Umweltschutz Kaufgrund ?

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chris12 schrieb:
aus welchem egoistischem loch bist du denn gekrochen?

Was ist falsch daran Lebensmittel zu kaufen, welche gut für mich sind? Daran zu sparen, was mich sinnlos mein Geld kostet? Das an Technik zu kaufen was mich wirklich begeistert? Und das so lange zu benutzen wie es sinnvoll funktioniert?

Wenn du mir das erklären kannst, dann krieche ich gerne zurück unter meinen Egoisten Loch. Ich fühl mich da ehrlich gesagt recht wohl.
Sollte so mancher anderer auch mal probieren :)
 
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Hallo

@chris12

Dieses egoistische Loch heißt Realität.
Ich weiß das Linke/Bio/Öko/Umwelt/etc. Anhänger das nicht wahrhaben wollen, aber die meisten Menschen sind Egoisten die sich für andere und Umweltschutz nicht interessieren und nichts dafür tun.
Opfert Ihr euch mal weiter auf und schränkt euch noch mehr ein, das gibt uns Egoisten noch mehr Luft nach oben um noch egoistischer leben zu können, Danke dafür.

Grüße Tomi
 
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Die Umwelt ist einfach viel zu groß, um greifbar zu sein. Also kann ich nichts für sie direkt tun.
Im kleinen muss man Anfangen. Die Region kann man unterstützen. Im Wald nichts wegschmeissen. Den Müll sortieren. Geräte nutzen oder weiterverkaufen.

Selbst wenn man realist ist, muss man nicht sinnlos alles vollmüllen. Aber Verbote sind in dieser Richtung immer falsch.
 
Hallo

Gaugaumera schrieb:
Im kleinen muss man Anfangen. Die Region kann man unterstützen.
Meine Region ist die Welt, warum sollte ich eine kleine nationale Region bevorzugen ?

Gaugaumera schrieb:
Im Wald nichts wegschmeissen.
Das finde sogar ich selbstverständlich (meistens).

Gaugaumera schrieb:
Den Müll sortieren.
Dazu habe ich keine Lust.
Stellt euch mal einen Tag vor eine Müllverbrennungsanlage, Ihr werdet euch wundern wie viele LKW da rein fahren mit vorher liebevoll getrenntem Müll um dann zusammen verbrannt zu werden.

Sinnlos sammeln und sortieren - Das Märchen von der Mülltrennung https://daserste.ndr.de/panorama/ar...Maerchen-von-der-Muelltrennung,erste4788.html
Das deutsche Recycling-Märchen https://www.sueddeutsche.de/wissen/muell-kreislauf-das-deutsche-recycling-maerchen-1.3491734

Gaugaumera schrieb:
Geräte nutzen oder weiterverkaufen.
Wenn ich ein neues Gerät will oder brauche dann kaufe ich es mir, da ist Umweltschutz das letzte was mich davon abhält.
Wenn ich ein Gerät nicht mehr brauche dann wird es verkauft und manchmal auch weggeschmissen wenn sich der Verkauf nicht mehr lohnt oder ich keine Lust zum verkaufen habe.

Gaugaumera schrieb:
Aber Verbote sind in dieser Richtung immer falsch
und sinnlos.

Grüße Tomi
 
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ich bin weder ein bio- noch ein ökofetischist.
wenn ich müll vermeiden kann tu ich das.
es gibt genügend nicht verpackte lebensmittel. warum muss eine banane, gurke usw. nochmal in folie verpackt werden?
es gibt noch genügend andere beispiele, die keinen aufwand erfordern, minmal mehr kosten, und im kleinen die umwelt entlasten. wenn viele auch so denken würden, käme schon etwas zusammen.
vielleicht ist diese ansicht auch meiner arbeit geschuldet, ich arbeite auf einem wertstoffhof, und sehe diese unsäglichen, meist überflüssigen müllmengen.
was technik angeht, gibts kein bio. bei einem artikel wie kühlschrank, waschmaschine usw. schaue ich allerdings schon auf den strom- und wasserverbrauch, auch im sinne meines geldbeutels.
 
Hallo

chris12 schrieb:
wenn ich müll vermeiden kann tu ich das.
Das darfst du gerne machen aber erwarte es nicht von anderen.

chris12 schrieb:
es gibt genügend nicht verpackte lebensmittel. warum muss eine banane, gurke usw. nochmal in folie verpackt werden?
Längere Haltbarkeit und wenn ich manchmal die Schmuddelhände sehe die auf Lebensmitteln rum drücken dann bin ich aus hygienischen Gründen froh das Lebensmittel verpackt sind.

chris12 schrieb:
es gibt noch genügend andere beispiele, die keinen aufwand erfordern, minmal mehr kosten, und im kleinen die umwelt entlasten.
Der Geiz ist geil Kunde will aber nicht mehr bezahlen, auch nicht minimal mehr, der Umweltschutz unterliegt dem Preiskampf.

chris12 schrieb:
wenn viele auch so denken würden, käme schon etwas zusammen.
Viele denken aber nicht so, willkommen im egoistischen Loch mit dem Namen Realität.

chris12 schrieb:
vielleicht ist diese ansicht auch meiner arbeit geschuldet, ich arbeite auf einem wertstoffhof, und sehe diese unsäglichen, meist überflüssigen müllmengen.
Willkommen in der Wegwerfkonsumgesellschaft.

chris12 schrieb:
was technik angeht, gibts kein bio. bei einem artikel wie kühlschrank, waschmaschine usw. schaue ich allerdings schon auf den strom- und wasserverbrauch, auch im sinne meines geldbeutels.
Bei Waschmaschinen ist das sehr oft Augenwischerei, weniger Wasser-/Stromverbrauch wird in der Regel mit längeren Waschzeiten erreicht, keine Waschmaschine kann saubere Wäsche herbei zaubern.

Grüße Tomi
 
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Gaugaumera schrieb:
Was ist falsch daran Lebensmittel zu kaufen, welche gut für mich sind? Daran zu sparen, was mich sinnlos mein Geld kostet? Das an Technik zu kaufen was mich wirklich begeistert? Und das so lange zu benutzen wie es sinnvoll funktioniert?
nichts davon steht zur diskussion. aber falsch ist, dass du rücksichtslos alles vermüllst und dir und anderen damit schadest. und das noch vollkommen unnötig! die produkte werden weder teurer noch leben sie kürzer noch schmecken sie schlechter wenn du sie in einer stofftasche nach hause trägst anstatt in wegwerfplastiktüten. plastik welches du irgendwann später über die nahrung als mikroplastik aufnimmst und dann im alter krank bist und nicht mehr das essen kannst was dir schmeckt. genau wie viele andere menschen deren gesundheit durch genau diese einstellung unnötig gelitten hat. ich weiß, nicht einfach soweit vorrauszudenken weil so lange zeiten und so große räume schwer zu fassen sind. aber es ist nur das prinzip von ursache und wirkung.

aber mal gegenfrage: worin liegt das problem eine stofftasche, rucksack oder was auch immer zu benutzten anstatt plastikmüll für den transport? es ist ja nicht so als würde man dir etwas abverlangen was irgendwie schwierig wäre, noch nichteinmal geld verlangt es dir ab. also was soll deine einstellung bezwecken?

@Tomislav2007:
Meine Region ist die Welt, warum sollte ich eine kleine nationale Region bevorzugen ?
wieso bevorzugen? da wo du nicht bist, verdreckst du ja auch nichts. du sollst nur da wo du bist ein kleines bisschen weniger verdrecken. wenn das jeder der mehr als 7 mrd. menschen auf der welt tun würde, jeder nur ein kleines bisschen, was glaubst du wie krasse auswirkungen das hätte? wieviel tonnen müll der welt erspart blieben, wenn jeder jede woche nur ein paar gramm weniger davon produzieren würde? das wäre ein aufwand von 0 aber ein ergebnis, das gewaltig wäre. nur mit deiner einstellung, die leider sehr sehr viele menschen teilen, wird das nicht passieren.

und klar, das wird nicht die gesamte welt retten, aber es wird sie verbessern. ohne einschränkungen für den einzelnen. einfach nur ne etwas weniger asoziale einstellung der umwelt gegenüber.
 
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Wer hat denn gesagt, dass ich meine Einkäufe in den unbequemen und teuren Plastikbeuteln heimtrage? Ich nehme dafür entweder einen Rucksack oder temperaturisolierende Taschen (je nach Einkauf). Mir jedes mal eine Plastiktasche zu kaufen ist mir persönlich zu teuer.
Aber ich würde niemals auf die Idee kommen sie zu verbieten, nur weil es mir nicht passt. Solange die Tasche wie vorgeschrieben Entsorgt wird sehe ich keinen Grund hier Verbote zu realisieren.

Warum muss man hier Verbote einführen. Eine billige Plastiktasche kostet schon 25-50ct. Wer dafür das Geld ausgibt, darf auch eine Plastiktasche verwenden. Ist ja nicht so das Papier besser wäre.

Du darfst deine Öko-Meinung gerne haben. Aber eine von Verboten Verblendete Ideologie finde ich nie gut.

Ich mag zum Beispiel kein Ski-Fahren. Es ist außerdem nicht wirklich gut für die Umwelt. Muss es jetzt auch Verboten werden Ski zu fahren? Diese Umweltverschmutzung wenn die Autos bis ins Gebirge fahren und das Faserverbundmaterial der Ski ist auch nicht zu recyclen. Da gibts nur eins. Das Verbot für alle Deutschen Ski zu fahren!
 
Hier kann aber nicht von einer Verblendung gesprochen werden. Plastikmülll ist ein Problem, die Entsorgung klappt eben nicht und der maßvolle Einsatz auch nicht. Alles nachweislich. Sonst gäbe es nicht die Masse an Plastikmüll in der Umwelt. Wobei handelt es sich hierbei also um Verblendung?

Dein Vergleich mit dem Skifahren ist hanebüchen. Wenn es um das Fahren geht, müsste entsprechend jeder Urlaub verboten sein. Das hat nichts explizit mit dem Skifahren zu tun. Skier lassen sich recyclen. Es ist nur teuer. Sie haben aber im Gegensatz zu Plastiktüten keine substituierende Alternativen, halten Jahrzehnte und landen nicht mal eben in der Umwelt. Zumindest mir noch kein Ski in irgendwelchen Flüssen, Seen oder Meeren unter gekommen. Zudem ließe sich hier wohl wesentlich besser ein Rückgabesystem etablieren als bei Tüten.
 
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@Gaugaumera:
Aber ich würde niemals auf die Idee kommen sie zu verbieten, nur weil es mir nicht passt.
na ich doch auch nicht. aber weil man anderen damit einen schaden zufügt!
es ist traurig genug, dass für soetwas ein verbot hermuss, weil nichteinmal ein kaufpreis für die wegwerftüten vor der dummheit und ignoranz vieler leute schützt. ist ja nicht so, dass es die erste maßnahme wäre mit der man versucht dem problem herr zu werden. nur alles bisherige hat offenbar nicht gefruchtet, also kommt man an einem verbot nicht mehr vorbei.

Wer hat denn gesagt, dass ich meine Einkäufe in den unbequemen und teuren Plastikbeuteln heimtrage? Ich nehme dafür entweder einen Rucksack oder temperaturisolierende Taschen (je nach Einkauf). Mir jedes mal eine Plastiktasche zu kaufen ist mir persönlich zu teuer.
na ist doch auch super. dann bist du nicht der grund und auch nicht das ziel dieses verbotes.
 
Hast Du Belege, dass den Ökos der Vogeltod an Windrädern egal ist?

Ich meine gelesen zu haben, dass im Wege einer Interessenabwägung Windräder weniger umweltschädlich sind als z. Bsp. Kohlekraftwerke und ich persönlich teile diese Ansicht.
 
Vogeltod wird ernsthaft thematisiert und nicht totgeschwiegen.
link1
link2
link3
link4
und das sind lediglich Stichproben von Seite 1 der Google-Suche. Dazu kommen noch Beiträge im DLF + TV.
Ich sehe nicht, dass hier etwas totgeschwiegen werden soll. Du lebst in Deiner eigenen Wahrnehmungsblase!
 
ThomasK_7 schrieb:
Vogeltod wird ernsthaft thematisiert und nicht totgeschwiegen.
link1
link2
link3

Mit thematisiert meine ich nicht "lieblose Abhandlung" irgendwo in Fachmagazinen, sondern mit der gleichen Emotionaltität "auf die Straße" tragen, wie man es sonst gern tut, z.B. bei einem Castor-Transport oder im Hambacher Forst. Den Bau einer Windkraftanlage bevor keine Maßnahmen gegen Vogeltod getroffen worden sind, wollte aber bisher kein einziger verhindern und ich wette, man bekommt auch keinen einzigen auf die Straße.

Politkorrekte Menschen haben in der Regel ein sehr einfaches Weltbild, in dem es nur schwarz oder weiß gibt. Das sah man ja z.B. auch schon in der Kölner Silvesternacht an der Reaktion dieser Gruppe. Wenn sie irgendetwas einmal als "gut und richtig" einstuften nimmt es für sie Heiligenstatus an - das kann z.B. Windkraft sein oder Migration - dann wird es zu 100% idealisiert und alles weitere kümmert sie nicht mehr groß bis auf ein paar Floskleln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schlicht nicht war, Nabu zum Beispiel setzt sich genau dafür ein! Und einer emotionalen, aber unsachlichen Diskussion in der Öffentlichkeit ist dem Thema ohnehin nicht gedient. Sieht man hier ja exemplarisch an dir. Es regt sich ja auch keiner über die Millionen gestorbenen Vögel auf, die gegen nicht ausreichend markierte Glasfronten an EFH oder anderen Glasfronten geflogen sind. Und das sind in Zahlen weit mehr als die Windkraftanlagen zu verantworten haben. Es gibt nun mal keine Möglichkeit Energie zu erzeugen, die keinerlei Nachteile hat. Des wegen heuchelt noch lange keiner dieser "Ökos" nur weil sie deine Sicht dazu nicht teilen und genauso wenig haben sie deswegen unrecht, so wie du es permanent unterstellst.

PS: Unterlass doch endlich mal deine versuchten Manipulationen indem du bestimmte Schlagworte fett markierst...

fragemann schrieb:
Politkorrekte Menschen haben in der Regel ein sehr einfaches Weltbild, in dem es nur schwarz oder weiß gibt.
Sehe ich hier nur bei dir!

fragemann schrieb:
Das sah man ja z.B. auch schon in der Kölner Silvesternacht an der Reaktion der Politkorrekten. Wenn sie irgendetwas einmal als "gut und richtig" einstuften nimmt es für sie Heiligenstatus an - das kann z.B. Windkraft sein oder Migration - dann wird es zu 100% idealisiert und alles weitere kümmert sie nicht mehr groß bis auf ein paar Floskleln.
Und schwupdiwupp zeigt sich wieder der eigentliche Kern deiner Stimmungsmache. Alles offizielle anzweifeln und diskreditieren um damit dann politische Stimmung zu betreiben. Bauernfängerei nannte man das früher. Ich nennen es Demagogie.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich weiß das Linke/Bio/Öko/Umwelt/etc. Anhänger das nicht wahrhaben wollen, aber die meisten Menschen sind Egoisten die sich für andere und Umweltschutz nicht interessieren und nichts dafür tun.
Genau hier liegt das Problem.
Tomislav2007 schrieb:
Opfert Ihr euch mal weiter auf und schränkt euch noch mehr ein, das gibt uns Egoisten noch mehr Luft nach oben um noch egoistischer leben zu können, Danke dafür.
... und das ist der Beweis.

Gaugaumera schrieb:
Alles was ich mache, mache ich für meinen Geldbeutel und für mein persönliches Wohlbefinden aber sonst für niemanden.
Ich bin immer wieder aufs Neue entsetzt über soviel Egoismus, Ignoranz und in letzter Konsequenz auch Dummheit. Wenn du weiter so handelst, wird irgendwann auch dein persönliches Wohlbefinden eingeschränkt.
Oder geht es dir bei durch Abgase verschmutzer Luft besser?

Gaugaumera schrieb:
Das oben besprochene Thema Plastiktüten und Plastikbesteck finde ich genauso nutzlos. Wer in den Supermarkt geht nimmt automatisch Kiloweise Plastik mit nach Hause weil alles industrielle immer mehr und mehr verpackt wird.
Jeder nimmt durch seine Kaufentscheidung Einfluss. Wenn etwas unnötig bzw. zu sehr verpackt ist, dann kaufe ich es nicht. Wenn die Äpfel nur im 6er Pack in Plastik angeboten werden, gehe ich eben in einen anderen Laden, in dem ich sie lose kaufen kann. Selbiges gilt für Gurken. Die Produzenten bieten das auf dem Markt an, was von den Konsumenten nachgefragt wird. Wenn die Konsumenten eher Gurken ohne Plastikverpackung kaufen, gibt es keinen Grund für die Produzenten mehr, die Gurken in Plastik zu verpacken. Oder die Äpfel.

Gaugaumera schrieb:
Eine billige Plastiktasche kostet schon 25-50ct. Wer dafür das Geld ausgibt, darf auch eine Plastiktasche verwenden. Ist ja nicht so das Papier besser wäre.
Natürlich ist Papier besser. Papier ist Zellstoff und damit biologisch abbaubar. Was glaubst du, warum die Tüten für den Kompost aus Papier und nicht aus Plastik sind?

Gaugaumera schrieb:
Ich mag zum Beispiel kein Ski-Fahren. Es ist außerdem nicht wirklich gut für die Umwelt. Muss es jetzt auch Verboten werden Ski zu fahren? Diese Umweltverschmutzung wenn die Autos bis ins Gebirge fahren und das Faserverbundmaterial der Ski ist auch nicht zu recyclen. Da gibts nur eins. Das Verbot für alle Deutschen Ski zu fahren!
Es gibt ja nicht nur Schwarz und Weiß. Ein Verbot, neue Skigebiete zu erschließen, würde ja schon helfen. Dadurch wären die Interessen beider Gruppen - der Skifahrer einerseits und der Umwelt andererseits - so weit möglich ausgewogen berücksichtigt. Die Skifahrer können die bestehenden Pisten weiter nutzen und der Umwelt wird kein weiterer Schaden durch noch mehr Pisten zugefügt.
 
hiro schrieb:
Ich bin immer wieder aufs Neue entsetzt über soviel Egoismus, Ignoranz und in letzter Konsequenz auch Dummheit. Wenn du weiter so handelst, wird irgendwann auch dein persönliches Wohlbefinden eingeschränkt.

Mit Apellen ans gute Gewissen macht man die Welt selten besser. Die Menschen sind, wie sie sind. Klüger wäre es, Umweltschutz sexy zu machen.

Also den Umweltschutz zu "teslafizieren". Man könnte z.B. umweltfreundliche Taschen herstellen, die aber trotzdem praktisch und schick sind und "hip" dazu. Und nicht belehrend hergehen und sagen "He du, hier haste nen alten Papiersack, jetzt leb damit!" Auf diesen He du-Stil setzt man aber heute.
 
Öko ist ein Wirtschaftszweig, und als DAS passierte, war Hopfen und Malz verloren.

menschen, die im Hambacher forst demonstrieren, würden genauso handeln, wenn dort statt Kohletagebau Windräder platziert werden sollten. Es geht NICHT darum, die RWE zu behindern, sondern einen Wald zu erhalten.

Aber den gleichen Scheißdreck musste man schon tausendmal lesen (hier im Forum, und in der Presse) ... gehört wohl irgendwie dazu.

Wenn ein großer Öko-Energie-Konzern Wälder abholzt, dann ist das um NICHTs besser, als wenn das ein Kohlegigant macht ... oder ein AKW-Betreiber.

Zu den Vögeln, die an Windrädern sterben:
Wie viele Vögel sterben täglich durch die Verkehrs- und Militärfliefgerei, wieviele brechen sich täglich an Glasbetonpalästen den Hals ... und wieviele krepieren daran, dass der Mensch ihre Umwelt völlig umkrempelt?

Menschen töten Vögel ... und das passiert seit Jahrhundeten jeden Tag, rund um die Uhr.
Aber wenn ein paar blinde Geier in riesige stationäre anlöagen fliegen, dann ist das ein riesiges Problem oder was.
Steigen wir doch wieder auf Kohle- und Atomkraft um ... eventuell gibts dann bald in DE auch keine Vögel mehr, die in Windräder flegen könnten.

Statt den Umweltschutz "sexy" zu machen, könnte man auch die Umweltsünde versuchen "unsexy" zu machen ... sowas in der art wird seit Jahren versucht ... leider spielt die Industrie nicht mit, und zeigt dem Konsumenten täglich, wie "sexy" Scheißegal ist, und dass das alles halb so wild ist.

Naja, wenigstens können sich einige der Leser hier sicher sein, das "dicke Ende" nicht mehr erleben zu müssen.

Zurück auf die sachliche Ebene.
Bevor man ein Verbot ablehnt, sollte man sich damit beschäftigen, WAS das Verbot überhaupt betreffen würde.
DIe meisten mir bekannten Verbote von "Plastiktüten" bezogen sich auf "Plastiktüten aus Erdöl" ... es gibt mittlerweile andere möglichkeiten, die dünnen Einkaufstüten, die es in DE an der Obst-/Gemüseecke gibt herzustellen ... es muss nichtmal unbedingt die 100% bio-Plaste sein.
Die Verbote beziehen sich meist NUR auf Plastiktüten aus unverottbarem Material ... solange eine Tüte innerhalb weniger Wochen oder Monate "weggammelt" ist sie vom Verbot meist nicht betroffen.
Ein solches Verbot würde dem Kunden in Deutschland nichtmal auffallen, denn so lange, bis es gammelt, würde hier eh keiner seine Tütchen behalten.
Solidere Plastiktüten sind schon eher ein Problem, auch weil sie sehr haltbar sind, wiederverwendet werden könn(t)en (was aber oft nicht geschieht) und eben auch nicht verrotten, wenn sie jemand in den Wald schmeißt.

Auch für die Schälchen bei "Wok2Go" (Coffee2Go - Unameit2Go)) oder dem Futter-Bringdienst gibt es Alternativen zum Schaumstoff, Aluminium und Co ... teilweise sogar in "essbar" (ob's schmeckt, ist ne andere Frage).
Rein pflanzliche Kunsstoffe sind in der 3. Welt schon auf dem Vormarsch ... zumindest bei den Einkaufstüten und beim Fressbesteck. Vor allem wird darauf geachtet, dass regenaritive Rohstoffe genutzt werden (meist pflanzlich) und dass die Produkte ökologisch weitestgehend abbaubar sind.

Europa scheint da etwas länger zu brauchen.
 
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DerOlf schrieb:
menschen, die im Hambacher forst demonstrieren, würden genauso handeln, wenn dort statt Kohletagebau Windräder platziert werden sollten. Es geht NICHT darum, die RWE zu behindern, sondern einen Wald zu erhalten.

Das ist schlicht nicht wahr:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus...-Windkraftanlagen-in-Grimms-Maerchenwald.html



DerOlf schrieb:
Wenn ein großer Öko-Energie-Konzern Wälder abholzt, dann ist das um NICHTs besser, als wenn das ein Kohlegigant macht ... oder ein AKW-Betreiber.

Meine Rede. Doch siehe oben - es wird anders beurteilt.


DerOlf schrieb:
Aber wenn ein paar blinde Geier in riesige stationäre anlöagen fliegen, dann ist das ein riesiges Problem oder was.

Genau die Emphathielosigkeit meinte ich mit "Interessiert niemand". Siehst du @Vordisskutant.
Dass da Lebewesen elendig verrecken interessiert dann einfach nicht mehr, sobald es den Anstrich "Öko" hat.

Es ist ein Problem, weil es den Vogelbestand in der Gegend mal locker um 75% (!) reduziert und man immer mehr Stellen mit Windrädern zupflastert. Und wie die Forscher sagen, hat das dann aufgrund der Nahrungskette Auswirkungen aufs Ökosystem, die man nicht einfach ignorieren kann.

Es geht auch gar nicht darum, Windkraft ganz abzuschaffen, sondern sich was für die Vögel einfallen zu lassen. Und nicht einfach zu sagen "Is Öko, ist daher heilig, passt wie es ist, egal was es für Nebenwirkungen hat".
 
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