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Thermalright stellt auf der Computex mit dem HSC-101 und dem BOX-1 die ersten eigenen PC-Gehäuse vor. Insbesondere das HSC-101 hat es in bzw. an sich. Das konzeptionelle „Kühl-Gehäuse“ (Heat Sink Case, HSC) soll es ermöglichen, auch Rechner mit hoch gezüchteten Quad-Core-CPUs lüfterlos ausreichend zu kühlen.
So wahnsinnig finde ich die Gehäuse nun auch nicht. Ich habe selber im neuen Gehäuse einen XEON 3350 mit zwei dual120 Radiatoren zeitweise eine LAN von 14 Stunden unter Volllast passiv laufen lassen nur im Zusammenhang mit 9800 GTX welche im Gehäuse auch noch für ordentlich Wärme sorgt waren mir die 48 °C der CPUs auf Dauer zuviel. Dazu muss ich sagen sind die Radis eher von der bescheidenen Sorte MagicCool mit einer Dicke von nur 30 mm und recht geringer Wassermenge. In meinen einen alten Dual120 Radi passt eine grössere Menge Wasser als in die zwei neuen und so denke ich mal das ich damit auf Dauer auch eine grössere passive Kühlleistung bekäme.
Die "Zugänglichkeit" der externen Mainboardanschlüsse und die eingeschränkte Zahl der 5,25"- Laufwerkseinschübe dürften bei der "Box" nicht gerade zu Begeisterungsstürmen potentieller Kunden führen.
Beides interessante Machbarkeitsstudien, wenn demonstriert wird, dass Kühlung Hauptzweck ist (Motto: was man aus dem Vollen schöpfend so alles kühltechnisch machen kann) und der Rest nur noch Dekorations-Beiwerk, das sich dem Hauptzweck unterordnet.
Aber das tatsächlich auf den Markt bringen? Und dazu zahlende Kunden finden?
Die Frage der Alltagsfunktionalität darf gestellt werden.
Dann macht man das Gehäuse halt 3 cm breiter - bei der Größe kommt es darauf wohl auch nicht mehr an und man bekommt einen gescheiten Luftstrom hin.
Vielleicht kostet es dann halt 10€ mehr, aber ich denke, das wären die Kunden dann eher bereit zu zahlen, als den normalen Preis für diese schlecht gelöste Warmluftabfuhr...
Thermalright - nicht Thermaltake! Letztere sind in der Tat nicht "dolle" verarbeitet...
Noch einmal zur "Box 1": Für ein Produkt, was demnächst auf den Markt kommen soll, wäre es sicher aussagekräftiger gewesen, wenn man das DFI-Board (P35/X38/X48?) auch "richtig" und funktionsfähig bestückt hätte. Nur um die hauseigenen CPU-, North- und Southbridgekühler räumlich unterzubringen, musste man die erste Grafikkarte in den zweiten PCIe-16-Slot stopfen. Die zweite Graka steckt im völlig ungeeigneten letzten PCIe-16-Slot, der elektrisch maximal vierfach ist.
Wenn dann erst einmal das interne Kabelgebammel angeschlossen ist - teilweise mit erforderlich großen Kabellängen durch die Netzteilposition und die Gehäusehöhe - ist ein Teil des schönen Airflows bereits durch "Wäscheleinen" behindert.
Ich denke, das Box-1-Gehäuse wird nicht unter 300 € zu kaufen sein...
Als ich die Meldung gelesen habe, war ich richtig gespannt darauf, was Thermalright uns vorstellt. Nachdem ich die Bilder durchgeschaut habe, war ich enttäuscht.
Zum HSC:
Wer die Preise EINES 360er Raddis kennt, wird sich ausrechnen können, dass das Case VIEL zu teuer wird. Ich schätze mal ~400€ und keinen € weniger. Dafür bekommt man auch ein gutes Lian Li mit einer ebenfalls guten (besseren?) Wasserkühlung (dafür nicht so elegant).
Zum Box-1:
Ein schlechter Witz ist es, wie ich finde.
In dieses Case bekommt man kaum Hardware und die Kabel müssen aufwendig angeschlossen werden.
Das hätte man nun wirklich eleganter lösen können (bei gleichem Konzept!).
Fazit:
2 Prototypen, die niemals den Markt erreichen werden - und falls doch - dann werden sie niemals ein Erfolg werden.
Hätten sies beim HSC-101 doch gleich richtig gemacht, sprich statt 12 heatpipes einfach 12 parallele Kühlkreisläufe durch den Radiator. Das wäre nicht nur billiger, optisch ansprechender und hätte einen geringeren Druckverlust zur Folge, sondern würde evtl. auch noch besser kühlen. Denn egal wie gut Thermalright die Wärmetauscher entwickelt hat, gegen die Kontaktfläche von 12 40(?)cm langen Rohren kommen sie damit nicht an.
Irgendwie wirken die Gehäuse als würde man versuchen um jeden preis kühlen zu wollen,jedoch den praktischen aspekt der gehäuse völlig außen vor lässt...
das HSC wiegt allein rein optisch schon 20kg und wer schleppt denn 20kg rum die 1. viel zu teuer sein werden 2. ein kabelwirrwar vom feinsten herrscht und 3. total unmöglich aussieht?
bei der Box habe ich mich allen ernstes gefragt wie ich denn da bitte meine LAN/PS2/USB geräte anschließe? leg ich dann meine kabel durchs gehäuse? wtf? ne danke
Ansonsten find ich die "Durchzug"-Idee ganz nett,aber wirklich unglücklich gelöst..
Was ich nicht verstehe: Wieso setzt man sich als Ziel einen Lüfterlosen PC um dann doch eine bis drei (!!) nervig laute Wasserpumpen zu verbauen?
Wasser ist bei diesem (und vielen anderen) Zielen imho das falsche Mittel!
P.S.: Irgendwie scheint mir Wasserkühlung ein Hype zu sein. Wasserkühlung bringt fast nie weniger Lautstärke (man benötigt ja doch eine Pumpe und oft (nur hier nicht) Lüfter) und nur sehr selten (nämlich bei riesigen Kühlern) mehr Wärmeabfuhr.
Wasser ist nämlich ein fürchterlicher Wärmeleiter und gerade wenn man den Kühlweg
CUP -> Kühlkörper -> Wasser -> Kühlkörper -> Luft
betrachtet, und weiß, dass jeder zusätzliche Pfeil schlecht ist, stellt man rasch fest: Leute, kühlt direkt mit Luft!
das Gehäuse mit Wakü sieht echt interessant aus, müsste nur noch etwas ästhetischer (richtig geschrieben? ^^) umgesetzt werden, ich hätte die Kühlrippen auf die andere Seite des Gehäuses verfrachtet damit man problemlos öffnen/schließen kann. Aber die Grundidee ist sehr interessant.
Der Sinn des zweiten Gehäuses erschließt sich mir überhaupt nicht. Man überträgt einfach den Standord der Lüfter aufs Gehäuse, wo liegt denn darin der Nutzen?
Finde beide Gehäuse ziemlich klasse, das HSC-1 sieht zudem auch noch recht schick aus. Das kann man vom Box-1 nicht gerade behaupten. KO-Kriterium wird wohl leider der Preis sein, denn ein derart durchdachtes Gehäuse wie das HSC-1, bei dem auch noch so viel Material verwendet wird, dürfte nicht unter 400€ zu haben sein. Zwar ist es das sicherlich wert, schränkt die potentielle Käuferschicht aber doch ziemlich ein.
