Gehäuses der Fall zu sein scheint. Es ist eben ein Consumer Gehäuse und Consumer Laufwerke haben solche Kühlrippen für gewöhnlich nicht. Wie ich schon sagte, wenn man Consumer und Enterprise Hardware mischt, kann man sich damit jede Menge Probleme einfangen!
 
Ich empfehle wirklich mal testweise die Micron SSD umgedreht mit den Kühlripen nach oben auf die Netzteilabdeckung in den Lüfterstrom eines der großen Lüfter zu legen und zu schauen, was Sache ist. Die rückläufigen PCI Blenden auch mal bitte entfernen. Dann weiss man, wo man überhaupt ansetzen muss.
 
Holt schrieb:
Du willst also vorne zwei 60mm Luft in den unteren Bereich blasen lassen, die jetzt noch nicht verbaut sind. Das Problem ist nur, wie genug Luft wieder abgeführt werden kann, ein hoher Staudruck nutzt Dir da gar nichts, Du brauchst einen starken Luftdurchsatz, der erfordert aber eben auch, dass die entsprechende Luftmenge wieder austreten kann bzw. von Lüftern abgeführt wird. Damit die Staubfilter Sinn machen, sollte etwas mehr Luft eingeblasen als abgesaugt werden, aber viel Überdruck im Gehäuse bedeutet nur, dass die Abluft zu knapp ist und damit der Luftstrom zu langsam sein dürfte.

Beachte außerdem das die Kühlrippen der auf der Unterseite der SSDs möglichst nicht verdeckt sind, wie es bei den Halterungen des Gehäuses der Fall zu sein scheint. Es ist eben ein Consumer Gehäuse und Consumer Laufwerke haben solche Kühlrippen für gewöhnlich nicht. Wie ich schon sagte, wenn man Consumer und Enterprise Hardware mischt, kann man sich damit jede Menge Probleme einfangen!

2x 60mm Fractal Design kommen auf ca. 45m³/h, der relativ hohe Staudruck dürfte beim Anziehen der Luft durch den Filter nützlich sein. Der momentan seitlich betriebene 120mm EK Vardar Evo kommt zwar auf 131m³/h, bläst aber die Hälfte oben und unten durch's Gehäuse ab und hat eine wesentlich größere Lüfternarbe. Naja, mal schauen, die 14 Euro für die beiden Lüfter und knapp 4 Euro Versandkosten bringen mich nicht unbedingt um. Im Zweifelsfall hab ich hinterher mehr für die Bastelkiste und bin um eine Erfahrung reicher.

Außer hinten über die Netzteil-Schlitze kann die Luft ja auch direkt unter den HDD-Tray entweichen? Die Luft sollte eigentlich immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, und vorne wird halt konsequent reingeschaufelt. Als geht es nur unten oder hinten/oben am Netzteil wieder raus? Bild im Anhang ist ohne den HDD-Tray.

Ich werde weiter berichten, wie es dann ausgegangen ist.
 

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Dunkeltier schrieb:
Die Luft sollte eigentlich immer den Weg des geringsten Widerstandes gehen, und vorne wird halt konsequent reingeschaufelt.
Ja, nur geht sie ja nicht zurück, wenn also vorne reingeschaufelt wird und hinten ist der Sack zu, dann wird sie womöglich schon vorne irgendwo zur Seite oder nach oben abhauen, aber was Du braucht ist ein Luftstrom über die SSD und am Besten über ihre Kühlrippen. Den Vorschlag von Der Nachbar finde ich durchaus interessant, auch wenn sie dort natürlich kaum ordentlich zu befestigen ist.
Dunkeltier schrieb:
Bild im Anhang ist ohne den HDD-Tray.
Das ist aber zur Vorderseite, da kommt die Luft rein, nur die Frage ist ja wo sie raus kommt oder ob der Sack hinten zu ist und es nur einem gewissen Staudruck aber eben gar keinen ordentlichen Luftstrom über die SSD gibt.

Denk an die Spezifikation:
LokiDKS schrieb:
Operating airflow 450 LFM @ 25°C ambient
LFM steht für Linear Feet per Minute, 450 LFM sind rund 2,3m/s bzw 8,2km/h!
 
In meiner Vorstellung nimmt die Luft diese Wege (wie im Anhang). Ja, das Netzteil liegt auf Gummi-Puffern entkoppelt auf und hat auch noch einen 2mm Schlitz zum Gehäuseboden hin und ist sogar etwas kürzer als die Gehäuse-Stanzung. :freak: :D Nächstblödere Idee wäre ein auch auf der Innenseite gelochtes Passiv-NT oder eins mit einen zweiten zusätzlichen 8cm Lüfter innen zu finden. Wobei meins Voll-modular ist, Lüfter-Nachlauf & Platinum-Effizienz hat, einen Zero-RPM-Mode und ziemlich teuer war. 750W+ war von AMD empfohlen...

Ich find's reizvoll, unmögliche Hardware in möglichst kleine Gehäuse zu quetschen. Wobei das damals mit meinen Fractal Design Node 304 noch viel schlimmer war. Was die nötige Frischluft, verbaubare Kühler und alles weitere anging.
 

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Eine 100% passende Lösung gibt es ja nicht. Wirst schon mit Kabelbindern oder Gummibändern den Lüfter
auf der SSD befestigen müssen.
 
Status-Update: Habe satte zwei Jahre später 2x 80mm Fans (zusammen gebunden mit Kabelbinder) in der Front verbaut. Temperatur ist im Idle gut 12°C runter gegangen.

Die Lüfter sieht man nicht, die sind unter den 140ern Fans vorne und benutzen ebenfalls den Staubfilter mit.
 

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Da gab es doch diese WD Velociraptor 10K rpm Disks, und die der ersten Generation hatten noch einen fetten Vollaluminium 2,5" auf 3,5" Adapter/Kühler (WD IcePack) ohne Adapterplatine.
So ein Teil würde auch gut was helfen bei der Kühlung einer U.2 SSD.
 
Novocain schrieb:
Nutzt aber auch nicht viel wenn die eigentlich für nen kräftigen Luftstrom im Server konzipiert sind.
https://www.amazon.de/ORICO-Festplattenadapter-Konverter-Einbaurahmen-Wechselrahmen/dp/B07QVX8TWJ/ -Allerdings SATA aber denke sowas in der Richtung meinst du.

Überhaupt sind 63°C nicht viel.

Ein bisschen anders schon, da dieses nicht aus Kunststoff sondern massivem lackiertem Aluminium besteht, und eben ohne Platine welche das Laufwerk hotswap-fähig hält, was die Möglichkeit zum Anschluss eines U.2 Kabels eröffnet. Doch ganz ohne Luftstrom bzw. rein durch Konvektion wird auch dies nicht so gut gehen.
Es gibt sogar eine Version für SAS von diesem WD Kühlkörper/Adapter.
Aaaber die Richtung passt.

Also beim NAND seien Temperaturen zwischen >=40° und 50° optimal, doch beim Rest ist wohl eher je weniger desto besser ~30°?, irgendwo hab ich wohl gelesen, dass bei SSD's (Datacenter Umgebung) die Ausfallrate schon bei 40° nach oben geht, doch wo und wie gemessen wurde - 0 Ahnung.
Ich bin kein Elektroniker, und da gibt es eine Menge Bauteile wie DRAM, SoC/SSD-Controller, NOR-Flash, Clockgen-Crystal, Stützkondensatoren (Aluminium-Elko oder Tantal-Feststoff-Elko), andere SMD-Kondensatoren, SMD-Widerstände, SMD-Dioden, Spulen, PMIC, NAND-Chips natürlich, und und und.... Jedes Teil hat seine eigene Temperaturgrenze und Alterungsrate. Oh und Furzen sollte man auch nicht zu häufig in der Nähe von Elektronik, da Schwefel das Silber angreift 💩💨.
Wenn man das SSD Gehäuse sauber aufbekommt ohne das Garantiesiegel zu beschädigen, kann ein Anbringen bzw. Wechsel der Wärmeleitpads helfen.
(Das mit den Pads mache ich bei SATA SSD's beim Controller und PMIC ---diese heftig teuren sm883 3,84TB sollen mich gefälligst überleben... Bin ja gerade froh nicht die pm897 genommen zu haben, so was nun bei den 870 Evo passiert, ob das nicht auch der Serie widerfährt?)
 

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Zu den 40-50° - Fahrenheit ? Celsius ? Kelvin ? Nen Winkel ? Ich gehe mal von Celsius aus, Einheiten sollte man schon angeben. Auch der Alublock von WD ändert nix dran das sie nen gerichteten Luftstrom in einem Servergehäuse ausgelegt ist, das nen Pflaster auf nem Bruch und damit keine Ursachenbekämpfung.

Wo, das gemssen wurde ist ja der entscheidene Punkt! Am U.2 Stecker, der Platine, Kleinkram, NAND, Controller ist schon entscheidend.
Vor allem aber ist das ne Industrielle SSD im Homeuser Einsatz nicht bei Amazon in der AWS.
 
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