USA Reise als Ziel: Tipps? Wie viel Geld sparen?

aid0nex

Commander
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Moin zusammen,

ich (22) habe bisher stets nur Urlaub in Europa (die üblichen deutschen Nachbarländer, Mittelmeerregion, Ägäis) und nahen Asien/Afrika (Türkei, Ägypten) gemacht. So steht diesen Sommer z.B. Rom an. :) Immer mit Familie, Bruder oder Freundin.

Als mittelfristiges Ziel in den nächsten 1-3 Jahren würde ich jedoch unbedingt mal über den großen Teich in die USA fliegen - und zwar mit meinem kleinen Bruder (derzeit 20), da wir beide seit jeher von dem Land fasziniert sind (in positivem wie negativem Sinne^^). Wir würden gerne so etwas wie 10 Tage Ostküste/NYC, Inlandsflug und dann 10 Tage Westküste/Kalifornien machen. Während ich Vollverdiener bin, ist mein Bruder noch in einer Ausbildung in der er nichts verdient (Physiotherapie) und kann deshalb fast kein Geld sparen.
Daher meine Frage: 4 Langstreckentickets, 2 Inlandstickets, Hotels, ggf. Mietwagen, Geld für vor Ort... Das wird teuer. Hat jemand von euch Erfahrungen was ich als Sparziel setzen sollte? Ich hätte an 6-8k Euro gedacht - passt das? Ist das zu viel? Zu wenig? Wie sollte man sich noch vorbereiten, außer den typischen Sachen wie Esta? Wie sollte man allgemein in den USA zahlen - deutsche Mastercard? Habt ihr Tipps was ich jetzt schon beachten kann? Erfahrungswerte die ihr mit mir teilen könnt? Immer her damit! :D

VG
aid
 
Hey @aid0nex,

bei so einer Reise kommst du fast nicht um ein Reisebüro herum, da die Planung ziemlich komplex ist.

Ich hatte einen Roadtrip an der Westküste im Reisebüro geplant und war für zwei Woche bei 3000 Euro. Das gute am Reisebüro war, dass dort direkt jeder Tag (Route, Hotels, Pausen, etc.) geplant wurde, da man ja nie am selben Ort war.

Also mein Tipp: Geh mit deinem Bruder in ein Reisebüro und lasst es für euch planen. Dann habt ihr auch einen guten Überblick über die Kosten. Je nach Budget kann man dann ja potenzielle Ziele dazu nehmen oder weg lassen.

Achja, die Kosten für Verpflegung sind so wohl in NYC als auch in Kalifornien extrem. Ich glaub ich hab damals in NYC für 0,33l Wasser fast 2 Dollar bezahlt. Nur um dafür ein Gefühl zu bekommen. Und Trinkgeld (Tips) nicht vergessen.
 
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Ein bekannter war schon mehrmals drüben, immer auf eigene Faust, auch Roadtrips wo er alle paar tage weitergefahren ist.

Flüge gebucht und teilweise den ersten Mietwagen am Flughafen, und den Rest dann selbst organisiert.

Und das schon vor 8 Jahren, da war das mobile Internet und die Smartphones noch nicht so weit.



Ich weiß nicht wie er das macht, aber irgendwie wirds schon gehen.

Ob man alles im Voraus planen kann, oder halt irgendeine Unterkunft nimmt, egal zu welchem Preis, ist auch die Frage...
 
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Bei Esta darauf achten, das man es auf der richtigen Seite bucht und nicht auf solchen Abzockerseiten.


Ansonsten wird Bargeld gerade in NYC nicht so gerne gesehen, da ist Kreditkarte fast schon Standard (was natürlich nicht heißt, das man dort nicht bar zahlen kann) Ich hatte zumindest mit einer deutschen Visa Null Probleme.

Wenn man in NYC startet gibt es einen sehr frühen Flug von FRA nach JFK da ist man dann schon Mittag dort und ist mit Glück in 20 Minuten durch die Immigration bevor die anderen großen Flüge komen.

Aber ich würde auch zu einem Reisebüro raten. Klar, kann man das auch alles selbst planen mit Mietwagen usw, aber da muss man sich schon etwas auskennen.
 
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2 Wochen Kanada Trip (Toronto, Montreal, Quebec, Ottawa und ein paar Sachen dazwischen) vor ein paar Jahren hat mich ungeführ 2k € gekostet, 10 Tage Mietwagen inkludiert und jeden Tag am Abend essen gegangen (da kann man noch einiges sparen).

Die Reise war durchgeplant, vor allem die Unterkünfte und Monate im vorraus gebucht. Da bekommt man vor allem bei Hostels bessere Preise (zumindest wars damals so). Ja, Hostels waren ebenfalls die Kosten sparende Variante, in Hotels hätte das sicher 1k mehr gekostet.
Bei Mietwagen immer beachten das der auch einen Parkplatz braucht. In Großstädten nicht immer günstig, vor allem wenn es in der Nähe der Unterkunft sein muss.

Waren zu zweit, da teilen sich die Kosten für Mietwagen und ein paar andere Sachen. Wasser immer in größeren Supermärkten am Stadtrand kaufen, ist wesentlich günstiger als in einer Stadt und wenn man einen Mietwagen hat kann man Paletten auch transportieren.
 
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Ich war 2019 für rund drei Wochen in den USA (Washington DC, San Francisco, Hawaii)
Lipovitan schrieb:
Achja, die Kosten für Verpflegung sind so wohl in NYC als auch in Kalifornien extrem. Ich glaub ich hab damals in NYC für 0,33l Wasser fast 2 Dollar bezahlt. Nur um dafür ein Gefühl zu bekommen. Und Trinkgeld (Tips) nicht vergessen.
Das ist mir, zumindest in den Städten, auch aufgefallen. Essen (gehen) ist teuer. Vor allem weil man auf die Preise noch Steuern und Trickgeld kommen. Das ist für uns halt ungewohnt.
Ich bin dann nach Tokio weitergeflogen, das ist im vergleich spottbillig.
brettler schrieb:
Ansonsten wird Bargeld gerade in NYC nicht so gerne gesehen, da ist Kreditkarte fast schon Standard (was natürlich nicht heißt, das man dort nicht bar zahlen kann) Ich hatte zumindest mit einer deutschen Visa Null Probleme.
Eine "echte" Kreditkarte wäre zu empfehlen (also keine Visa Debit-Card), sonst kann es zum Teil in Hotels und der Autovermietung zu Problemen mit der Kaution kommen.
Aber ja, sonst kommst du überall mit der Kreditkarte klar. Sogar der kleinste Hotdogstand hat ein Kartenlesegerät fürs Smartphone zum Bezahlen. Am besten eine Karte mit guten Fremdwährungskonditionen nehmen. Die Karte von Barclays wird da immer gerne empfohlen.

Zum generell sparen kann ich leider nicht viel sagen, da Geld zum Glück bei meiner Reise eine sekundäre Rolle gespielt hat (eher Preis/Leistung und etwas Komfort)
 
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brettler schrieb:
aber da muss man sich schon etwas auskennen.
Korrekt, und gerade in den USA beim Thema Mietwagen wird man schnell auch abgezockt. Daher sowas vorher unbedingt in Deutschland buchen und sich vor Ort nichts aufschwatzen lassen.
 
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Ich würde für NYC höchstens 5 Tage nehmen und dann schnellstens an die Westküste machen. Die Ostküste ist ziemlich unspektakulär, außer vllt New England was noch ganz nett ist. Dort würde ich von San Francisco nach LA oder San Diego fahren, weil da fährt man am Wasser entlang und dazwischen die Parks abklappern, für die typischen Tourisachen. Ansonsten ist die Fahrt um den Yellowstone zu empfehlen und anschließend für 2 Tage rein. Montana und Wyoming sind einfach nur wunderschön.
Lousiana, aber auch Mississippi und Texas sind noch ganz cool. Lousiana hat mir am besten gefallen, vor allem New Orleans. Ist nach SF die für mich sehenswerteste Stadt der USA, obwohl Portland auch was hat.

Flüge und Mietauto würde ich von hier buchen und höchstes das Hotel in NYC, falls man dort landet. Falls der Roadtrip startet, würde ich nie auf die Idee kommen und von hier aus alles vorzubuchen, das macht die ganze Reise kaputt, weil man dann nicht wirklich frei ist. Motels gibts an jeder Ecke und man kann auch immer um die Preise feilschen. Richtige Restaurants sind meist ziemlich teuer, aber es gibt auch noch Wallmart etc, wo man unterwegs günstiges Essen bekommt.

Ne richtige Kreditkarte ist zu empfehlen, aber Bargeld wurde auch immer überall angenommen.
Die 6-8k€ passen schon so für euch 2 und 20 Tage.
 
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Es gibt da eine ganze Reihe:

Bezgl. Mietwagen werden gerne teure Zusatzversicherung und Upgrades angeboten. Gerne mal hier in den Erfahrungsbericht reinlesen. Die Überraschung kommt dann mit der Abrechnung.

In NYC werde zum Teil auf der Straße Tickets für kostenlose Leistungen verkauft.
Taxi & Uber in NYC vom JFK Flughafen nach Manhattan kosten maximal 60$. Aber dort stehen dann zum Teil Limoservices die das doppelte berechnen.

Folgendes Video fasst es zusammen:

 
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aid0nex schrieb:
4 Langstreckentickets
Gibt es immer mal wieder günstig, teilweise für <400€/Person. Ggf. kommt noch ein Positionierungsflug innerhalb Europas dazu, je nachdem ob man den einen oder anderen Euro sparen möchte.
aid0nex schrieb:
Rechne dafür mal 100-200$/Person, sofern es sich nur um Oneways handelt.
aid0nex schrieb:
Leider der teuerste Listenpunkt im USA Urlaub. Gehe mal (im Durchschnitt) von 100€ für etwas vernünftiges aus. Abseits der großen Städte findet man ggf. auch Motels für 70-80€, darunter sehe ich jedoch keine Möglichkeit (außer man nimmt auch Motels, wo noch die Spritze vom letzten Gast im Waschbecken liegt...).
aid0nex schrieb:
Die Mietwagenpreise haben stark angezogen. Pre-Corona konnte man für 30-40€/Tag einen guten und schnieken Mietwagen bekommen, mittlerweile muss man mit dem doppelten rechnen. Leider.
aid0nex schrieb:
Geld für vor Ort
Museen und allgemein Sightseeing kostet mehr als in Deutschland. Preise >20$ für Eintritt eines Museums sind keine Seltenheit (z.B. USS Midway in San Diego 26$ oder San Diego Zoo für 65$). Auch Restaurants sind teurer, für ein "Full American Breakfast" kann man 15$ + Tax + Tip einplanen. Wenn der Tag schon mit einem 25€ Frühstück beginnt, kommt es auf die >40$/Person am Abend auch nicht mehr an. Mein liebstes (negativ) Beispiel: Nudeln mit (Dosen)Pilzen in einer Maggi-like Sauce und ein bisschen (fake) Parmesan für 28$. Dazu kamen noch 8$ für ein Bier bzw. 12$ für einen Wein. Yikes!
 
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Was wollt ihr denn genau besichtigen? Geht es eher um eine Tour der Großstädte, oder wollt ihr auch mal bei den Nationalparks vorbeischauen?

Wo auch immer ihr landet - ich würde nach Helicopter-Touren ausschau halten, davon gibt es in USA viel mehr als in Europa. Sollte man natürlich gut im Vorraus buchen.
Billig sind die nicht, aber dafür ein geiles Erlebnis. Je kleiner der Heli, desto besser.

crashbandicot schrieb:
Auch Restaurants sind teurer, für ein "Full American Breakfast" kann man 15$ + Tax + Tip einplanen. Wenn der Tag schon mit einem 25€ Frühstück beginnt
Da muss man insbesondere bei günstigeren Motels schauen, was die meinen wenn da 'breakfast included' dran steht. Sonst stehen da nur Donuts und O-Saft auf einem Tisch in 'ner Ecke und das wars.

Das gesagt - wenn man ein Minimum an Geschirr mitschleppt, dann Cornflakes und Milch (o.Ä.) im Walmart kauft (ein Walmart 'besichtigen' ist auch ein Erlebnis^^), kann man viel Geld sparen bzw. für was anderes einplanen.

aid0nex schrieb:
10 Tage Westküste/Kalifornien machen
Meine 3 Picks für Kalifornien:
  • Yosemite National Park inkl. Übernachtung in Curry Village
  • Hollywood: Universal Studio Tour und die Waterworld Show
  • Redwood oder Sequoia National Park, je nachdem was besser passt
 
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evtl auch nach Backpacker Unterkünfte umschauen, manche sind bei privaten Leuten, andere sind wie Jugendherbergen oder Hostels.
 
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Rickmer schrieb:
Da muss man insbesondere bei günstigeren Motels schauen, was die meinen wenn da 'breakfast included' dran steht. Sonst stehen da nur Donuts und O-Saft auf einem Tisch in 'ner Ecke und das wars.
Plus das alles meist auf Einweggeschirr und -besteck (Pappe, Stryropor, Plastik, ...). Gerne werden auch so Instant-Oatmeals oder halt Cornflakes angeboten, die Zuckerbomben schlechthin! Beispiel:

https://www.quakeroats.com/products/hot-cereals/instant-oatmeal/maple-and-brown-sugar
Auf 43g "serving size" kommen 12g Zucker. Wow!

You get what you pay for. Billiges Hotel, billiges Frühstück.
 
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mit einer mastercard oder amex kannst du dort überall zahlen, das ist kein problem!

mein tipp für egal welche reise, ich würde immer auf bekannte hotelmarken setzen und auf tripadvisor die ungeschönten bilder von gästen schauen. damit kann man sich schon viel ärger ersparen.

mit deinem budget kommst du schon aus für 20 tage, es macht ja auch keinen spaß an jeder ecke knausern zu müssen.

ich löse immer viel über verschiedene statusprogramme von hotels, lufthansa meilen und amex platinum punkte. amex hat auch ein reiseportal mit interessanten hotelprogrammen, wo man je nach verfügbarkeit stets upgegraded wird, d.h. größeres zimmer, gratis frühstück und 100-125 dollar verzehrgutschein gratis.

wie schon mehrfach erwähnt, aufpassen bei den mietwägen - da werden aus 300 dollar schnell mal 750 wenn man sich abzocken lässt ;)
 
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