Vaillant Gastherme bedienen

JPXr-eP9

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In meinem Haus wurde eine eine Vaillant ecoTEC plus VCW 266/5-5 Gastherme verbaut. Diese wird mit einem multiMATIC 700 bedient, dazu ist draußen ein Vaillant Außenfühler angebracht.
Dazu hätte ich 2 Fragen.
  1. Kann man die Umgebungs- und Wassertemperatur zeitlich steuern, sodass beides morgen um 7 Uhr warm ist?
    1. Was brauche ich zusätzlich, wenn ich nur bestimmte Räume erwärmen möchte?
  2. Um die Therme per App steuern zu können, ist auf jeden Fall das Internetmodul sensoNET erforderlich?
Vielen Dank.
 
JPXr-eP9 schrieb:
Kann man die Umgebungs- und Wassertemperatur zeitlich steuern, sodass beides morgen um 7 Uhr warm ist?
Bei einem Durchlauferhitzer brauchst du nichts steuern, der erhitzt Wasser nur, wenn es aufgedreht wird.

Der Rest steuerst du über die multiMATIC-Zentrale, inkl. Zeitprogramm für die Vorlauftemperatur. Da ist alles schon alles drin, was du brauchst. Am Heizkörper brauchst du nur ganz normale Thermostate in der Mittelstellung (20 Grad, 3/5), kühlere Räume drehst du nach links, wärmere nach rechts.

Mit Smarthome-Quatsch am Heizkörper hast du zwei Systeme, die gegeneinander arbeiten, das verschwendet Energie und spart keine.
 
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JPXr-eP9 schrieb:
Um die Therme per App steuern zu können, ist auf jeden Fall das Internetmodul sensoNET erforderlich?
Jupp! Vaillant kassiert an dieser Stelle leider mehrfach, statt der Multimatic hättest du einfach Tado nehmen können, aber jetzt würde es sich nicht mehr rechnen, die Multimatic hast du ja schon bezahlt.

Was du jetzt also brauchst, steht alles in der Produktbeschreibung.
Der sensoNET macht Ihr Vaillant System onlinefähig, so dass Sie über die kostenfreie multiMATIC App weltweit darauf zugreifen können, um Tag- und Nachtzeitfenster oder praktische Komfortfunktionen wie „Ein Tag außer Haus“ einzustellen. Außerdem können Sie über die App die Einzelraumregelung ambiSENSE ansteuern und zum Beispiel kurz vor Ihrer Ankunft die Temperatur in Bad und Schlafzimmer anheben
https://www.vaillant.de/heizung/produkte/systemregler-multimatic-700-700f-62976.html
Alles, was Sie dafür brauchen, sind ein kompatibler Regler (sensoDIRECT, sensoCOMFORT oder multiMATIC 700), unser Internetmodul sensoNET VR 921 und die ambiSENSE Thermostatventile VR 50, die Ihr Heizungsfachmann einfach gegen die vorhandenen Ventile austauscht.
https://www.vaillant.de/heizung/produkte/einzelraumregelung-ambisense-131712.html
Immer wieder "lustig" wenn mehrfach im Text kostenlos auftaucht, man aber teure herstellereigene Hardware für die Nutzung benötigt.
 
CrazyT schrieb:
Kommt drauf an, hast du normale Heizkörper? Dann smarte Heizkörperventile.
Ja, normale Heizkörper.
Wechsler schrieb:
Bei einem Durchlauferhitzer brauchst du nichts steuern, der erhitzt Wasser nur, wenn es aufgedreht wird.

Der Rest steuerst du über die multiMATIC-Zentrale, inkl. Zeitprogramm für die Vorlauftemperatur. Da ist alles schon alles drin, was du brauchst. Am Heizkörper brauchst du nur ganz normale Thermostate in der Mittelstellung (20 Grad, 3/5), kühlere Räume drehst du nach links, wärmere nach rechts.

Mit Smarthome-Quatsch am Heizkörper hast du zwei Systeme, die gegeneinander arbeiten, das verschwendet Energie und spart keine.
Ah, ok, jetzt verstehe ich das System etwas besser :)
xexex schrieb:
Jupp! Vaillant kassiert an dieser Stelle leider mehrfach, statt der Multimatic hättest du einfach Tado nehmen können, aber jetzt würde es sich nicht mehr rechnen, die Multimatic hast du ja schon bezahlt.
Das war schon drin im Haus, ich habe bisher nichts Neues für die Heizung angeschafft.

Macht es denn Sinn, ein paar Thermostate in den wichtigsten Räumen anzubringen? Muss es unbedingt Tado sein oder geht auch etwas Günstigeres?
 
Zuletzt bearbeitet:
JPXr-eP9 schrieb:
Macht es denn Sinn, ein paar Thermostate in den wichtigsten Räumen anzubringen? Muss es unbedingt Tado sein oder geht auch etwas Günstigeres?
"Smarte" Thermostate ergeben keinen Sinn, wenn deine Heizung schon "smart" ist. Das verschwendet dann einfach nur Energie.

Mit solchen Thermostaten spart mein ggf. Geld, wenn man in der Mietwohnung Heizkostenverteiler hat und damit gegen (!) die Heizkurve steuert, weil die Verteiler dann bei dir weniger Einheiten zählen als bei anderen. Also immer dann, wenn die Zentralheizung außertemperaturgesteuert aufregelt, zieht dein Smart-Thermostat zu, damit die Heizkörper eben nicht (!) wärmer werden. Ergebnis: Nebenkostenabrechnung bei dir billiger und bei deinen Nachbarn teurer, denn irgendwer muß es ja bezahlen. 🤣

Energie (!) spart das natürlich keine, weil die Heizung natürlich trotzdem gelaufen ist. Auch wenn die Hersteller und die Stiftung Warentest sowas jahrelang behauptet haben. Wenn du aber gar keine Heizkostenverteiler und Nachbarn hast, weil du deine Brennstoffrechnung direkt bezahlst, sind solche Dinger natürlich völliger Unsinn.

Dann solltest du bei den trägen mechanischen Thermostaten bleiben und diese unbedingt alle acht Jahre austauschen, denn die halten nicht wenig (und bleiben irgendwann einfach offen). Deren Grundstellung solltest idealerweise nie verändern, denn Temperaturverlauf und Heizkurve wird zentral an der Therme nach deinen Wünschen vorgegeben. Das ist der energie-effizienteste Weg ist, deine Hütte zu heizen.
 
JPXr-eP9 schrieb:
Macht es denn Sinn, ein paar Tado Thermostate in den wichtigsten Räumen anzubringen?
Nö! Dafür ist das Tado System zu teuer und zu eingeschränkt. Es hätte Sinn gemacht die gesamte Steuerung durch Tado zu machen, die Multimatic kostet mit Sensonet Modul locker 800€, Tado bekommst du im Angebot für 100-150. Alleine nur für die Thermostate, da gibt es bessere Lösungen, ich würde aber schlichtweg bei Vaillant bleiben.

Ergänzung ()

Wechsler schrieb:
"Smarte" Thermostate ergeben keinen Sinn, wenn deine Heizung schon "smart" ist. Das verschwendet dann einfach nur Energie.
Das stimmt so pauschal auch nicht. Wenn ich tagsüber mein Schlafzimmer nicht heizen möchte, dann kann ich das durchaus mit einem "smarten" Thermostat lösen. Eine "smarte" Heizungsteuerung misst ja Vorlauftemperatur und heizt dann ja nicht einfach durch.

Unter Umständen heizt du dann zwar Wasser auf, was einfach nur durch die Leitung und nicht durch die Heizkörper läuft, das verschwendet aber trotzdem viel weniger Energie, als würdest das Wasser durch ungenutzte Heizungen durchlaufen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Das stimmt so pauschal auch nicht. Wenn ich tagsüber mein Schlafzimmer nicht heizen möchte, dann kann ich das durchaus mit einem "smarten" Thermostat lösen. Eine "smarte" Heizungsteuerung misst ja Vorlauftemperatur und heizt dann ja nicht einfach durch.
Eine Heizungsanlage heizt das Haus, nicht einzelne Zimmer. Die Energie, die dann nicht im Schlafzimmer landet, muß dann in anderen Räumen aufgebracht werden, damit am Ende die Wärmesumme den Verlust ausgleicht, der über die Fenster und Außenwände nach draußen verschwindet. Das ist nämlich, was eine Zentralheizung am Ende macht, ob du willst oder nicht.

Das funktioniert am effizientesten (!) mit einer zentralen außentemperaturgeführten Regelung und einer möglichst kleinen Temperatur-Differenz zwischen den Innenräumen. Idealerweise hat man eine "natürliche" Differenz - wenige Grad Unterschied zwischen Nord- und Südseite - und greift möglichst wenig in das dieses thermische Gleichgewicht ein.

Sobald es irgendjemand in irgendeinem Zimmer deutlich wärmer oder kälter haben will als die Vorgabe von der Heizung, wird es einfach nur ineffizient. Deshalb hast du im Mietshaus automatisch 50-100 % mehr Brennstoffverbrauch. Auch so Dinge, wie im Urlaub für zwei Wochen die ganze Hütte auf 16 Grad setzen, geht dort eben nicht.
 
Wechsler schrieb:
Eine Heizungsanlage heizt das Haus, nicht einzelne Zimmer.
Nö!

Eine Heizungsanlage heizt genauso so viel oder wenig, bis sie von der Steuerung abgeschaltet wird. Ist die Steuerung in der Küche zählt die Temperatur dort und nicht die Temperatur in anderen Zimmern oder gar Etagen.

Du führst es in deinem Beispiel so auf, als hätten Wohnungen keine Türen, dies haben sie aber sehr wohl. Eine simple Regelung wie die ecoTEC misst die Temperatur an einer Stelle in der Wohnung und regelt danach die Vorlauftemperatur und die Pumpe. Nicht mehr und nicht weniger.

Es verschwendet zwar Energie, Wasser zu erwärmen und durch die Leitungen zu pumpen, während die Ventile möglicherweise allesamt zu sind. Sind die Zulaufleitungen gedämmt, ist das jedoch vernachlässigbar und verschwendet definitiv weniger Energie als ungenutzte aber geheizte Zimmer. Es bringt aber natürlich nichts die Temperatur nur für wenige Stunden abzusenken und den Wärmeverlust später auszugleichen, es sollten schon Zimmer sein die längere Zeit nicht beheizt werden, wie das Gästezimmer.

Wichtig bei einer solchen Konfiguration ist eigentlich nur, dass in dem Zimmer in dem die Temperatur gemessen wird die Heizung nicht abgedreht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin's nochmal!

In meiner Gastherme gehört das ganze Haus nur einer Zone an: Zone 1. Ist es möglich, das Haus in mehrere Zonen zu unterteilen, z.B. EG und OG?
Ich würde auch gerne die Temperatur in einigen Räumen zeitgesteuert regulieren. Sodass morgens um 7 Uhr das Bad auf 20°C geheizt wird. Kann ich das mit meiner Anlage steuern oder brauche ich dafür separate Thermostate?
 
Wenn du nur einen Heizkreislauf hast kannst du nur Zone 1 einstellen. ( 1 Direkter Heizkreis )

Um EG und 1.OG unterschiedlich zu steuern, müsstest du 2 Heizkreise haben, sprich dein Vorlauf/Rücklauf der Therme müsste in eine Hydraulische Weiche woraus dann 2 seperate >Heizkreisstationen / Umwälzpumpen die Energie in die 2 Unterschiedlichen Kreise fördern.

um es von den Kosten klein zu halten könntest du natürlich andere Thermostate kaufen für die Heizkörper ( Digitale die seperat Zeitgesteuert werden können, gibt es auch mit wlan etc )

sollte der früheste beheizte raum um 5 Uhr starten, muss das Zeitfenster der Multimatic entsprechend angepasst sein. bringt ja nix wenn die Multimatic um 8 uhr die anforderung startet aber das Thermostat am Heizkörper will um 5 uhr heizen.

Hast du denn eine Ordentliche Einweisung in die Steuerung erhalten ( Heizkurve, Nachtabsenkung Eco/Nacht, Abschaltgrenze, etc?)

Ergänzung ()

xexex schrieb:
Wichtig bei einer solchen Konfiguration ist eigentlich nur, dass in dem Zimmer in dem die Temperatur gemessen wird die Heizung nicht abgedreht wird.

Im anwendungsfall ( Vaillant Heizgerät mit Multimatik für ein Haus) wird mit aller Wahrscheinlichkeit die Raumaufschaltung deaktiviert sein. Macht meines empfinden eh nur in kleinen 1 Zimmer Wohnungen etc. Sinn.
Somit zählt einzig und allein die Außentemperatur, die steigung der Heitkurve und die Wunschtemp.
Ob der Raum am Regler 30 Grad hat oder 10 interessiert die Heizung dabei nicht.
Sollte der Regler in der Therme verbaut sein ist die Aufschaltung onehin automatisch deaktiviert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spare dir die senso net kacke. Jedes Wochenende gehen die Server down, die app findet die Anlage nicht und erst Montag Vormittag (vermutlich wenn die Entwickler wieder arbeiten) ist die Konnektivität wieder gegeben.
Aktuell ist meine Anlage seit 2 Tagen nicht erreichbar. Bin mal gespannt wann es wieder geht. Vermutlich am 3.1.
Absolut unzuverlässig.

Ansonsten kann man alles auslesen und die kurzprogramme wie party, 1x Ladung oder Abwesenheit auch aus Home-Assistant triggern. WENN es denn mal geht.

Wie gesagt, aktuell mal wieder nix verfügbar
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