Verständnisfrage Media-Transcoding (Plex/jellyfin)

tretisjunki

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Hallo zusammen,
ich spiele aktuell mit dem Thema "Media Server für 4k/uhd/HDR/x265/HEVC Medienquellen".

Serversoftware im Blick: Plex oder Jellyfin

Server (SOLL): Marke Eigenbau, mit I5-13500 für media-transcoding (quicksync ? ) 32GB RAM. Keine dGPU.

Client (IST und SOLL): Ein alter HP EliteDesk G1 mit I5-6700T. Der hängt per Displayport -> HDMI an einen 4K TV.
Der PC kann diese Mediafiles LOKAL, z.B. per VLC, NICHT ruckelfrei abspielen.

Nach meinem Verständnis sorgt das Mediatranscoding bzw. der Server (z.B. Plex) für 2 Dinge:
1. Der Server rechnet für mich das Bild so um, dass z.B. ein 1080p Gerät die Datei wieder geben kann.
2. Der Server übernimmt die Rechenlast, sodas mein Client (a.k.a. Kartoffel des Grauens) die genannten superdupa 4k Inhalte am TV abspielen kann, natürlich IN der Quell-Qualität.

Nun meine Frage: Ist mein Verständnis zu dem Thema korrekt?

danke ^^
 
tretisjunki schrieb:
1. Der Server rechnet für mich das Bild so um, dass z.B. ein 1080p Gerät die Datei wieder geben kann.
Korrekt. Wird in kompatible Codecs und Formate umgewandelt.

tretisjunki schrieb:
2. Der Server übernimmt die Rechenlast, sodas mein Client (a.k.a. Kartoffel des Grauens) die genannten superdupa 4k Inhalte am TV abspielen kann, natürlich IN der Quell-Qualität.
Sobald Transcodiert wird, ist es nicht mehr die Quellqualität.
Aber ja, der Server macht die Arbeit, der Client spielt es dann einfach ab.


Welche Codecs spielt dein HP G1 denn nicht flüssig ab? 1080p in h.264/x264 sollte doch ohne Probleme funktionieren.
Vermutlich erst bei h.265/x264/HEVC in 4K und evtl hohen Bitraten?


Die 13500 CPU ist zwar gut, aber eigentlich unnötig.
1. der 14500 kostet das Gleiche
2. ein Pentium G7400 würde auch vollkommen ausreichen

RAM kannste auch entspannte 16GB nehmen.

Es gibt sicherlich Tests in Foren, wo jemand die UHD 6xx/7xx getestet hat, wie viele gleichzeitige Streams die packt.
 
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ja, kann man so sehen. Allerdings fänd ich den 13500 als Encoder für den Server und 32GB RAM deutlich übertrieben.
Bei mir übernimmt das ein Celeron J4105 und 8GB ;)
als aktuelle CPU reicht quasi irgendwas, zB ein Intel N100, die können alle hardwareseitig die Videos de- und encodieren
 
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Die Qualität wird natürlich schlechter sein wenn immer du etwas Transkodierst...

Der Server kodiert die Sachen nur in ein anderes Format, das muss der Client dann aber wiederum dekodieren. Die Last am Client ist also nicht 0.
tretisjunki schrieb:
Client (IST und SOLL): Ein alter HP EliteDesk G1 mit I5-6700T. Der hängt per Displayport -> HDMI an einen 4K TV.
Der PC kann diese Mediafiles LOKAL, z.B. per VLC, NICHT ruckelfrei abspielen.
Wobei ich das nicht verstehe. Wenn ich eh auf Marke Eigenbau setze kann ich auch gleich die passende Hardware hernehmen sodass ein Transcoding entfallen kann.

Hardware die 4K HEVC dekodieren kann ist ja auch nicht mehr wirklich teuer...
 
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Ohne jetzt genau auf die Frage einzugehen, aber ich würde grundsätzlich versuchen jegliches en/transcoding zu vermeiden. Ein Abspielgerät um die 100€ (wahrscheinlich sogar günstiger, selbst nutze ich ein ATV) kann heutzutage jegliche Formate und Codecs in 4K abspielen. Bildmaterial liegt bei mir auf einem uralt NAS, welches direkt sterben würde, wenn es 4K en/transcoden müsste.
 
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Lynacchi schrieb:
Ohne jetzt genau auf die Frage einzugehen, aber ich würde grundsätzlich versuchen jegliches en/transcoding zu vermeiden. Ein Abspielgerät um die 100€ (wahrscheinlich sogar günstiger, selbst nutze ich ein ATV) kann heutzutage jegliche Formate und Codecs in 4K abspielen.
Seh ich genauso. Es sei denn ich habe einen SmartTV und will da jetzt nicht weitere Hardware rumstehen haben, Eingänge wechseln etc. Vielleicht weil man es für Frau, ältere Menschen etc einfach gestalten will. Wenn sie mit Netflix umgehen können können sie auch mit der Plex App umgehen.

So sehe ich das.
 
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SpiII schrieb:
Welche Codecs spielt dein HP G1 denn nicht flüssig ab? 1080p in h.264/x264 sollte doch ohne Probleme funktionieren.
Vermutlich erst bei h.265/x264/HEVC in 4K und evtl hohen Bitraten?
Ganz genau, wie du vermutet hast. Danke für die Antworten.

SpiII schrieb:
Sobald Transcodiert wird, ist es nicht mehr die Quellqualität.
Mmh, das will ich ja vermeiden... also ein Qualitätsverlust. Dann würde nur noch "direct play" oder "direct stream" bleiben, was aber wieder die Last auf den Client legt, der das Video aber nicht schafft.
 
die Frage wäre: warum willst du am HP Computer festhalten? Ich kann ja nachvollziehen wenn du einen "Media PC" nutzen willst, aber dann könntest du auch gleich einen modernen PC dafür auslegen inkl. der Datenträger, oder du erstellst dir einen eigenen Media Server (wie du es vor hast) und kaufst für ein paar kröten einen HDMI Stick und installierst dann die Jellyfin App drauf. Die ganzen Sticks können eh die modernen Formate decodieren, da ist transcodieren nicht unbedingt nötig
 
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tretisjunki schrieb:
Mmh, das will ich ja vermeiden... also ein Qualitätsverlust.
Es ist halt die Frage, ob man es merkt.
Wenn die Hardware so potent ist, dass das Bild mit dreifacher oder vierfacher Bitrate umzuwandeln, wird man sicher nichts bemerken. (Als Beispiel. Keine Ahnung ob es drei- oder vierfach so hohe Bitrate sein muss oder nicht)

tretisjunki schrieb:
Dann würde nur noch "direct play" oder "direct stream" bleiben, was aber wieder die Last auf den Client legt, der das Video aber nicht schafft.
Jup.

Es ist halt Gegensätzlich bzw. quasi nicht vereinbar: Client muss bleiben, also transcodieren vs. kein Qualitätsverlust.

Entweder Mediaserver (Jellyfin wäre zu empfehlen (sage ich als Plex-User)) samt "Qualitätsverlust" oder den Client updaten und alles 1:1 abspielen.
Die 2. Option ist die Günstigere. ;)
 
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Zusammengefasst:
wenn ich einen Mediaserver nutzen möchte, und am Client die Quellqualität ankommen soll, muss der Client das Video Nativ verarbeiten können.


Vielen Dank für die anderen Anregungen :)



Ich habe viel neues gelernt und meine Fragen sind beantwortet.
Meine Pläne zu dem Thema werde ich nochmal massiv überdenken :)


Vielen Dank euch :)
 
Ich würd auch eher versuchen das ganze direkt zu streamen. Chromecast/FireTV 4k dran und ab geht's. Transcodieren kann dein Server locker, egal ob cpu oder quicksync. Aber dann brauchst du auch keine 4k Medien/TV, weil die Qualität immer darunter leidet.
 
Man kann in jellyfin zumindest dass weiß ich erzwingen das nur DirectPlay geht und alles andere einfach eine Fehlermeldung wirft. Mit diesen Infos könnte man dann schauen was man dann mit den Videos macht aber das ist wie immer nicht so einfach da es auch eine Frage der Software ist mit der abgespielt werden soll und welchen Codec deine Medien haben
Siehe:
https://jellyfin.org/docs/general/clients/codec-support/
 
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tretisjunki schrieb:
Zusammengefasst:
wenn ich einen Mediaserver nutzen möchte, und am Client die Quellqualität ankommen soll, muss der Client das Video Nativ verarbeiten können.
Jup. Und wenn der Client alles nativ unterstützt, muss der Mediaserver quasi keine Power haben, weil er lediglich die Daten bereitstellen muss (im Netzwerk) und sie schick aufbereitet (Plex/Jellyfin Oberfläche).
 
tretisjunki schrieb:
Client (IST und SOLL): Ein alter HP EliteDesk G1 mit I5-6700T. Der hängt per Displayport -> HDMI an einen 4K TV.
Der PC kann diese Mediafiles LOKAL, z.B. per VLC, NICHT ruckelfrei abspielen.
Dein Problem könnte VLC sein. Hast du schonmal MPV probiert?
https://sourceforge.net/projects/mpv-player-windows/files/
Ich besitze auch noch einen 3500u der etwas schwächer als dein 6700T sein sollte und über die CPU läuft 4k HEVC mit 24/30 FPS gerade noch so. Daher müsste das theoretisch eigentlich bei dir besser laufen als bei mir^^

Hast du schonmal die Wärmeleitpaste von dem alten HP getauscht? Nicht, dass das Ding den Hitzetod stirbt und deshalb so lahm ist.
tretisjunki schrieb:
Serversoftware im Blick: Plex oder Jellyfin

Server (SOLL): Marke Eigenbau, mit I5-13500 für media-transcoding (quicksync ? ) 32GB RAM. Keine dGPU.
Also wenn du nur wegen dem einen Client den Server laufen lassen willst, kannst du genausogut auch direkt den 13500 ins Wohnzimmer stellen und dir den Server sparen.
 
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andimo3 schrieb:
kaufst für ein paar kröten einen HDMI Stick und installierst dann die Jellyfin App drauf
Dies.

Ein Medienserver ist ja schön und gut, aber warum sollte man an einem schwachbrüstigen Client festhalten, wenn es für kleines Geld diese Sticks gibt? Die kommen wunderbar nativ mit den 4K-Inhalten klar, das Transkodieren entfällt, die Bildqualität ist besser und man spart beim Client auch noch Strom.
Ergänzung ()

Tenferenzu schrieb:
genausogut auch direkt den 13500 ins Wohnzimmer stellen und dir den Server sparen.
Die Option gibt es auch, allerdings hat man dann wieder ein größeres Gerät im Wohnzimmer. Der Gewinn an Komfort und Flexibilität durch die Medienserver-Software gegenüber einem simplen Dateizugriff ist groß, und wenn man die auf dem PC eh installiert, dann bevorzuge ich persönlich den Stick am TV.
 
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einen HDMI Stick wie den Chromecast mit Google TV 4K oder Amaton Fire TV Stick 4k Max (neue Generation) kaufen und in den TV stecken und dann Videos per SMB Freigabe direkt aufm TV abspielen ohne Zwischenschritt mit dem alten HP. Die Sticks kosten unter 100€
 
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