Raijin schrieb:und ich ernte dafür vermutlich schon böse Blicke, während ich das noch tippe, aber je größer das Setup wird und umso mehr man in einen einzelnen Host quetschen will, umso dicker muss dieser auch sein und das kostet nun mal Kohle. Nen alten Laptop, auf dem zB ein einzelner, banaler SQL-Server laufen soll, hat man aber mit Glück noch rumliegen oder kann ihn sich ausborgen, wenn der aktuelle VM-Host nicht mehr ausreicht.



Für realistische Umgebungen, wo ernsthaft etwas drauf läuft mag dies stimmen.
Wenn es ums lernen geht, kann man mMn auch damit leben wenn man mal paar Sekunden warten muss. Hinzu kommt: Ein leerer SQL-Server fängt ja nicht sofort an alle CPU-, RAM- und Storage IO Ressourcen aufzufressen, ist ja kein Chrome mit >50 offenen Tabs.

Wenn da nur ne einzelne DB liegt mit 'ner Handvoll Tabellen und einem Dutzend Einträgen könnte man auch einen Raspi 4 nehmen und den MSSQL Container^^
Oder man fährt gerade nicht benötigte VMs herunter. Wenn man gerade beispielsweise mit IIS & SQL herum spielen will für $Webanwendung dann braucht man nicht parallel den Exchange.
Hinzu kommt: Hobby-/Freizeitfrickler und Laien die einen ausufernden Zoo aus VMs als Hobby entdeckt haben neigen dazu, die notwendigen Hardwareressourcen zu überschätzen.
Ein paar Beispiele aus der Praxis:
- privater vServer mit 2 Kernen und 6 GB RAM und Heimat von 17 Containern, darunter eine Nextcloud mit MariaDB, ein VPN-Server, ein Mailserver inkl. Webmailer, clamav, rspamd, ein Redis, alles versteckt hinter einen Reverse-Proxy inkl. WAF. Durchschnittliche Auslastung der zwei Kerne: 40%-30% gesamt, also 20-60% pro Kern. Genutzer RAM: 2,5-3GB. Die Hälfte der Ressourcen liegen also ungenutzt herum.
- weiterer privater Server mit 2 Kernen und 4 GB RAM und Heimat eines Jitsi. Bei Sessions mit ~20-25 aktiven Nutzern gleichzeitig ist die Auslastung des Systems (CPU und RAM) bei 75-80%
- Beruflich mehrere ESXi Cluster und egal ob ich die Windows- oder die Linux-Cluster ansehe: RAM Auslastung des Clusters bei 60-70%, CPU Auslastung bei ~20%.
@n4se Mein "Lab" während der Ausbildung bestand aus einem Xeon E3-1231v3 und 16 GB Ram, also 4C8T und ist das ein oder andere Jährchen älter als dein r5 2600. Long story short: Die CPU war nie der Flaschenhals aber nicht benötigte VMs liefen bei mir auch nicht und es lief mit Virtualbox damals.
Na du erstellst zwei VMs, installierst in der einen Windows und in der anderen ein Linux.n4se schrieb:wäre es möglich sowohl einen Windows und einen Linux Server auf dem Gerät nebeneinander laufen zu lassen also zu virtualisierten? Wie wäre da der Ansatz?
Wenn du solche Fragen stellen musst, gehe ich mal davon aus, dass du die Ausbildung vor zwei Wochen begonnen hast?^^
Bevor du jetzt losrennen willst mit Virtualisierung und Co: Erst krabbeln, dann gehen, dann laufen/sprinten und dann kommt der Marathon

Grundlagen gibt's mehr oder weniger in der Berufsschule und Sprint/Marathon im besten Fall im Ausbildungsbetrieb. Virtualisierung usw. kann man natürlich parallel machen aber fang klein an und dann nach und nach. Wenn dein PC irgendwann am Ende sein sollte kann man immer noch eine zweite Kiste daneben stellen. Das kann ein gebrauchter Dell T20 o.ä. sein oder irgendwelche günstigen Systeme wie gebrauchte Büro-PCs. Die haben meist irgendwas um einen i3/i5 und 8+GB Ram. Ne SSD dazu und fertig. Kostenpunkt: Unter 300€
Im besten Fall solltest aber Ressourcen der Firma nutzen dürfen in Absprache natürlich.
Wenn du in Richtung Cloud gehen willst: Alle Anbieter sollten für Schüler und Studenten gewisse kostenlose Kontingente haben. Beispiel Azure: https://azure.microsoft.com/de-de/free/students-starter-faq/ oder Beispiel AWS: https://aws.amazon.com/de/education/awseducate/
Google lohnt nicht zu suchen, in der Zeit wo ich das poste und du drauf klickst hat sich das dreimal geändert und viermal umbenannt^^