News Thunderbolt 3: Intel packt die Schnittstelle künftig direkt in die CPU

@Firewire: Das ist doch alles bekannt; Der Punkt ist doch, dass Jobs eine Wette daraus gemacht hat, in der Hoffnung, dass der Rest der Firmen sich von Apple abzocken lässt. Aber wenn du bei Apple bist...wenn du anfangen willst, die Entscheidungen Apples aufzulisten, die im Sinne des Kunden waren, dann wird das ohnehin eine sehr kurze Liste. Aber paradoxerweise hat Apple die treueste Fanbase, die man sich vorstellen kann. Mit Kapitalismus kann man das nicht mehr erklären.
 
Sollnse machen.

Ich sehe darin wenig Nutzen, weil USB in den meisten Fällen ausreicht. TB-Peripherie ist einfach zu teuer, die Leitungen sind zu teuer und die Datenraten nutzen nur bei z.B. sehr schnellen externen Laufwerken/SSDs (wieder teuer).
Viel sinnvoller halte ich die zwingende Integration von Power Delivery und Bildausgabe, sofern technisch sinnvoll und möglich. Leider scheitern daran etliche Geräte.
 
Also fügt Intel Thunderbolt mit 4 PCIe Lanes den CPUs hinzu, ähnlich wie AMD 4 USB Ports in ihre CPUs eingebaut haben? Also geht Intel auch jetzt den SoC Weg wie AMD. Mal schauen, ob sich Thunderbolt etablieren können wird. Ich zweifle daran. Im Zweifelsfall wird eher USB4.0 eingeführt, als Thunderbolt.
 
Blöde Frage, ist das Thunderbolt Chipsatz an Typ C gebunden oder würde es theoretisch auch mit dem Typ A Stecker funktionieren?
 
Opa Hermie schrieb:
TB geht nur mit TB-Steckern oder über den USB-C.

Bei TB3 an USB-C werden dann natürlich nur die Features unterstützt, die im USB-C-Device implementiert wurden.
 
Richtig, die Frage zielte aber (wenn ich es richtig verstanden habe) darauf ab, mit welchem Steckertyp TB übertragen wird. Und da gibts nur USB-C (TB3) bzw. den alten TB-Stecker, der mechanisch mit Mini-Displayport identisch ist (TB2).

Welche Funktionen noch über einen USB-C-Anschluss zusätzlich realisiert werden, hängt leider nicht von TB ab. Theoretisch kann der Hersteller auf alles andere verzichten.
 
Opa Hermie schrieb:
Richtig, die Frage zielte aber [...] darauf ab, mit welchem Steckertyp TB übertragen wird. [...]
Welche Funktionen noch über einen USB-C-Anschluss zusätzlich realisiert werden, hängt leider nicht von TB ab. Theoretisch kann der Hersteller auf alles andere verzichten.

Falsch.
Ich musste das einfach Mal hervorheben, denn:

Der Standard setzt ebenfalls auf den Stecker USB Typ C, bietet neben PCI Express und Thunderbolt 3 immer auch USB 3.1 Gen2 (10 Gbit/s), DisplayPort und bis zu 100 Watt elektrische Leistung.


Wenigstens wäre das Chaos mit TB3 beseitigt und daher ein super Schritt!
e:/
Und klar, USB C 3.1 Gen 2 (wer sich das ausgedacht hat, gehört mehr als nur gefeuert) und so kann auch DP 1.3, Aber TB3 wäre der zweitbeste Ansatz und somit immer noch besser als das Chaos, da er bestimmte Sachen einfach voraussetzt...
 
Zuletzt bearbeitet:
...was aber die Geräte wesentlich aufwendiger und teurer macht als das optionale USB Protokoll.

Der Kommentar von CB zu dieser Thematik ist zum einen sehr naiv gedacht, zum anderen denke ich, daß dieser Kommentar eigentlich reine Werbung darstellt.

Wundert mich nicht, es ist Computex, und Intel hat seit längerem mal wieder einen ernsten Konkurrenten und auch keinen Fertigungsvorteil mehr. Da ist es nur logisch, daß wieder großzügig "Geschenke" verteilt werden müssen...
 
Opa Hermie schrieb:
Ich sehe darin wenig Nutzen, weil USB in den meisten Fällen ausreicht. TB-Peripherie ist einfach zu teuer, die Leitungen sind zu teuer und die Datenraten nutzen nur bei z.B. sehr schnellen externen Laufwerken/SSDs (wieder teuer).

Was meinst du wohl wird eine kostenlose Lizenz für Thunderbolt-Peripherie bewirken?
Sinkende Preise!

D708 schrieb:
Blöde Frage, ist das Thunderbolt Chipsatz an Typ C gebunden oder würde es theoretisch auch mit dem Typ A Stecker funktionieren?

Sony hat auch schon mal Thunderbolt (1) mit einer USB A-Buchse implementiert, aber Thunderbolt 3 ist immer USB C.


Zu Thunderbolt und AMD: Intel erlaubt Peripherieherstellern Thunderbolt kostenlos zu lizenzieren und implementiert Thunderbolt in die eigenen CPUs - bei beidem ist AMD aber ganz eindeutig nicht mit eingeschlossen!
Denn eine AMD RyZen-CPU ist ganz eindeutig keine externe Thunderbolt-Festplatte und auch ganz eindeutig keine Intel-CPU.
Diese Ankündigung dient einfach dazu eine Technologie zu verbreiten die AMD dann in den eigenen Produkten nicht bieten kann, denn wer Festplattengehäuse mit TB3 kauft kann dann schlecht mal eben beim nächsten Rechner-Upgrade eine AMD-Plattform kaufen ohne auf USB 3 zurückzufallen und wahrscheinlich noch ein externes Netzteil für die Festplatte kaufen zu müssen.
Und wenn Thunderbolt 3 so weit verbreitet ist, dass AMD unbedingt nachziehen muss dann wird man dort entweder eine "offene" Alternative entwickeln die eh kein Peripheriehersteller übernehmen wird (wie es so häufig bei AMD der Fall ist wenn sie auf proprietäre Konkurrenztechnologien treffen) oder sie müssen Thunderbolt kostenpflichtig bei Intel lizenzieren.
 
Warum sollte eine Technik, die es seit Jahren gibt und die trotzdem 0 Verbreitung hat auf einmal AMD unter Druck setzen? Selbst wenn die Lizenzkosten wegfallen, bleibt TB immer noch teurer in der Umsetzung als USB. Mit 0 Mehrwert für AverageJoe. Wie ich weiter oben schrieb befinden sich heute 80% der Schnittstellen nicht an PCs, sondern Radios, Receiver, Konsole, Auto, Router, TV, Lautsprecher etcpp.
Ergo wird auch 80% der Zusatzhardware für diese Geräte angeschafft. Und da wird nie TB verbaut werden, weil sich die Produktionskosten massiv verteuern würden.
 
Die billige 500GB 2,5"-Festplatte die man an den Fernseher hängt wird auch in Zukunft nicht auf Thunderbolt setzen, das externe Case mit einem Stapel schneller SSDs die die 40Gbit ausreizen können hingegen schon.
So ein schnelles Datenlager schließt man natürlich nur an Highend-Workstations an, also genau die bei denen Intel dank günstiger RyZen-Octacores nun erstmals seit vielen Jahren wieder Konkurrenz erfährt.
 
Sehr seltener Usecase und sehr kleiner Markt. Zudem denke ich nicht, dass TB den Unterschied machen wird. Wo ist denn bei der highend Workstation der Vorteil, wenn TB von der CPU und nicht vom MB kommt? Kostenersparnis von 0,001% des Anschaffungspreises? Wenn ich darauf achten muss, lande ich doch bei AMD.
 
Weil man jetzt als Hersteller solcher externer SSDs davon ausgehen kann dass viel mehr Leute (abseits von Macs) diese nutzen können, denn am Windows-PC hat Thunderbolt bisher ja keinen besonders guten Stand.
Wenn jedes hochwertigere Intel-Mainboard mal TB3 mitbringt kann ich mir bei der externen SSD als Hersteller die USB 3.1-Buchse auch sparen.
 
Was ist den bitteschön eine USB 3.1. Buchse für dich?

Meinst du das Protokoll oder die Steckverbindungen, die eigentlich als USB C bekannt sind?

Zweiteres bietet TB auch und ersteres ist nicht schlechter als TB.


Leider hat Intel so lange geschlafen bis sich mit USB 3.x ein ebenbürtiger Konkurrent den Markt nehmen konnte. Mal davon abgesehen das Milliarden Kleingeräte kein TB unterstützten. Daher wird es wumpe sein ob Intel nun als letztes Aufbäumen ihr relativ überflüssiges TB Protokoll in ihre CPU einbaut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alphanerd schrieb:
Sehr seltener Usecase und sehr kleiner Markt. Zudem denke ich nicht, dass TB den Unterschied machen wird. Wo ist denn bei der highend Workstation der Vorteil, wenn TB von der CPU und nicht vom MB kommt? Kostenersparnis von 0,001% des Anschaffungspreises? Wenn ich darauf achten muss, lande ich doch bei AMD.

Der Größte Markt dürfte bei Notebooks und co. zu finden sein. Denn die haben extrem wenige Ports und sonst keine Möglichkeit Geräte anzuschließen die hohe Bandbreite benötigen. Auch da dort Upgrades ausgeschlossen sind ist dort immer ein Markt. Da landen wir dann bei TB Docks, TB PCIe Adapter und co..
 
B.XP schrieb:
@Firewire: Das ist doch alles bekannt; Der Punkt ist doch, dass Jobs eine Wette daraus gemacht hat, in der Hoffnung, dass der Rest der Firmen sich von Apple abzocken lässt.

Nur daß die Geschichte so überhaupt nicht gelaufen ist. Das ist wie die 640KB-Grenze und Gates, ein IT-Märchen.

BTT:
Ein lange überfälliger Schritt von Intel!
 
@strex: ja, der größte Markt sind (sub)Notebooks, da gehe ich konform. Nur kann die von AverageJoe genutze Peripherie zu 90% an USB 2 und die anderen Prozente an 3.1 gen2 betrieben werden. Wofür dann auf teure Kabel und Controller in der Peripherie setzen?

@iSight: wie gesagt, ich sehe den Markt als sehr klein an. Und AverageJoe kauft halt die USB 3.1 Typ C SSD, weil die günstiger ist als die TB SSD und er für seinen Usecase keinen unterschied merkt.

Und abgesehen vom Server segment ist AverageJoe der Typ, der die Kohle ranbringt.
 
Alphanerd schrieb:
ja, der größte Markt sind (sub)Notebooks, da gehe ich konform. Nur kann die von AverageJoe genutze Peripherie zu 90% an USB 2 und die anderen Prozente an 3.1 gen2 betrieben werden. Wofür dann auf teure Kabel und Controller in der Peripherie setzen?

HDMI, USB, DP 1.3 (oder !.2) und USB in einem? Der Anschluss mit Thunderbolt 3 ist eigentlich der gemeinsame Nenner (da muss ich einfach CB zitieren), auch wenn er minimal schlechter als USB-C mit USB 3 Gen 2 ist, die ja auch DP 1.3 bieten, aber letztlich dann weniger Bandbreite. Will ich somit weniger Chaos und Implementations"variation", wo man immer schauen muss, was genau der Hersteller verbaut hat, wenn das Marketing das selber nicht mal gebacken bekommt/bekommen hat?

Was hat der normale Verbraucher davon, wenn man jetzt die (fast) beste Option voraussetzt? Teurere Kabel, dafür aber ein Stecker, der zusätzlich auch noch die Möglichkeit, sein Notebook an einer Powerbank zu laden. AMD wird bei Hauptplatinen, bzw. die Hersteller der Hauptplatinen werden nun entweder TB3 lizenzieren oder gleich USB C Gen 2 mit DP einbauen. Ach, oder auch nicht... Könnt ja wie bei USB A auch eine Mischung aus 2.0 und 3.0 oder 3.1 oder so werden.

Dazu kommt, dass wenn die Lizenzierung wegfällt, auch die Geräte billiger werden, auch wenn die Kabel teurer bleiben. Dennoch wird der Anreiz höher, die Schnittstelle zu verbauen. Der "geizige" Verbraucher kann dann dennoch nen Adapter holen, der Rest kauft sich passende (moderne) Geräte.
Dafür hat das aber wieder den Vorteil, dass Hersteller von Handies ihrem Gerät trotzdem noch das billigste Kabel beilegen können, weil dennoch kompatibel aber das Chaos beim Kauf geringer wird.

Vorteile:
- Laden und einheitliche Ladeschnittstelle (potentiell alle Laptops und Handies)
- Bildschirmanschlüsse
- Einheitliche Kabel im E-Markt
- Powerbanks laden nun Notebooks
- Mal links laden, mal rechts anschließen zum Laden (Notebooks)
- Ein Anschluss sie alle zu beherrschen, ein Anschluss sie alle zu finden, ein Anschluss sie (zusammen-)bringen und in Einheitlichkeit zu binden


Nachteile:
- Teurere Kabel, die einfach höhenwertig sind
- Hauptplatinen für AMD-Boards entweder etwas teurer oder potentiell Anschlusschaos mit den verschiedenen Implementierungen...

e:/
An einem Desktoprechner fällt das meiste an Kritik ja eh weg. Da is auch genug Platz, alte Schnittstellen wie USB A und so zu implementieren oder direkt HDMI, DP und vllt noch VGA. Achja, Ethernet ist auch noch nett. Aber in einem Notebook, egal ob superleicht oder etwas dicker, kleiner oder größer, hier kann der Anschluss am Besten seine Vorteile ausspielen.

Meistens hat man an dünnen Geräten (zu) wenig Anschlüsse, also warum nicht mehr dünne Anschlüsse einbauen, die einfach mehr können?
Man muss ja echt nicht wie das MacBook übertreiben und nur EINEN Anschluss verbauen. Laden + Bildschirm? Laden + Externe Platte? Lol. Und dann nen Adapter anbieten, der keine USB 3-Platte aus gleichem Hause (also von Apple) unterstützt, um zu Laden UND die Platte zu verbinden.
"Clever"

Wie auch immer, potenziell kleinere Schnittstelle mit allen Möglichkeiten? Mehr davon!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird auf jeden Fall nett sein wenn es mehr Computer mit Blitz neben dem USB Port geben wird. Dieses Protokoll und Feature Wirrwarr, welches an einer USB C Buchse verfügbar ist, wird damit aber nicht aufgelöst sondern verschlimmbessert.

Mal davon abgesehen das halt mehrere Milliarden billiger Kleingeräte nicht von Power Delivery, Displayport, Daisy Chaning und den extrem hohen Datenraten profitieren, die TB bietet.

Daher prophezeie ich, das in ein paar Jahren zwar jeder Computer mindestens einen Port mit dem Blitz besitzen wird, aber wie bisher nur sehr wenig Geräte etwas damit anfangen können.

Die Vergangenheit hat ja bekanntlich gezeigt, das nicht das beste Protokoll gewinnt, sondern die günstigste implementierung, welche am ehesten im Markt ist.
 
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