Störgeräusche Lautsprecher mit neuem PC

Entweder habe ich es überlesen, oder...

Hast Du eigentlich schonmal das Interface an einen Laptop oder zweiten Rechner angeschlossen und versucht, das Problem zu rekonstruieren?
 
Das M-Track M-Audio Hub funktioniert, daran hängen jetzt meine Lautsprecher. Und zwar mit diesen Kabeln, brauchst natürlich zwei. Das Hub selbst ist eine externe Soundkarte, die per USB an den PC gehängt wird. Ergebnis: keine Störgeräusche mehr.
 
Problem ist gelöst! Hat ein wenig länger gedauert bis ich alle Komponenten zum Testen geliefert bekommen habe!

Eine Palmer PLI-02 Isolatorbox zwischen Aktiv-Monitore und Interface angeschlossen, den GND/ Lift Schalter gedrückt und siehe da Stille! Keinerlei Brummen oder Geräusche wahrnehmbar! Des Weiteren habe ich auch den Behringer HD400, sowie den ART DTI getestet und auch diese beiden haben das Brummen komplett beseitigt!

@JackAK :
#2 Eine andere Grafikkarte hat leider auch keine Besserung gebracht.

@ds212+ :
#8 USB-Trennfilter habe ich jetzt nicht probiert.
#31 Sichtfenster habe ich nun auch gelassen.

@Baya :
#4 Ich habe den von dir verlinkten Entstörfilter nicht getestet.

@ChotHoclate :
#5, #10 Das hat leider nicht funktioniert oder es fehlt mir die Kompetenz dazu, dass richtig bzw. in einer anderen Form zu testen. (#19, #21, #22, #23, #24, #25, #26)
#27, #36 Ein Trennfilter/ DI-Box/ Isolatorbox hat Abhilfe geschaffen, Danke!

@druckluft :
#7 Leider hat es nichts gebracht, die Schaltfrequenzen im BIOS zu ändern. Auch das teilweise aktivieren/ deaktivieren der Spread Spectrum Einstellungen hat nichts gebracht.
Des Weiteren habe ich einen DA-Wandler getestet und diesen, wie von euch beschrieben an mein Interface an einen der Optical Outputs geschickt, leider auch ohne eine Besserung.
#30 Einen USB-Trennfilter habe ich nicht getestet.

@shadowrid0r :
#8 Dahingehend habe ich nichts mehr ausprobiert.
#33 Über SPDIF habe ich sonst nichts weiter getestet.

@Exit666 :
#29 Den Behringer HD400 habe ich auch getestet, er hat das Brummen komplett beseitigt, Danke!

@angbor47 :
#35 Ich habe eine andere GPU eingebaut, leider ohne Besserung.
#41 Alles still, siehe oben!
#43 Super, dass es bei dir jetzt auch funktioniert!

@Twostone :
#42 Habe mein Interface und Aktiv-Monitore bevor ich meinen neuen PC zusammengebaut habe immer über das Laptop betrieben, ohne Probleme!

FAZIT:
Schlussendlich habe ich mich entschieden den Palmer zu behalten, da ich beim Palmer keinen Verlust in den Frequenzen feststellen konnte und dieser hochwertig verarbeitet ist.
Vielen Dank nochmal für eure zahlreichen Beiträge, dadurch konnte ich auch einiges dazu lernen!
 
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Radioon schrieb:
Des Weiteren habe ich einen DA-Wandler getestet und diesen, wie von euch beschrieben an mein Interface an einen der Optical Outputs geschickt, leider auch ohne eine Besserung.

Dann muss der Wandler aber irgendeine weitere elektrische Verbindung zum PC gehabt haben. Weil über die Optik werden garantiert keine Störgeräusche übertragen.
Aber gut, hauptsache die Übertrager/Trenntrafo-Lösung funktioniert bei dir.
 
Der dürfte auf jeden Fall besser klingen als so mancher Lowcost Trenntrafo
 
Ich schrieb "günstiger", nicht billig ;)

Wie konnte denn festgestellt werden, dass mit dem Palmer keine Frequenzen verloren gehen?
 
Natürlich wird auch der Palmer nicht verlustfrei arbeiten und Verfärbungen erzeugen. Gute Audioübertrager sind jedenfalls alles andere als billg, vor allem weil die tw von Hand gewickelt werden.

Gegenfrage: Gibts irgendeinen Anschein, dass der Palmer sein Geld nicht wert ist?
 
angbor47 schrieb:
@Radioon der Palmer kostet über 150 €, richtig? Warum so viel ausgeben, wenn es günstiger geht?


Günstiger ist immer eine Frage. Das Problem bei Übertragern für Tontechnik ist, daß sie sehr breitbandig angesteuert werden, noch dazu in recht niedrigen Frequenzen. Da muß man mit Blechung und Wicklungsweise gegensteuern, damit man immer noch einen möglichst linearen Frequenzgang erreicht. Das bedeutet wieder Mehraufwand gegenüber einem vergleichsweise sehr einfach gewickelten und geblechten Netztrafo, somit sind schon alleine die Produktionskosten höher.

Die Produktionsmaschinen sind ebenfalls noch einmal deutlich teurer, weil komplexer, und die Stückzahlen sind geringer, da es sich hier immer noch um ein Nischenprodukt mit einer sehr langen Lebensdauer handelt. Insofern sind Kosten von €50-€100 pro Übertrager jetzt nicht so ungewöhnlich, bedenkt man, daß auch noch die Lagerkosten für dieses Nischenprodukt ebenfalls noch einmal vom Zwischenhändler aufgeschlagen werden.

€150 für zwei Übertrager mit ein wenig Beschaltung, Gehäuse und Anschlußbuchsen sind jetzt wirklich nicht viel für Entwicklung, Herstellung und Lagerung dieser doch "exotischen" Bauteile (auch wenn jeder Musiker ein paar DI-Boxen in seinem Inventar haben sollte, Tontechniker sowieso). Dafür kauft man sich das einmal und kann es noch an Folgegenerationen vererben.

Bei guter Haltung erleidet lediglich das Gehäuse ein paar Kratzer und Beulen, mal sollte man einen Kondensator austauschen, aber idR hält der Übertrager gefühlte Ewigkeiten, betreibt man ihn in den dafür vorgesehenen Signalwegen. Selbst wenn man ihn durchgängig in die Sättigung treibt (wenn man es nicht übertreibt, aber meistens limitiert da auch der Signalgeber schon deutlich früher), schadet ihm das nicht und die Schäden an angeschlossenem Equipment sind ebenfalls geringer, als es bei TTL-Technik der Fall wäre.

Klar kann man weniger ausgeben und je nach Setup merkt man davon wenig bis nichts oder man steuert mit dem EQ gegen. Wirklich günstige Übertrager "vermatschen" jedoch ein wirklich breitbandiges Signal, man merkt auf einer halbwegs guten Anlage (oder mit vernünftigen Kopfhörern sogar noch mehr), wie in den Tiefen die Schlagkraft genommen und den Höhen die Brillianz und Klarheit verwischt wird. Dafür sind diese Dinger dann z.B. wirklich preiswerte Künstler im Bereich der reinen Sprachübertragung.

Bedenke stets, es handelt sich um passive Bauteile. Hier ist Material und Verarbeitung der maßgebliche Faktor im Preis.
 
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Ich behaupte doch nicht, dass der Palmer sein Geld nicht wert ist. Meine Frage ist nur, ob man damit eine bessere Klangqualität bekommt als mit dem M-Track M-Audio. Zumal bei diesem Gerät gar nichts entstört werden muss.

Oder wahlweise das Focusrite Scarlett 2i2, wenn man mehr Geld ausgeben möchte.
 
Der Vergleich hinkt ein wenig, da es zwei völlig unterschiedliche Gerätschaften mit deutlich unterschiedlichem Anwendungsbereich sind.

Das größte Problem war hier wohl (mindestens) ein "schwebendes" Potential bzw. eine Potentialdifferenz der beiden Referenzen von Audiointerface und Lautsprechern bzw. gar ein Problem der Kopplung aller drei (inkl. Rechner) Geräte. Die einfachste Lösung war eine galvanische Trennung mindestens zweier Geräte, und zwar im Analogkreis. Ob im Kreis Rechner zu interface noch Ausgleichsströme fließen, kann ich aus der Ferne nicht sagen, aber offensichtlich kann die Fehlerkorrektur diese zumindest herausrechnen, sie sind zumindest keine signifikante Störgröße, vielleicht auch, weil ein drittes, unterschiedliches Potential durch die Trennung der LS weggefallen ist.

Der Analoge Signalkreis hat jedoch keine Fehlerkorrektur.
 
Das M-Track oder Scarlett sind doch auch nur Audiointerfaces die per USB angeschlossen werden. Gibt genügend Fälle hier wo das genau null bringt.
Ich hab hier ebenfalls einige Audio Interfaces (beide RMEs, NI Komplete Audio 6, Pioneer DJM 900 NXS, Onboard Sound, Rane Serato SL1 und SL4) rumliegen und alle bis auf die galvanisch getrennte SL4 (Trennung der Wandler erfolgt da intern mit NVE IL260ern und die Versorgungsspannung für den Analogteil wird ebenfalls per Übertrager erzeugt) haben am X79 Deluxe ein leichtes Störgeräusch das sich unter Rechnerbelastung ändert. Sogar mit DI-box (ebenfalls ein Audiotrafo).
Nur dass das beim X79 Deluxe nur im offenen Aufbau störend war. Im geschlossenen Gehäuse ist das zwar immer noch ganz leicht da aber mit völlig unproblematischem Störabstand.
 
So nebenbei: mal wieder ein Thread, um etwas zu lernen. Klasse - danke an @druckluft & Co. :schluck:
 
Sieht man mal, wie viel ein ordentlicher Aufbau und saubere Referenzpotentiale ausmachen, auch in der Digitaltechnik. Auf der anderen Seite: Wie viele Threads gibt es alleine hier im Forum zu Brummschleife & Co.

Täusche ich mich, oder wird die Netzqualität in Privathäusern immer schlechter?
 
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