Storage für NAS rootfs

Skysnake

Commander
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Hi Leute,

Ich baue gerade ein NAS ähnlich zu dem von @mgutt in seinem 10 Zoll Projekt

Also mit i3-8100, 16GB ECC Ram und Gigabyte c264m WU4

Ich möchte freenas einsetzen und auf die HDD nur für die Bilder, Musik, Videos etc nutzen, damit die möglichst oft schlafen können und SSD(s) fürs rootfs, da ich sowohl den Ubiquiti Controller als auch sonstige Container fürs Monitoring (Tick stack) als vielleicht ne VM drauf laufen lassen. Meine Frau soll sich zunächst auch direkt drauf einloggen können um Ihre Schulung zu machen, die nen Jahr geht.

Jetzt wollte ich eigentlich zwei M2 SSDs nutzen, um nen raid1 zu machen, damit bei nem Ausfall nen schneller Rebuild möglich ist. Ich wollte dafür eigentlich ne WD Red 1TB oder Seagate Ironwolf 510 960GB nutzen. Mir ist dann aber aufgefallen, dass die alle ja nur SATA speed haben und jetzt auch nicht überragend haltbar sind im Vergleich zur Samsung Evo 970 1TB

Übersehe ich irgendwas bei der WD oder Seagate, was für die spricht? Ok, die Samsung ist gerade teuerer geworden. War als ich geschaut hab noch bei 125€....

Was meint ihr?

Bezüglich HDD würde ich aktuell auf 3x 4TB bzw 8TB Seagate Ironwolf gehen. Die sind recht sparsam und haben auch nen gutes Preis/Leistungsverhältnis wie mir scheint. Ich bin da aber offen für Tips.

Danke schon mal im Voraus.
 
FreeNAS ist TrueNAS. Und die Partition/Platte fürˋs "rootFS" ist auch nicht für VMs, etc mehr zu gebrauchen, iirc. Da reicht auch eine kleine SSD aus. Du kannst auch die Schreibzugriffe soweit minimieren, daß Dir die SSD sehr lange hält.

Wenn Seagate, dann würde ich eher zu den Exos greifen, die sind ggf. sogar günstiger als die Ironwolf.

Und "SATA speed" ist nicht so schlimm, wenn Du nur eine gbit-Anbindung hast. Da fällt das definitiv nicht auf. Der limitierende Faktor dürfte wahrscheinlich eher Deine CPU werden.
 
Ich will aber eigentlich nicht verschiedene Partitionen fürs rootfs, wo dann ja die container etc drauf kommen und die VM etc haben. Wobei ich jetzt von nem default Linux ausgehe, keine Ahnung ob es da bei Free/TrueNas irgendwelche Einschränkungen gibt....

Klar, ich geb da vielleicht 100-150€ "zu viel" aus, aber dafür habe ich dann halt keinen Stress und schmeiß alles aufs rootfs und hab keinen Stress.
 
Ob du usb sticks, eine sata ssd oder eine m. 2 sata oder nvme nutzt wirst du im Alltag nicht merken. Das ist dein rootfs.
Bevor du dein heimnetz auf 40g upgradest, hast du von nvme ssds im Nas auch eher keinen Vorteil..
 
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Ja, Einschränkungen gibt es. Nämlich die, daß Du die Platte/den Datenträger, auf den das OS kommt, nicht auch noch für andere Sachen nutzen kannst.
 
Mäh.... das ist natürlich ne riesen Einschränkung. War mir so nicht bewusst.... Wie würde ich denn dann meine Frau daran arbeiten lassen? Müsste ich da ne VM starten auf die Sie sich lokal einloggt???

Das klingt irgendwie schon sehr unsexy. Da müsste man echt überlegen, ob nicht nen normales Linux und dann halt selbst ZFS drauf installieren sinnvoller ist.

Was meint ihr, braucht das nen eigenen Thread? Ist halt schon SEHR entscheidend bezüglich der Disk(s) die ich kaufen soll/will...
 
Ja genau, die Frau nativ am StorageOS irgend was im Internet machen lassen :freak:

EDIT: Stick fürs OS und auf die zwei NVMe kommen die Container und die VM für die Frau.
 
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Als Nutzer ohne Sudo sollte da kein Thema sein. Ansonsten würde ich mir allgemein Gedanken über den Patchstand machen.
 
Skysnake schrieb:
Wie würde ich denn dann meine Frau daran arbeiten lassen?
Was müsste sie denn machen? Nur Dateien erstellen/speichern/ändern geht über Freigaben. Wenn Dir aber sowas wie ein terminalserver/application server vorschwebt, dann wirst Du wohl mit einer VM, jails o.ä. (oder gleich einem anderen OS) arbeiten müssen.
 
Du kannst von Hand auch ein ZFS in unRAID erstellen. Gibt dafür ein Plugin. VMs und Container könnten dann auf die SSDs. Wenn man nur mit ZFS arbeitet, braucht man aber einen leeren Datenträger im Array. Allerdings reicht dafür auch ein USB Stick.

Skysnake schrieb:
Damit bootet das Board nicht (mit keinem C246, keine Ahnung warum).

Skysnake schrieb:
Die oder die Plus sind immer gut. Ansonsten geht auch die WD SN750, Crucial P5 oder SanDisk Extreme. Die Plus ist gerade im Angebot:
https://www.mydealz.de/search?q=1tb+nvme
 
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Na sie braucht nen Desktop. Office, Zoom und Webbrowser.

EDIT:
Ich bin echt am Überlegen, das nicht einfach mit RH8 bzw Rocky Linux selbst hoch zu ziehen. Wenn man derartige Einschränkungen hat... Nen ZFS, nfs export usw bekomm ich selbst auch in annehmbarer Zeit eingerichtet. Das ist ja mehr oder weniger was ich auch im Job machen muss.

Oder gibt es irgendwelche Funktionalitäten die spezeill unraid/TrueNas hat? Also mal abgesehen von ner klicki bunti GUI

EDIT2:
@mgutt danke für den Link. Das Angebot ist ja echt top für die evo 970 Plus mit 99€. Ich habe bei MM gekauft, weil es das gleiche Angebot wie von Amazon ist, aber die ruhig auch mal unterstützt werden können mit ihren Ladengeschäften. Hat mich auf jeden Fall knapp 100€ gespart :D

Ich muss dann jetzt halt mal schauen, wie ich weiter mach. Ich habe auch noch ne kleine SSD mit ich meine 256GB im Schrank liegen. Auf die könnte ich auch das NAS installieren, oder halt Rocky und dann kann meine Frau umbooten je nachdem wie Sie will.
 
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Skysnake schrieb:
War mir so nicht bewusst....
Also früher hat man sich ja erst (mindestens grob) informiert was man so einsetzen will denn daraus ergaben sich die Anforderungen aus denen sich dann die konkrete Hardware ergab aber offenbar kauft man jetzt erst und recherchiert danach.^^
Vergiss FreeNAS, bzw. heißt das seit über einem Jahr TrueNAS Core. Ja, der Zusatz ist relevant denn es gibt noch TrueNAS Enterprise und TrueNAS Scale (afaik immer noch beta).
TrueNAS Core basiert wie der Vorgänger FreeNAS auf FreeBSD was eben eine WebGUI mit bringt um viele Einrichtungsschritte und Zusatzfunktionen einfacher umzusetzen.
Ja, der Datenträger für die OS Installation ist exklusiv dafür, war bei FreeNAS schon so und ist auch bei TrueNAS Core/Enterprise so. Ja, man kann dafür zwei Laufwerke nehmen und spiegeln wenn man Anforderungen an Hochverfügbarkeit hat. Ansonsten regelmäßig das Config-File sichern reicht vollkommen aus. Im Fehlerfall der OS Disk/SSD das Laufwerk austauschen, Neuinstallation drauf, Config-File wieder einspielen, ggf. Reboot falls notwendig/angezeigt und fertig. Für's OS braucht es da aber auch keine NVMe oder high-performance SSD im privaten Bereich bei TrueNAS Core.
Skysnake schrieb:
Na sie braucht nen Desktop. Office, Zoom und Webbrowser.
Wirst du nicht finden bei TrueNAS. Denn wie der Name schon andeutet sind das Systeme die ein NAS (und Zusatufunktionen) bereit stellen.
Du kaufst dir doch auch keine Synology o.ä. und willst dann Maus, Tastatur und Monitor anschließen um damit zu arbeiten...

Ein beliebiges passendes Linux was die gewünschte Software und Funktionalitäten erfüllt wird vermutlich besser passen.

Skysnake schrieb:
Wenn man derartige Einschränkungen hat...
JEDE in irgendeiner Art und Weise vorkonfigurierte Appliance-Lösung hat solche Einschränkungen. Wenn du maximale Freiheiten willst nimm ein Linux deiner Wahl und passe dir diese individuell an deine Wünsche und Vorstellungen an.
Vorgefertigte Lösungen dienen der vereinfachten Einrichtung und Handhabung der genau dafür vorgesehenen Anwendungsfälle. Will man Dinge außerhalb der vorgesehenen Pfade verwenden, kann es früher oder später zu Problemen führen. Daher ist es sinnvoll direkt etwas zu verwenden, dass die eigenen Kriterien erfüllt.
Skysnake schrieb:
irgendwelche Funktionalitäten die spezeill unraid/TrueNas hat?
Ja und nein. Beide Systeme bieten durch ihre klicki bunti WebGUI eine vereinfachte Nutzung der Features und Funktionen, die die Entwickler implementiert und/oder vorgesehen haben oder eine Erweiterung der Funktionen über integrierte Plugins der Hersteller oder der "Community", so zumindest bei TrueNAS Core. Dort können vermutlich auch alle Funktionen manuell auf einem FreeBSD mit Jails nachgebaut werden aber dafür müsste man für alle diese Funktionen und Plugins etc. die Doku lesen, verstehen und umsetzen. Wenn man dies nicht will und mit ggf. vorhandenen Einschränkungen leben kann dann ist es einfach eine enorme Zeitersparnis bei der Einrichtung und Betrieb.
Bei Unraid müssten andere antworten oder du in die Doku gucken ob es irgendwelche Alleinstellungsmerkmale hat aber vermutlich könnte man fast jede Funktion irgendwie mit anderer Software nachbauen oder abbilden aber da bin ich wieder beim Thema Zeitersparnis und Aufwand.
Ansonsten sind zwar Unraid und TrueNAS Core beides Lösungen für ein NAS aber die Zielgruppe ist eine andere bzw. erfüllen beide unterschiedliche Anforderungen und sind mMn. nicht direkt beliebig austauschbar einzusetzen.
 
Naja, ich wollte eh die Linux Version (trueNas) nehmen und bin dabei davon ausgegangen, das man den Rest schon nachinstallieren kann.

Gerade bei nem NAS gehe ich ja von Multitenantfähigkeit aus, und da Sie auch ne GUI bieten sollte der Schritt zu nem vollwertigen Desktop ja nicht weit sein.

Da war meine Erwartungshaltung durch RH&Debian basierte Distros wohl einfach zu optimistisch...

Ich denke der Dualbootansatz wird gar nicht so blöd sein. Dann kann ich mal schauen wie TrueNas so läuft und parallel mal das Zeug nachbauen. Container und systemd Services sind ja wie gesagt mein tägliches Brot und ZFS habe ich auch schon aufgesetzt. Das ist auch kein Thema.
 
TrueNAS Scale ist weiterhin im Beta Zustand. Wenn die normalen Debian Repos eingebunden sind oder eingebunden werden, kann man bestimmt eine grafische Oberfläche nachträglich installieren. Die Kunst wird dann sein, dass man durch die eigene manuelle nachträgliche Installation keine Probleme bei den restlichen bereits vorhandenen Funktionen und Paketen verursacht.
Skysnake schrieb:
Gerade bei nem NAS gehe ich ja von Multitenantfähigkeit aus
Multitenant und NAS + Desktop in einem sind schon verschiedene Dinge... Beruflich wirst du Serveranwendungen doch auch auf einem Server installieren und dann die Endanwender von Clientsystemen darauf zugreifen lassen und nicht direkt per KVM am Server, oder?
Skysnake schrieb:
GUI bieten sollte der Schritt zu nem vollwertigen Desktop ja nicht weit sein.
Webserver basierte GUI und Desktop sind doch zwei vollkommen unterschiedliche Dinge.
Skysnake schrieb:
Da war meine Erwartungshaltung durch RH&Debian basierte Distros wohl einfach zu optimistisch...
Ja denn du vermischt hier $Linuxdistribution mit vorgefertigten Appliance-Lösungen, die oft auf irgendeinem BSD oder Linux basieren. Truenas, egal welches, oder OpenMediaVault oder Unraid würde ich eher als eigenständiges Gesamtsystem sehen und weniger als vollwertiges *BSD oder Linux mit Zusätzen wo man vollen Zugriff auf das OS unten drunter hat und damit machen kann was man will.
 
Warum muss das NAS einen Desktop haben bzw warum darf der Desktop keine VM sein bzw warum muss die Frau überhaupt an den Server und hat nicht selbst einen Client?

Ich kann mir das schon gut vorstellen. Du schaust einen Film vom NAS und deine Frau fährt den Server runter ^^
 
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Weil Sie eigentlich am Core2Duo was machen sollte. Der reicht an sich für Sie. Wenn die Fortbildung nicht wäre geht Sie nur alle Jubeljahre mal an meinen Rechner für Banking oder was zu Suchen. Der hat aber leider am WE nen RAM Modul verloren und damit ist er dann nicht mehr nutzbar weil er ziemlich schnell ins swapping läuft.

Aber vielleicht stell ich ihr auch einfach meinen Rechner hin. Komm eh nicht zum Zocken wegen Kids und Arbeit...

snaxilian schrieb:
Multitenant und NAS + Desktop in einem sind schon verschiedene Dinge... Beruflich wirst du Serveranwendungen doch auch auf einem Server installieren und dann die Endanwender von Clientsystemen darauf zugreifen
Ach wir lassen auch EngineFrame laufen.

Bzw. Übers Terminal muss auch mal jemand drauf, wenn die externe Verbindung weg ist. Wobei da wie gesagt Terminal reicht, aber es wäre absolut kein Aufwand nen xserver zu installieren.

War ja auch eher nur als temporäre Lösung gedacht.
snaxilian schrieb:
weniger als vollwertiges *BSD oder Linux mit Zusätzen wo man vollen Zugriff auf das OS unten drunter hat und damit machen kann was man will.
Ja das ist das Problem. Mir war nicht klar wie eingeschränkt das am Ende ist.

Im Prinzip müsste es aber an sich gehen wenn docker da ist. Container mit privileged starten und dann einfach innen drin den Desktop hoch ziehen. Nur kommt man da halt dann auch erstmal nur per Terminal dran und dann wird es schon "strange". Also selbst Kernel Module im Container laden und Hardware rein reichen die das Host os nicht supported, weil die Module fehlen und RO filesystem habe ich schon gemacht, aber der Graphikteil im Container ist pfui bäh...

Und klar bricht man mit solchen Späßen die Sicherheit auf. Aber das Ding kommt ja definitiv nicht ans Internet so lange ich so Späße mache...

Wie gesagt, ich denke es wird erstmal Dual Boot.

@mgutt wegen ausschalten mach ich mir keine Sorgen. Ich komm eh nicht zum Glotzen. Und selbst wegen, dann ist das halt erstmal so...
 
Grundregel ist einfach das bestimmte Dienste voneinander getrennt betrieben werden und darauf sind auch diese OS ausgelegt.
Für eine solche Kombination würde ich einfach alles Virtualisieren, TrueNAS in eine VM mit durchgereichtem Speicher und die Frau bekommt eine VM mit durchgereichter dedizierter GPU/Maus/Tastatur und fertig.
Je nachdem was du für Anforderungen ans Storage hast könntest du auch auf Proxmox setzen.
 
Hm...

Stimmt, das ist eigentlich ne gute Idee. Ubuntu oder RockyLinux und darauf mit qemu ne VM laufen lassen in die der Storage reingereicht wird.

Dann kann Sie das System ganz normal nutzen und wenn das Rum ist kann ich die Config ja einfach nehmen und das NAS bare metal laufen lassen.

Hm... klingt ernsthaft nach ner guten Idee. @Pandora danke!
 
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