Suche microfone mit AUX Anschluss für gaming

1. Kleinmembran Mikrofone sind nicht schlechter als grosmembran Mikrofone.

2. Niemand hat das liam daran empfohlen, der TE hat es sich selbst rausgesucht und wir haben gesagt er kann es ruhig ausprobieren.

Ob der Hersteller aus China, Aserbaidschan oder takkatukkaland kommt ist völlig egal solange die Aufnahmequalität dem TE genügt.
 
1. Hat niemand behauptet.
2. Empfohlen veilleicht nicht, aber auch nicht vor diesem möglichen Blender gewarnt.
Unterstell mir nichts mit China. Ich weiß auch, dass in China Qualität hergestellt wird. Aber "Aserbaidschanschrott" ist kein besonders gängiger Begriff. Du weißt genau, was ich meine, oder?
 
gimmix schrieb:
dass der Moderator hier das offenbar auch nicht weiß (oder es ihm egal ist).
Ich bin in diesem Kontext weder unwissend, noch ist es mir persönlich egal. Es ist jedoch für eine solche Kaufberatung schlichtweg nicht relevant. Daher habe ich diese Unterhaltung nicht weiter vertieft.

Aber wenn du es genau wissen willst:

Die Bezeichnung eines "Großmembraners" ist im Grunde nicht mehr als eine lose Konvention auf Grundlage der 1-Zoll-Faustregel. Ob ein Hersteller nun eine 1.1" Membran noch als Kleinmembraner oder eine 0.9" Membran schon als Großmembraner führt, bleibt ihm allerdings völlig selbst überlassen. Zumal es auch überhaupt nicht einheitlich geregelt ist, ob nun lediglich die Membranfläche oder auch die Rahmenkonstruktion der Kapsel mitgemessen werden soll/darf.

Dass die Hersteller und Vermarkter billiger asiatischer Kondensatormikrofone gerne solche Ausdrücke wie "Großmembraner" verwenden, liegt zum einen daran, dass es sich besser verkauft, weil es als vermeintliches Qualitätsmerkmal verstanden wird. Zum anderen hat es sich über die Zeit - auch wenn es technisch nicht korrekt ist - als marketingwirksame Kategorie etabliert, die die Bauform dieser Mikrofone beschreiben soll. Gemeint sind eben kein Lavalier-, Schwanenhals- oder stäbchenförmiges Instrumentenmikrofon, sondern das ikonische seitlich adressierte "Gesangsmikrofon", welches jeder schon mal irgendwo in einem Studio hat baumeln sehen (ergo: Qualität). Mit der Ära von Streaming, Lets Play und Podcasting, die solche Produkte auch für Hinz und Kunz und auch in den untersten Preisstufen auf den Markt geschwämmt haben, brauchte es dann leider eine Sau, die für die Suchmaschinenoptimierung und Shop-Katalogisierung durchs Dorf getrieben werden konnte. Unter anderem mussten dafür Ausdrücke wie "Kondensator", "Gesangsmikro", "Niere", "XLR" aber auch "Großmembran" den Kopf hinhalten. In weiten Teilen wirklich undifferenziert verwendet, und wie beim Beispiel der "Großmembraner" zu sehen auch tatsächlich fachlich falsch. Aber die Regeln des Marktes basieren nun mal nicht auf Logik, sondern auf schnellem Absatz.

Die traurige Wahrheit ist letztlich, dass wir hier schreiben können, was wir wollen. Die Produkte werden weiterhin mehr oder minder willkürlich bezeichnet und vermarktet, so lange sie sich als solche verkaufen.
...
Ich verstehe immer noch nicht so genau, was das mit der Kaufberatung für den TE zu tun hat. Aber bitte: Da hast du deinen differenzierten Beitrag. ;)

JackA schrieb:
und somit mit einer Phantomspeisung von 3-5V betreibbar
Bei der Gelegenheit des akadmischen Klugschiss will ich es mir dann übrigens nicht nehmen lassen, darauf hinzuweisen, dass unsymetrisch per Plug-in-Power betriebene Schaltungen nicht mit symmetrisch (d.h. differentiell) per Phantomspeisung betriebenen Schaltungen verwechselt werden sollten!

Die meisten "No Name" Mikrofone mit XLR-Stecker in diesem Preisbereich sind allerdings so beschaltet, dass sie sowohl mit 48V Phantomspeisung als auch mit 3-5V Plug-in-Power versorgt werden können. Die Spannung wird dabei häufig durch eine Z-Diode limitiert, sodass ein relativ weites Spektrum an Betriebsspannungen möglich ist (grob bis zu 10V). Von der typischen Symmetrierung des Signals bleibt dahingehen meist nicht mehr viel übrig. Das hat allerdings den Vorteil, dass man mit einfachen einadrigen Kabeln (Masse auf Schirm) auch an gewöhnliche (unsymmetrische) Soundkarten gehen kann.

Soweit zum Klugschiss.
Vielleicht sollten wir im Weiteren schauen, dass wir uns wieder den Anliegen des TE zuwenden. ;)
Für alles andere haben wir bereits einen passenden Fachgespräche-Thread.
 
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