News Starlink: Internet per Satellit im Praxistest aus der Community

@ampre: was nützt jemandem deine tolle Gegenüberstellung, wenn er keine Wahl hat.
Ich habe Starlink weil mir die Telekom 2Mbits anbietet. Und ich wohne nicht in der russischen Taiga, sondern nur ein paar hundert Meter von einem mit Glasfaser erschlossenen Ort entfernt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blastinMot
Das wäre ein dummes Design. Und das ist auch nicht der Fall, Uplink und Downlink verwenden zwei verschiedene Frequenzbänder (insgesamt sogar 4 verschiedene Frequenzbänder, für die Gateways auch noch zwei).
Das Problem ist das du nur ein Bestimmtes Frequenzband hast. Angenommen ein Glasfaserkabel würde zum Starlink Satelliten liegen dann könntest du die 4 Verschiedenen Frequenzbänder rein für die Verbindung Kunde - Satellit verwenden. So kannst du dem Kunden nur 2 Frequenzbänder zur Verfügung stellen und 2 brauchst du für die Kommunikation mit der Bodenstation oder anderen Satelliten. Frequenzen sind ein rahes gut, nicht umsonst geben Funkbetreiber Milliarden für Lizenzen aus.
Das Argument ist nicht schlüssig. Die Satelliten sind (im Vergleich zu einem LTE Funkmasten) gar nicht mal so klein und sehr nahe an der Erde, der Strahlungskegel für einen Beam dürfte sogar relativ schmal sein.
Kleine Antennen lassen sich schlechter ausrichten, weshalb man öfter von vornherein einen größeren Streukreis wählt.
Das Argument zieht für alle Technologien. Wenn ich ne schnellere Leitung will, muss ich neue Hardware kaufen, immer.
Bei Star Link musst du einen Satelliten mit Triebwerken, Sensorik, Aktorik etc. Kaufen. Bei Sendemast reicht oft der Austausch der Platine für die Frequenzen. (Wenn man die Antenne schon etwas zukunftsweisend gewählt hat
Das gilt nicht zwingend für den Ping, sofern SpaceX die Laserlinks zum Laufen bringt. (Hintergrund: Vakuum ist c=c_0, in der Glasfaser ist c=2/3c_0 und Glasfasern können nicht Luftlinie verlegt werden), das bringt ab 2000km theoretisch etwas.
Das lasse ich gelten. Trotzdem. Terrestisch hast du oft eine Verbindung unter 100km zu einem großen Knoten, das holt man nicht so einfach auf. Man vergisst auch das das Routing bei komplexen Satellitennetzwerken erheblich Aufwendiger ist und der eigentliche Ping Treiber ist.
Seltene Erden sind nicht selten.
Seltene Erden sind aber nur schwer zu gewinnen und brauchen für die Gewinnung viel Wasser und Energie.
Für dich kostet das 90 Mio. $. Für Spacex sicherlich deutlich weniger.
Das spielt am Ende doch keine Rolle denn SpaceX wird den Starlink Benutzern bestimmt in der Kalkulation die 90.000.000 in Rechnung stellen.
Zur Zeit sind das nur 60 pro Start.
Cherry Picking at it's best. Aber bei der Ökologie dann mit 600 rechnen XD, ja was denn nun
Bist du dir da sicher? Und der Treibstoff mach laut Musk < 1 % am Preis aus.
Treibstoff ist jetzt noch recht billig. Aber mit der CO2 Steuer die wohl auch bald Weltweit kommen wird können aus 2% mal ganz schnell 10-20% werden.
Tja, und mit Starlink hat man (fast globale) Abdeckung nach dem Start von 20 Raketen, wie viel Emissionen hat das Aufstellen von Funkmasten verursacht?
Auch hier verdrängst du die Zeitliche Dimension nach 5-7 Jahren ist schluss. Dan müssen wieder 20 Raketen ins All befördert werden, der Mast steht dann immer noch.
20 Raketen mit ca. 500 t CO2/Rakete = 10 000 t CO2. Nehmen wir mal an, es gibt 100 000 Funkmasten weltweit (konservativ), dann darf das Aufstellen der Masten nur 100 kg CO2 verbrauchen. Das ist unrealistisch wenig. Auch wenn wir mit der 5-fachen Lebenszeit eines Masten (im Vergleich zum Satelliten) rechnen, wird es höchstens Vergleichbar viel.
Das zeigt wie rudimentär das Verständnis für Abgase hier im Forum ist. Es ist auch wichtig wo die Abgase emetiert werden und ob z.B. noch ein Katalysator davor hängt. Auch vergiesst du die Lebensdauer. Steht der Mast erstmal hält der Mast und die Leerrohre 100 Jahre. Da hat man dann schon 20 Satelliten für 1 Mast ins All geschickt.
Aber insgesamt sind diese Überlegungen müßig, alle 3 Technologien haben ihre Daseinsberechtigung. Keine diese Technologien wird die andere verdrängen, da alle ihre eigene Nische haben.S
Es geht darum das die Technik für Usecases gepusht wird wo sie nicht gebraucht wird und Kontraproduktiv ist.
Ergänzung ()

Rykker schrieb:
@ampre: was nützt jemandem deine tolle Gegenüberstellung, wenn er keine Wahl hat.
Ich habe Starlink weil mir die Telekom 2Mbits anbietet. Und ich wohne nicht in der russischen Taiga, sondern nur ein paar hundert Meter von einem mit Glasfaser erschlossenen Ort entfernt...
Darum geht es ja. Wenn du wirklich 100m davon entfernt wohnst wären die Kosten sogar recht Klein. Schätze mal 100.000 Euro für die Erschließung mit einem 5g Mast. Leider Pumpt man halt Fördergelder in die Satelliten, deshalb gehst du hier leer aus. Das ist ja mein Kritikpunkt das für so einfache Lösungen dann kein Geld da ist.
 
ampre schrieb:
Kleine Antennen lassen sich schlechter ausrichten, weshalb man öfter von vornherein einen größeren Streukreis wählt.
Klar, SpaceX gibt allerdings für Starlink ne Beambreite von 2.3° an. Das macht dann so ca. 40 km Kreise auf der Erde (Durchmesser).
ampre schrieb:
Das spielt am Ende doch keine Rolle denn SpaceX wird den Starlink Benutzern bestimmt in der Kalkulation die 90.000.000 in Rechnung stellen.
So funktioniert das nicht. SpaceX kalkuliert mit den internen Kosten und ihrem angestrebten Profit. Was andere für einen Start zahlen, interessiert für diese Rechnung gar nicht.

ampre schrieb:
Cherry Picking at it's best. Aber bei der Ökologie dann mit 600 rechnen XD, ja was denn nun
Hab gerade nachgeschaut, für den aktuellen Status hat es 30 Starts gebraucht, ich hatte nur 20 im Kopf, aber das geht ja auch sehr zügig. Ich hab immer mit 60 Sats pro Start gerechnet, außer ich hab mich verrechnet.

ampre schrieb:
Aber mit der CO2 Steuer die wohl auch bald Weltweit kommen wird können aus 2% mal ganz schnell 10-20% werden.
Na ja, 200 000 l RP-1 pro Rakete, nehmen wir mal 2 €/l an (also noch mehr als Super an der Tanke kostet), dann sind das immer noch nur 400 000 €/Start, oder 6700 €/Satellit.
ampre schrieb:
Es geht darum das die Technik für Usecases gepusht wird wo sie nicht gebraucht wird und Kontraproduktiv ist.
Das kannst du auch für Glasfaser zu Aussiedlerhöfen sagen. Oder LTE für Festinstallationen (da gehört Richtfunk dran, so rein technisch mit knappen Frequenzen und so gedacht).
ampre schrieb:
Darum geht es ja. Wenn du wirklich 100m davon entfernt wohnst wären die Kosten sogar recht Klein. Schätze mal 100.000 Euro für die Erschließung mit einem 5g Mast. Leider Pumpt man halt Fördergelder in die Satelliten, deshalb gehst du hier leer aus. Das ist ja mein Kritikpunkt das für so einfache Lösungen dann kein Geld da ist.
What the hell ist das teuer, es kostet Spacex das 5-fache für einen Satellit, und mit 4 Satelliten decken die komplett DE ab (theoretisch, mit 500 km Satelliten-Abdeck-Radius).

Ich dreh hier mal dein Argument um: Für die Erschließung von weißen Flecken von Häusern sollte man nicht auf LTE/5G setzen, sondern direkt auf Starlink. Am Besten mit einem LTE-Masten für einen Nano-Zelle, die den Uplink über Starlink erhält, das ist viel billiger und effizienter.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: #basTi
ermel83 schrieb:
Die können das so lange, wie sie es vom Desgin her können sollen, nämlich etwa 5-10 Jahre. Danach verglühen sie gezielt in der Atmospähre und werden durch neue, verbesserte Satelliten ersetzt. Es wird also einen ständigen Austausch geben, schließlich sind tausende dieser Starlink-Satelliten im Einsatz. Die der neusten Generation nutzen zB Laser-Link-Verbindungen.




Das halte ich aber für ein Gerücht. Diese Satelliten verbleiben für Jahrmillionen in ihrem Orbit und werden nach ihrem Lebensende maximal noch in einen (höheren) Friedhofsorbit verbracht. Abgestürzt ist von denen sicherlich noch keiner ;)
z.b.: https://www.deutschlandfunk.de/nich...n-satellit.732.de.html?dram:article_id=495203
der 1. google link dazu
 
jburn schrieb:
der 1. google link dazu


@jburn was willst mir damit sagen? Dieser Satellit war doch überhaupt nicht in einer geostationären Umlaufbahn?
 
Klar, SpaceX gibt allerdings für Starlink ne Beambreite von 2.3° an. Das macht dann so ca. 40 km Kreise auf der Erde (Durchmesser).
Und wie viele Beams kann ein Satellit Bereitstellen?
So funktioniert das nicht. SpaceX kalkuliert mit den internen Kosten und ihrem angestrebten Profit. Was andere für einen Start zahlen, interessiert für diese Rechnung gar nicht.
Es ist Betriebswirtschaftlich Egal ob die Kosten Intern oder Extern anfallen. Am Ende wird der Endkunde immer auf 90.000.000 kommen, denn die Firma will ja den gleichen Gewinn haben mit Starlink wie auch mit normalen Rakentstarts. Bei Privat kommt zudem noch Mehrwertsteuer hier zulande hinzu was du bei einem Vertrag zwischen zwei Firmen wegfällt.

Hab gerade nachgeschaut, für den aktuellen Status hat es 30 Starts gebraucht, ich hatte nur 20 im Kopf, aber das geht ja auch sehr zügig. Ich hab immer mit 60 Sats pro Start gerechnet, außer ich hab mich verrechnet.
Es sind 70 Starts nötig bei Optimaler Auslastung von 600 Satelliten Pro Rakete wenn man von Finalen 42.000 Satelliten ausgeht.

Na ja, 200 000 l RP-1 pro Rakete, nehmen wir mal 2 €/l an (also noch mehr als Super an der Tanke kostet), dann sind das immer noch nur 400 000 €/Start, oder 6700 €/Satellit.
Das ist Kersosin. Raketen-Kerosin ist um einiges Teurer als normaler Sprit. Ich schätze mal so um die 5€/l bald kommt ja noch die CO2 Bepreisung hinzu. Die Raketenkosten musst du auch noch umlegen auf die Satelliten...
Das kannst du auch für Glasfaser zu Aussiedlerhöfen sagen. Oder LTE für Festinstallationen (da gehört Richtfunk dran, so rein technisch mit knappen Frequenzen und so gedacht).
Wenn Glasfaser liegt halten die Fasern auch gut 50-100 Jahre Da sind dann schon 10-20 Satellitengenerationen im All....
What the hell ist das teuer, es kostet Spacex das 5-fache für einen Satellit, und mit 4 Satelliten decken die komplett DE ab (theoretisch, mit 500 km Satelliten-Abdeck-Radius).
Bei 42.000 Satelliten über den Globus hätte Deutschland ca. 30 Satelliten wenn man ungefähr die Fläche nimmt. Bei angenommen 30 Gigabit wären das 900 GBits Bandbreite. Wenn Deutschland jeden Tag nur 100.000 dauerhafte Nutzer hätte wären das ca. 9 Mbits per User XD
Ich dreh hier mal dein Argument um: Für die Erschließung von weißen Flecken von Häusern sollte man nicht auf LTE/5G setzen, sondern direkt auf Starlink. Am Besten mit einem LTE-Masten für einen Nano-Zelle, die den Uplink über Starlink erhält, das ist viel billiger und effizienter.
Besser gesagt du drehst deine Meinungen so wie du sie gerne hättest. Nochmal Sattelit 5-7 Jahre gegen einen Mast der 100 Jahre wohl hält.
 
ampre schrieb:
Es ist Betriebswirtschaftlich Egal ob die Kosten Intern oder Extern anfallen. Am Ende wird der Endkunde immer auf 90.000.000 kommen
Öhm, Nö.

ampre schrieb:
denn die Firma will ja den gleichen Gewinn haben mit Starlink wie auch mit normalen Rakentstarts.
Du vergisst, dass SpaceX die Satelliten auch als "Füllmaterial" mit hochschiessen kann. D.h. der Raketenstart wird sogar bezahlt.
 
ampre schrieb:
Du setzt etwas um und auf jeden Umsatz muss der Gewinn drauf sonst machst du am Ende % Verlust... XD
Versteh nicht was du meinst.
Wenn du es zum Selbstkostenpreis machst, dann macht man doch keinen Verlust?
 
Ob Elonmusk dir jetzt direkt für 90 Millionen einen Platz in der Rakete anbietet oder ob er die Satelliten für 75 Millionen hochschießt und die 15 Millionen fehlenden Gewinn dann aus deinen Gebühren holt ist egal. Am Ende wirst du so oder so für den Start 90 Millionen bezahlt haben.
 
@ampre :
Der Preis, den SpaceX für einen Start von anderen verlangt ist doch komplett irrelevant für die interne Kalkulation mMn.

Analogie: Nehmen wir an ich hätte ein Taxi. Mein Eigentum. Mein Taxiunternehmen verlangt pro fahrt in der Stadt 20 Eur.
Dann behauptest du jetzt, dass JEDE Privatfahrt, die ich in meinem Taxi mache (ohne Kunden) einen Verlust darstellt?!
Und du sagst, dass jede Privatfahrt mit 20€ auf den Preis meiner normalen Kundschaft angerechnet wird?!
Lediglich der Verschleiss etc kann Gegengerechnet werden. Und das nichtmal zwingend.
 
Es geht um den Entanwender.... So wie du die Kosten für den Mobilfunkmast bezaheln musst, musst du auch für die Rakete bezahlen. Die Mobilfunkmasten der Telekom kommen von Externen Unternehmen, Elon musk baut sie selbst, aber am Ende bezahlen wir als Verbraucherr alle Kosten die Angefallen sind, egal ob Intern oder Extern....
 
Aber der Preis ist doch ein anderer , wenn man es intern macht! Darum geht es doch.
Du behauptest, dass der Endkundenpreis eingepreist wird. Das ist nicht (zwingend) so.
 
Ähm nein, wenn beide Firmen den gleichen Gewinn erwirtscharften wollen dann müssen alle das gleiche aufschlagen.
 
Die Preise für den Kunden sind eigentlich ganz einfach: Marktwirtschaft.

Da die Raketen Konkurrenz haben (Rocosmos, ULA, Arianespace), die alle teurer sind: Preis = Konkurrenzpreis-1
Da Starlink Konkurrenz hat (LTE, Iridium, Globalstar, Astra), aber alle Konkurrenten entweder arschlahm oder hohen Ping haben: Preis=MAX(Kunden(Preis)*Kunden), und SpaceX hat dafür 100 €/mtl. ausgerechnet.

Für dich kann es egal sein, wie der Preis für dein Produkt zustandekommt.

Dass sich Starlink rechnet, hat SpaceX (hoffentlich) vorher ausgerechnet. Die Leute auf Reddit gehen von 1 Mrd. $/mtl. Umsatz bei ner Rendite >50 % aus in 2-3 Jahren. Es gibt nen Grund, warum SpaceX ne Marktwert von 76 Milliarden $ hat (https://www.cnbc.com/2021/02/16/elon-musks-spacex-raised-850-million-at-419point99-a-share.html).

Zum Thema wie viele Focus-Spots: Wenn die es nicht mit der Software verkackt haben: So viele wie sie wollen.

Zum Thema RP-1: Das kostete um 2011 ca. 1 $ (wenn ne Tankfüllung 200k $ kostet für 150 m³ RP-1 + LOX, https://en.wikipedia.org/wiki/Falcon_9).
Zum Thema Bandbreite: 900 Gb/s ist ganz gut, DE-CIX hat zur Zeit durchschnittlich 7 Tb/s (https://de.wikipedia.org/wiki/DE-CIX), das wäre also 1/8 des ganzen Durchsatzes. 9 Mb/s ist doch voll OK.

Und zu deinem letzten Kommentar: Die Firmen sind aber nicht gleich, das nennt sich Wettbewerb.
 
Hancock schrieb:
Zum Thema Bandbreite: 900 Gb/s ist ganz gut, DE-CIX hat zur Zeit durchschnittlich 7 Tb/s (https://de.wikipedia.org/wiki/DE-CIX), das wäre also 1/8 des ganzen Durchsatzes. 9 Mb/s ist doch voll OK.

1. Das ist nur 1 Knoten von vielen in wohlgemerkt nur Frankfurt. Außerdem dürfte einiges an Kommunikation schon bei den Servern vom Providern (Telekom, Vodafon, etc...) abgehandelt werden und die Provider dann nur noch den Traffic zwischen anderen Providern über den DE-CIX jagen. Hinzu kommt das die Banken dort Ihre eigene (inoffiziellen) Knoten haben zu dem ist man seit 2019 schon bei 10 Terabit peak am DE-Cix.

Alleine die Telekom hat 1000 Schnitstellen in Deutschland verteilt. Was sollen da 29 Satelliten ausrichten?
https://www.telekom.com/de/blog/net...ie-eine-vermittlungsstelle-funktioniert-65588

Wie ist das denn wenn ein Satellit ausfällt können dann andere Satelliten übernehmen? Bei Kabelinternet wird einfach zu den Umliegenden Knoten geroutet wo dann etwas der Ping steigt, man es aber nicht merken soll.

Zum Thema wie viele Focus-Spots: Wenn die es nicht mit der Software verkackt haben: So viele wie sie wollen.

Wie soll man denn mit 1er Antenne unendliche viel Fokusspots erzeugen können? Selbst Multibeam Antennen haben gerade mal 64 Spots verfügbar und die sind gut auftetilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ampre schrieb:
Bei Kabelinternet wird einfach zu den Umliegenden Knoten geroutet wo dann etwas der Ping steigt, man es aber nicht merken soll.
Ahh ja, also wenn jemand mein Kabel rausbaggert, wird das umgeroutet? Bei den Satelliten geht das sogar noch besser als bei terrestrischen Systemen. Für eine bessere Nutzung ist es sogar von Vorteil, wenn man mehrere Satelliten gleichzeitig verwendet (MIMO).
ampre schrieb:
Wie soll man denn mit 1er Antenne unendliche viel Fokusspots erzeugen können? Selbst Multibeam Antennen haben gerade mal 64 Spots verfügbar und die sind gut auftetilt.
Phased grid Antennen, jede "Schüssel" ist virtuell und nur von deiner Rechenleistung abhängig.
ampre schrieb:
Das ist nur 1 Knoten von vielen in wohlgemerkt nur Frankfurt.
Das ist der größte in Europa (laut deinem Link sogar der Welt), so viele (Peering-)Knoten wie du denkst, gibt es gar nicht (deutlich < 1000).

SpaceX will nicht die Telekom ersetzen, sondern den 5 %, bei denen der (Telekom-)Service shitty ist, einen guten Service anbieten.
 
Hancock schrieb:
peering Knoten gibt es auch schon bei deinem Provider, das Internet ist Dezentral aufgebaut und Daten suchen sich den schnellsten weg, wenn Server und User bei der Telekom angebunden sind wird dies nicht über DE-CIX laufen. Routing kann schon im Schaltkasten in deiner Straße erfolgen.

wie willst du mehre Satelliten auf einmal benutzen? Die Beams mit gleicher Frequenz dürfen sich nicht überschneiden? Das ist doch genau das Problem

Virtuelle Antennen? Wie willst du eine endliche Geometrische Form Virtuell unendlich darstellen, außer Über Inteferenz was ganz schön auf die Bandbreite gehen dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ampre schrieb:
Daten suchen sich den schnellsten weg
Nee, den den der Provider gerne hätte (Stichwort Telekom Youtube)
ampre schrieb:
Routing kann schon im Schaltkasten in deiner Straße erfolgen.
Tut es aber i.d.R. nicht, eher auf Stadtlevel.
ampre schrieb:
Die Beams mit gleicher Frequenz dürfen sich nicht überschneiden
Der Phasenraum ist nicht nur die Frequenz sondern auch die Richtung und der Ort (siehe MIMO bei WLAN). Warum denkst du wohl, dass Starlink die Spezialantenne hat?
Für dich zur Lektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne https://en.wikipedia.org/wiki/Phased_array
A digital beam forming (DBF) phased array has a digital receiver/exciter at each element in the array. The signal at each element is digitized by the receiver/exciter. This means that antenna beams can be formed digitally in a field programmable gate array (FPGA) or the array computer. This approach allows for multiple simultaneous antenna beams to be formed.
Im englischen Artikel kommt auch Starlink drin vor.
 
ampre schrieb:
Und wie viele Beams kann ein Satellit Bereitstellen?

Darüber informiert man sich eigentlich bevor man was schreibt/kritisiert.

ampre schrieb:
Es ist Betriebswirtschaftlich Egal ob die Kosten Intern oder Extern anfallen. Am Ende wird der Endkunde immer auf 90.000.000 kommen, denn die Firma will ja den gleichen Gewinn haben mit Starlink wie auch mit normalen Rakentstarts

Das ist auf so vielen Ebenen falsch. Davon abgesehen haben wir als außenstehende keinen blassen Schimmer wie die interne Kostenstruktur bei SpaceX aussieht.

Eine kleine Denkaufgabe: Welche Einnahmen fallen bei Starts für Kunden an, welche bei Starlink?

ampre schrieb:
Es sind 70 Starts nötig bei Optimaler Auslastung von 600 Satelliten Pro Rakete wenn man von Finalen 42.000 Satelliten ausgeht.

Also zum einen sind es final 30000 Sats (die 42k kommt aus falsch recherchierten Artikeln) und 2. beziehst du Starts hier auf das Starship, welches noch nicht fertig ist.

ampre schrieb:
Das ist Kersosin. Raketen-Kerosin ist um einiges Teurer als normaler Sprit. Ich schätze mal so um die 5€/l bald kommt ja noch die CO2 Bepreisung hinzu.

Kerolox wird von den Merlin Triebwerken verwendet, während Raptor auf Methlox setzt. Methan lässt sich relativ einfach umweltfreundlich herstellen. Langfristig wird sich also auch das regeln.

ampre schrieb:
Bei angenommen 30 Gigabit wären das 900 GBits Bandbreite. Wenn Deutschland jeden Tag nur 100.000 dauerhafte Nutzer hätte wären das ca. 9 Mbits per User XD

Da du hier Oversubscriptions außer Acht lässt, wären 9 Mbits erheblich mehr als das, was unter gleichen Umständen im kabelgebundenen Netz (von Fernsehkabeln will ich gar nicht anfangen) ankommen würde.
Die neue Gen Laserlink Sats soll 40 Gbtis haben und das letzte mal als ich nachgesehen habe, gab es noch keine Ankündigung, dass dort die Entwicklung eingestellt wird.

ampre schrieb:
Nochmal Sattelit 5-7 Jahre gegen einen Mast der 100 Jahre wohl hält.

Du stellst das hier dar als wäre es eine Gesetzmäßigkeit. Ist es aber nicht. Der Satellit bleibt so lange im Orbit wie SpaceX das für sinnvoll und wirtschaftlich hält. Man könnte die Treibstoffmenge einfach etwas erhöhen.
Was aber wenig Sinn macht bei Gen 1, wo es primär darum geht, es überhaupt zum laufen zu kriegen und Abdeckung zu gewährleisten.


Hancock schrieb:
SpaceX will nicht die Telekom ersetzen, sondern den 5 %, bei denen der (Telekom-)Service shitty ist, einen guten Service anbieten.

Genau das!
Auch als Backup, Katastrophenhilfe und als Alternative zu bisherigen SAT Services (da kann man sich noch auf den Kopf stellen wie man will, der Ping dort ist grauenhaft und die versprochene Bandbreite bekommt man quasi nie).
 
Zurück
Oben