News Suchmaschine: Google droht mit Einstellung in Australien

DocWindows schrieb:
@supermanlovers
Was wäre Google News ohne die News von Newserstellern? Und was wären die Newsersteller ohne Google?
Jetzt profitieren beiden Seiten.

Google verdient sein Geld in dem Unternehmen zusätzlich Werbung schalten.

In Zukunft wollen die Medienhäuser Geld für die Vorschau auf die Nachrichtenmeldungen? Albern.
 
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Google bietet eine Möglichkeit die Reichweite der eigenen Webseite zu vergrößern. Dies ist nicht verpflichtend und fast alle Seiten sind so aufgebaut, dass sie von Google indiziert und SEO technisch hoch gerankt werden. Jetzt soll Google dafür zahlen, dass ihre Suchmaschine in Anspruch genommen wird?
Warum das denn?
 
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Ich finds geil. Konzerne vs. Staaten.

Der User/Bürger wird wieder nicht gefragt, obwohl er im Mittelpunkt stehen sollte.
Da gehts wieder nicht um Ethik oder Recht oder Gerechtigkeit, sondern um Kohle.

Am Ende des Tages wird man sehen, wer von wem abhängig ist und welche Konsequenzen das hat.

Bin kein Google Fan, aber ich an deren Stelle würde mir das nicht geben, dass jedes Jahr ein Staat
oder Staatenbund kommt, ein Gesetz aus dem Hut zaubert und mir dafür Milliarden abpresst.
 
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Die australische Regierung ist also genau so dumm wie die deutsche. Leistungsschutzrecht hat sich ja auch so super in der EU bewährt. Das die Politiker mal nicht über Grenzen schauen können ob es so etwas schon mal gab...
 
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Das ist das Ergebnis wenn man einen Monopolisten wie Google unkontrolliert wachsen lässt.
Irgendwann ist dieser Parasit so groß so dass er sich für Gott hält und der Meinung ist selbst souveräne Statten wie Australien zu erpressen.
Und nein, der Begriff Parasit ist bei Google richtig gewählt denn etwas anderes sind die nicht mehr.
 
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mischaef schrieb:
Neben Deutschland hat Google auch in anderen Ländern Europas bereits damit gedroht, im Falle der Einrichtung von Upload-Filtern etwa YouTube einzustellen
Können die gerne machen. Ich brauche kein Youtube und Co.. Aber mal schauen, was draus wird.
 
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Mutet besonders nach Googles Einigung mit der französischen Presse sonderbar an. Da sind die Australier wohl noch gieriger als die Franzosen.

Man kann Google ja für die meisten seiner Geschäftspraktiken kritisieren, hier bin ich aber auch gegen die australischen Verleger. Denen ist immer noch nicht bewußt, wer hier eigentlich die fütternde Hand ist. Die schweben da gedanklich immer noch in ihrem Elfenbeinturm aus dem vergangenen Jahrhundert. Nach all den Ländern, in denen es diese Reibereien zwischen Google und der Presse schon gab, sollte Google hier wirklich mal ein Exempel statuieren und die Suchmaschine in Australien für 14 Tage abschalten. Dann werden die Verlage nämlich sehen, wie die Zugriffszahlen auf ihre Seiten ins Bodenlose fallen.

Mit in die jetzige Entscheidung hineinspielen dürfte zudem die Vorgabe, dass Google neben den Zahlungen Medienunternehmen eine 14-tägige Vorwarnung über Änderungen an den Such- und YouTube-Algorithmen geben müsste. Laut Google würde diese „Sonderbehandlung“ alle anderen Seitenbetreiber benachteiligen.

Diese Sonderbehandlung könnte man ganz einfach dadurch aufheben, indem man die beabsichtigten Änderungen vorab öffentlich allen zur Verfügung stellt. Genau so macht man das ja auch bei Standards (und das in einem teils sehr viel größeren Zeitrahmen), damit sich ihre Anwender darauf einstellen und ihre Implementierungen des Standards anpassen können.

Das wäre aber viel zu einfach, Google, hm? Schon heute scheint Google zu gefallen, daß weltweit Entwickler springen und Sonderschichten einlegen müssen, wenn es über Nacht mal wieder eine nicht angekündigte Änderung z. B. am YouTube-API gab, die -zig darauf zugreifende Programme nicht mehr funktionieren läßt.
 
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Departet schrieb:
Google kann sicher drauf verzichten aber können es die User? Ich habe eine Zeit lang DuckDuckGo genutzt und war teils sehr unzufrieden mit den Ergebnissen.
Duckduckgo ist google suche.
 
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Lobbyisten gegen Lobbyisten versuchen ein Generalpatent auf alles zu etablieren und wer dagegen ist wird kriminalisiert. Das wäre so also würde ein fauler Nachbarn, der kein Bock auf Arbeit hat, denn Nachbarn, der arbeiten geht, auf Diebstahl verklagen... Soweit kommt es hier auch noch... oh wait...
 
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borizb schrieb:
Der User/Bürger wird wieder nicht gefragt, obwohl er im Mittelpunkt stehen sollte.
Mal davon abgesehen, dass es zu dem Thema sicherlich irgendwelche Umfragen gab, leben wir (und genauso Australien/Frankreich) halt in einer repräsentativen Demokratie.

Und wenn ich mir ansehe, wie sehr manche Themen im Internet hochkochen können und welche Shitstorms auf Basis von irgendwelchen Verschwörungstheorien losgetreten werden, bin ich manchmal auch ganz froh, dass der Bürger nicht bei jeder Entscheidung einzelnd befragt wird, obwohl ich andererseits eigentlich schon für mehr direkte Demokratie-Elemente alla Bürgerentscheid bin.
 
Bezüglich der Ergebnisse bei Google. Man darf sich dazu gerne mal folgendes Video ansehen, wie Google einen mit den Ergebnissen zu manipulieren versucht. Die Ergebnisse bei DuckDuckGo sind für mich nicht merkbar schlechter, Qwant halte ich auch für ganz gut, Startpage liefert auch gute Ergebnisse (zum Datenschutz gibt es allerdings berechtigte Kritik). Mit Ecosia, Yahoo und Bing finde ich allerdings am wenigsten.

 
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leipziger1979 schrieb:
wie Australien zu erpressen
Die 1 Milliarde erpresst Australien von Google, nicht umgekehrt.
Wenn deine News-Seite hohe Besucherzahlen hat, weil die Google-Suche im Grunde die Werbetrommel für dich rührt, soll Google auch noch zusätzlich Geld mitbringen?
 
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Finde ich immer schön wenn sich die Geldgeier gegenseitig attackieren. 😄
JDBryne schrieb:
Duckduckgo ist google suche.
Nein. Die Suche kombiniert mehrere Suchen, hauptsächlich Bing und ist fast genauso gut. Hier und da bei irgendwelchen exotischen Kram findet man bei Google schneller was, aber das sind nur Detailfragen. DDG hat noch ganz andere Vorteile als nur nicht zu tracken. Kann ich nur extrem empfehlen die Suche.
 
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Die großen (westlichen) Tech und Internetkonzerne haben ihren Zenit eh schon überschritten. Spätestens mit den Entwicklungen die ein US Präsident nochmal forciert und uns allen vor Augen geführt hat sind deren Tage gezählt.

Sicherlich hat es unbequeme Nachteile für Jeden von uns, aber dass das Internet wie Ende der 90er Anfang der 2000er noch "frei" ist, ist ja wohl eine Illusion die inzwischen auch bei der letzten Hohlbirne geplatzt sein dürfte.

Letztendlich werden wir hier in Europa, den USA und der restlichen westlichen Welt zugunsten unserer Prinzipien ein Stück weit (oder noch weiter) einsehen müssen, dass unsere Weltanschauung und unser Weltbild nicht mehr mit der aktuellen und kommenden technologischen Entwicklung Schritt halten kann. Auch wenn die Prinzipien dahinter natürlich edel und "gut" sein mögen, haben wir uns doch genaugenommen schon selbst abgeschafft. Und je länger wir über Datenschutz, Grundrechte und Individuen unterhalten umso kleiner werden die Rücklichter des abgefahrenen Zuges sein, denen wir sehnsüchtig nachschauen. In Sachen K.I - und das ist nun mal das dominierende Thema im 21.Jahrhundert- werden wir nie wieder einen Stich sehen und bewusst wird es uns erst dann werden, wenn eine chinesische K.I unser Alltagsleben steuert und chinesische K.I unseren Krebs entdeckt und chinesische K.I unseren autonomen Verkehr steuert. Es gibt nur eine Sache, die man für die Entwicklung von K.I heute benötig - Daten, Unmengen von Daten von einer Unmenge von Individuen.

Insofern ist jegliches Brimbourium zugehörig zum "letzten Aufbäumen des Westens". In China interessiert es niemanden, wenn bei uns oder Google ein Sack Reis umfällt.

Wir werden quasi die Elben des 21. Jahrhunderts sein, die mit arroganter Gestik und Jahrtausende Alter Kultur sich langsam aus dieser Welt zurückziehen...
 
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JDBryne schrieb:
Duckduckgo ist google suche.
Nope, eigene Crawler + Bing und Yandex afaik.

Zum Thema: Ich bin absolut gegen Monopole und Google gehört auf jeden Fall Einhalt geboten - das ganze Leistungsschutzrecht (selbst wenn man die Kolateralschäden aussen vor lassen würde) ist aber weder das richtige Mittel noch verfolgt es diesen Zweck...es geht den Lobbyisten einzig und allein darum, am Monopolkuchen mitzuknabbern, egal um welchen Preis.
Wenn es wirklich dazu führt, dass Google sich aus Australien zurückzieht, dann haben die Gesetzgeber dem Volk tatsächlich mal (wenn auch "versehentlich") einen großen Dienst erwiesen :D
 
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Jetzt drohen die Konzerne schon. Macht ist alles.
 
Achja wo wir beim Thema Suchmaschinen und deren Services sind, mal ein Rat für das Übersetzen von Webseiten?
 
leipziger1979 schrieb:
Und nein, der Begriff Parasit ist bei Google richtig gewählt denn etwas anderes sind die nicht mehr.
Ist es nicht eher andersrum? Die Newsseiten leben davon das sie von Google gefunden werden. Google braucht keine Newsseiten zum Überleben, es gibt Millionen andere Sachen die gesucht und gefunden werden.

Aber auch in Australien scheint #neuland zu gelten...
 
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Google braucht aber auch umgekehrt brauchbare Suchergebnisse, sonst würden die Leute woanders suchen. 🙂
Kommt natürlich drauf an, wer mehr "Macht" hat und sich leisten kann jeweils auf den anderen zu verzichten.
 
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