SSD brutzelt mit 63°C im Leerlauf vor sich hin

mykoma schrieb:
Ist mit der Operating Temperature denn die Temperatur der SSD gemeint oder die Umgebungstemperatur?
Ich meine, dabei ist eher letzteres gemeint, bin mir aber nicht 100%ig sicher.
Das wäre dann doch ambient Temperature, oder nicht ?
 
Könnte es etwas mit den Energieeinstellungen zu tun haben (z. B. Ruhezustand o. ä.)?
 
Wird nicht schön aussehen aber ich würde das so lösen: einen Artic P12 als oberen Frontlüfter einbauen, Einbauwinkel an die SSD schrauben und dann mit kabelbindern vor den oberen Lüfter binden (mit Kühlrippen zum Lüfter). Und dann über das Mainboard die Drehzahl des Lüfters passend einstellen.
Ich glaube nicht das man mit einem unten vorne oder hinten montierten Lüfter was erreicht es sei den die haben Serverdrehzahl. Das will aber keiner unterm Schreibtisch haben.
 
Hab da eigentlich den ausbalancierten Ryzen-Energiesparplan, als Besonderheit nur halt den Datenträger-Idle abgeschaltet. Die HDD will ich eigentlich durchlaufen lassen. Mit der 20 Minuten Einstellung geht die Aus und fährt kurze Zeit später wieder an (obwohl die Windows-Indexierung AUS ist). Ist ja eine Exos-HDD, ebenfalls Server-Grade. Die will ich damit nicht himmeln. Kein Plan, ob das so schwere Auswirkungen auf die SSD hat?
 
Aktiv mit 2 Lüftern (oben/unten) oder einem davor kühlen.
Am besten mit Frischluft! Das Ding braucht ganz sicher eine aktive Kühlung wenn sie schon im Idle >60°C hat.

Hast Du die irgend wo günstig "gefunden" oder wie kommt man auf die Idee sowas anzuschaffen?
Ist ja erst mal ziemlich ungewöhnlich, > 1000 Games auf ner Platte im Rechner zu haben.
Du spielst die doch nicht regelmäßig. Bei mir liegen meine Spiele Backups von Steam auf nem NAS.
 
Ich muss zugeben dass ich mit derartiger Champions-League HW keine Erfahrung habe. Mir kam nur das Volumen der Schreibvorgänge merkwürdig vor, mit dem "Temperatur Problem" muss das gar nichts zu tun haben.
 
Wenn ich die PDF von @LokiDKS richtig interpretiere, scheinst du richtig zu liegen @Novocain
Das würde dann eine Temperatur des Laufwerks von max. 70°C erlauben und Umgebungsluft zwischen 0 und 35°C, was im Grunde (fast) für ein klimatisiertes Gehäuse mit ordentlich Airflow steht, sprich 19" Rack in Serverschrank in klimatisiertem Raum.
Die 450 LFM sagen mir aktuell allerdings nicht wirklich was.

Das ist in einem normalen Desktopgehäuse schwer zu realisieren, insbesondere bei heißen Sommern wie letztes Jahr.
 
Danke, werde dann mal gucken wie ich das am besten löse. Hab mir erst mal das bestellt: https://www.amazon.de/Docooler-Fest...5YW16FTD6ST&psc=1&refRID=E7AW707XR5YW16FTD6ST

Wenn der Kühler nicht drunter passt (wo ich dann wahrscheinlich eh den Lüfter gegen einen besseren tausche werde), werde ich wohl zwei kleine Lüfter mit Kabelbinder zusammen binden und davor irgendwie reinfriemeln. Dachte halt mal gehört zu haben, das hohe Temperaturen den NANDs eigentlich nichts ausmacht. Aber das sich der Controller von selbst ablötet will ich ja auch nicht. :freak:
 
Jepp falsche SSD für ne Home Umgebung.... @mykoma

Naja "ablöten" wird er sich nicht, da müsste schon etwas mehr passieren, Drosselung wird einsetzen und die Haltbarkeit wird herabgesetzt...
 
Ablöten wird der sich nicht, aber Throttlen und dann bricht die Leistung ein.
Starke Temperaturschwankungen belasten fast jedes Material, aber i.d.R nicht in einem Maße, das es nach kurzer Zeit beschädigt wird, dafür gibt es heutzutage fast immer Schutzmechanismen.
 
@mykoma
Habs gefunden LFM = Linear Feet per Minute
 
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Ich habe sogar genau dieselbe SSD und auch zuerst ein böses Erwachen gehabt mit 60 Grad im Idle. Autsch!
Dann habe ich aber die Position optimiert, nämlich habe ich die SSD auf derselben Ebene wie das Netzteil getan. Dann eben habe ich die SSD ganz nach links unter den Frontlüftern verschoben und siehe da, 49 Grad Idle gerade im Sommer.
Im Nichtsommer sind da bestimmt 45 Grad Idle drin und das reicht mir voll und ganz. Es ist also möglich, in einer Konsumer-Umgebung relativ humane Temperaturen zu erzielen.
Gehäuse ist übrigens ein Phanteks P600S.
 
Slayn schrieb:
Naja wir reden hier von 15TB, die wird schon im leerlauf wahrscheinlich 20W saufen.
Die braucht 7W, aber weniger wegen der Kapazität, NANDs die nicht angesprochen werden brauchen auch keinen Strom, sondern weil es eben eine Enterprise SSD ist.
Dunkeltier schrieb:
Unten rechts ist das Netzteil, die HDD sitzt auf den unteren weißen 3,5" Tray (links). Die SSD auf den oberen.
Da kommt natürlich kein Luftstrom zur Kühlung vorbei, aber der wäre hier wirklich nötig:
LokiDKS schrieb:
Operating airflow 450 LFM @ 25°C
Passiv gekühlt bedeutet ja nur, dass eine Komponente keinen eigenen Lüfter hat, aber nicht das sie ohne einen kühlenden Luftstrom auskommt und der wird bei Enterprise Hardware in aller Regel auch entsprechend spezifiziert.
Christian1297 schrieb:
Falls die SSD wirklich einen direkten Luftzug zur Kühlung benötigt könnte man vielleicht auch kleine Lüfter (40mm, 50mm) vor oder nach den Trays anbringen.
Dann würde auch die Richtung des Luftstroms stimmen.
Binalog schrieb:
Könnte es etwas mit den Energieeinstellungen zu tun haben (z. B. Ruhezustand o. ä.)?
Bei Enterpriselaufwerken kommt es vor allem auf die Perfomance an und da auch das Aufwachen aus Energiesparzuständen Zeit kostet, unterstützen sie diese oft gar nicht. Außerdem haben solche Enterprise SSDs bei vielen Anwendungen gar nicht viel Zeit im Idle.
mykoma schrieb:
Wenn ich die PDF von @LokiDKS richtig interpretiere, scheinst du richtig zu liegen @Novocain
Das würde dann eine Temperatur des Laufwerks von max. 70°C erlauben und Umgebungsluft zwischen 0 und 35°C, was im Grunde (fast) für ein klimatisiertes Gehäuse mit ordentlich Airflow steht, sprich 19" Rack in Serverschrank in klimatisiertem Raum.
Genau für so eine Umgebung sind Enterprise SSDs gemacht. In den Servergehäusen steckt in der Mitte eine Reihe starker Lüfter die den Luftstrom für alle verbauten Komponenten erzeugen und die Laufwerke sind vorne, so dass die angesaugte, klimatisierten Luft an ihnen vorbeistreicht und sie kühlt.

Das ist ein typischer Fall der zeigt was passieren kann, wenn man unbedarft einfach Enterprise Hardware mit Consumer Hardware mischt, ohne sich eben genau mit den Details zu befassen.

Übrigens:
Dunkeltier schrieb:
Die sitzt im Tunnel unten vorne, wo die zwei weißen 3,5" Trays sind. Die Backup-HDD ist direkt unter ihr
Hoffentlich ist dies nicht das einzige Backup, denn ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

PS: Wie sieht es eigentlich mit den Frontlüftern aus? Laut Hersteller ist ein 140mm verbaut, es können aber zwei 140er oder drei 120er verbaut werden:
Wenn nur einer oben verbaut ist, würde ich wenigstens mal schauen die die Temperaturen sind, wenn ein zweiter unten verbaut wird dessen Luftstrom über die SSD streicht, auch wenn der Luftstrom dann aus der falschen Richtung kommt und der Einbaurahmen den Luftstrom über die Kühlrippen abschirmen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Deckel passen ja auch Lüfter und weil es nur um eine SSD geht kann man sich da schon aus Draht, Kabelbindern, Doppelklebeband irgendetwas basteln. Sieht dann vielleicht nicht schön aus aber Hauptsache es hilft :D
 
Mit so einem PC Gehäuse kommt man auch nicht weit, außer man klebt die SSD mit doppelseitigen Klebeband auf die Netzteilabdeckung und den Kühllamellen nach oben ausgerichtet in den Luftstrom hinter einem der vorderen Lüfter. Für solche Durchlüftungen habe ich nicht umsonst das Corsair 750D Airflow gewählt und das Gehäuse ist auch nicht perfekt umgesetzt, weil die seitlichen 2.5"Käfige leider keine so dicken 2.5" Laufwerke aufnehmen und die anderen 3,5" Laufwerkskäfige auch noch quer im Luftstrom stehen.

Wobei man bei dem Fractal mit zwei 140mm, davon mit Teilabnahme der oberen, vorderen Netzteilabdeckung im Wirkbereich der SSD die benötigte Luft zupusten könnte. Das wird aber bei dem quer gestellten HDD Käfigen leider zu unnötigen Geräuchen durch Luftverwirbelungen kommen und die Verschraubung mit den SSD Kühllamellen nach unten gerichtet bei der Festplattenaufnahme lässt die Frischluft letztlich verpuffen. Das gleiche Shrottdesign wie bei Corsair, aber wenigstens kann man mit 140mm Lüftern und Radiatoraufnahmen werben.

Den HDD Einbaurahmen müsste man innen komlett mit einem Dremel bearbeiten oder auch hier die SSD mit den Lamellen nach oben gerichtet wenigstens umdrehen.
 
Holt schrieb:
(...)

Übrigens:
Hoffentlich ist dies nicht das einzige Backup, denn ein ordentliches Backup steht immer auf einem Datenträger der in einem anderen Gehäuse steckt wie der/die Datenträger mit den originalen Daten. Also z.B. in der Cloud, auf einem NAS oder eben auf USB Platten die nur dafür dienen und nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden, nur so lange angeschlossen bleiben wie dies dauert und danach z.B. bei Windows mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet und sicher aufbewahrt werden!

PS: Wie sieht es eigentlich mit den Frontlüftern aus? Laut Hersteller ist ein 140mm verbaut, es können aber zwei 140er oder drei 120er verbaut werden:
Wenn nur einer oben verbaut ist, würde ich wenigstens mal schauen die die Temperaturen sind, wenn ein zweiter unten verbaut wird dessen Luftstrom über die SSD streicht, auch wenn der Luftstrom dann aus der falschen Richtung kommt und der Einbaurahmen den Luftstrom über die Kühlrippen abschirmen wird.

Ich habe noch QNAP TVS-951X NAS (Intel Celeron 3865U (2x 1.80GHz) | 32GB RAM | 5x Seagate Exos X X12 12TB HDDs | 2x 2TB Crucial MX500 OS- & Download-SSDs | 2x 480GB Crucial BX300 Cache-SSDs) sowie eine QNAP TR-004 Erweiterungseinheit (4x Seagate Exos X X12 12TB HDDs) um dies alles nochmals zu backupen. Wichtige Dokumente habe ich auch -nochmals- auf einer externen USB-HDD gespeichert. Was ist daran unzureichend? Sollte eigentlich irgendwann mal reichen. Hängt auch an einer anderen Steckdose mit Überspannungsschutz. Zudem ist die 16TB HDD im Spiele-Rechner als Backup-Medium noch nicht in Betrieb, werde die Tage versuchen eine geeignete Lösung dafür zu finden. Kein Plan, ob Robocopy oder ein Programm. Dazu erstelle ich noch einen Thread...

Als Front-Lüfter kommen 2x 140er zum Einsatz, oben 2x weitere. Es blasen alle rein. Nur der 120er hinten und der NT-Lüfter raus. 3x 120er in der Front sind keine Option, weil man dazu am Tunnel ein Blech vorne rausnehmen müsste, das sieht von der Seite durch das Fenster dann sehr doof aus. Ich hab den Rechner mit dem Fenster zur Seite auf Monitor-Höhe stehen, damit man halt das Innenleben sieht. Wie gesagt, ich werde erst mal den einen HDD-Kühler versuchen. Wenn der nicht fruchtet, zwei Lüfter mit Kabelbinder vorne reinquetschen. Eine andere Wahl hab ich wohl nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe mittlerweile einen 12cm Lüfter von EK, der mit Höchstdrehzahl vor sich hin läuft, davor gebastelt: Die Temperatur sank im Leerlauf von 63°C auf 60°C, dafür ist es jetzt richtig schön laut. Und die Samsung-Server-SSD kommt statt heute erst morgen. Die dürften sich dann noch besser gegenseitig aufheizen.

Meine Idee wäre: Ich kann unten im Tunnel statt des HDD-Trays ja auch liegend (statt in der Front stehend) einen 12cm Lüfter montieren. Kann mir jemand mittels eines 3D-Druckers oder Blechverarbeitung nach meiner Vorlage eventuell eine 2-fach 2,5"-SSD-Halterung gegen Bezahlung anfertigen? Durch einen Ausschnitt würde ich den Lüfter direkt auf die Kühlrippen der SSD blasen lassen.
 

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Ein Lüfter alleine bringt nichts, wenn Zu- und Abluft nicht stimmen und er die Luft nur im Kreis wirbelt.
 
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