News Ubuntu 10.10 „Maverick Meerkat“ erschienen

MountWalker schrieb:
Dabei fällt mir mal wieder auf, wie hinterher Ubuntu gegenüber Mandrake/Mandriva/Mageia beim Thema Einsteigerfreundlichkeit immernoch ist - bei Mandriva startest du einfach XFdrake mit rootrechten (entweder sudo oder --root) und schon hast du ganz ohne X-Server genau den einfachen Abfragedialog zu den Grafiktreibern (und Monitoreinstellungen), den der Einsteiger bei Ubtuntu scheinbar (wirklich?) immernoch nur mit gestartetem X-Server bekommt.

Es gibt auch die ganz klassischen universellen Methoden, den X Server mit rootrechten zu konfigurieren:
Code:
Xorg -configure
Ubuntu User setzen da dann halt ein sudo davor.
Oder hier der Debian Weg:
Code:
dpkg-reconfigure xserver-xorg
Die Grundeinstellungen für den X Server wird der User aber wohl schon haben.
Nur vermutlich den Treiber nicht. Da reichte es also erst mal den vesa Treiber in die xorg.conf zu setzen.

Und was Distri War betrifft, lass gut sein, Mandrake, Suse, Fedora und noch viel mehr habe ich alles schon benutzt. Ubuntu ist schon in Ordnung. Nimm es einfach hin, dass es einen Hype gibt. :cheerlead:
 
Du verstehst irgendwie nicht, worum es geht - erstmal "per Hand" den vesa Treiber einzutragen und zu laden um dann hinterher irgendwo den richtigen auszuwählen ist alles eben nicht so einsteigerfreundlich wie sudo XFdrake (oder XFdrake --root) und dann ein ein paar mal Cursortaste und Enter drücken und schon is der richtige Treiber installiert und die richtige Bildschirmauflösung eingestellt. Willst du den vööllig hirnrissig überflüssigen Schritt mit dem vesa Treiber auf Ubuntu überspringen, scheint es nachdem, was du sagst, ja so zu sein, dass man da nur über direktes editieren der xorg.conf weiterkommt und tut mir leid, aber das ist nicht einsteigerfreundlich - sonst würden Videospiele auch immer nur über ihre Ini-Dateien konfiguriert werden, wenn das für den Einsteiger so toll wäre. Hast du XFdrake in der Konsole ohne laufenden Xserver schonmal genutzt? (oder Yast, müsste eigentlich ähnlich funktionieren, aber ich hatte noch nie Suse in eigener Verwendung)

P.S.
Wenn vi */xorg.conf einsteigerfreundlich ist, kann auch gleich jeder Arch nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehören denn die proprietären Treiber zum Installations/Upgrade-Medium?
Wenn nicht, dann nützt auch kein Assistent, wenn die Treiber in dem Moment nicht verfügbar sind.

Erinnert mich irgendwie an Windows Treiber Assistenten, die dann, weil die Netzwerkkarte nicht mit Windows out of the Box funktioniert, versuchen online zu gehen. :evillol:

Schlussendlich ist das verstehen der Zusammenhänge und im Fall eines Falles die leichte Möglichkeit händisch eingreifen zu können immer noch am besten. Automagie ist nett, aber der klassische Unix Text basierende Ansatz ist robuster, der Lerneffekt ist größer.
 
tcsh schrieb:
Gehören denn die proprietären Treiber zum Installations/Upgrade-Medium?
Wenn die entsprechenden Quellen eingebunden sind versteht sich das von selbst und Linux ohne Internet ist etwas, das sowieso nicht zusammenpasst - egal ob Geek oder Mausschubser.

tcsh schrieb:
... Automagie ist nett, aber der klassische Unix Text basierende Ansatz ist robuster, der Lerneffekt ist größer.
Darum gings eben gar nicht, es ging um Einsteigerfreundlichkeit einer Einsteigerdistro und nicht um das, was man mit jeder Linuxdistro machen kann und wo man genauso gut gleich Arch Linux nehmen kann - dafür ist ja Arch da! Das ist aber nun wohl kaum das Markenzeichen von Ubuntu, dass man mit vi in den configdateien direkt rumsucht und ewig braucht, bis man die enstprechenden Stellen gefunden hat, an denen Eintrag XY eingetragen werden muss. Wers mag, bitte, spricht ja nichts dagegen, aber das als Argument in einer Diskussion zum Punkt wie einsteiger-/mausschubser-/keinbockaufviellernen-geeignet eine Distro ist, um was mein Einwurf ging, zieht irgendwo wenig; immerhin reden wir hier über Ubuntu, die ja oft als die einsteigerfreundlichste Distro überhaupt gilt...
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Darum gings eben gar nicht, es ging um Einsteigerfreundlichkeit einer Einsteigerdistro
Also die Kiste hier auf der Ubuntu 10.10 rennt, ist eine mit Nvidia Grafikkarte. Die proprietären Nvida Grafiktreiber gehören nicht zum Installationsmedium von Ubuntu 10.10 dazu, das ist bekannt.
Dennoch rennt Ubuntu 10.10 direkt out of the Box. Das ist Einsteiger freundlich! Wenn ich natürlich aus eigenem Antrieb zur Leistungssteigerung den propertiären nvidia-driver haben will, dann muss ich mich kümmern. Klar macht Ubuntu das mit einfacher Klickerei Einsteiger freundlich. Dennoch sollte Benutzern klar sein, dass dabei ein zusätzliches Repro eingebunden wird, das auch zur jeweiligen Ubuntu Version passen sollte. Will man später ein Distrie Upgrade machen, sollte man daran denken. Bis das soweit ist, ist man aber schon einige Zeit Linux Benutzer. Also kein Einsteiger mehr.

Damals, als ich Mandrake benutzte, war der nvidia-driver übrigens auch nicht enthalten. Es gab auch kein Repro dafür, sondern er musste von Nvidia zu Fuß geholt werden, über das nvidia-driver Installscript wurde das Kernelinterface passend compilert. Alles schön auf der Konsole. Und mit der Verfügbarkeit von Mageia: *hust* Alles nicht so schön was da mit Mandriver gelaufen ist. Ich wünsche Mageia alles gute, aber das als Einsteigerdistrie empfehlen zu wollen? Sieht doch eher alles noch ein wenig ungewiss aus. Man darf gespannt sein wie sich Mageia entwicklen wird. Aber ausgerechnet Mageia für Einsteiger zu bewerben nach dem Mandriva Desaster? :freak:
Gerade für Einsteiger ist eine große User Community hilfreich. Ubuntu ist ein Hype, seit Jahren. Da gibt es eine große Community, es dürfte sehr leicht sein, weitere Ubuntu User zu finden. Das Ubuntuusers Wiki ist immer wieder bei Google Suchergebnissen weit vorne. Durch die große Anzahl der User ist die Chance hoch Hilfe zu finden. Das sind ideale Voraussetzungen für Einsteiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ubuntu setzt übrigens seit Lucid schon auf den OpenSource Treiber nouveau, welches seit Kernel 2.6.35 auch im Kernel enthalten ist. Wobei vesa bei mir bessere Dienste geleistet hat.

Ich hatte gerade in den frühen Betastadien von Lucid arge Probleme mit nouveau und sehe auch noch heute das ich so schnell wie möglich zu nvidia als Treiber komme. Der läuft doch noch wesentlich besser, wobei ich wenn beide Treiber ähnliche Performance bieten würden den Quelloffenen wählen würde.

Im Grunde ist es aber eher ein Problem mit X oder dem Kernel und dem Treiber und nicht mit der Distrie. Im Falle von nouveau vielleicht schon eher, aber Ubuntu ist ja bekanntlich eine der "Unstable"-Erweiterungen von Debian Testing/Sid, auch wenn das die Entwickler nicht gerne hören. Mit den PPAs sind die frischen Releases oftmals technisch frischer als Sid, vor allem Kubuntu.

Und vi muss in Ubuntu erst mal nachinstalliert werden, selbst Arch bietet nano als Alternative die fest in die config Dateien implementiert wird schon ab Installation.

Ich möchte hier keine Distrie War entfachen - ich finde es ist einfach Geschmackssache. Ob jetzt .rpm basierte Distries wie Suse oder Mandriva und deren Derivate oder .deb basierte wie Ubuntu. Für mich war immer die Entscheidung welcher Paketmanager mir lieber ist. Zypper und apt schenken sich auf der Kommandozeile absolut gar nichts, aber ich kann mir nicht helfen, irgendwas nicht wirklich zu objektivierendes hält mich davon ab zu den .rpm Distries zu wechseln.

Aber unterm Strich kochen alle mit Wasser, sind aber trotz identischen Unterbau verschieden und das ist auch gut so.

Freie Software = Wahl haben.
 
tcsh schrieb:
...
Damals, als ich Mandrake benutzte, war der nvidia-driver übrigens auch nicht enthalten. ....
Na das sind ja mal voll die aktuellen Erfahrungen .... Seit 2006 sind die proprietären Treiber sogar in den Free-Edition non-free Quellen. Aber nochmal - darum gings hier nicht, es ging um das Tool um im Konsolenmodus, wenn der X-Server mal zerschossen ist, schnell und einsteigerfreundlich einen neuen, mehr als den vesa Treiber passenden Grafiktreiber einzurichten.

@ Zedar

Problem der Ditro sind eben die Tools, die sie anbietet, und da ist, was mein Einwand vor ein paar Tagen war, ganz einfach Mandriva ohne laufenden bzw. mit zerschossenem X-Server weiter, als Ubuntu - und das schon seit Urzeiten. Welchen Texteditor man nun nimmt, ist doch nun wirklich Wurscht, davon wird die xorg.conf auch nicht einsteigerfreundlicher.

P.S.
Und nochmal: Ich find es völlig O.K., wenn jemand gern direkt die Config-Text-Dateien editiert, mein Einwand richtete sich ausschließlich an den Charakter von Ubuntu, die immer als die Einsteiger/Nichtslernenmüsser-Distro schlechthin gehandelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Einwand ist ja auch völlig ok.

Ich habe selbst mal vor so einem Problem gesessen, ich habe zwar innerhalb von 2 Minuten Abhilfe geschafft ganz ohne Editieren der xorg.conf (gibt ja das schöne Program nvidia-xconfig aber hab trotzdem nicht schlecht gestaunt das mein Xserver nicht korrekt starten konnte.

Es hat sich dann herausgestellt das ich irgendwie mein initramfs verbeult hatte oder der gestartete Kernel keine kernel-sourcen hatte, was ja auch nicht vorkommen sollte bei apt.

Andererseits habe ich gerade bei Ubuntu das Gefühl das die Entwickler ein Stück weit auch Linux-Grundwissen vermitteln wollen und kein Windows mit Linux-Kernel bauen. Soll jetzt nicht heißen das Mandriva das täte.

Ubuntu verfügt im Englischsprachigen Raum mittlerweile über eine Dokumentation die sich schon beinahe nicht mehr hinter Gentoo verstecken muss und im Deutschsprachigen Sektor ist danke dem Wiki von ubuntuusers.de auch für mehr als ausreichende Dokumentation gesorgt. Das ist der Weg den Ubuntu für seine Einsteigerfreundlichkeit sieht.
 

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