Teils massive Synchronisationsprobleme mit VDSL-Anschluss (100000 Vectoring)

Cin-Hoo

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Hallo!

Seit ungefähr fünf Monaten habe ich tagesbedingt massive Synchronisationsprobleme mit meinem VDSL-Anschluss (normalerweise mindestens einmal am Tag eine Neusynchronisation, die Höchstzahl erreichte er an einem Tag sogar mit achtmal). Es handelt sich um einen 100000er VDSL-Anschluss unseres niedersächsischen Regionalanbieters htp, der mit Vectoring realisiert wird. Zuvor hatten wir dort einen 50000er-Anschluss, bei dem laut Hotline auch Vectoring zum Einsatz kam, bei dem aber erheblich weniger Neusynchronisationen nötig waren (in ganz seltenen Fällen an einem Tag zweimal). Bei dem 50000er-Anschluss erreichte die FRITZ!Box konstante Synchronisationswerte von 52,3 MBit/s im Downstream und 11,3 MBit/s im Upstream (ganz genau weiß ich es nicht mehr, es kann auch etwas niedriger gewesen sein). Direkt nach der Umschaltung auf 100000 wurden Werte von 100,0 MBit/s im Downstream und 38,3 MBit/s im Upstream angezeigt. Mit Beginn der massiven Synchronisationsstörungen fielen die Downstreamwerte teilweise sogar unter 90 MBit/s und der Upstream auf etwas über 30 MBit/s. Aktuell synchronisiert die FRITZ!Box mit 96,2/33,8 MBit/s, also ziemlich guten Werten.

Mehrere sehr zeitversetzte Anrufe bei der htp-Hotline brachten sehr unterschiedliche Aussagen und Ratschläge. Bei den ersten Anrufen wurde noch von technischen Störungen ausgegangen und ein Techniker prüfte die hier im Ort befindliche Technik (angeblich alles in Ordnung). Etwas später sollte die Ursache darin liegen, dass die Glasfaserleitungen nur bis zum Verteilerkasten reichen und ab dort die Weiterleitung über Kupferkabel erfolgt (inklusive der Hausanschlüsse), an einer Problemlösung würde gearbeitet. Nachdem ich vorschlug, es mal mit einer neuen FRITZ!Box zu versuchen, bejahte der Hotlinemitarbeiter diese Idee, riet mir aus Kosten-/Nutzen-Gründen aber davon ab, das neueste Topmodell, die FRITZ!Box 7590 zu besorgen. Dennoch tauschte ich die bis dahin verwendete FRITZ!Box 7490 (selbstverständlich mit damals neuestem FRITZ!OS) gegen die allerneueste FRITZ!Box 7590 (selbstverständlich ebenfalls mit sofort aktuellstem FRITZ!OS, mittlerweile Version 6.92), da mir der Versuch das Geld einfach wert war. Allerdings brachte dies keinerlei Verbesserung. :( Mal ganz davon abgesehen, dass mir eine weitere Mitarbeiterin später sagte, dass die FRITZ!Box 7490 für die neue Technik zu alt wäre und es von daher durchaus richtig gewesen wäre, dass ich mir die FRITZ!Box 7590 gekauft habe, alle htp-Kunden seien nämlich auf die FRITZ!Box 7580 umgestellt wurden (was für eine starke Einigkeit doch unter den Hotlinemitarbeitern herrscht! :freak:). Nachdem ich zwischenzeitlich bei der Hotline vorschlug, die DSL-Störsicherheit in der FRITZ!Box auf maximale Stabilität zu stellen, der Mitarbeiter aber meinte, dass es daran nicht liegen könnte, versuchte ich es trotzdem mal. Doch auch das brachte keine wirkliche Besserung. Bis auf die Tatsache, dass ich in der Downstreamsynchronisation satte 2000 KBit/s einbüßte und schließlich bei 79,x MBit/s landete, brach die Synchronisation an einem Tag wieder gleich dreimal direkt hintereinander weg. Danach stellte ich die DSL-Störsicherheit natürlich auf maximale Performance zurück.

Die letzten beiden Anrufe bei der htp-Hotline ergaben wieder zwei komplett verschiedene Problemursachen. Mitarbeiter 1 sagte mir, dass man zusammen mit AVM bereits an einer Softwarelösung arbeiten würde, damit die FRITZ!Boxen nicht mehr stetig ihre Synchronisation verlören. Vor ein paar Tagen sagte mir nun Mitarbeiterin 2, dass es noch keine Neuigkeiten gäbe, die Softwarelösung aber auch nichts mit den FRITZ!Boxen zu tun hätte, sondern ein Softwareproblem der htp-internen Technik gelöst werden müsste. Ob es wohl nicht möglich ist, sich mal auf eine Problemursache zu einigen?! :freak:

Was würdet ihr sagen? Hat jemand von euch eine Idee, die zur Verbesserung des Problems beitragen könnte? Von Seiten htps kann ich wohl noch lange auf eine Lösung warten, wenn noch nicht einmal klar ist, woran die Synchronisationsprobleme wirklich liegen. :rolleyes:

Bei meiner neuen FRITZ!Box 7590 fiel mir auf, dass für DSL, anders als bei der 7490, kein RJ11-TAE-Adapter mehr beilag, deshalb musste ich den von der alten FRITZ!Box für unsere Telefondose wiederverwenden. Sind die NFN-Dosen mit TAE-Anschlüssen eigentlich veraltet? Gibt es mittlerweile auch „Telefondosen“, an die man den Router direkt über RJ11 anschließen kann? Meine Google-Suchen führten mich immer nur zu RJ11-Netzwerkdosen, die meines Verständnisses nach nur zur Erweiterung eines bestehenden Netzwerkes in andere Räume oder Stockwerke gedacht sind.

Gruß von Cin-Hoo
 
Hast du denn irgendwelche Screenshots oder Angaben über die DSL-Eigenschaften, ob, und wie viele Fehler es gibt etc?
 
Da wird sich kaum etwas machen lassen, wenn die Leitung bis zur deiner FritzBox am Ende ist. Das Problem ist das letzte Stück Kupferleitung.
Du kannst versuchen die TAE-Dose herauszunehmen aber große Hoffnung hätte ich dabei nicht.
 
Cin-Hoo schrieb:
Bei meiner neuen FRITZ!Box 7590 fiel mir auf, dass für DSL, anders als bei der 7490, kein RJ11-TAE-Adapter mehr beilag, deshalb musste ich den von der alten FRITZ!Box für unsere Telefondose wiederverwenden.

Der Adapter ist auch nicht dafür da, die Box an die TAE anzuschließen. Der Box liegt ein TAE <-> RJ45 Kabel bei. Was auch als DSL Kabel beschriftet ist. Das musst Du nehmen.

Und sonst. Viel Text moderat viel Informationen. Kann auch an der TAE Dose liegen, ja. Wenn Du schon lange vorhanden ist. Eine neue ordentliche Dose kostet ein paar €. Das könnte man selber mal probieren.
 
Cin-Hoo schrieb:

Erst einmal bitte die Werte der FRITZ!Box aus Internet → DSL-Informationen → Übersicht, DSL, Spektrum und Statistik hier entweder als Werte oder besser als Screenshot einstellen.

Cin-Hoo schrieb:
Etwas später sollte die Ursache darin liegen, dass die Glasfaserleitungen nur bis zum Verteilerkasten reichen und ab dort die Weiterleitung über Kupferkabel erfolgt (inklusive der Hausanschlüsse), an einer Problemlösung würde gearbeitet.

Das ist ganz normales FTTC, Fibre to the Curb, also Glas bis zum Bordstein, den in diesem Fall der KVz darstellt. Setzt die Telekom und x andere Wettbewerber auch ein. Geht das LWL direkt bis zu dir ins Haus, ist es FTTB, Fibre to the Building, bzw. FTTH, Fibre to the Home. Spezialfall FTTD, Fibre to the Desk, da hat man ein , aber das habe ich für Privatpersonen in Deutschland noch nicht gesehen.

Cin-Hoo schrieb:
Bei meiner neuen FRITZ!Box 7590 fiel mir auf, dass für DSL, anders als bei der 7490, kein RJ11-TAE-Adapter mehr beilag, deshalb musste ich den von der alten FRITZ!Box für unsere Telefondose wiederverwenden. Sind die NFN-Dosen mit TAE-Anschlüssen eigentlich veraltet? Gibt es mittlerweile auch „Telefondosen“, an die man den Router direkt über RJ11 anschließen kann?

Gibt es, wird in Privathaushalten aber nicht standardmäßig verbaut. Hier ist immer noch die gute TAE-Dose mit NFN der Standard. Brauchst dir über deine auch keinen Kopf zu machen, die erledigt immer noch hervorragend ihren Dienst.

-----

Unabhängig von dem ganzen Geraffel: Hast du ganz zufällig mindestens eine Nebendose, die von deiner Haupt-TAE-Dose abgeht? Die sorgen nämlich bei den hohen Frequenzen von Vectoring sehr gern für Störung. Hatte es neulich privat erst, hier drei Nebendosen. Nach dem Abklemmen von zweien traten die mehreren täglichen Neusynchronisierungen nicht mehr auf. Die letzte Synchronisierung liegt am Tag des Abschaltens der Nebendosen, das war der 20.10.2017.
 
Hiho,
ohne die Hausverkabelung zu kennen dürfte das schwierig werden, das Problem zu erfassen.
Beispiel bei uns:
Der APL der Telekom liegt bei uns im Keller, also trocken und relativ sauber. Dennoch hatten wir Sync-Probleme mit dem DSL. Telefondosen ausgetauscht, da Kabel brauchbar - brauchte keinen Erfolg.
Die Telekom hat dann den APL ausgetauscht im Keller und alle Probleme waren beseitigt.
Es gibt aber auch Häuser, wo der Anschluss in einem Feuchtraum ist, oder an der Außenwand.... über die Jahre wird das nicht besser.

Oder geht es bei dir von der Telefondose direkt zum Outdoor VDSL-LAM?

Edit: Ja die ollen Nebendosen.... Hat man ja früher auch so gern gemacht... Wie sieht es leistungstechnisch bei dir aus^^
 
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Die instabile Syncronistation bei Vectoring VDSL Anschlüssen kenne ich aus dem IP-Phone und Onlinekosten.de-Foren. Wo genau der Fehler liegt ist nicht ganz klar, vermutlich gibt es mehrere Ursachen.

HTP Hotlinekontakten:

- Das die Glasfaser nur bis zum Verteilerkasten (DSLAM) geht ist "normal". Sonst wäre es ein Glasfaseranschluss.
-> "Problemlösung" wäre reines Glasfaser. Das kommt so schnell nicht.
- Die Fritz!Box 7490 ist vollkommen OK. Ich vermute die Hotline meinte 7390* die sollte ersetzt werden.

*Die 7390 kann Vectoring aber das DSL Modem ist nicht ganz so gut. Sie war die erste VDSL Fritz!Box mit einem der ersten VDSL Chipsätze. Von Vectoring hat da noch niemand gesprochen, trotzdem wurde es bestmöglich per Software nachgerüstet. Davon Abgesehen ist die CPU der 7390 mit 100Mbit Vectoring VDSL doch am Rande ihrere Leistungsfähigkeit und es wird keine weitere Firmwareupdates geben.

- Wie du selbst erfahren hast: Die Ursache ist nicht die Verbindungsqualität/Leitung.
-> Sonst hättest du nicht gleich wieder Resyncs bekommen also du die Störsicherheit hochgedreht hast.
- Die Aussagen der letzten beiden Anrufe passen zussammen. Es sind mehrere Probleme im Zusammenspiel der Fritz!Boxen von AVM und den DSLAM Komponeten. Beide Komponenten brauchen Updates.



Zum Fehler selbst:

Es scheint eine Kombination mehrer Fehler in der Vectoring Technik zu sein, also der Technik im Kasten an der Straße und der Fritz!Box. Angeblich weiß AVM und auch die LineCard-Hersteller bescheid. Es bleibt nur Warten.
Ich vermute das vorher kein Vectoring aktiv war also du 50.000er DSL hattest sonst wären die Resyncs auch da aufgetretten.

Alternativ:
Ein weiterer Vectoring VDSL Router diesmal aber mit einem anderen Chipsatz (Broadcom). Die sind eher selten und definitiv nicht zu einfach wie die Fritz!Boxen. Ein Beispiel: TP-Link VR600V und VR900V. (VR200V hat wie Fritz!Box Lantiq/Infineon).

Zu der TAE Dose:
Die 1.TAE Dose gehört dem Provider bzw. der Telekom. Dort ist ein Messwiederstand verbaut. Diese Dosen kann man nicht kaufen (hab jedenfalls noch keine gesehen). Die TAE Dose ist weiterhin der letzte "Punkt". Der Fritz!Box sollte ein TAE Kabel mit RJ45 auf der einen und TAE auf der anderen beiliegen. Ansonsten ggf. ein Y-Kabel. RJ45 auf der Fritz!Box Seite und TAE/RJ1x sowie RJ45 auf der anderen Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nero FX schrieb:
Zu der TAE Dose:
Die 1.TAE Dose gehört dem Provider bzw. der Telekom. Dort ist ein Messwiederstand verbaut. .

Das ist einfach falsch und seit Ewigkeiten nicht mehr der Fall. Frage mal Wohneigentümer. Wer die erste TAE installiert und bezahlt hat.

Bis zum APL ist Telekom Hoheitsgebiet. Hausverkabelung ist heute Sache des Eigentümers.

PPA Dosen kann man überall kaufen. Wenn man denn will. Sind aber nicht zwingend und dienen nur einfacheren Fehlerüberprüfung seitens der Telekom / des Netzbetreibers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! :-)

Die nötigen DSL- und Verbindungsinformationen habe ich jetzt als Screenshots angehängt.

Soweit ich weiß, gibt es in unserem Haus nur eine Telefondose und das ist die hier im Wohnzimmer (also diese befindet sich definitiv in einem trockenen Raum). Wie es mit der Verkabelung von außen und hier im Haus aussieht, weiß ich nicht, weil der letzte große Umbau und auch der erste Telefonanschluss weit vor meiner Zeit liegt. 2002 bekamen wir hier im Dorf die ersten DSL-Anschlüsse, es kann sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch mal etwas an der Hausverkabelung geändert wurde.

Die FRITZ!Box ist mit der Telefondose über ein Kabel, das die Aufschrift „FRITZ!Box DSL“ und „DSL-Splitter“ trägt, verbunden. Es besitzt noch eine Abzweigung mit einem schwarzen Telefonkabelende. Das DSL-Splitter-Ende steckt im DSL-Adapter und dieser in der Telefondose. Die gleiche Verkabelung wählte auch der htp-Techniker, als er die Geräte nach unserem Wechsel von der Telekom neu anschloss.

Gruß von Cin-Hoo
 

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Cin-Hoo schrieb:
Soweit ich weiß, gibt es in unserem Haus nur eine Telefondose und das ist die hier im Wohnzimmer (also diese befindet sich definitiv in einem trockenen Raum).

Glaubst du oder weißt du? Im Zweifel Information beim Vermieter einholen. Der hat die Dokumentation von allem, was verlegt wurde.

Cin-Hoo schrieb:
Wie es mit der Verkabelung von außen und hier im Haus aussieht, weiß ich nicht, weil der letzte große Umbau und auch der erste Telefonanschluss weit vor meiner Zeit liegt. 2002 bekamen wir hier im Dorf die ersten DSL-Anschlüsse, es kann sein, dass zu diesem Zeitpunkt noch mal etwas an der Hausverkabelung geändert wurde.

Auch hier wieder: Problem dem Vermieter schildern und Information von ihm einholen!

Cin-Hoo schrieb:
Die FRITZ!Box ist mit der Telefondose über ein Kabel, das die Aufschrift „FRITZ!Box DSL“ und „DSL-Splitter“ trägt, verbunden. Es besitzt noch eine Abzweigung mit einem schwarzen Telefonkabelende. Das DSL-Splitter-Ende steckt im DSL-Adapter und dieser in der Telefondose.

Das Y-Splitterkabel ist unnötig. TAE-F auf RJ45 reicht völlig aus.

62.png


https://avm.de/service/fritzbox/fri...how/14_FRITZ-Box-mit-DSL-Anschluss-verbinden/
 
Mich würde es nicht überraschen, wenn irgendwo noch ein APL im Außenbereich an der Wand hängt... (oder im Keller sofern vorhanden)
 
Störabstandsmarge 2(!!)dB in Empfangsrichtung? Und derart viele Fehler auf der Seite der Fritzbox?
 
Die Störabstandsmarge von 2dB ist definitiv zu wenig. Bis runter auf 4dB schaffen es die Fritz!Boxen wenn alles gut läuft. Aber alles darunter wird dermaßen instabil.

Ich würde dir empfehlen mal die angestrebte Störabstandmarge in Empfangsrichtung mal im Reiter "Störsicherheit" zu erhöhen. Ich denke das wird deine Probleme beheben.
 
Ich habe jetzt mal das Y-Kabel mit dem DSL-Adapter gegen das reine DSL-Kabel (RJ45/TAE) getauscht. Nach dem Boot (ich hatte ihn für den Kabelwechsel vom Stromnetz getrennt) und erstem Verbindungsaufbau des Routers hat er erst mal gleich wieder kurz nacheinander zwei Neusynchronisationen durchgeführt (laut Statistik beim ersten Verbinden wieder nur 2 dB Störabstandsmarge in Empfangsrichtung, nach der letzten Neusynchronisation 6-5 dB). :( Die letzten Tage war es nicht ganz so schlimm (gestern insgesamt zweimal, die Tage zuvor jeweils einmal und am 21. und davor mindestens dreimal täglich).

Da ich im Haus meines Großvaters wohne, gibt es keinen Vermieter, der Dokumentationen besitzt (wir wüssten zumindest nicht, dass darüber Aufzeichnungen existieren). Er war sich auf jeden Fall sicher, dass unser Hausanschluss auf dem Flur liegt und sich an der Innenwand irgendwo von der Tapete verdeckt der Hauptverteiler befindet. Einen weiteren Telefonanschluss gab es in unserem Haus und auch im Nebengebäude nie, sodass die Telefondose hier im Wohnzimmer die einzige ist. Über einen Keller, in dem noch eine versteckt angebracht sein könnte, verfügen wir gar nicht. :D

Wäre in meinem Fall denn eine PPA-Telefondose für die Ursachenanalyse von Vorteil oder hat eine solche datenschutztechnisch gegenüber dem Provider nur Nachteile? Meint ihr, dass sich die Erhöhung der Störsicherheit bei dem Punkt „Störabstandsmarge in Empfangsrichtung“ wirklich noch mal lohnen würde? Schließlich hatte ich nach dem Wechsel auf die neue FRITZ!Box die Störsicherheit in allen Punkten schon einmal kurzzeitig auf maximale Stabilität gesetzt und dort hielt die Synchronisation nur zwei Tage (in „guten Zeiten“ war dies auch mit der Einstellung „maximale Performance“ möglich), danach hatte ich an einem Tag gleich wieder zwei Neusynchronisationen direkt hintereinander, weshalb ich alle Störsicherheitseinstellungen, nach insgesamt über einer Woche Testzeit, wieder zurück auf maximale Performance setzte.

In einem Punkt muss ich mich noch korrigieren, bei der htp 50000er VDSL-Leitung, die wir im September 2014 bekamen, hatte ich nur die ersten paar Monate eine stabile Synchronisation ohne dauernde Abbrüche, danach begann schon das Problem mit den Neusynchronisationen und war bereits längere Zeit vor der Umstellung auf 100000, die im Juni 2017 erfolgte, genauso extrem. Der einzige Unterschied war, dass die Synchronisationswerte im Down- und Upstream bis zum Schluss auf höchstem Niveau verblieben (wenn ich mich richtig erinnere, konstante 52,3 MBit/s zu 11,3 MBit/s). Die Technik hinter der 50000er VDSL-Leitung soll laut htp-Hotline, wie bereits erwähnt, ebenfalls Vectoring gewesen sein.

Gruß von Cin-Hoo
 
bei download hast du Störabstandsmarge von 2 db

für einen normalen betrieb brauchst du 6 db


mal störung melden
 
hantelfix schrieb:
bei download hast du Störabstandsmarge von 2 db

für einen normalen betrieb brauchst du 6 db


mal störung melden

Das kann man so Pauschal nicht sagen. Das kommt von Anschluss zu Anschluss drauf an. Und welches Modem verbaut ist im Router. Meine Fritz!Box 7490 kommt auch mit 4dB klar. Ohne das ich irgendwelche Abbrüche habe.

Genau deshalb hab ich den Threadersteller ja auch geraten mal die Störabstandsmarge auf ca. 5dB einzustellen. Aber ich denke das hier eher ein Leitungsproblem vorliegt. Genau kann man das eh nicht sagen. Weil ja niemand hier genau weiß wie die Leitung dann durchs Haus geht.
 
Cin-Hoo schrieb:
Wäre in meinem Fall denn eine PPA-Telefondose für die Ursachenanalyse von Vorteil

Ja, wäre von Vorteil. Der Netzbetreiber kann aus der Ferne messen ob die Leitungswerte grob aus der Reihe tanzen. Einige Fehler lassen sich so auf den Bereich vor der Dose eingrenzen.


oder hat eine solche datenschutztechnisch gegenüber dem Provider nur Nachteile?

Datenschutztechnisch? Keine Ahnung, die Frage solltest Du nochmal in Richtung Deiner Blumenvase stellen.
 
Vor ein paar Minuten habe ich noch mal bei der htp-Hotline angerufen, weil ich wissen wollte, ob bei uns im Haus bereits eine Telefondose mit integriertem PPA angebracht ist (müssten sie anhand der verfügbaren Messdaten ja eigentlich sehen können). Der Mitarbeiter sagte mir aber, dass er das von dort aus nicht feststellen könne. Auf meine Frage, dass er das anhand der Messdaten doch aber sehen können müsse, antwortete er, dass er nur sehen (durchmessen?) könne, was bei meiner FRITZ!Box ankommt und las mir daraufhin den Zeitpunkt des letzten Verbindungsaufbaus (nach vorsorglicher Zwangstrennung um 03:14 Uhr) und den Downstreamwert vor. Heißt das jetzt, dass unsere Telefondose über einen PPA verfügt oder müsste der Mitarbeiter dann deutlich mehr Werte zur Verfügung haben? Leider weiß auch niemand von uns, wann und ob die Dose das letzte Mal getauscht wurde. In unserer alten Telekommappe sind nur Liefer- und Auftragsbestätigungen vom Zeitpunkt, als meine Mutter die ersten ISDN- und später DSL-Verträge abschloss (allgemeine Begrüßungsschreiben, NTBA- und DSL-Splitter-Rechnungen), aber kein Wort von einer Neuverkabelung oder einem Telefondosenaustausch. :(

Nach dem Telefonat schaute ich noch einmal kurz in die Konfigurationsoberfläche der FRITZ!Box. Die Störabstandsmarge betrug zu dem Zeitpunkt 5 dB, die FRITZ!Box-seitigen Fehler der letzten 15 Minuten standen ganz zum Schluss bei 146. Am LAN 2-Anschluss des Routers (Power Mode) hängt ein Kabel, das mal in unserem Smart-TV oder in meiner Powerline Ethernet Bridge steckt. Einen Großteil der Zeit ist es an der Endgeräteseite aber gar nicht angeschlossen, sondern steckt nur einseitig im Router. Eigentlich kann dieser Zustand doch keinen Einfluss auf die DSL-Synchronisation oder die anderen angezeigten FRITZ!Box-seitigen DSL-Fehler haben, oder?

Gruß von Cin-Hoo
 
Cin-Hoo schrieb:
... in meiner Powerline Ethernet Bridge steckt. Einen Großteil der Zeit ist es an der Endgeräteseite aber gar nicht angeschlossen
Steckt die Powerline Bridge denn trotzdem die ganze Zeit in der Steckdose?
Powerline nutz Frequenzen im VDSL Bereich und ist damit eine potentielle Störquelle.

Btw. hast du Mal die Störsicherheit der Fritzbox im Downstream höher gestellt?
 
Nein, die Powerline Ethernet Bridges sind nur am Stromnetz, wenn sie auch wirklich verwendet werden (zur Zeit äußerst selten), nur das eine LAN-Kabelende bleibt im Router stecken (u.a. zwecks Smart-TV). Und ja, ich hatte mal testweise eine Woche lang alle Störsicherheitspunkte auf maximaler Stabilität stehen, mit sehr, sehr, sehr mäßigem Erfolg (siehe dazu Beitrag #14). :(

Gruß von Cin-Hoo
 
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