Testbericht: Asus F6A (13" Notebook)

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Freak-X

Gast
Ich habe mir jetzt das Aus F6A zugelegt, da mich dieses Notebook sehr gereizt hat und ich sowieso ein Neues Gerät brauchte. Also direkt bei Alternate bestellt (Alternate wegen dem 1A-Service) und nach 3 Tagen das kleine Ding bekommen. Hier nun mal ein ausführlicher Testbericht:


Die Ausstattung:

CPU: Core 2 Duo P8400 / 3 MB Cache / 1066 Mhz FSB / 2,26 GHz @ 45 nm
HDD: 250 GB / 5400 UPM (Seagate)
RAM: 3 GB / DDR II 800
GPU: Intel GMA 4500HD mit maximal 1 GB shared Memory.

Wlan: Intel n-Draft 300 Mbit
Bluetooth: Ja, Version 2.1

Firewire: Kein
3 x USB 2.0
1 x eSATA
1 x RJ-45 (1000 Mbit)
1 x HDMI
1 x VGA
1 x Line-Out / Optisch SPDIF (Kombi-Buchse)
1 x Mikrofon
1 x Expresscard 34
Cardreader: SD, MMC, MS, MS Duo, MS PRO
8x Mulitstandard DVD-Brenner

1.3 MP Camera
Fingerprint-Sensor
Express-Gate (Ein Schnellzugang zum Internet und Multimedia-Dateien)


Erster Eindruck

Beim Auspacken viel mir zu erst mal das recht großzügige Zubehör auf. Viele Hersteller legen wenn überhaupt; eine sehr minderwertige Schutztasche bei. Auch fehlt meistens eine externe Maus, die einem vor den Quälereien eines Touchpads verschonen könnte. Asus sparte jedoch an beidem nicht und legte eine sehr hochwertige Tasche dazu, die nicht nur zum Transport dient, sondern auch durchaus einen guten Schutz bietet. Die Maus war ist allerdings ein wenig zu klein geraten – Aber besser als das Touchpad sollte sie allemal sein. Wer große Hände hat, sollte aber dennoch zu einer etwas förmigeren Maus greifen.

Kommen wir mal zum Notebook selber: Dieses machte beim Auspacken einen sehr stabilen und robusten Eindruck. Nirgendwo quietschte, klapperte oder knarzte es. Auch das Öffnen das Notebooks machte Freude, da der Rahmen des Displays sehr hochwertig wirkte. Trotz des recht dünnen Displays hatte man beim Anfassen stehts ein gutes Gefühl. Die gesamte Gehäuseoberfläche (Innen wie außen) machte einen guten Eindruck. Lediglich in der Mitte der Tastatur klapperte es ein wenig. Allerdings noch in akzeptablen Maßen und nicht so schlimm, dass man hier von „billig“ sprechen könnte. Am Rand lag die Tastatur stabil auf und klapperte nicht. Zudem waren die Tasten des Touchpads etwas schwer gängig. Von der mittig etwas klappernden Tastatur mal abgesehen; machte das Notebook zumindest haptisch einen sehr soliden Eindruck. Gott sei dank hat Asus auch auf eine Hochglanz-Optik verzichtet. Diese sieht zwar schön aus, quittiert aber jede Berührng sofort mit einem hässlichen Fettfleck und ist obendrein sehr kratzempfindlich. Leider hat Ausus dann allerdings auf ein Glossy-Display gesetzt, was zwar schick aussieht, aber dem Blickwinkel schadet. Von der Seite oder von oben/unten ist der Bildschirminhalt kaum noch zu erkennen. Guckt man grade auf das Dislay, ist das Bild allerdings sehr gut.



Im Alltag

Das erste Einschalten des Notebooks führte ebenfalls zu einem positiven Eindruck. Kennt man es von vielen Notebooks; dass diese dann erstmal kurz laut aufkreischen (Lüfter), blieb das F6A beinahe stumm. Lediglich von der Festplatte war ein SEHR leises Surren war zunehmen, aber dies störte nun wirklich nicht. Auch während des gesamten Boot-Vorgangs (Der ruckzuck von der Bühne ging) lies der Lüfter keinen Mux von sich hören. An dieser Stelle möchte ich allerdings mal kurz ein wenig umschwenken, denn zum Thema „Festplatte“ gibt es noch etwas zu sagen, was hier ganz gut rein passt. Da ich mit diesem Laptop nicht nur mobil sein will, sondern ihn in Zukunft auch als Desktop-Replacement benutzen will, musste also erstmal eine größere und schnellere Festplatte her. Also schraubte ich das Notebook kurzerhand an den dafür vorgesehen Stellen auf und bekam erstmal die Elektronik im Inneren zu sehen. Hier gibt es eigentlich nichts Besonderes zu sagen. Erwähnen sollte man vielleicht höchstens, dass sich das wLan-Modul sehr ungünstig unter dem nicht abschraubbaren Gehäuseboden befindet. Ein Umtausch ist so also schon eine kleine bastlerische Herausforderung. Ansonsten waren die wichtigsten Austausch-Komponenten wie RAM, HDD und CPU leicht zugänglich. Natürlich war die CPU von einer Heatpipe-Konstruktion verdeckt, allerdings sollte dies auch keine große Hürde darstellen, sollte man diese mal umtauschen wollen. Lediglich der kleine aufgeklebte Hinweis „Warranty void, if seal is removed or broken“ schreckt Bastler natürlich erstmal ein wenig ab. Hier sollte man sich schon genau überlegen, ob es das einem wirklich wert ist.

Doch nun zurück zur Festplatte: Diese war leicht zu entfernen und die neue Festplatte lies sich ebenso leicht wieder einsetzen. (Original: 250 GB / 5400 UPM - Ersetzt durch: 320 GB / 7200 UPM - Übrigens beides Seagate). Nach dem Einbau also schnell alles wieder zugeschraubt und das Ding gestartet: Die Festplatte wurde sofort erkannt und lies sich ebenso problemlos betreiben. Zu Hitzeproblemen kam es auf Grund der höheren Umdrehungszahl der neuen Festplatte übrigens NICHT, da das Gehäuse die Festplatte sehr schön kühlt. Zudem wurde die neue Festplatte auch nicht besonders heiß. Sie lies sich auch unter Dauerlast ohne Probleme betreiben, da weder das Gehäuse; noch sie selber besonders warm wurden. Das System arbeitete mit der neuen Festplatte jetzt spürbar schneller. (Wobei es vorher auch nicht wirklich langsam war). Auch nach der Installation sämtlicher Programme und Treiber sowie die vielen Autostart-Einträge ließen das System auch nicht wirklich langsamer werden. Sowohl der Start; als auch die Anwendung der getesteten Programme gingen allesamt sehr flüssig und schnell von der Hand. Auch das Konvertieren von Videos oder komprimieren von großen Dateien ging sehr flott. Übrigens auch um einiges schneller, als es noch mein alter PC mit einem Athlon 64 X2 4200 + 2 GB Ram schafftte. Schaffte. Erfreulicherweise war auch hier so gut wie nichts zu hören: Der Lüfter drehte sich nun zwar, allerdings beinahe lautlos.

Der sehr leise Betrieb ist wohl nicht zu letzt dem in 45 nm gefertigten Prozessor sowie der im Chipsatz integrierten Grafik zu verdanken. Zu der Grafikkarte seie eines gesagt: Natürlich ist diese nicht für anspruchsvolle Spiele geeignet, aber für Multimedia wie z.B. Full-HD – Videos an einem externen Monitor reicht sie allemal aus. Auch kann man mit ihr problemlos aufwendige Animationen abspielen. So lange es sich nicht um effektgeladene Actionshooter handelt, hat diese Chipsatz-Grafik für fast jeden Bereich genug Power. Man muss eben bedenken, dass sich dieses Notebook an Leute richtet, die viel unterwegs sind und nicht an Jene; die damit zocken wollen.
Für Office, Internet und Multimedia ist die Grafikkarte jedenfalls in jeder Lage stark genug.
Natürlich blieb das Notebook somit auch schön kühl, so dass man es bequem auf dem Schoß transportieren kann; auch wenn es grade unter schwerer Last arbeitet. Das sind eben die Vorteile eines modernen Prozessors auf Basis von 45 nm und einer auf Mobilität zugeschnittenen Grafikkarte.

Auch beim „Viel-Tippen“ stört das Notebook nicht durch seine geringe Größe, denn das Display löst trotzdem mit 1280 x 800 Pixel auf und auch die Tastatur ist ausreichend groß und nicht kleiner, als bei normalen Notebooks. (15“ und so) Die Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und liegen auch nicht zu nahe beieinander. Auch sind die Tasten groß genug, um angenehm tippen zu können.

In Kurzform kann man eigentlich nichts Schlechtes über die Performance sagen; ganz im Gegenteil. Das Notebook arbeitete in allen Lebenslagen (Von Spielen mal abgesehen) immer sehr schnell und leise und wurde dabei auch nie besonders warm. Auch hochauflösende Videos ließen sich sowohl ruckelfrei abspielen; wie auch bearbeiten.

Ein Notebook hat ja hauptsächlich den Sinn, einen Unterwegs mobil zu machen. Doch wie steht es eigentlich um die Akkulaufzeit und die Nutzbarkeit im Freien? (Display bei Sonnenlicht) - Der Akku schaffte in meinem Test 03:13 Minuten im Idle-Modus (Also wenn das Gerät nix zu tun hat) und das trotz der schnelleren (und somit auch stromhungrigeren) Festplatte. Mit der in der Standard-Ausführung eingebauten Fesplatte währen da wohl noch ein paar Minuten mehr raus zu holen.
Die Benutzbarkeit im Freien ist bedingt möglich: Bei einem matten Himmel kann man problemlos damit arbeiten, bei direkten Sonnenschein ist es jedoch kaum möglich, etwas auf dem Display zu lesen.


Die Kleinigkeiten

Da es mittlerweile zum guten Ton gehört, noch ein paar Kleinigkeiten wie eine integrierte Kamera mit in das Gerät zu packen, hat auch Asus hier nicht gespart. So ist das F6A mit einer 1.3 MP Kamera und einem Fingerprint-Sensor ausgestattet. Die Kamera ist allerdings winzig klein und kann so natürlich keine vernünftigen Bilder oder Videos produzieren. Zwar reicht das Bild für Video-Chats noch aus; zu mehr aber auch nicht. Wenn man mal bedenkt, dass eine solche Kamera aber sowieso nur diesen Zweck haben soll, dann ist das noch in Ordnung. Trotzdem sollte man auf einen kleinen Schock gefasst sein, wenn man sich mal ein mit der Kamera geknipstes Standbild anguckt. Wie gehabt: Für den Video-Chat völlig ausreichend, aber sonst nicht zu gebrauchen.

Ein ebenso nettes aber nutzloses Spielzeug stellt der Fingerabdrucksensor da: Diesen einzurichten; ist schon eine große Hürde, da man den Finger genau mittig und dazu noch sehr langsam über den Sensor ziehen muss. Doch egal; wie vorsichtig man auch ist; 70% aller Versuche quittiert die Software mit einer Fehlermeldung. Mal war man zu schnell, mal war das Bild zu undeutlich oder man wird wurde komplett ignoriert. Hat man es dann nach vielen nervenaufreibenden Versuchen mal geschafft; sich bei der Software zu registrieren, ist man schon völlig entnervt. Auch beim Login wird man dann gnadenlos mit Fehlermeldungen abgekanzelt. Mal klappt es auf Anhieb, mal erst beim zweiten Versuch und manchmal muss man es auch 5 mal probieren. So kann schon ein simpler Anmeldevorgang zu einem waren Geduldspiel werden.

Das letzte Mitbringsel des F6A ist eine Funktion, mit der man innerhalb von 5 Sekunden im Internet surfen oder Musik hören können soll. Das verspricht Asus einem zumindest unter dem „Express Gate“ getauften Feature. Dabei handelt es sich sozusagen um ein eigenständiges Mini-Betriebssystem, welches auf der Festplatte installiert wird und dann auf Knopfdruck (Asus hat dafür einen eigenen Schalter auf dem Notebook angebracht) gestartet wird. Der Start geht sehr schnell, jedoch ist die Oberfläche nervtötend langsam und zudem nur so knapp und minimal ausgestattet, dass man sich eher an Windows 98 im abgesichteren Modus erinnert fühlt. Die Bedienung und Navigation ist sehr umständlich und langsam.

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Fazit:

Wenn man mal die 3 kleinen Mitbringsel (Kamera, Fingerprint-Sensor, Express-Gate) außer Acht lässt, kann das Notebook in beinahe jeder Disziplin voll und ganz überzeugen. Es ist gut verarbeitet und ausgestattet, sehr klein und handlich; ohne dabei den Schreibkomfort zu beeinträchtigen. Auch fällt die geringe Wärmeentwicklung und der sehr leise Lüfter sofort positiv auf. Lediglich der Bildschirm könnte ein wenig besser sein.

Meine Empfehlung!


Positiv
- Gute Ausstattung
- Bis auf Tastatur gut verarbeitet.
- Sehr leise
- Sehr schnell
- Wird kaum warm
- Gute Akkulaufzeit
- Problemlose Auf/Umrüstung der HDD möglich.
- Kein Hochglanz-Gehäuse

Negativ
- Tastatur klappert
- Mitbringsel wie ExpressGate, Kamera und Fingerprint-Sensor (fast) untauglich.
- Display ist nicht tageslichttauglich.

//Edit:
Es wurden Bilder gewünscht - Hier sind sie.
Ist keine tolle Qualiät, da ich die "nur mal eben schnell " gemacht habe.
 
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Kannst du was zur Helligkeit des Displays sagen? Kann man damit draußen arbeiten? Spiele mit dem Gedanken das Ding auch zu kaufen und dann eine Folie drauf zu machen, damit das Display nicht mehr spiegelt...

Hab außerdem keine Bilder der Oberfläche des Deckels gefunden. Du sagt er sei nicht lackiert? Welche Farbe? Ist es eventuell die gleiche Oberfläche wie im Inneren?

Kannst du auch noch was zu Akkulaufzeit sagen?

Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm... dann sind es vielleicht sogar 3 Versionen: Schwarz, Silber und Weis
bleibt mir wohl nichts anderes übrig wie beim shop meiner wahl anzurufen und nachzuhaken.

und was das display angeht werd ich dann glaube ich versuchen mit ner Folie das ganze ein bisschen zu entspiegeln...
 
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