Leserartikel Stromverbrauch Overclocking / Temperatur

GrandTheft

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich habe mal den Stromverbrauch beim Overclocking eines Q6600 gemessen, insb. auch das Underclocking. Die Ergebnisse will ich euch nicht vorenthalten.

Dazu habe ich bei folgendem System
Intel Quad Core Q6600
Gigabyte GA-P35-DS3
Silverstone ST-50EF
XFX GTX260 XT
8GB DDR2-800 Mushkin

Mit einem festen Multi von 9 und eingeschalteten Stromsparfunktionen des Prozessors (!) jeweils die angegebene Taktfrequenz eingestellt, den minimal stabilen VCore eingestellt und ca. 1 Stunde auf Stabilität getestet (für den Alltag zu wenig, für diese Messung genug).
Dann habe ich die Temperatur bei maximaler Kühlung (Lüfter auf 100%), den Stromverbrauch im idle und unter Last primärseitig gemessen und aufgezeichnet. Die Grafikkarte lief dabei immer im 2D-Modus, in dem sie lt. NVidia ja um die 25 Watt verbrauchen soll.

Man sieht, dass das Underclocking eigentlich fast nichts bringt, so lange man beim Standardtakt den VCore ggf. etwas reduziert. Außerdem führt extremes Übertakten zu stark erhöhtem Stromverbrauch und natürlich auch zu höheren Temperaturen.
Zu beachten ist, dass der Stromverbrauch primärseitig gemessen wurde, d.h. die Aufnahme der Systemkomponenten ohne Netzteil müsste noch mit der Effizienz von ca. 80% multipliziert werden, ändert sich natürlich aber über den gemessenen Bereich, weshalb ich es weggelassen habe.
Die Leistungsaufnahme der Grafikkarte geht fast im Rahmen der Fehler unter, man muss also für den Verbrauch unter CPU- UND Grafik-Last noch mit ~ 0.8 multiplizieren (Netzteileffizienz) UND die maximale Leistungsaufnahme der Grafikkarte minus 25W draufaddieren.
Bei den Temperaturen ist von einer Änderung der Raumtemperatur von bis zu 5°C über die Messung auszugehen (d.h. der echte Fehler ist größer, die Tendenz aber erhalten).

Gruß
GT
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hi, gute Grafiken. Sinnvoller wäre allerdings eine Angabe in vCore (anstannt GHz) gewesen.

Wenn die CPU bei 1,4v @ 3,6GHz ~300W verbraucht, dann tut sie das bei 1,4v @ 2,4 GHz auch in etwa (vllt. 4-5W weniger).
Auch für die Temperaturen gilt das gleiche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@dEad0r
Der Stromverbrauch ändert sich liniar mit dem Takt, deshalb sind deine paar Watt von 2,4GHz auf 3,6GHz Müll, hab da selbst schon gemessen, aber mit Ampermeter und so, war etwas professioneller, hatte aber nicht soviele Zwischenschritte.

@GrandTheft
Jop VCore wäre wirklich gut, die hat den größten Anteil am Verbrauch.

Aber anstonsten schön das du dir die Mühe gemacht hast, war selbst etwas zu faul sonst gäbe es nur den CPU-Verbrauch ohne den Rest des Systems.
 
Hallo,

ja, man geht generell davon aus, dass

TPower = standardTDP x Takt/Std.Takt x (OC-VCore / Std.VCore)^2

Den VCore hab ich natürlich auch, allerdings macht es m.E. nicht ganz so viel mehr Sinn den anzugeben, da er bei jedem Prozessor etwas höher oder niedriger bei gegebenem Takt ist.
Geht im übrigen ziemlich gut linear mit dem Takt, von 0.9 V. Ab ca. 3.4 GHz steigt der benötigte VCore dann stärker an. Macht also für die Form der Kurve fast keinen Unterschied.

Gruß
GT
 
Zuletzt bearbeitet:
cooler Test, so was wollte ich schon immer sehen

da steckt mit Sicherheit viel Mühe dahinter, großes Lob
 
TPower = standardTDP x Takt/Std.Takt x (OC-VCore / Std.VCore)^2

oder:

TDP x (OC Takt / Takt) / (OC Vcore / Vcore)= Watt.
 
edit: die obige "Zusatzformel" stimmt nicht. Da würden höhere OC-VCores die Verlustleistung senken.
Wenn dann eher: TDP x (OC Takt / Takt) / ((Vcore / OC-Vcore)^2)= Watt.
Der Sinn hinter der ziemlich wirr umgeformten Formel sei mal dahingestellt, da ist
TPower = standardTDP x Takt/Std.Takt x (OC-VCore / Std.VCore)^2
wesentlich logischer ;).

Egal.
Bei den Messungen kommt eben noch dazu, dass man teilweise dem Board mehr Saft geben muss, das macht auch etwas aus. Habe ich das Wochenende selbst getestet, CPU mehr getaktet, dafür das Minimum von Boardspannungen(Vnb, VDimm, unwichtig eher Vtt) ausgelotet und daher trotz mehr CPU-Takt+mehr VCore quasi gleiche Verlustleistung.

Egal. Im Prinzip hätte man sich einige Messungen sparen können. Wenn man einmal im "linearen" Bereich der CPU vom Takt/VCore-Verhältnis gesehen ein VCore-Minimum ausgelotet hat, dann kann mans auch relativ schnell, jedenfalls grob, errechnen/abschätzen.
Bsp.: 3171MHz@1,1325V -> 3171MHz/1,1325V=2800MHz/1V
Will man nun bspw. den möglichen Takt bei 1,216V wissen: 2800MHz/1V*1,216V=3405MHz
Bis zum dicken Overvolten kann man das fast direkt als Anhaltspunkt übernehmen.

Letzten Endes ist der Kurvenverlauf jeweils ... genau wie erwartet ;).
Die Mythbusters würden sagen: confirmed/plausibel!
Und bei Laborberichten würde man zufrieden grunzen ;D (weil man die Standardsätze hintippen kann).

Der Ansatz ist natürlich z.T. schon sinnig - ich mache das ansich auch mit jedem Prozi früher oder später (oder eben über Daumenregel oben gepostet, wobei die ansich bisher nur so gut bei den C2Ds&Co funktionierte bisher).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh ich mess das einfach mit nem 10 euro strommessgerät für die steckdose xD mein sys hat bei Ram Test + Prime Max Power Consumption + Furmark max 750 Watt und im Idle 220-250 Watt stromverbrauch. Hm mit 2 Thermis wär ich bestimmt bei fast 1000Watt.
Ja und MythBusters rulez ne ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
khf-pred schrieb:
Bei den Messungen kommt eben noch dazu, dass man teilweise dem Board mehr Saft geben muss, das macht auch etwas aus.

Das ist doch eigendlich mal vollkommen irrelevant, ob das Board mehr saft braucht, weil man ganz einfach die Messung fürs Gesamtsystem vornehmen kann?!

Habe ich das Wochenende selbst getestet, CPU mehr getaktet, dafür das Minimum von Boardspannungen(Vnb, VDimm, unwichtig eher Vtt) ausgelotet und daher trotz mehr CPU-Takt+mehr VCore quasi gleiche Verlustleistung.

Diesen Kuchen halte ich für eine Lüge: Die Verlustleistung steigt linear mit dem takt und zum Quadrat mit der Spannung. Du kannst nicht einfach mehr Takt bei gleicher Spannung und Verlustleistung haben. Das geht einfach nicht. Und die Boardspannungen haben mit der verlustleistung der CPU leider auch nichts zu tun, die tragen nur ihren Teil zum Gesamtverbrauch bei ;/
"Quasi" ist in diesem Fall also mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht für einen vergleich zwischen 3000 und 3005 MHz dienen
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Egal. Im Prinzip hätte man sich einige Messungen sparen können. Wenn man einmal im "linearen" Bereich der CPU vom Takt/VCore-Verhältnis gesehen ein VCore-Minimum ausgelotet hat, dann kann mans auch relativ schnell, jedenfalls grob, errechnen/abschätzen.
Bsp.: 3171MHz@1,1325V -> 3171MHz/1,1325V=2800MHz/1V
Will man nun bspw. den möglichen Takt bei 1,216V wissen: 2800MHz/1V*1,216V=3405MHz

Diesen Ansatz hätte ich gern mal getestet: pics or didn't happen. Das kann ich mir garnicht vorstellen, das Takt und Spannung "quasi" Linear ansteigen
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Das Könnte man mal testen, dazu müssten aber imo mehr als nur eine CPU getestet werden und schärfere regeln als im oc-fred gelten
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Und für die Verlustleistung der cpu: https://www.computerbase.de/forum/threads/verlustleistung-errechnen.703359/

@Thread: es währe durchaus sinnvoller gewesen, die wirkung der vCore bei over- und underclocking bzw -volting grafisch dar zustellen.
oder um es mal sarkastischer weise zu sagen: Deine Grafik zeigt: Wasser ist nass und Bäume wachsen in der Regel nach Oben.
Das der Stromverbrauch/die TDP mit steigendem Takt steigt, sollte klar sein, schalten doch die vielen millionen Transistoren in der CPU auf einmal statt mit 2000 nun mit 2500MHz - wer viel arbeitet hat viel Durst
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Das die Temperatur mit steigendem Takt steigt, sollte auch klar sein - wer mehr arbeitet, schwitzt mehr
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Warum zeigen die Grafiken jetzt also keine Lineare Funktion sondern einen Funktionsgraphen (der so brachial nach oben abgeht)
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Ich frage mich auch gerade, warum ich, durch "underclocken", den Takt senken und den vcore so lassen sollte (warum sollte ich meinem auto bei 80km/h 7,5L/100km geben wenn es nur 5L/100km braucht)?
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Zuletzt bearbeitet: (zu wenig :ugly: smilies 0_o)
da!mon schrieb:
Das ist doch eigendlich mal vollkommen irrelevant, ob das Board mehr saft braucht, weil man ganz einfach die Messung fürs Gesamtsystem vornehmen kann?!

Diesen Kuchen halte ich für eine Lüge: Die Verlustleistung steigt linear mit dem takt und zum Quadrat mit der Spannung. Du kannst nicht einfach mehr Takt bei gleicher Spannung und Verlustleistung haben. Das geht einfach nicht. Und die Boardspannungen haben mit der verlustleistung der CPU leider auch nichts zu tun, die tragen nur ihren Teil zum Gesamtverbrauch bei ;/

Hm komisch - genau darum gings mir - Gesamtverbrauch. Sofern man VCore nur wenig ändert & Takt auch verhältnismäßig wenig, ist es definitiv möglich den Mehrverbrauch (des Gesamtsystems) in Grenzen zu halten (ich habe quasi durchgehend nen Voltcraft EC3000 anbei gehabt).
Quasi bezieht sich auf die Messungenauigkeit, zudem brauche ich auch nur Lüfter zusätzlich laufen lassen & schon ist der "Mehrverbrauch" von dem ich hier spreche (~+6W) auch da.

Diesen Ansatz hätte ich gern mal getestet: pics or didn't happen. Das kann ich mir garnicht vorstellen, das Takt und Spannung "quasi" Linear ansteigen
Das Könnte man mal testen, dazu müssten aber imo mehr als nur eine CPU getestet werden und schärfere regeln als im oc-fred gelten.

Das lässt sich auch auf die meisten meiner CPUs (PIII-S bis C2D) übertragen. Sofern man nicht in Bereiche absurden OC's geht, wo ggf. das Board oder der Chipsatz eh die Beine hebt. Ob es nun eine allgemeingültige Regel ist oder nicht - bei mir haut sie sehr gut hin, ob bebildert oder nicht.

Bei den aktuellen "Gruppenbildungen" bei der TDP ist die Berechnung/Abschätzung der Verlustleistung eher ungenauer bzw. daumenmäßiger geworden. Teilweise gibt es Taktunterschiede ja von knapp 1GHz bzw 33-40%. Die Frage ist aber dann auch wieder, was einem die Angabe konkret bringt, weil man dann auch die Programme, mit denen ausgelastet wird, berücksichtigen muss. Und sich da dann wieder die Frage stellt, ob diese Auslastung noch der TDP entspricht :p .

Ich frage mich auch gerade, warum ich, durch "underclocken", den Takt senken und den vcore so lassen sollte (warum sollte ich meinem auto bei 80km/h 7,5L/100km geben wenn es nur 5L/100km braucht)?
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Hm - also da gibts schon Anwendungsgebiete - nämlich, wenn man ein Board hat, was nur VCoreerhöhungen zulässt, also +VID statt +-. Eine Seuche, aber es gibt sie, bspw. mein DFI :freak: .
 
@Underclocking bei gleichem VCore:
GrandTheft schrieb:
..., den minimal stabilen VCore eingestellt ...

Wer richtig liest, versteht also leicht, warum die Graphen nicht ausschließlich linear sind - auch abseits des groben Verständnisses einer Faustformel für die Leistungsaufnahme. Also: Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :) Btw, 'stabil' heißt hier ca. 15 min prime-stable. Länger habe ich nicht getestet, schließlich wollte ich nur die Potentiale abschätzen, und nicht die CPU beschädigen. Die CPU wurde nach diesem Test bei 3.0GHz und ca. 1.28V betrieben - kalt und problemlos.

Da der vcore/VID für jede CPU anders ist, macht es eben keinen Sinn, diesen genau anzugeben.
Der Trend der Leistungsaufnahme beim OC ist hingegen für alle CPUs sehr ähnlich. Natürlich fehlt dem Fachmann dann immernoch eine Referenz. Hier ist sie: 2 und 2.1 GHz wurden mit 1.0V Vcore aufgenommen. Die VID dieser CPU ist 1.3125V, der maximale VCore (3.5 GHz) war 1.5V, wie von Intel für diesen CPU-Typ spezifiziert.

@All: danke für's wiederbeleben dieses threads.

GT
 
Zuletzt bearbeitet:
khf-pred schrieb:
Hm komisch - genau darum gings mir - Gesamtverbrauch. Sofern man VCore nur wenig ändert & Takt auch verhältnismäßig wenig, ist es definitiv möglich den Mehrverbrauch (des Gesamtsystems) in Grenzen zu halten (ich habe quasi durchgehend nen Voltcraft EC3000 anbei gehabt).
Quasi bezieht sich auf die Messungenauigkeit, zudem brauche ich auch nur Lüfter zusätzlich laufen lassen & schon ist der "Mehrverbrauch" von dem ich hier spreche (~+6W) auch da.

Selbstredend, das ich diese aussage für schwachfug halte...
Wie willst du bei Einer CPU mit ner TDP von 65W, die du übertaktest, die ungleich höhere Verlustleistung durch den Chipsatz ausgleichen, der maximal 20W frisst? Selbst wenn du die minimalspannung ausloten würdest, ich glaube deiner Behauptung einfach nicht ohne Beweise. Wie weit sich der Gesamtverbrauch maximal verändern wird, kann man mit hilfe des wunderschönen Rechenbeispiels weiter unten recht gut abschätzen, weil das Theoretische Maximalwerte sind, die in der Praxis eher nicht erreicht werden (außer vielleicht durch Tools wie Prime, Linx oder ähnlichem)...


Das lässt sich auch auf die meisten meiner CPUs (PIII-S bis C2D) übertragen. Sofern man nicht in Bereiche absurden OC's geht, wo ggf. das Board oder der Chipsatz eh die Beine hebt. Ob es nun eine allgemeingültige Regel ist oder nicht - bei mir haut sie sehr gut hin, ob bebildert oder nicht.

Es ist KEINE allgemeingültige Regel und ich habe dir bereits gesagt, ohne einen entsprechenden thread, in dem das mehrere leute testen, behaupte ich ganz einfach mal: du hast pauschal glück gehabt mit deinen cpu's und diese "Formel" ist bullshit deluxe. Ganz einfach deswegen: nicht jede CPU ist von gleicher Güte und Qualität.
Klar mag die "Formel" hinkommen bei dir - vielleicht brauchst du aber auch weniger saft oder andere CPU's mehr saft? Ohne größeren "Feldversuch" pauschalisiere ich hier nicht und sage dir: DU hast evtl glück gehabt, aber deinen Gedankengang hab ich schon damals bei den ersten Athlon 64 verworfen, weils bei einem von drei prozessoren hinkam...


Bei den aktuellen "Gruppenbildungen" bei der TDP ist die Berechnung/Abschätzung der Verlustleistung eher ungenauer bzw. daumenmäßiger geworden. Teilweise gibt es Taktunterschiede ja von knapp 1GHz bzw 33-40%. Die Frage ist aber dann auch wieder, was einem die Angabe konkret bringt, weil man dann auch die Programme, mit denen ausgelastet wird, berücksichtigen muss. Und sich da dann wieder die Frage stellt, ob diese Auslastung noch der TDP entspricht

Wenn du dich nicht mit der Formel zur Errechnung der TDP beschäftigen willst, tu dir keinen zwang an.
Aber hier von "Taktunterschieden" zu reden, die bei der Formel berücksichtigt werden und von der Tatsache, das eine CPU, die zu 100% ausgelastet ist, etwa 80 - 90% der TDP an Verlustleistung erreicht und die Formel zum Errechnen der (theoretischen) maximalen Verlustleistung nach Taktänderung dient, zeigt mir nur eins: du hast es nicht verstanden.

An dieser stelle ein Kommentar von EDiTH: "Hersteller definieren die TDP auf verschiedene Art und Weise. Häufig entspricht sie der maximal möglichen Verlustleistung" (Quelle: Wikipedia)
Auch sehr Lesenswerte Erklärung@Heise

Hm - also da gibts schon Anwendungsgebiete - nämlich, wenn man ein Board hat, was nur VCoreerhöhungen zulässt, also +VID statt +-. Eine Seuche, aber es gibt sie, bspw. mein DFI :freak: .

Tolles Anwendungsgebiet: Ich kauf mir n "Highend"Board von einem Hersteller (der seit Athlon 64 Zeiten dafür bekannt ist, das dessen Boards sich für extrem-oc eignen und auch dafür gedacht sind) um meine CPU zu undervolten
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Ich würde sagen (bezogen auf dein "Anwendungsgebiet"), du hast versagt und dir das falsche Board zugelegt :rolleyes:

Hier vielleicht noch ein kleines Rechenbeispiel bezüglich deines E7200, mit einer angenommenen VID von 1,125v (für das berechnen der theoretisch maximalen Verlustleistung):

TDP: 65W (52W bis 58W realistischer)
Takt: 2533MHz
VID: 1,125v

55W x (3405MHz / 2533MHz) x (1,216v / 1,125v)² = 86W

Erklär mir mal bitte, wo du die zusätzlichen 21W Verlustleistung hinkompensieren willst!?
~34% mehr takt = 41% mehr verlustleistung und du wirst nicht drum herum kommen, wenn du nach oben taktest, das sich diese werte weiter voneinander entfernen (du wirst dann z.B. bei 50% mehr takt vielleicht 66% oder gar 80% mehr Verlustleistung produzieren) und dabei ist nunmal die Spannung der ausschlaggebende Faktor.

@TE: Bitte gerngeschehen ;)

Was ich mit meinem Kommentar zu diesem Thread eigentlich sagen wollte: Wenn die VID meines E8400(2x 3,0GHz) z.b. 1,225v ist und sie für die 3,0GHz mit der VID betrieben wird, dann ist das "verschwendung" deluxe, weil sie z.b. auch mit 1,0vcore laufen würde. Andererseits verbrät sie ungleich mehr saft, wenn ich sie bei 3,0GHz mit 1,375v laufen lasse. Diese Auswirkung graphisch darzustellen wär evtl interessanter gewesen, weil diese grafik von cpu zu cpu zwar unterschiedlich sein mag, das Verhältniss aber immer ähnlich bleiben wird (hängt die Leistungsaufnahme doch mit der vcore und dem effektiv anliegendem Takt zusammen ;) )
 
Zuletzt bearbeitet: (keine :ugly: smilies 0_o)
Genau das konnt ich bei meinem Vater mit seinem I7 920 auch beobachten,ab ner gewissen Spannug um 1V bei gleichem Takt brings nix mehr,genau so das Übertakten,mehr CPU Takt und ein wenig mehr Spannung und das dingen frist jede menge Strom.Aus diesem grund sind Intel auch Unwirtschaftlicher im gegnsatz zu AMD CPUs.
 
Zuletzt bearbeitet:
da!mon schrieb:
Selbstredend, das ich diese aussage für schwachfug halte...
Wie willst du bei Einer CPU mit ner TDP von 65W, die du übertaktest, die ungleich höhere Verlustleistung durch den Chipsatz ausgleichen, der maximal 20W frisst? Selbst wenn du die minimalspannung ausloten würdest, ich glaube deiner Behauptung einfach nicht ohne Beweise. Wie weit sich der Gesamtverbrauch maximal verändern wird, kann man mit hilfe des wunderschönen Rechenbeispiels weiter unten recht gut abschätzen, weil das Theoretische Maximalwerte sind, die in der Praxis eher nicht erreicht werden (außer vielleicht durch Tools wie Prime, Linx oder ähnlichem)...
+
Hier vielleicht noch ein kleines Rechenbeispiel bezüglich deines E7200, mit einer angenommenen VID von 1,125v (für das berechnen der theoretisch maximalen Verlustleistung):

TDP: 65W (52W bis 58W realistischer)
Takt: 2533MHz
VID: 1,125v

55W x (3405MHz / 2533MHz) x (1,216v / 1,125v)² = 86W

Erklär mir mal bitte, wo du die zusätzlichen 21W Verlustleistung hinkompensieren willst!?
~34% mehr takt = 41% mehr verlustleistung und du wirst nicht drum herum kommen, wenn du nach oben taktest, das sich diese werte weiter voneinander entfernen (du wirst dann z.B. bei 50% mehr takt vielleicht 66% oder gar 80% mehr Verlustleistung produzieren) und dabei ist nunmal die Spannung der ausschlaggebende Faktor.
Hm.
Lass mich kurz überlegen. Es ging um den Schritt von 3,17GHz (1,15V)->3,4GHz (1,216V). Also marginaler Unterschied, was ich auch geschrieben habe.
Das sind rund 10Watt Unterschied.
Die "Formel", nein eher Daumenregel kenne ich durchaus.
5-X Watt Unterschied kann man durchaus mit Absenken vorher zu hoher/nicht minimaler Spannungen annähernd ausgleichen, weil man neben Vnb auch VDimm senken kann. Wenn man dann noch einen für den Airflow unnötigen/hinderlichen Lüfter rausschmeisst, hat mans quasi drin. Der Rest interessiert eh nur den Erbsenzähler oder die Messabweichung.



Es ist KEINE allgemeingültige Regel
Genau das habe ich oben auch geschrieben, mit dem Zusatz, dass sie eben für meinen Anwendungsbereich gilt.
Wenn du damit ein Problem hast - postuliere es gerne weiter.

Eben drum und nichts anderes habe ich geschrieben.
Die TDP ist eh nur eine vorrangig relevante Angabe für die Kühlerdimensionierung, daher sind Abweichungen nach unten quasi egal.
Und genau das deckt sich eben auch mit den TDP-Gruppenbildungen.
Ich würde sagen (bezogen auf dein "Anwendungsgebiet"), du hast versagt und dir das falsche Board zugelegt :rolleyes:

Falsch. Ich habe mir von 2 verfügbaren Boards genau das richtige, weil geringere Übel, ausgesucht und somit bis auf die +-VID-Funktionalität alles anbei @µATX.

Noch was zum Fred hier ansich:
Welchen "Arbeitspunkt" sich man bei seinem Über/Untertakteten bzw. OV/UV (VCore) man sich gönnen will, ist und bleibt eben jedem selbst überlassen und ist natürlich a) von der CPU selbst + b) von den möglichen Einstellungsoptionen beim Board abhängig.
Letzten Endes ist es eben die Frage: grün, gelb oder rot :p.
Schwarz wollte ich jetzt nicht auflisten, aber denkbar wäre auch diese Farbwahl. :D
 
Irgendwie kann man es einfach nicht berechnen, man kann die Formeln nicht übertragen, weil manche CPU´s haben 1/2/3/4/6/vielleicht bald AMD 5kerner :D
 
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