Telekom blockiert DSL-Anschluss

SB94

Commander
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Hallo liebe Leute,

Zur Sachlage:
Momentan ist es so, dass das Internet in der Wohnung über meinen jetzigen Mitbewohner läuft, welcher einen Vertag mit der Telekom hat. Nun zieht mein Mitbewohner aber demnächst aus und in seiner neunen Wohnung ist kein Anschluss zu den selben Konditionen wie jetzt verfügbar, weshalb er ein Sonderkündigungsrecht mit 3 Monaten Frist hat.
Ich bin als Student, vor allen Dingen angesichts der kommenden Klausurenphase, unbedingt auf Internet angewiesen. Deshalb buchte ich bei 1&1 einen Anschluss und wir planten anhand des von 1&1 mitgeteilten Schalttermins den Telekom-Anschluss einen Tag vor dem Schalttermin des 1&1 Anschlusses abschalten zu lassen.
Ich wurde daraufhin von 1&1 darüber informiert, dass sie den Schalttermin erst erhalten, wenn der alte Anschluss abgeschaltet ist.
Daraufhin wendete sich mein Mitbewohner an die Telekom und erfuhr von der Hotline, das eine Abschaltung bzw. Freischaltung der Leitung erst nach den 3 Monaten Kündigungsfrist erfolgen würde, selbst wenn er ohne Schaltung bereit wäre diese 3 Monate zu bezahlen.

Das ist der Grund warum ich mich an euch wende: Ich habe mit dem Vertrag zu Telekom genau nichts zu tun.
Stellen wir uns einmal vor mein Mitbewohner zieht aus und kennt den Nachmieter (also mich) nicht. Er kündigt seinen Vertrag bei der Telekom aufgrund des Sonderkündigungsrecht mit 3 Monaten Laufzeit, d.h. er bezahlt 3 Monate weiter. Der Nachmieter kann dann 3 Monate keinen DSL-Anschluss beziehen, da die Leitung durch die Telekom noch belegt ist? Ist das legal? Was kann ich dagegen machen?


Mein Mitbewohner und ich dackeln heute um 18 Uhr zu einem örtlichen Telekom Shop und wollen da noch mal Druck machen, dass die Telekom den Anschluss für den Nachmieter (also mich) freischaltet. Welche Argumente kann ich vorbringen, damit sie dies auch machen?

Ich danke euch schon mal für eure Antworten.
MFG
SB94 ;)
 
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Ich verstehe das so: Die Telekom gewährt ein Sonderkündigungsrecht, der Vertrag läuft in 3 Monaten aus. Richtig?

Das bedeutet: Dein Kumpel muss nicht bis zum ursprünglichen Vertragsende bezahlen, sondern nur noch die nächsten 3 Monate.

Wenn er die nächsten 3 Monate noch bezahlen muss, dann muss die Telekom in dieser Zeit auch noch liefern. Will sie offensichtlich auch, sonst würde sie die Leitung jetzt schon freischalten. Damit müsste sie aber auch auf 3 Monatsbeiträge verzichten.

Du bist auf´s Internet angewiesen? Dann nutz in den kommenden 3 Monaten den Telekom-Anschluss und regle im Zweifel Deine finanzielle Beteiligung mit Deinem Kumpel!
 
Ich versteh das genauso wie wiesel201.

Die Telekom wird sich nicht drauf einlassen, drei Monate vor Vertragsende einen anderen Anbieter auf ihre geschaltete Leitung zu lassen.
Wenn sie das tun würde, wäre sie für eine Klage offen, da dein Mitbewohner ja sagen könnte sie Liefern nichts und er bezahlt 3 Monate für nichts.

Dementsprechend nutz die 3 Monate noch den Telekomanschluss und dann wechsel auf 1&1.
 
Das Ding ist, dass mein Mitbewohner aus Haftungsgründen den Anschluss mir nicht ohne Kontrolle überlassen will, auch da ich mir einen neunen Mitbewohner suche, welchen er nicht kennt und deshalb auch nicht einschätzen kann, obwohl der neue Mitbewohner den Anschluss dann auch benutzen würde.
Mein Mitbewohner wäre auch explizit damit einverstanden den Vertrag 3 Monate zu bezahlen, ohne aktiven Anschluss.
 
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Dann fragt doch morgen mal bei der Telekom, ob für die letzten 3 Monate der Vertrag auf Dich übertragen werden könnte. Falls nicht, dann sollen sie Euch einfach mal eine Möglichkeit aufzeigen, wie Dein Kumpel as der Haftung rauskommt und Du die Haftung übernehmen kannst.

Ich denke die Bedenken liegen darin, dass irgendjemand über diesen Anschluss kriminelle Handlungen vornehmen könnte und Dein Kumpel dafür gerade stehen müsste, oder?

Ansonsten ist der Link von Mr.Zweig durchaus interessant!
 
Mir geht es hauptsächlich um die Telekomproblematik. Zudem habe ich den 1&1 Anschluss schon bestellt.

Für die 3 Monate kann der Vertrag leider, soweit wir wissen, nicht auf mich übertragen werden. Ich müsste den Vertrag ganz übernehmen und der läuft leider noch bis zum 28.12. Das widerspricht mir, da die Telekom mir 1. ein ganz unsympathischer Verein ist (siehe aktuelle Problematik; z.b. hab ich die Befürchtung nicht sauber aus dem Vertrag rauszukommen) und 2. ich schon bei 1&1 bestellt habe.

Der eventuelle neue Mitbewohner ist ein guter Freund von mir und ich vertraue ihm voll und ganz, dass er nichts macht für das irgendwer Haften müsste.
 
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Aber die Telekom kann ja nicht 3 Monate die Leitung für den Nachmieter, der ja gar nichts (rechtlich) mit dem Vormieter zu tun hat, blockieren.
 
Ich versteh das Problem gar nicht.
Da du ja keine Rufnummer übernehmen/behalten willst, beauftragst du einen neuen Anschluss beim Anbieter deiner Wahl und gut ist.
Das da schon ein Anschluss ist tut dafür nix zur Sache, im Zweifel muss halt ein zweiter Anschluss bereitgestellt werden.
Hab ich öfter erlebt (im Dienste der DTAG), dass jemand einen privaten Anschluss hat und von seinem Arbeitgeber einen zweiten Anschluss gestellt bekam.
Dann muss der, der den Anschluss schaltet eben sehen, wie er ne zweite Leitung in die Wohnung bekommt (mit Glück gibt es ne Reserve im Kabel).

Edit: Wenn du dem Techniker dann sagst, dass der Anschluss der da ist, nicht mehr benutzt wird, wird er die Doppelader vom bestehenden Anschluss nehmen...
 
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Es scheint halt so, als gingen sehr Wahrscheinlich keine zwei Anschlüsse, also der von 1&1 und der von der Telekom gleichzeitig auf einen Anschluss. Zumindest habe ich so die Aussagen der 1&1 Hotline verstanden.

Und wie schon gesagt, ich kann mir keine Zeit ohne Internet erlauben. Quasi alle Lernmaterialien und alles Organisatorische wird übers Onlinesystem der Uni geregelt.
 
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Da erzählt 1&1 Müll. Wie gesagt hatte ich bei der DTAG des Öfteren.
Wie sollte es auch sonst in größeren Firmen funktionieren. Da reicht auch nicht ein Anschluss.
 
Und was ist, wenn es keine Reserve im Kabel gibt bzw. wenn sich 1&1 ewig Zeit nimmt die Doppelader vom bestehenden Anschluss zu nehmen?
Dann hat man doch hier langwieriges technisches Gedöns.


Also, dass die Telekom den Anschluss belegt muss ich in Kauf nehmen?
Man stelle sich mal vor ich würde den aktuellen Anschlussinhaber nicht kennen.
 
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Nein, musst du nicht in Kauf nehmen.
Es ist so, dass die Telekom nur bis zum Hausverteiler (nicht bis in die Wohnung) dokumentiert hat, welche Doppelader mit welchem Anschluss belegt ist, und welche frei ist.
Deswegen wird, wenn ein neuer Anschluss beauftragt wird (egal bei welchem Anbieter) nur geprüft, ob noch eine Doppelader ins Haus frei ist. Wenn keine frei ist, muss die DTAG dafür sorgen, dass irgendwo eine herkommt (im Zweifel -> buddeln).
Wie der Anschluss vom Hausanschluss in deine Wohnung kommt ist Sache des Technikers, der den Anschluss bereitstellen soll. Wenn keine freie Ader da ist, muss er im Zweifel irgendwoher eine zaubern (im Zweifel -> neues Kabel, in Abstimmung mit Hauseigentümer), das kann natürlich dauern. Der Techniker wird aber froh sein, wenn man ihm sagt, dass er den bestehenden Telekom-Anschluss außer Betrieb nehmen kann (wird von der Telekom nur geprüft, wenn der Kunde eine Störung meldet).
Für die Telekom ist übrigens, wegen der fehlenden Dokumentation, kein Zusammenhang herstellbar, zwischen dem neuen und dem bestehenden Anschluss. Der Anschlussinhaber ist in deinem Fall ja auch nicht der Gleiche.

Edit: Also beauftrage einfach einen neuen Anschluss, ohne zu erwähnen, dass da schon einer ist. 1&1 kann wegen der Beschaltung der Leitungen ohnehin nichts prüfen...
 
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Ach so ein Käse hier... Zwei Anschlüsse... :rolleyes: Der soll sich einfach nicht so haben der Altmieter. Man kann doch über sowas reden. Immer gleich diese Hysterie. Setzt euch zusammen hin. Könnt ihr ja auch selbst ne Abtretungserklärung machen. Unterschreibt ihr die alle und gut ist.
 
@TFF: Und genau das hört sich nach einem sehr langwierigen Prozess an, welchen ich eben genau vermeiden will. Selbst eine Woche ohne Internet ist meiner Meinung nach schon arg viel.
 
Verstehe nicht was da dauern soll.
Dauert halt so lange wie es dauert einen neuen Anschluss bereitzustellen (abhängig vom Anbieter)...

Edit: Es ist doch das Gleiche, als wenn jemand auszieht und noch ne Restlaufzeit einzuhalten hat.
Dann zieht auch jemand neues ein, beauftragt einen neuen Anschluss und bekommt ihn.
 
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Leitungen zu verlegen, Einverständnis des Vermieters einholen, Termin mit Technikern zu vereinbaren, usw.
 
Wie gesagt, der Techniker wird die Leitung von dem bestehenden Anschluss nehmen.
Wahrscheinlich wird er gar nicht prüfen, ob da schon ein Anschluss ist, woher soll er das auch wissen...
 
Weil 1&1 den Schlachttermin bei der Telekom nachfragt. Und um die Leitung von dem bestehenden Anschluss zu nehmen, ist ja auch, zumindest verstehe ich deine Erläuterung so, ein erheblicher technischer Aufwand von Nöten.
 
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