News USB-3.0-Stick von Super Talent für 14 US-Dollar

Parwez

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Langsam aber sicher scheint USB 3.0 auch in den unteren Preisregionen anzukommen. Den Preisbrecher im Bereich USB-Sticks spielt in diesem Fall Super Talent. Das Unternehmen hat das neue Modell USB 3.0 Express Duo vorgestellt, das in Kapazitäten von 8 GB und 16 GB gefertigt wird und in der kleinen Version nur 14 US-Dollar kostet.

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Naja, günstig, aber die Zahlen sind wirklich nicht eindrucksvoll.
Lohnt sich meiner Meinung nach eh erst ab 32 GB, 16 GB brauchen bei einem schnellen USB 2.0 Stick auch nicht sonderlich lange.
 
Eher um Windows zu installierne 67mb/s ist doch wirklich was schönes:)
 
eigs schrieb:

Naja
Intel I7-870 2,93ghz / Arctic-Cooling Freezer 7 Pro Rev.2 /MSI GTX 460 Hawk /4 GB G Skill eco 1600 /Samsung Spinpoint F3 1TB /Antec Tp 550W /Asus P7P55D-E /Sharkoon Rebel9 Value-Edition / Win 7 64Bit


Hatte halt beim Kauf überlegt ob ich mir die Momentus XT, also so eine Hybrid Fesreplatte zu holen.
Hab ich allerdings verworfen mit dem Gedanken mir demnächst eine SSD zu holen.
Bis dahin wäre allerdings ein ready boost stikc ganz interessant, nun ist halt die Frage ob der lohnen würde.
 
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Würde man auch mit 60 MB/s vom Gerät lesen können, wie USB 2.0 spezifiziert ist?

XShocker22
 
GoldenMic schrieb:
Naja
Hatte halt beim Kauf überlegt ob ich mir die Momentus XT, also so eine Hybrid Fesreplatte zu holen.
Hab ich allerdings verworfen mit dem Gedanken mir demnächst eine SSD zu holen.
Bis dahin wäre allerdings ein ready boost stikc ganz interessant, nun ist halt die Frage ob der lohnen würde.
Richtige Entscheidung, vergiss die Momentus XT, lohnt sich bestenfalls für Notebooks die keine zweite Festplatte einbauen können aber genug Kapazität brauchen.
Kauf Dir jetzt keinen Stick nur für Ready Boost, das lohnt nicht. Spare das Geld unf kauf Dir die SSD eben jetzt, auch wenn die Preise wohl ein ein wenig fallen können. Kann aber nächstes Jahr auch wieder hoch gehen, wenn die Nachfrage nach Rechnern wegen der neuen CPUs von Intel und AMD wieder anzieht.


XShocker22 schrieb:
Würde man auch mit 60 MB/s vom Gerät lesen können, wie USB 2.0 spezifiziert ist?
Theorie und Praxis, da ist ja auch ein Overhead von Protokoll zu beachten, so müssen bei seriellen Übertragungen die Bits eingefügt werden, um z.B. die Frequenz oder Fehler heraus zu finden. Deshalb wird dann oft ein Byte mit 10 statt 8 Bits übertragen. Deshalb ist 35 bis 40MByte/s das Limit bei USB2.
Wo das bei USB3 liegt, kann man mangels schneller Endgeräte noch nicht sagen, aber 500 MB/s werden sich niemals erreicht werden, 400 wäre wohl schon toll.

Das Problem der kleinen Sticks ist aber, dass da zuwenig Chips drinne sind um ausreichend Parallel Daten lesen und schreiben zu können. Ein Chip normaler Flash schafft eben nur maximal 40MB/s, theoretisch! Praktisch eben so etwa 30, denn man kann ja nicht dauernd nur Daten übertragen, mal muss man auch adressieren und danach dann auf die Daten warten.
 
Gilt das gleiche dann auch für die Schreib-Transferraten, sodass dann auch dort nochmal anzüge gemacht werden müssen?

XShocker22
 
Klar, nur das Schreiben eben noch länger dauert und zusätzlich auch zuweilen noch gelöscht werden muss. Das ist ja gerade das, was den Unterschied der SSD Controller ausmacht: Wie behandele ich das Schreiben von Daten so, dass ich einmal möglichst nicht während des Schreibens löschen muss, trotzdem alle Zellen möglichst wenig und gleichmäßig oft lösche aber auch die Daten schnell lesen kann.
Der wichtigste Unterschied zwischen mechanischen Platte und Flash ist hier eben, dass HDDs in Sektoren von typisch 512 Byte (heute teilweise 4k) aufgeteilt sind und das Betriebs- bzw. Filesystem diese beim Formatieren in logische Sektoren von typisch 4k zuweist. Diese 4k Sektoren können dann immer nur zusammen gelesen oder geschrieben werden, aber es kann auch passieren, dass die Sektoren einer Datei an total verschiedenen Stellen auf der Platte stehen, was dann viele, langsame Kopfbewegungen der Platte erfordert um die ganze Datei zu lesen bzw. zu schreiben.
Flash hingegen kennt zwei verschiedenen logische Einheiten, die Schreib- Lesenblöcke und die noch größeren Löschblöcke. Wenn man etwa schreiben oder Lesen will, dann muss den passenden Schreib-Leseblock adressieren und auch ganz Lesen- oder Schreiben. Dies Blöcke sind aber i.d.R. deutlich größer als die 4k der Sektoren des Filesystems. Deshalb bricht die Übertragungsrate bei kleinen Dateien auch so stark ein, denn man muss ja auch vor- und/oder hinter den gewünschten Daten noch den restlichen Block lesen.
Beim Schreiben wird es noch schlimmer, da braucht man einen freien, also gelöschten Block und da die Löschblöcke noch mal größer als die Schreib-Leseblöcke sind, muss man im schlimmsten Fall erst mal alle belegten Daten aller Schreib-Leseblöcke des Löschblocks auslesen und woanders hin schreiben um dann den ganzen Block zu löschen. Obendrein vertragen die Zellen nur 10.000 (bis 30.000) Löschzyklen (MLC, SLC das zehnfache), die also möglichst gleichmäßig über die ganze Kapazität verteilt werden sollten.
Man sieht also, schreiben ist schon mal eine Ecke aufwendiger und es gibt für den Controller da viel mehr zu beachten also beim Lesen. So ein kleiner USB Stick hat aber alleine schon deswegen keinen so leistungsstarken Controller, weil diese ja auch entsprechend potente CPUs enthalten (viele haben Dual Core ARM CPUs) und damit auch entsprechend Abwärme produzieren. Die kann in so einem kleinen Stick aber kaum abtransportiert werden, vom Limit der Leistungsaufnahme von 2.5W für USB2 bzw. 4.5W für USB3 mal ganz zu schweigen. Kaum eine moderne SSD bleibt unter den 2.5W Spitzenleistungsaufnahme.
Schnelle USB Sticks haben deswegen auch Alugehäuse.

Nicht zuletzt ist auch der physikalische Vorgang des Schreibens im Flash um Längen komplexer als das Auslesen der Daten, gerade bei MLC, die typischerweise 2 Bit pro Zelle halten, bei den neuesten können es dann auch 3 Bit pro Zelle sein.
2 Bits pro Zelle sind aber 4 Zustände (3Bit -> 8 Zustände) und damit ist das ganze keine reine Digitaltechnik mehr, wo man nur 0 oder 1, leer oder geladen unterschiedet. Hier werden die verschiedenen Zustände über unterschiedlich starke Ladungen dargestellt und die wollen beim Lesen nicht nur genau unterschieden werden sondern beim Schreiben eben auch sehr genau dosiert.
 
Klar, nur das Schreiben eben noch länger dauert und zusätzlich auch zuweilen noch gelöscht werden muss. Das ist ja gerade das, was den Unterschied der SSD Controller ausmacht: Wie behandele ich das Schreiben von Daten so, dass ich einmal möglichst nicht während des Schreibens löschen muss, trotzdem alle Zellen möglichst wenig und gleichmäßig oft lösche aber auch die Daten schnell lesen kann.
Der wichtigste Unterschied zwischen mechanischen Platte und Flash ist hier eben, dass HDDs in Sektoren von typisch 512 Byte (heute teilweise 4k) aufgeteilt sind und das Betriebs- bzw. Filesystem diese beim Formatieren in logische Sektoren von typisch 4k zuweist. Diese 4k Sektoren können dann immer nur zusammen gelesen oder geschrieben werden, aber es kann auch passieren, dass die Sektoren einer Datei an total verschiedenen Stellen auf der Platte stehen, was dann viele, langsame Kopfbewegungen der Platte erfordert um die ganze Datei zu lesen bzw. zu schreiben.
Flash hingegen kennt zwei verschiedenen logische Einheiten, die Schreib- Lesenblöcke und die noch größeren Löschblöcke. Wenn man etwa schreiben oder Lesen will, dann muss den passenden Schreib-Leseblock adressieren und auch ganz Lesen- oder Schreiben. Dies Blöcke sind aber i.d.R. deutlich größer als die 4k der Sektoren des Filesystems. Deshalb bricht die Übertragungsrate bei kleinen Dateien auch so stark ein, denn man muss ja auch vor- und/oder hinter den gewünschten Daten noch den restlichen Block lesen.
Beim Schreiben wird es noch schlimmer, da braucht man einen freien, also gelöschten Block und da die Löschblöcke noch mal größer als die Schreib-Leseblöcke sind, muss man im schlimmsten Fall erst mal alle belegten Daten aller Schreib-Leseblöcke des Löschblocks auslesen und woanders hin schreiben um dann den ganzen Block zu löschen. Obendrein vertragen die Zellen nur 10.000 (bis 30.000) Löschzyklen (MLC, SLC das zehnfache), die also möglichst gleichmäßig über die ganze Kapazität verteilt werden sollten.
Man sieht also, schreiben ist schon mal eine Ecke aufwendiger und es gibt für den Controller da viel mehr zu beachten also beim Lesen. So ein kleiner USB Stick hat aber alleine schon deswegen keinen so leistungsstarken Controller, weil diese ja auch entsprechend potente CPUs enthalten (viele haben Dual Core ARM CPUs) und damit auch entsprechend Abwärme produzieren. Die kann in so einem kleinen Stick aber kaum abtransportiert werden, vom Limit der Leistungsaufnahme von 2.5W für USB2 bzw. 4.5W für USB3 mal ganz zu schweigen. Kaum eine moderne SSD bleibt unter den 2.5W Spitzenleistungsaufnahme.
Schnelle USB Sticks haben deswegen auch Alugehäuse.

Nicht zuletzt ist auch der physikalische Vorgang des Schreibens im Flash um Längen komplexer als das Auslesen der Daten, gerade bei MLC, die typischerweise 2 Bit pro Zelle halten, bei den neuesten können es dann auch 3 Bit pro Zelle sein.
2 Bits pro Zelle sind aber 4 Zustände (3Bit -> 8 Zustände) und damit ist das ganze keine reine Digitaltechnik mehr, wo man nur 0 oder 1, leer oder geladen unterschiedet. Hier werden die verschiedenen Zustände über unterschiedlich starke Ladungen dargestellt und die wollen beim Lesen nicht nur genau unterschieden werden sondern beim Schreiben eben auch sehr genau dosiert.

Sowas von richtig!
Trotzdem ist die Leistung im 4k randomwrite ganz ordentlich, auch wenn der USB Stick vermutlich komplett leer war. Für nen USB BS bringt es schon mal mehr Leistung als üblich. Außerdem muss man nicht in 4k formatieren, 64K rauf bis 2M is je nach filesystem möglich (natürlich bringt das nur was bei großen Dateien)-> idealer Transport von Images,Filmen oder Backupdateien.
 
Ist es möglich einen USB3 - Stick auch auf einem USB2 Port zu verwenden?

Bei USB2 und USB1.1 hat das ja noch funktioniert.
 
ewndb schrieb:
Sowas von richtig!
Trotzdem ist die Leistung im 4k randomwrite ganz ordentlich, auch wenn der USB Stick vermutlich komplett leer war. Für nen USB BS bringt es schon mal mehr Leistung als üblich. Außerdem muss man nicht in 4k formatieren, 64K rauf bis 2M is je nach filesystem möglich (natürlich bringt das nur was bei großen Dateien)-> idealer Transport von Images,Filmen oder Backupdateien.

USB Stick Controller werden ja auch immer besser und VIA hat ja schon einen USB3 Modell mit 4 Kanälen vorgestellt. Vermutlich dürfte der auch hier verwendet worden sein, aber nur 2 Kanäle nutzen. Hab da leider keine Infos drüber gefunden.

Klar kann man die FS Sektoren größer machen, aber da keine Datein kleiner als ein Sektor ist, geht dann bei kleinen Dateien entsprechend viel Platz verloren. Man sollte nur bei den HDDs mit 4k Sektoren, die ja bisher 512Byte Sektoren emulieren, nicht mit weniger als 4k pro Sektor formatieren. Sonst fällt die Schreibgeschwindigkeit stark ab. Denn wenn man weniger als die vollen 4k auf einmal beschreibt, dann muss erst der ganze phy. Sektor gelesen, ein Teil manipuliert und alles wieder zurück geschrieben werden, was erst bei der nächsten Umdrehung passieren kann.
 
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