News Urheberrecht: EU plant Leistungsschutzrecht für Europa

ich frag mich warum die 180 Seiten brauchen wenn es and-ri auf ungefähr 1 Seite treffend beschrieben hat. Nochmal @and-ri super Kommentar.

Ich frag mich auch die ganze Zeit warum Musikstars Millionen über Millionen schaufeln müssen. Ich würde einzig die Leistung, d.h. das Auftreten auf einer Bühne, als Leistung bezeichnen, für die Eintrittskarten für Geld erwerbt werden können. Sämtliche Radiosender, Youtube, Meshups und ähnliches sind in meinen Augen Werbung. Werbung für den Künstler um seine Bekanntheit zu steigern.
Selbst kleinere Musiker können in Bars oder Kneipen auftreten um so ihr Geld zu verdienen. Pro Auftritt sollte auch kein Monatsgehalt rausspringen, ich muss auch 173 Stunden arbeiten damit ich am Ende was verdiene und für Filmschaffende kann man bestimmt auch eine Lösung für das "Urheberrecht" finden.

Gewisse Gesetze sind in unser digitalen Zeit einfach veraltet, gehören abgeschafft oder verändert.
 
Ich weiß, dass es für Verlage, die ihr Hauptgeschäft im Print-Bereich sehen, durch die digitale Revolution und das Internet echt schwer geworden ist ... die meisten sind stark geschrumpft, oder haben sich zumindest auf online-Angebote verlagert ohne das Printgeschäft ganz aufzugeben.
Schon im Print-Geschäft wurde der meiste Umsatz über Werbung (Anzeige) generiert, da sich dies allerdings auch ins Netz verlagert hat (man erreicht mit einer Internetseite einfach mehr Menschen, als bspw. über den Zeitschriften-Einzelhandel), sind auch diese Umsätze stark rückläufig. Dabei haben sich die Ansprüche der Leser nichtmal groß gewandelt, die wollen noch immer auf den aktuellen Stand gebracht werden (aber auch da ist eine täglich oder gar halb-stündlich aktualisierte Internetseite a) weniger Aufwand und b) flexibler).

Da kann man sich nun hinstellen, und sagen: "tja, verpennt ... selbst Schuld".
Als Unternehmen muss der Verlag aber nach wegen suchen, wie er sein eigenes Überleben sicherstellen kann (dauerhaft positive Bilanzen). Und ich schwöre euch, wenn die Urheberrechtsschiene nicht funktioniert, dann wird es in absehbarer Zukunft nur noch News-Seiten" geben, deren Inhalte zwar für Google auszugsweise umsonst sind, für die jeder Andere User aber bezahlen muss.
Ich fänds nicht schlecht, denn dadurch wäre Google für die Verlage dann nichts weiter, als kostenlose Werbefläche, aber für die User wäre das wahrscheinlich nicht so dolle.
Spon kostet dann schon Geld, bevor man auf der Seite überhaupt mehr zu sehen bekommt, als man bei Google-News für umme eh schon gesehen hat (mal abgesehen von der Werbung, die generiert ja nur dann Geld, wenn sie angezeigt wird) ... Entweder die User sind bereit das dann zu zahlen, oder Google bekommt dadurch das "News-Monopol" ... inklusive ganz klar zu weit gehender Zensurmöglichkeiten.

Es geht bei DIESER Urheberrechtsgeschichte lang nicht nur um neue Geschäftsmodelle für Verlage, sondern um die Macht über Informationen ... und letztere möchte ich nicht in der Hand von Staaten sehen ... und bei Online-Multis schon gleich garnicht.

Aber da sich Google ohnehin nicht an die Leine wird nehmen lassen, sollten sich die Verlage evenuell zusammenschließen, und eine eigene News-Plattform entwickeln, von der Google dann komplett ausgeschlossen wird.
Wenn ein Faktor im bestehenden System zu mächtig wird, kann man es nur umgehen ... oder zum kastrierten Gratis-Werbeplakat für ein kostenpflichtiges Angebot degradieren. Aber letzteres wird sich Google nicht lange gefallen lassen, und dann geht der ganze schmonsens wieder von vorne los, diesmal nur mit Google als "Kläger" (was wahrscheinlich sogar schneller gehen wird, als bei den Verlagen ... viel schneller).

Ich bin froh, dass die Verlage zunächst versuchen, sich bei Google zu bedienen, denn die Alternative sind letztlich die User ... also wir.
 
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Du ignorierst das wesentliche: Google News ist jetzt schon kostenlose Werbefläche für die Verlage. Die Verlage bestätigen regelmäßig, dass sie Google News brauchen, um Besucher auf ihre Seiten zu bekommen. Deswegen wollen sie ja dort gelistet sein - auch mit Textvorschau. Denn die Verlage haben auch schon bestätigt, dass ohne diese Textausschnitte die Besucherzahlen auf ihren Seiten ebenfalls zurück gehen. Trotzdem hätten die Verlage noch zusätzlich gern Geld dafür, dass Google kostenlos für sie Werbung macht. Leider spielt Google da aber nicht mit.

Das ist beinahe so, als wollten die Unternehmen Geld von den Fernsehsendern dafür, dass diese deren Werbung senden. Das sind schließlich aufwendig produzierte und hochwertige Programminhalte! Da ist es doch völlig verständlich, dass die Lieferanten der Werbefilme Geld für die Ausstrahlung haben wollen. RTL und Co sehen das aber auch irgendwie anders. Verrückte Welt.
 
DerOlf schrieb:
Ich bin froh, dass die Verlage zunächst versuchen, sich bei Google zu bedienen, denn die Alternative sind letztlich die User ... also wir.

Was aber nur bedingt klappen wird. Warum sollte ich für eine Online Ausgabe Geld bezahlen, wenn ich dann auch die Print Version haben kann, die zurzeit einfach weitaus hochwertiger sind?

Weiters kann jeder Hobby Journalist Meldungen von Nachrichtenagenturen wie Reuters und Co. übersetzen und frei ins Netz stellen, viele Online Zeitungen machen eigentlich nichts anderes, den eigentlichen Journalismus findet man leider immer seltener. Gleichzeitig flattern mir sogar hier am Land beinahe schon tägliche Gratis "Zeitungen" ins Haus. Trotzdem kauf ich mir zumindest am Sonntag eine richtige Zeitung.

Es gibt einfach ein Überangebot und mangelnde Qualität. Über kurz oder lang müsste hier ausgemistet werden...

Also ich hätte kein Problem damit, wenn sich die Verlage dafür entschließen Geld zu verlangen. Ich und vermutlich auch andere würden eben den Konsum entsprechend einschränken und dann werden wieder welche rausfliegen. Würde mich sogar freuen, weil dann die verbleinden vllt wieder mehr Mittel für Jorunalismus ausgeben.

Das Problem ist eben, dass eigentlich niemand anfangen kann, weil dann einfach zur Konkurrenz gerannt wird ;)
 
Über die EU kommen fast ausschließlich schlechter Gesetze, aber trotzdem wollen angeblich alle drin bleiben, weils uns sonst angeblich finanziell schlecht ginge... komisch nur, dass es uns(dem Bürger) auch so schon nicht so prall geht
 
Über die EU kommen ausschließlich Gesetze die nationale Regierungen angeregt haben. Falls dir ein Gesetz nicht passt, dann schau nach wer es haben wollte... Rate mal auf wessen Mist dieses Gesetz gewachsen ist bzw. wachsen wird.

Außerdem kann man Gesetze in dieser Größenordnung nur EU weit beschließen. Einzelne Länder haben gegen Google sowieso keine Chance.
 
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bLu3to0th schrieb:
Über die EU kommen fast ausschließlich schlechter Gesetze, aber trotzdem wollen angeblich alle drin bleiben, weils uns sonst angeblich finanziell schlecht ginge...

Lieber Nörgler,

leider hast nur sehr wenig Ahnung wie die EU funktioniert.

In Brüssel sitzen Leute die du direkt bei den Europa Wahlen gewählt hast. Wenn du denn hingegangen bist ;-)

Diese Leute kontrollieren wiederum andere Leute die von unserer Regierung nach Brüssel geschickt wurden um dort Gesetzte einzubringen deren grobe Richtlinien sich die Oberhäupter unserer Staaten im europäischen Rat ausgedacht haben.

Es ist natürlich sehr einfach für unsere Regierung zu sagen das sie nur Vorgaben aus Brüssel umsetzen obwohl sie diese Gesetze im vorwege eingebracht und im Detail verhandelt haben.
 
Leistungsschutzrecht für Presseverleger = robots.txt

Damit kann Google ein indexierung unterbunden werden, nur wollen die das nicht.
Ziel ist es, von Google Geld zu erpressen. Nur dass das nicht funktionieren wird.
 
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