Umgang mit Geld / Sparen

ca. 41.000.000 Haushalte
ca. 150.000 Einbrüche im Jahr

Die Chance das jemand bei dir einsteigt ist 1:273. Somit raubt man dich laut Statistik alle 273 Jahre aus.
Bis dahin wären es 17.745€ an Versicherungskosten - überspitzt dargelegt.

Da muss der Einbrecher einiges mitgehen lassen :evillol:

Grundlegend beruht jede erfolgreiche Versicherung auf Statistiken und Wahrscheinlichkeiten.

Existenzbedrohende Risiken wie z.B. eine Arbeitsunfähigkeit sollte mMn mit einem anderen Auge betrachtet werden. Hingegen geklauter Sachgüter, hat man seine eigene Arbeitskraft auf dem Spiel. Der Wert: Hunderttausende von Euro.
 
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Verstehe, jetzt sind wir alle wieder ontopic! :D

Vielen Dank für die Eindrücke. Welche Altersvorsorge ist denn in euren Augen sinvoll? Riester wegen den steuerlichen Vorteilen und sonst?
Ansonsten danke, ich hab bereits einen guten Einblick bekommen was ich machen sollte. Und zum Sparen, lohnt sich echt nichts außer in ETF`s zu investieren?
 
Riester kann sich in Einzelfällen lohnen. Ich bin allerdings kein Fan davon, weil es sich eben oft gar nicht rechnet, unnötig kompliziert und unflexibel ist. Ausschließlich aus steuerlichen Gründen sollte man sowieso eher keine Investments tätigen.

Natürlich lohnen sich auch andere Dinge als ETFs. Wie gesagt, sind vermietete Wohnimmobilien immer noch unschlagbar bei der Eigenkapitalrendite. An der Börse konnte man langfristig bisher immer Renditen von >5% einfahren. Wenn man der Meinung ist, dass es auch in Zukunft an den Börsen in der Tendenz nach oben geht, und man die zwischenzeitlichen Schwankungen aushalten kann, sind ETFs einfach die naheliegenste und einfachste Möglichkeit, um ohne viel Aufwand und breit gestreut in den Aktienmarkt zu investieren.
Loslegen kann man auch relativ schnell: 2-3 gute Bücher lesen, Depot eröffnen und den ersten Sparplan anlegen.
 
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ThomasK_7 schrieb:
50 Prozent vom Lohn sollte als Single in diesem Alter eigentlich schon zum Sparen übrig bleiben!

Wie soll das denn gehen? :D

In den ersten wenigen Jahren nach einem Bachelor Studium verdient man, pauschal formuliert (weil halt auch stark branchenabhängig) zwischen 40-45k. Das sind knapp 2k netto bei Steuerklasse 1, bei 45k etwas mehr.
Dann müsste deiner Ansicht nach 1000€ direkt aufs Sparkonto gehen. Bleiben 1000€ über. Für 500€ warm gibt es im Ruhrgebiet, in den größeren Städten, kleine Wohnungen in eher bescheidenen Gegenden. Aber gut, besser als nichts.
Und wie genau soll man von den restlichen 500€ dann den Monat überbrücken?
 
Zum Beispiel so:
200€ Nahrungsmittel
150€ Versicherung, Rundfunkbeitrag, Internet, Strom etc.
150€ Mobilität

Für großartige Rücklagen wird es nicht mehr reichen, d.h. du musst Einmalausgaben aus dem Ersparten begleichen, womit du unterhalb der 50% Sparquote liegst.

Die Betrachtungsgrundlage ist ja nicht Alleinernährer und Familienvater, sondern junger Single.
 
Man arbeitet und lebt und spart!
Das ist ein inhaltlicher Unterschied.

Es zwingt einen ja Keiner zu sparen! Wir leben in einem freien Land.
Hier wird man ja nicht zur Arbeit gezwungen.

Es ist doch aber so: Das meist frei verfügbare Geld hat man typischerweise als junger Single und dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind (so ab rd. 50/55 Jahren). Jetzt kann man das freie Geld verkonsumieren oder eben sparen/investieren/spekulieren. Das ist Jedermans freie Entscheidungswahl und wer es verkonsumieren will, soll das halt auch tun (Neuwagen auf Kredit, 2-3 Auslandsurlaub/Jahr, teure Möbel o.ä.).

Wer es aber als junger Single nicht schafft, nennenswert etwas zur Seite zu legen (Synonym für Sparen/Investieren/Spekulieren), dem traue ich später auch keinen nennenswerten Vermögensaufbau zu. Wenn erst die Familie da ist, dann bleibt einfach viel weniger Geld zum sparen übrig und die Anlagedauer und die damit verbundenen Zinseszinseffekte (auch als Synonym zu sehen) reduzieren sich deutlich.

@GiGaKoPi
Im übrigen komme ich allgemein auf rd. 70% Nettolohnquote bei Steuerklasse 1 und damit mehr netto.
Millionen von Deutschen kommen als Single mit weniger als 500 Euro über den Monat, ich früher übrigens auch locker.
Bin zwar jetzt 2 facher Familienvater, wohne aber praktisch schon sehr billig im Wohneigentum, weil frühzeitig investiert (mit 25 Jahren) und ich brauche für mich selber immer noch weniger als 500 Euro/Monat für das Leben. Außer den Immobilien (hatte/habe mehrere) habe ich auch nie auf Pump gekauft.

Um schön zu Leben, bedarf es vom Wohnraum abgesehen, meiner Meinung nach keiner großen Geldausgaben.
Ich kann mich auch sehr an den kleinen positiven Dingen erfreuen. Die besten Dinge gibt es nämlich in der Regel sogar kostenlos bzw. gegen menschliche Wärme/Nähe/Liebe und nicht gegen Geld.
 
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ThomasK_7 schrieb:
Millionen von Deutschen kommen als Single mit weniger als 500 Euro über den Monat, ich früher übrigens auch locker.

Was heißt bei dir "früher"? Und klar geht das, aber ist es wirklich erstrebenswert?

ThomasK_7 schrieb:
Bin zwar jetzt 2 facher Familienvater, wohne aber praktisch schon sehr billig im Wohneigentum, weil frühzeitig investiert (mit 25 Jahren) und ich brauche für mich selber immer noch weniger als 500 Euro/Monat für das Leben.

Mit 25 Jahren sind die Leute heutzutage noch fast alle im Studium. Wer da schon in Wohneigentum investieren kann, wird wohl nie das "Sparproblem" haben ;)
Mit Ausbildung und dann in einem großen Unternehmen mit schönem IGM Vertrag könnte das klappen, nur muss man ohne Vitamin-B hier auch erst mal reinkommen.
 
Kurz und knapp geht es um deine Einkommen maximierung und Ausgaben minimierung.

Wie du dein Einkommen steigern kannst weißt du selber sicher genau so gut wie ich:
-Überstunden
-Nebenjob
-Kleine Geschäfte nebenbei
-Rendite für nicht benötigtes Kapital
-Verkaufe dein altes Zeug wenn du etwas neues bekommst.

In dem Bereich bist du vor allem durch deine Zeit beschränkt. Manche Menschen schaffen es zu Studieren, einen 40 Std Job zu haben und am Wochenende noch einen Nebenjob auszuüben selbst mit Frau und Kindern. Jedoch ist es für den Privatmann in diesem Bereich sehr schwer viel zu ändern.

Der Tipp weiter oben mit dem Excel sheet ist schon ganz gut, wenn du aber ein wirklicher Pfennigfuchser bist dann verwendest du OpenOffice ;)

Grundsätzlich gilt: So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Am besten du hinterfragst jeden einzelnen Ausgabeposten den du hast.

-Anfangen würde ich bei deiner Wohnung da das wahrscheinlich der größte Posten ist. Hier lohnt es sich oft umzuziehen in eine kleine Wohnung, vor allem wenn man Single ist.
-Auto: ein Gebrauchter um 2000€ tut es auch. Vergiss alles was mit Leasing zu tun hat, diese Firmen wollen vor allem eines: dein Geld.
-Essen: Selber Kochen und keine sündteuren Fertiggerichte kaufen.
-Kosmetika: Als Mann aber auch als Frau hast du da ein ziemliches Sparpotential. Anstatt dir die 4 Rasierköpfe um 20€ jedes Monat zu kaufen kannst du dir um 40€ einen Sicherheitsrasierer (Hobel) kaufen und einen 100er Pack Klingen für 11€ auf Amazon.
-Haare selber schneiden anstatt die 10-20€ jedes Monat beim Friseur auszugeben, oder frag eine/n Bekannte/n ob sie das für dich erledigen können. Am Anfang ist es oft schwierig aber nach 2-3x hat man meist den Dreh raus.
-Verzichte auf Alkohol & Zigarretten. Falls du wirklich feiern willst dann lieber bei Freunden als in der Disco wo man oft das 5x bezahlt.
-Klamotten: Einige meiner Kollegen bezahlen gut und gerne mal 200€ für ein Marken Tshirt für das ich nicht einmal 5€ hergeben würde. Mein Tipp: Gehe nur 2x im Jahr, wenn möglich sogar weniger oft, Klamotten kaufen.
-Gehe immer mit einer Einkaufsliste einkaufen, egal in welchem Shop. Du brauchst einen USB-Stick? Dann geh zu Saturn und kauf einen USB-Stick aber nimm nicht noch 2 Festplatten und eine neue Grafikkarte mit. Soll heißen: Vermeide jede Form von Spontankäufen.
-etc. pp.


Zu guter letzt gönn dir 1(!) Hobby. Manche lieben Motorräder, für andere sind es PCs wieder andere lieben Zigarren. Irgendetwas benötigt man um sich selbst zu verwöhnen und nicht durchzudrehen. Viel Erfolg!

Ich persönlich finde BeatTheBush & Horst Lüning sehr interessant.
https://www.youtube.com/user/UnterBlog/videos
https://www.youtube.com/user/TheBeatTheBush/videos
Oft musst du aber ein paar Jahre im Videoverlauf zurückgehen und Suchen aber ich bin mir sicher du wirst fündig. ;)

Hoffe das hilft dir in irgendeiner weise, bin in einer ähnlichen Situation nur bei mir ist das Geld noch etwas knapper als bei dir.
Andreas, 23, Student und gelernter IT-Techniker.
 
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Weiterer Tipp: Gaming-Rechner kaufen und Hobbys auf Games verlagern und mit Freunden zusammenspielen :D

Habe ich damals ab der Ausbildung gemacht. Der Einstieg ist hoch, aber wenn man auf das Saufen pro Woche mit einem Einsatz von 150€ verzichtet, ist das Geld schnell wieder drin
 
Habt ihr ein paar Empfehlungen für Literatur bzw. Links zum Thema Geldanlage? Habe auch gerade angefangen Geld zu verdienen und möchte mich gerne einlesen.
 
Les dir das Buch "Genial einfach investieren" durch (gibts afaik kostenlos als PDF) und gibt auch einen kostenlosen Podcast von Prof. Weber zu dem Thema. Das beantwortet eigentlich 95% der Fragen für "Anfänger-Privatanleger".
Oft wird auch das Buch von Gerd Kommer empfohlen, welches ich allerdings nicht zwingend für notwendig halte, da man fast alle der Infos auch aus kostenlosen Quellen bekommt. Einen guten Überblick verschafft es natürlich dennoch, und damit macht man auch nichts falsch.
 
peterpeta schrieb:
war ich mal bei der Sparkasse etc.. aber da habe ich den Eindruck die wollen ihre Produkte verkaufen und nicht mir zu einem sinnvollen Sparen verhelfen.
Das ist normal, da die an dem verdienen was Deine Kosten sind, man muss aber die Kosten so gering wie möglich halten. Daher werden Dir die wenigen Banken auch zu ETFs oder einem ETF Sparplan raten, sondern wenn dann zu den teuren aktiven Fonds oder eben teuren Versicherungen.
peterpeta schrieb:
Was kann man empfehlen bzw. machen?
Wie schon gesagt wurde: Am Anfang ETFs, später kannst Du in Einzelaktien gehen, wenn Du genau zusammen hast.
peterpeta schrieb:
Vorallem wieviel sollte man ca. von seinem Lohn in was stecken?
So viel wie man kann.
peterpeta schrieb:
Machen Bausparer noch Sinn? Ich meine jetzt noch genug Geld für eine Immobilie zusammen zu bringen bzw. bei der Marktentwicklung bezweifle ich das. Aber irgendwie sagen gefühlt alle Immobilien sind das neue Gold.
Immobilien sind nicht so toll wie der Volksmund meint! Die Wertentwicklung war in den meisten Regionen, vor allem in Städten in den letzten Jahren gut bis sehr gut, aber es ist immer ein Klumpenrisiko wenn man nur eine Immobilie hat und bis man sich diese leisten kann, dauert es meist auch eine Weile.
peterpeta schrieb:
Gibt es irgendwelche Blogs bzw. Websites die man als Vertrauenswürdige Tipps einstufen könnte?
Schwer zu sagen, schau immer auf die Kosten, ETFs kosten ab 0,2% pro Jahr und bis 0,5%, bei exotischen Märkten auch etwas mehr, aber wenn eine Seite eine Anlage empfiehlt die deutlich mehr kostet, sollte man dies sehr genau hinterfragen.
feynman schrieb:
Der Königsweg zum Vermögensaufbau sind natürlich vermietete Immobilien, aber die Renditen sind da mittlerweile so im Keller, dass man höllisch aufpassen und sich halt auskennen muss (gilt natürlich für alle Investments). Ganz klassisch bespart man am besten ein breit gestreutes Aktienportfolio, zum Beispiel über einen ETF.
Immobilien sind bei weitem nicht der Königsweg, die Rendite meines Aktiendepots über die letzten 10 Jahre war jedenfalls um Längen besser als die von Immobilien. Alleine seit Jahresanfang habe ich rund 10% Performance gemacht, vor allem mit den vielen Nebenwerten im Depot.

NuminousDestiny schrieb:
Auch aus den Aktienmärkten fließt aktuell aufgrund Steigender Zinsen in den USA langsam Geld ab.
Die Bewertungen von US Aktien sind sehr hoch, viel höher als die des DAX, aber es gibt auch in Deutschland teils sehr hoch bewertete Aktien.

NuminousDestiny schrieb:
Ich glaube in den nächsten 5 Jahren jährlich 5-6% Rendite auf erspartes zu machen wird schwierig ohne jetzt auf die Inflation einzugehen.
5 Jahre sind eine recht kurze Zeit um so eine jährliche Rendite zu erzielen. Man kann auch Pech haben und in 5 Jahren sind die Börsen gerade im Keller und man ist gerade in den Miesen.
BridaX schrieb:
4. 20-30% vom Nettogehalt (abzüglich Fixkosten) für die Altersvorsorge anlegen
5. Übriges Geld diversifiziert Anlegen/Investieren (ETFs, Einzelaktien, Immobilien, berufliche Fortbildung...)
Wieso trennst Du das? Die Anlage in Aktien (oder ETFs) ist doch die perfekte Alterversorgung und ich sehe keinen Grund warum man da noch Geld in eine andere Altersvorsorge stecken sollte, wie eine der unrentablen und von den Kosten her total überteurten (Kapital-)Lebensversicherungen.

Letztlich sagst Du es doch selbst:
BridaX schrieb:
Altersvorsorge: ... ich rede nicht von Riester oder der gleichen (wobei Riester ganz okay ist, sofern man sich nur die vollen Prämien abgreift), sondern von günstigen ETF-Sparplänen. Thesaurierend über 30+ Jahre.
Ob Riester sich lohnt, hängt von den Kosten und den Prämien ab.

peterpeta schrieb:
Und zum Sparen, lohnt sich echt nichts außer in ETF`s zu investieren?
Noch besser investiert man direkt in Einzelaktien, denn ein ETF bildet einen Index ab und da sind immer auch Werte dabei in die man eigentlich nicht investiert sein möchte, aber um in Einzelwerte investieren zu können muss man genug Kapital haben. Die Orderkosten sind zu hoch, wenn man nicht wenigstens eine Order über einen 4 stelligen Betrag ausführt und man sollte trotzdem breit gestreut investieren, also wenigstens so 10 verschiedene Aktien aus verschiedenen Branchen haben. Außerdem muss man sich natürlich mit den Unternehmen, der Branchen und Geschäftszahlen befassen um eine vernünftige Auswahl treffen zu können, dies wäre also im Moment für Dich noch keine Option.

Aber außer Aktien gibt es derzeit keine Anlage welche historisch über längere Zeiträume eine Rendite oberhalb der Inflationsrate erreicht hat. Allenfalls mit Anleihen konnte man dies auch in der Vergangenheit schaffen, aber bei dem derzeitige Zinsniveau, welches wegen des hohen Verschuldungsgrades der meisten Staaten wie oft auch Firmen und Privatleuten wohl so bald nicht nennenswert ansteigen wird, ist dies wohl für die nächsten Jahre nicht zu erwarten, sofern man keine hohes Risiko eingehen will. Die Aktienmärkte sind teilweise hoch bewertet, da muss man eben auch genauer hinsehen und muss auch mit Rückschlägen rechnen, aber langfristig sind Aktien noch immer sehr rentabel gewesen und mit Mitte 20 hast Du genau Zeit so langfristig an die Sache zu gehen, dass Du zwischenzeitliche Schwächephasen an den Märkten als Nachkaufgelegenheiten betrachten kannst.
 
Zitat Zitat von BridaX Beitrag anzeigen
4. 20-30% vom Nettogehalt (abzüglich Fixkosten) für die Altersvorsorge anlegen
5. Übriges Geld diversifiziert Anlegen/Investieren (ETFs, Einzelaktien, Immobilien, berufliche Fortbildung...)

Wieso trennst Du das? Die Anlage in Aktien (oder ETFs) ist doch die perfekte Alterversorgung und ich sehe keinen Grund warum man da noch Geld in eine andere Altersvorsorge stecken sollte, wie eine der unrentablen und von den Kosten her total überteurten (Kapital-)Lebensversicherungen.

In meinem Fall besteht die Altersvorsorge aus ETF-Sparplänen (40% Stoxx 600, 40% S&P 500, 20% EM) und der Riester (lediglich für die Prämien). Ich trenne die beiden Posten einfach gerne - da die Altersvorsorge abgesichert sein muss. Für Investments, die auf Performance ausgelegt sind, bleibt der Rest.

So würde ich zumindest argumentieren.

Einzelaktien wäre auch mein nächster Schritt ende des Jahres.
Ich hätte einfach Lust auf ein wenig Performance und Spekulatius.
 
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BridaX schrieb:
Ich trenne die beiden Posten einfach gerne - da die Altersvorsorge abgesichert sein muss. Für Investments, die auf Performance ausgelegt sind, bleibt der Rest.
Wenn man 30 oder 40 Jahre Zeit hat, dann kann man ein breit gestreutes Aktiendepot (vor allem mit ETFs) auch als sicher betrachten, da diese kaum über so einen lange Zeitraum nicht gut performen wird. Es sollte besser performen als jede andere Anlageform, auch eine Riesterrenter Die bietet zwar die Prämien und die Garantie das eben das eingezahlte Geld nicht verloren geht, aber Absicherungen kosten immer Performance.
 
Holt schrieb:
Immobilien sind bei weitem nicht der Königsweg, die Rendite meines Aktiendepots über die letzten 10 Jahre war jedenfalls um Längen besser als die von Immobilien. Alleine seit Jahresanfang habe ich rund 10% Performance gemacht, vor allem mit den vielen Nebenwerten
Wir können uns gerne nochmal in 30 Jahren unterhalten, was in dieser Zeit aus meinem Eigenkapital in Immobilien und deinem Eigenkapital in Aktien geworden ist ;) Jetzt mal davon abgesehen, dass die letzten 10 Jahre (also quasi ab der Finanzkrise) wahrscheinlich eine der günstigsten Zeiträume sind, die man für Aktienrenditen finden kann. In den letzten 10 Jahren musste man sich schon sehr bescheuert anstellen, um mit Aktien keine super Renditen einzufahren.
 
Die letzten 10 Jahre waren auch für Immobilien (zumindest in den meisten Städten) die besten seit langer Zeit. Immobilien sind aber für den TE derzeit wohl unerreichbar und daher für ihn wohl kaum eine realistische Anlageoption, zumal man wie gesagt ein hohes Klumpenrisiko eingeht, wenn man eben nur eine Immobilien hat. Sehr lesenswert ist dazu auch:
So toll wie der Volksmund meint, sind Immobilien also nicht und wir erinnern uns sicher noch an die Schrottimmobilien mit denen schon so mancher Anleger verarscht wurde. Auch verstehe ich nie, wieso so viele Leute Aktien wegen ihrer schwankenden Kurse als riskant einstufen, dabei aber vergessen das auch die Immobilienpreise stark schwanken.

Nichts gegen Immobilien, schließlich habe ich selbst welche, aber man sollte sie nicht auf das hohe Podest stellen wie es bei vielen Leute immer noch üblich ist. Auch bei Immobilien muss man wie bei Einzelaktien sehr genau hinsehen und die guten sind meist schon sehr hoch bewertet.

Man kann auch über Aktien von Immobiliengesellschaften in Immobilien investieren, aber diese Unternehmen sind meist recht hoch verschuldetet und werden daher von den künftig zu erwartenden Zinssteigerungen entsprechend stark belastet werden.
 
BridaX schrieb:
Existenzbedrohende Risiken wie z.B. eine Arbeitsunfähigkeit sollte mMn mit einem anderen Auge betrachtet werden. Hingegen geklauter Sachgüter, hat man seine eigene Arbeitskraft auf dem Spiel. Der Wert: Hunderttausende von Euro.

Du machst einen Fehler und beziehst dich nur auf Einbrüche, jedoch deckt eine Hausrat auch Blitzschläge ab und wenn dadurch alle deine elektronischen Geräte die Krätsche machen, wird das auch ganz schnell teuer...
Und da die Hausrat wirklich nicht teuer ist, ich zahle für meine 62m² glaub 40€ im Jahr würde ich das durchaus in Erwägung ziehen.
Was ich jedoch noch ergänzen würde, wäre eine Unfallversicherung. Man kann nur hoffen sie nie zu benötigen, aber wenn man einen Unfall hat und dadurch behindert ist, brauch man doch einiges an Geld um die Wohnung umzubauen und wenn man sich da aufs nötigste beschränkt gibt es auch genug gute um 10€ im Monat, finde ich zusammen mit der BU recht wichtig.

feynman schrieb:
Riester kann sich in Einzelfällen lohnen. Ich bin allerdings kein Fan davon, weil es sich eben oft gar nicht rechnet, unnötig kompliziert und unflexibel ist. Ausschließlich aus steuerlichen Gründen sollte man sowieso eher keine Investments tätigen.

Meiner Meinung nach lohnt sich das nicht, auch wenn man die Prämien abgreift, wenn man sein Geld anderweitig anlegt hat man in der Regel mehr davon. Man sollte sich da stehts merken, wo der Staat mitmischt lohnt sich für den Bürger in der Regel nicht.

KlaasKersting schrieb:
Zum Beispiel so:
200€ Nahrungsmittel
150€ Versicherung, Rundfunkbeitrag, Internet, Strom etc.
150€ Mobilität

Was isst du denn für 200€ im Monat? Am Tag für nicht ganz 7€ Essen und trinken halte ich doch für sehr wenig, außer man isst wirklich hauptsächlich nur Nudeln mit Tomatensoße und gönnt sich auch sonst nicht viel...
Gerade bei Lebensmitteln sollte man meiner Meinung nach nicht übertrieben sparen und sich jeden Scheiß in den Körper stopfen, aber jeder wie er meint.
 
Bärenmarke schrieb:
Was isst du denn für 200€ im Monat? Am Tag für nicht ganz 7€ Essen und trinken halte ich doch für sehr wenig, außer man isst wirklich hauptsächlich nur Nudeln mit Tomatensoße und gönnt sich auch sonst nicht viel...

Es gibt Leute die verzichten auf Flaschenwasser und Brause. Ich trinke seit zwei Jahren nur Leitungswasser (selten mal ein Bier oder eine Fanta) und mir macht es überhaupt nichts, im Gegenteil - man spart sich das Geschleppe und Geld.

Vorgestern erst für 10~12€ 'nen riesigen Topf Chili con Carne gekocht - da esse ich 3 Tage von und kann noch etwas einfrieren...

Ich komme mit 150~200€ über die Runden und esse meiner Meinung nach wirklich nicht schlecht.

Meist ist selber kochen günstiger als fertig/fast food.
Alternativ gibt es teilweise echt gute gefrorene Pfannengerichte im Supermarkt.

Mit only Nudeln@Tomatensoße kommt man vermutlich auf 2€ pro Tag ^^

EDIT:

Mir kommt gerade folgendes Video in den Sinn, sorry für den OT :evillol:

https://www.youtube.com/watch?v=UKfmRhfuI8g
 
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Bärenmarke schrieb:
Was isst du denn für 200€ im Monat? Am Tag für nicht ganz 7€ Essen und trinken halte ich doch für sehr wenig, außer man isst wirklich hauptsächlich nur Nudeln mit Tomatensoße und gönnt sich auch sonst nicht viel...
Gerade bei Lebensmitteln sollte man meiner Meinung nach nicht übertrieben sparen und sich jeden Scheiß in den Körper stopfen, aber jeder wie er meint.

Ich lebe nicht mehr so, aber als Student habe ich (mal grob umgerechnet auf heute) auf diesem Niveau gelebt und schlecht war es wirklich nicht.

Leitungswasser ist in vielen Orten so gut, dass es die Qualität von abgefülltem Mineralwasser sogar überschreitet und nahezu kostenlos. Andere Getränke braucht man nicht, aber auch die sind günstig, wenn man effizient vorgeht und niemals unterwegs diese kleinen To-Go-Mengen kauft. Kaffee ist so ein klassischer Kandidat.

Essen ist doch auch nicht schwer. Reis, Nudeln, Bulgur und Kartoffeln als Sattmacher kosten wenig. Sonstiges Gemüse als Beilage ist teurer, aber auch noch günstig. Fleisch ist natürlich verhältnismäßig teuer, aber auch hier kann man durch die Zubereitung sparen. Günstigere Teile des Rinds wie z.B. die Wade oder die Schulter kosten um die 8-14€ pro Kilo und lassen sich sehr gut schmoren. Geflügel ist auch eine Option. Quark ist günstig und vielfältig einsetzbar, auch als süße Speise. Mit gefrorenen Beeren in den Mixer und du hast ein zumindest halbwegs gesundes Eis.

Wo fallen die meisten Kosten für Lebensmittel an? Wahrscheinlich bei Convenience-Produkten, die du streng genommen gar nicht brauchst, oder beim Essen Außerhalb. Bei mir sind es Außerhalb und meine Schwäche für Rinderfilet.
 
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