Systemabbild und Dateisicherung?

shrddpicz

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Hallo Leute,

Ich setze mich grade das erste mal mit dem Thema Backup und Dateisicherung auseinander. Macht es Sinn, sowohl ein Systemabbild mit Wiederherstellungslaufwerk zu erstellen, als auch die Daten mit dem Dateiversionsverlauf zu sichern?

Soweit ich das richtig verstanden habe, macht man bei ersterem ja ein komplettes Abbild vom aktuellen Ist-Zustand des Systems. Bei Dateiversionsverlauf werden dann nur die jeweiligen Daten gesichert, oder?

Leider kann ich beim Systemabbild nur ein Abbild von all meinen Laufwerken/Festplatten machen, und nicht nur vor der Partition, auf welcher mein System ist. Wenn ich dann noch die Dateisicherung machen möchte, brauche ich definitiv eine weitere Externe. Deshalb die Frage.

LG
 
shrddpicz schrieb:
Leider kann ich beim Systemabbild nur ein Abbild von all meinen Laufwerken/Festplatten machen, und nicht nur vor der Partition, auf welcher mein System ist.
Warum aber?

Bei einer Vollsicherung (Image) werden auch alle Einstellungen gesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es macht Sinn ein Abbild zu haben und in Folge auch versioniert die Daten.

Allerdings ist es wirklich so, dass die Boardmittel von Windows nicht wirklich dafuer geeignet sind.
Dateiversionsverlauf eventuell, aber da war mal was das dies in Zukunft eigestellt werden sollte seitens MS.

Ich persoenlich wuerde zu anderen Produkten greifen.
 
Nabend, ich kürze das mal ab, probiere Veeam aus.
https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html
Es erstellt je nach Wunsch bei der Installation von Veeam ein Recovery-Medium, z.B. ein ISO-Abbild. Bei kaputten Laufwerken baut man ein neues ein, bootet das Recovery-Medium und "zeigt" dem Recovery-Medium das Backup. Es wird das Backup eingespielt.
Backups kann man auch so erstellen, volles System, ohne weitere Daten-Ablage-Festplatten. So wird das Backup nicht zu groß. Ich habe z.B. Steam und co. auf einem Extra-Laufwerk, welches ich nicht mit sichere.
Backups kann man einstellen, sodass immer nur Änderungen gespeichert werden. Man kann die Zeiten einstellen und dann beim Recovern sagen, welchen Zeitpunkt man haben möchte. Man kann auch einstellen, wieviel an Backups behalten werden soll, damit das Backup nicht unendlich groß wird.
 
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Danke euch!

@Drewkev es könnte daran liegen, dass mir meine HDD ebenfalls als Systempartition angezeigt wird. Generell steht hinter all meinen Laufwerken der vermerk System in Klammern. Kann man das irgendwo abändern?

@Wilhelm14 Und das Recovery-Medium bootet man dann einfach übers BIOS?

Den letzten Abschnitt habe ich leider nicht ganz nachvollziehen können, bzw. würde das ja, falls ich es richtig verstanden habe, eh darauf hinauslaufen, dass man mindestens zwei (externe) Laufwerke braucht, oder?

Also eins fürs ISO-Image und eins für Backup Daten.

Beziehst du dich dabei durchgängig auf das Programm Veeam?
 
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Also ja, übers BIOS oder eigentlich über das Bootmenü. Als Hinweis, das Bootmenü ist was anderes als die Bootreihenfolge im BIOS. Welchen Rechner hast du, welches Mainboard? Dann können wir dir sagen, mit welcher Taste du das Bootmenü findest. Das Recovery-Medium (Stick, DVD) bootet man im Grunde, wie ein Windows Setup. Es fragt dann nach dem Ort des Backups, hier mit Bildern. https://helpcenter.veeam.com/docs/agentforwindows/userguide/howto_baremetal_recovery.html?ver=50

Im "Normalbetrieb" macht man im laufenden Windows Backups auf ein Netzlaufwerk, NAS oder USB-Laufwerk. Je nach Wunsch. Du brauchst theoretisch mindestens genau ein externes Laufwerk. In der bebilderten Anleitungen würdest du "Local Storage" wählen. Das gebootete Recovery Medium würde von der USB-HDD das gewünschte Backup einspielen.
 
@Wilhelm14 Als Mainboard habe ich aktuell noch das AsRock B85 Pro4.

Danke dir vielmals, soweit meine ich es jetzt verstanden zu haben.

Nochmal kurz zum Iso-Image: Dieses sollte man dann doch im Idealfall regelmäßig erstellen, da ja immer wieder Daten dazu kommen, oder wird hier wirklich nur ein Abbild des ''reinen'' Betriebssystems erstellt? Denn bei ersterem würde ein USB Stick dann ja mehr Sinn machen, als eine DVD, die man regelmäßig neu brennt.
 
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Das ISO-Image enthält nur das reine Notfallsystem, von dem du bootest um ein Image (das wo anders liegen kann) wieder herzustellen. Aber auch dieses sollte gelegentlich aktualisiert werden.
Ich selbst nutze MacriumReflect. Und bei Softwareupdates kommt manchmal auch der Hinweis das ISO-Image neu zu erstellen, da sich das Programm eben weiter entwickelt hat oder Fehler behoben wurden.
 
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shrddpicz schrieb:
falls ich es richtig verstanden habe, eh darauf hinauslaufen, dass man mindestens zwei (externe) Laufwerke braucht, oder?
Du brauchst für ein funktionierendes Backupkonzept ohnehin mindestens zwei externe, voneinander unabhängige Datenspeicher (beispielsweise ganz simpel zwei externe Festplatten).

Sowie zusätzlich ein Notfallstartmedium, am besten einen USB-Stick dafür verwenden. Aber bitte auf der anderen Seite keine USB-Sticks als Ziele für Datensicherungen nehmen!
 
Genau, das Recovery-Image ist nur das reine Bootmedium. Im Grunde genommen, wie eine Windows Setup-DVD. Bei der Erstellung von dem Bootmedium wird gefragt, ob systemspezifische Treiber integriert werden sollen. Das sollte man machen. Dann erkennt das Recovery-Medium nämlich garantiert Netzwerkadapter und USB-Controller. Man kann sonst Pech haben, dass das gebootete Medium weder Netzwerkadapter, noch USB-Ports kennt. Dann kann man nicht aufs Backup "zeigen". Bei der Windows-Installation gibt es das ja auch manchmal, dass man erst manuell Treiber installieren muss, damit LAN/USB geht.

PS: Bei deinem Board kann ich es nicht genau sagen. F2 oder Del/Entf ist ja fürs BIOS. Vielleicht F8 oder F11 fürs Bootmenü. Ich kann nur empfehlen, Veeam zu installieren, ein Recovery-Medium zu erstellen, Backup auf z.B. USB-HDD und dann vom Medium Booten und gucken. Du musst ja nicht gleich wirklich recovern. 😉

Noch ein Edit: Youtube zeigt Videos, da kann man sich ein Bild machen.
https://www.youtube.com/results?search_query=veeam+bare+metal+recovery
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, besten Dank! Werde ich dann übers Wochenende hinweg in Angriff nehmen.

Eine Sache muss ich aber doch nochmal hinterfragen: Wofür brauche ich, abgesehen von dem Datenträger fürs die ISO Datei, noch zwei weitere externe Datenträger bzw Festplatten? Eine USB HDD fürs Backup, und für was genau die anderen?
 
Mindestens 2 Datentraeger fuer ein Backup sind notwendig um ein Backup des Backup zu haben.

Was meinst Du was Du hast als Backup wenn z.B. waehrend des Backup auf die einzige USB HDD Dir ein Stromschlag Dir die Datentraeger killt?
 
BFF schrieb:
Was meinst Du was Du hast als Backup wenn z.B. waehrend des Backup auf die einzige USB HDD Dir ein Stromschlag Dir die Datentraeger killt?
Wenn ein Stromschlag reinhaut, und beide Ex-Laufwerke sind angeschlossen, dann haut der auch beide kaputt. Die einzig sichere Lösung besteht hier, das zweite Ex-LW nach Sicherung jedes mal abzuziehen. - Ne Danke, da kann man ja Wetten abschließen, wann der Stecker hin ist.

Da finde ich es besser ein Ex-Laufwerk zur Sicherung, und die wichtigsten Daten nochmal in eine Cloud hoch zu laden. Zum Beispiel bei MS OneDrive. Da kann dann ruhig der Blitz einschlagen. :p
 

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Beide Sicherungslaufwerke gleichzeitig am Gerat angeschlossen zu haben ist schlicht grob fahrlaessig.
Macht man halt nicht.

Und die Stecker halten schon eine Weile wenn man die Kabel nicht als Springseil fuer den Hund benutzt.
Ich hab hier eine recht alte 1 TB Lacie mit USB die seit 2012 alle 2 Wochen angesteckt wird und nach fertig Schreiben wieder abgesteckt wird. Weder der Stecker noch die Buchse (es ist immer die gleiche am PC) machen Probleme.

Cloud hin oder nicht. Jedem seine Angelegenheit. Das die Speicher dort auch einfach mal abbrennen stand doch auch schon in der Zeitung. 😁
 
KernelpanicX schrieb:
Wenn ein Stromschlag reinhaut, und beide Ex-Laufwerke sind angeschlossen, dann haut der auch beide kaputt.
Aber genau darum geht es doch in dem initialen Ratschlag, mindestens zwei Back-Ziele zu verwenden. Gerade dadurch wird es doch überhaupt erst möglich, dass man eben nicht alle Backup-Datenspeicher zugleich an einer Quelle angeschlossen hat: Der eine liegt im Schrank, nur der zweite ist angeschlossen.

KernelpanicX schrieb:
Die einzig sichere Lösung besteht hier, das zweite Ex-LW nach Sicherung jedes mal abzuziehen.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass Du davon ausgehst, Backup-Datenträger permanent angeschlossen zu lassen -- das ist der nächste grobe Fehler, eine Verschlüsselungs-Malware reicht, und alle Daten sind hinüber. So geht "Backups" nicht.
 
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BFF schrieb:
Beide Sicherungslaufwerke gleichzeitig am Gerat angeschlossen zu haben ist schlicht grob fahrlaessig.
Macht man halt nicht.
Also immer schön abwechselnd anschließen aus Angst vor dem Blitz. Na, ja! :evillol:


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Und staendig beide Datentraeger dran, das ist das was Du rueberbringst, ist die IT-Suende schlecht hin. @KernelpanicX
 
BFF schrieb:
Und staendig beide Datentraeger dran, das ist das was Du rueberbringst, ist die IT-Suende schlecht hin. @KernelpanicX
Ich bringe in dem Sinn gar nichts rüber! In der Sache rege ich den Threadstarter nur an nachzudenken.

Und jetzt bin ich schon die Sünde in Person. :rolleyes: Oh man, das Leben ist wirklich eine Burleske!
 
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