News Ultrastar DC HC330: Günstigere, schnellere 10 TB für Server mit Abstrichen

"Load/Unload-Zyklen" sind keine "Positionierungszyklen für die Köpfe" wie es im Text steht, sondern Parkzyklen für die Köpfe.
Ergänzung ()

mgutt schrieb:
Stimmen dann die Transferraten für die SATA überhaupt?
Warum nicht und warum fragst Du für SATA? Die sind doch die gleichen wie bei SAS, rechts in der Tabelle ist die alte HC510, die hat weniger Datendichte (weshalb sie mehr Platter braucht) und daher weniger Sektoren pro Spur und damit kommen bei einer Umdrehung auch weniger Daten an den Köpfen vorbei.
 
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Holt schrieb:
warum fragst Du für SATA

Weil SATA keinen Flashspeicher als Zwischenspeicher besitzt. Wenn etwas bis zu 40% schneller wegen Flashspeicher ist und sowohl SATA als auch SAS maximal 273 MB/s erreichen soll, erscheint mir das unglaubwürdig.
 
Schöne Festplatte, dann geht es also doch mal wieder etwas vorwärts, auch ohne Helium-Füllung :-) Wenn bei mir mal der Platz im NAS knapp wird (derzeit mit Seagate Exos 8 TB bestückt), dann könnte die Ultrastar eine Überlegung Wert sein.
 
Ausgerechnet an der Zuverlässigkeit wird gespart, trotz Luft, meine Güte.....
Zum Glück steht auf meiner 10-TB-He10 noch HGST drauf..... :D

Grüssla
 
Früher hab ich Festplatten im 3-Monats-Zyklus nachgekauft, gerade eben musste ich erstmal gucken was Festplatten aktuell überhaupt so kosten.
Ich denke in 5 Jahren lesen wir hier über Festplatten nur noch in der "Vor 15 Jahren" Sektion wenn das so weitergeht.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ich denke in 5 Jahren lesen wir hier über Festplatten nur noch in der "Vor 15 Jahren" Sektion wenn das so weitergeht.

Da bin ich mir noch nicht so sicher. Die SSDs werden zwar auch immer größer und günstiger, aber bis sie die HDDs auch im professionellen Server-/Storage-Sektor ablösen werden, werden sicher noch viele Jahre vergehene. Im LAN-Bereich ist es doch dasselbe: Gigabit Ethernet wohin man schaut, 10 GbE muss man immer noch mit der Lupe suchen...
 
mgutt schrieb:
Weil SATA keinen Flashspeicher als Zwischenspeicher besitzt.
Im Text steht:
Bis zu 40 Prozent mehr Leistung beim wahlfreien Schreiben mit kurzer Befehlswarteschlange verspricht Western Digital mit dem „Media Cache Plus“, der zuvor nur bei den SAS-Varianten der DC HC510 eingesetzt wurde.
Dies "zuvor" deutet darauf hin, dass sich was geändert hat und nun auch die SATA Version diesen NAND Cache hat.
mgutt schrieb:
Wenn etwas bis zu 40% schneller wegen Flashspeicher ist und sowohl SATA als auch SAS maximal 273 MB/s erreichen soll, erscheint mir das unglaubwürdig.
Dazu steht doch einmal schon im oberen Zitat, dass der bis zu 40% bei zufälligen Schreibzugriffen (also den IOPS Schreibend bringt und außerdem steht doch im Text:
Die höhere Datendichte pro Platter sorgt wiederum für höhere Transferraten von bis zu 273 MB/s bei weiterhin 7.200 U/min.
Um mehr als 273MB/s zu erzielen, müsste es einige parallele NAND Dies geben, denn ein einzelnes Die ist nicht so schnell, aber dies würde die Platte sehr verteuern. Die NANDs sind bei allen SSHDs immer zur Verbesserung der IOPS und nicht der sequentiellen Transferraten da, denn gerade bei den IOPS bringt schon wenig NAND ein großen Vorteil, weil man damit Kopfbewegungen einsparen kann.

Im Datenblatt steht übrigens etwas, wonach das NAND nur ein Backup für den DRAM Cache ist:
Blutschlumpf schrieb:
Ich denke in 5 Jahren lesen wir hier über Festplatten nur noch in der "Vor 15 Jahren" Sektion wenn das so weitergeht.
Das glaube ich kaum.
 
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Diese Serie hätten sie sich sparen können.
Alles außer Heliumfüllung ist heutzutage eher uninteressant, außer evtl. für Privateinsatz, wobei diese Serie dafür aber nicht entwickelt worden ist.
Die extra Durchsatzgeschwindigkeit verpufft auch komplett im Nichts, da man in nem Server üblicherweise nen Hardware-RAID-Controller einsetzt mit Batterie und diese Batterie schützt auch nur den Cache des Controllers und nicht der einzelnen Platten vor Datenverlust.
Daher wird der Cache der Platten immer deaktiviert und bringt daher null.
 
Vor 2 Monaten habe ich mir 4 Seagate Exos mit je 10TB um 300 Euro das Stück geholt. Das sind 30 Euro/TB für Festplatten der Enterprise Klasse mit Helium.
Gewöhnliche Desktop HDDs mit 8TB und Luftfüllung gibt es um ca. 25 Euro/TB. Billiger als das wird es kaum werden, wahrscheinlich um die 27-28 Euro weil man sich ja überhalb der Desktop bzw. NAS Schiene positionieren muss.
Die Heliumfüllung ist mir locker die 20-30 Euro Aufpreis wert. Es geht hier ja nicht nur um den geringeren Stromverbrauch und den grünen Gedanken. Man muss die Dinger ja auch weniger kühlen und die mechanischen Komponenten werden sicher im Schnitt auch länger leben bei geringerer Belastung.

Wo das Ding einen Markt hat ist im Desktopbereich oder im NAS, wenn kein RAID Controller mit Write Cache eingesetzt wird. Klar es ist eine Enterprise Platte, die für den Serverbetrieb vorgesehen ist aber bei dem geringen Aufpreis sollte eigentlich jeder, der 8TB oder mehr braucht zur Enterprise Serie greifen.
 
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mgutt schrieb:
Stimmen dann die Transferraten für die SATA überhaupt?

Die 40%+ gelten für Random Writes und nicht die sequenziellen Transferraten. Dass letztere höher als bei der HC510 sind, liegt an der größeren Datendichte pro Platter.

Holt schrieb:
"Load/Unload-Zyklen" sind keine "Positionierungszyklen für die Köpfe" wie es im Text steht, sondern Parkzyklen für die Köpfe.

Hmm, für jegliche Positionierung wäre das auch etwas wenig. :D Parken war tatsächlich gemeint. Ich ändere das, danke!
 
Dabei nutzt der Hersteller allerdings ein 7-Platter-Design mit geringeren Transferraten von bis zu 249 MB/s.

249 MB/s und langsam? hab ich irgendwas verpasst? ich mein vor 10 Jahren waren wir noch bei 120 MB/s bei Spitzenplatten ..... vor 14 Jahren waren 90 MB/s der Hit ....

mit SSDs darf man das natürlich nicht vergleichen.
 
Blutschlumpf schrieb:
Ich denke in 5 Jahren lesen wir hier über Festplatten nur noch in der "Vor 15 Jahren" Sektion wenn das so weitergeht.

Glaube ich nicht. Bis dahin wird es HAMR geben, mit 20+ TB. NANDs werden denke ich etwas günstiger, wenn man nicht gerade den Markt manipuliert, aber an HDDs werden sie denke ich in "vergleichbaren" Größen nicht dran kommen.
 
Cool Master schrieb:
wenn man nicht gerade den Markt manipuliert
Immer diese Aluhutträger. Manipuliert Trump den Markt wenn er einen Handelskrieg mit China vom Zaun bricht und die Chinesen dann ggf. den Export von Rohstoffen wie seltenen Erden einschränken? Oder weil Japan Korea bestimmte Rohstoffe nicht mehr liefert?

Der Schweinezyklus zeichnet sich immer dadurch aus, dass es mal günstige und mal hohe Preise gibt, neben solche äußeren Einflüssen kommt dies vor allem daher, dass bei günstigen Preisen die Nachfrage steigt, während die Hersteller die Fertigung nicht ausbauen bzw. sogar runterfahren, denn wenn man mit etwas kein Geld verdienen kann, dann hat man auch keine Lust und Möglichkeiten noch mehr davon zu bauen um noch schneller viel Geld dazubuttern zu müssen.
 
websurfer83 schrieb:
Da bin ich mir noch nicht so sicher. Die SSDs werden zwar auch immer größer und günstiger, aber bis sie die HDDs auch im professionellen Server-/Storage-Sektor ablösen werden, werden sicher noch viele Jahre vergehene. Im LAN-Bereich ist es doch dasselbe: Gigabit Ethernet wohin man schaut, 10 GbE muss man immer noch mit der Lupe suchen...
Auch wenn dein Vergleich hinkt, gehe ich drauf ein: Beim Endkunden mag 10GBit kein Rolle spielen, im professionellen Umfeld tut es das seit über 10 Jahren.
10 GBit hat sich im Storage-Umfeld schon lange durchgesetzt, im Server-Markt ist das auch keine Seltenheit mehr.

Cool Master schrieb:
Glaube ich nicht. Bis dahin wird es HAMR geben, mit 20+ TB. NANDs werden denke ich etwas günstiger, wenn man nicht gerade den Markt manipuliert, aber an HDDs werden sie denke ich in "vergleichbaren" Größen nicht dran kommen.
An HAMR glaube ich erst wenns da was zu kaufen gibt.
2002: https://www.heise.de/newsticker/meldung/50-Terabit-pro-Quadratzoll-57294.html
2007: https://www.itwire.com/your-it-news/entertainment/8350-seagate-to-offer-300-tb-hard-drive-by-2010
Vor 9 Jahren waren wir nach Seagates Plan schon bei 300TB mit HAMR, mal gucken wie die Ihren diesjährigen Plan einhalten. ;)

Vor 10 Jahren haste für 200 Euro bestenfalls ne 60GB SSD bekommen.
Vor 5 Jahren hast du schon 256GB für unter 150 Euro bekommen
Vor 1 Jahr hast du 500GB für nen Hunni bekommen
Heute bekommst du 1TB für 100 Euro

2011 hast du 2TB HDD für 55 Euro bekommen
Heute bekommst du 4TB für 90 Euro.
Wenn da kein HAMR (oder was anderes revolutionäres) kommt, dann ist das keine Frage mehr ob du oder erst deine Enkel erleben, dass SSDs pro TB weniger kosten als HDDs, sondern nur die Frage ob der Punkt 2022, 2023, 2024 oder erst 2025 oder 2026 erreicht sein wird.
Und dann werden HDDs ein Nieschenmarkt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Beim Endkunden mag 10GBit kein Rolle spielen, im professionellen Umfeld tut es das seit über 10 Jahren.
10 GBit hat sich im Storage-Umfeld schon lange durchgesetzt, im Server-Markt ist das auch keine Seltenheit mehr.

Jein. Um hier wieder die Brücke zu den HDDs/SSDs zu spannen muss man sagen, dass die internen Schnittstellen immer schneller geworden sind (SATA I - SATA III, NVMe, 3D XPoint), die Außenanbindung jedoch nach wie vor in den meisten Fällen bei 1 Gbit/s "hängen" geblieben ist, und das schon über 10 Jahre!

Das "professionelle Umfeld" gibt es so homogen nicht, wie du es schilderst. Ja, ich kenne auch ein "professionelles Netz", bei dem 10 Gbit/s schon wieder "Schnee von gestern" ist, weil viele Verbindungen bereits mit 100 Gbit/s realisiert werden.

Gleichzeitig ist bei vieler Hardware für den professionellen Bereich 10 Gbit/s noch immer Wunschdenken, da die integrierten Ethernet-Ports noch immer mit 1 Gbit/s ausgeführt sind. Ob das jetzt "normale" Server sind (HP, Fujitsu, Lenovo) oder NAS-Server spielt erst einmal keine Rolle. Mit zwei Herstellern war ich diesbezüglich in Verbindung (Fujitsu, Synology) und beide teilten mir sinngemäß mit: Wir setzen onboard weiterhin auf 1 Gbit/s, um den Preis attraktiv zu halten. Für Kunden mit Bedarf an mehr Bandbreite gibt es entsprechendende LAN-Karten im Portfolio (ca. 250 Euro pro Stück).

Und bei den Switches sieht es leider ähnlich aus. Selbst als Uplink-Ports werden bei neu vorgestellten Switches bei sehr vielen Herstellern weiterhin nur 4 x 1 Gbit/s als SFP verwendet. Einzig Juniper ist da eine wohlwollende Ausnahme, dort ist selbst die kleinste Serie (EX2300-C) bereits mit 2 x 10 Gbit/s als SFP+ ausgestattet. Und seltsamerweise sind die nicht teurer als Konkurrenz-Produkte, welche nur 2 x 1 Gbit/s Uplink bieten.
 
Du hast es also im Grunde doch erkannt warum dein Vergleich Unsinn ist: onboard ist meist 1GBit weil es billiger ist.
Wenn (falls) in 5 Jahren SSDs pro TB günstiger sein werden als HDDs, dann funktioniert genau deshalb der Vergleich mit 1/10GBit Ethernet nicht mehr.
Dann sind SSDs günstiger, schneller, sparsamer, leiser, vibrationsfrei und zumeist auch noch kühler.
Was bleibt da real noch für die HDDs als Kaufgrund über?

10GBit Ethernet braucht mehr Energie, ist teurer und problematischer zu verkabeln (DACs, evtl. Codingprobleme bei SFPs, geringe Akzeptanz von RJ45-Varianten).
1GBit Ethernet ist schlichtweg nur langsamer.
Es gibt also durchaus Argumente für beide Seiten.
 
Blutschlumpf schrieb:
Vor 10 Jahren haste für 200 Euro bestenfalls ne 60GB SSD bekommen.
Vor 5 Jahren hast du schon 256GB für unter 150 Euro bekommen
Vor 1 Jahr hast du 500GB für nen Hunni bekommen
Heute bekommst du 1TB für 100 Euro

2011 hast du 2TB HDD für 55 Euro bekommen
Heute bekommst du 4TB für 90 Euro.
Entwicklungen und vor allem deren Geschwindigkeit kann man nicht aus der Vergangenheit in die Zukunft fortschreiben. Vor 15 Jahren waren HDDs pro GB noch schweineteuer:
2011 waren die HDD Preise außerdem wegen des harten Verdrängungswettbewerbes besonders niedrig, in dem Jahr haben fast zeitgleich Hitachi und Samsung ihre HDDs Sparten an WD bzw. Seagate verkauft. Außerdem ist es seither nur langsam gelungen die Datendichte zu steigern, die Seagate ST3000DM001 ist 2011 erschienen und war eine der ersten oder sogar die erste HDD mit 1TB pro Platter! Nur mit SMR sind heute 2TB pro 3.5" Platter machbar, die " Seagate Exos X16 erreicht rund 1,78 TB pro Platter", mehr hat derzeit ohne wohl keine andere HDD. Man hat also in fast 8 Jahren die Datendichte (ohne SMR) noch nicht einmal mehr verdoppeln können, dass die maximal verfügbare Kapazität sich etwa vervierfacht hat (2011 waren maximal 4TB zu haben), liegt daran, dass man eben immer mehr Platter verbaut, was mit entsprechendem Aufwand (wie z.B. der Heliumfüllung) und damit kosten verbunden ist, zumal letztlich die Anzahl der Platter einen großen Anteil an den Kosten einer HDD hat.

Aber auch bei NAND ist das Potential weitgehend erschöpft, eine weitere Verkleinerung der Größen und Abstände der Zellen war schon bei den planaren NANDs mit 15/16nm nicht mehr machbar, weshalb an eben zu 3D NAND übergangen ist, aber jeder zusätzliche Layer erfordert zusätzliche Bearbeitungsschritte und erhöht das Risiko durch einen Fehler den ganzen Wafer unbrauchbar zu machen, kostet also Geld. Deshalb sind auch hier die Möglichkeiten beschränkt und derzeit werden immer mehr Layer bei den 3D NANDs letztlich durch Stacking erreicht, also zwei Dies übereinander gesetzt und durckkontaktiert. Dies spart zwar bei der Logikschaltung, aber man braucht für zwei gestackte Dies doppelt so viele Wafer als wenn man die Layer nativ realisieren würden, hat also auch nicht so ein großes Einsparpotential. Man kann noch mehr Bits pro Zelle unterbringen, bei QLC NAND ist man nun bei 4bpc, aber dies geht auf Kosten der Schreibgeschwindigkeit und Zyklenfestigkeit, außerdem verbietet es die Zellen wieder allzu klein zu machen.

Auch beim NAND ist die Luft für weitere Kostensenkungen also schon sehr dünn geworden und der Preisverfall der letztes Jahr eingesetzt hat, ging vor allem auf Kosten der Margen der Hersteller, die nun auch nicht mehr unbedingt großartig in NAND Fertigung investieren:
Deshalb glaube ich auch nicht, dass SSDs in 5 oder auch in 10 oder 15 Jahren die HDDs komplett verdrängt haben werden, schon alleine weil die gesamte Kapazität des gefertigten NANDs gar nicht ausreichen würde um die gesamte bei HDDs gefertigte Speicherkapazität zu ersetzen!^

HDDs werden also noch eine ganze Weile erhalten bleiben und auch wenn der Heimanwender immer weniger davon bemerken wird, da immer mehr Heimanwender sie komplett durch SSDs ersetzen (das Backup nicht vergessen!!!) werden, so werden gerade die Modelle mit hohen Kapazitäten in den Unternehmen und allen voran den großen Datensammlern und Cloudanbietern, noch lange ihre Berechtigung behalten.
 
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