Virtualisierung von 20 Systemen auf einem Rechner

D

=DarkEagle=

Gast
Hallo,
zur besseren Struktur nummeriere ich alles mal durch.

1. ich will einen einzigen Rechner zusammenbauen (mit Desktop-Komponenten-> möglichst günstig). Auf diesem will ich mind. 15 Systeme gleichzeitig, wenn möglich gerne mehr (Richtung 25), virtualisieren. Es werden die unterschiedlichsten Systeme virtualisiert. CentOS, sämtliche Linux-Derivate, 1-2 Windows Server, manche Windows-Clients (XP, ME, W7). Die virtuellen Maschinen werde keine großartigen Sachen berechnen, sondern evtl. mal nen Apache bereitstellen oder nen Fileserver oder andere Serverdienste. Das ganze ist als reine Test-Umgebung gedacht, wo ich auch das Zusammenspiel der Systeme testen will und die Stabilität und vieles mehr. Nun brauche ich Beratung bzgl. der Software und der Hardware.

Ich habe gute Windows-Kentnisse und grundlegende Linux-Kentnisse. Ich arbeite viel mit VirtualBox und VMware Workstation habe ich früher verwendet. Ein Jahr lang hatte ich auch mal nen esxi im Einsatz.

2.Zuerst zur Software:
ich brauche eine Software (darf auch kosten, Windows Server 2012 steht zur Verfügung), mit welcher ich die beste Performance für soviele Systeme erziele.

2.1- Esxi ist eine Möglichkeit, aber ich hatte hier in nem Thread gelesen, dass das wohl nicht mehr so das Wahre ist bzw. es wohl besseres gibt.
2.2- Dann gibt es noch Windows Server 2012, welcher virtualisieren kann und das ganz gut.
2.3- KVM gibt es wohl auch und auch treiberseitig ganz zuverlässig
2.4- Xen (hatte ich noch nie was mit zutun, Google hat auf Anhieb nicht soviel ausgespuckt)

Über einen Hypervisor wurd ehier schon gesprochen
https://www.computerbase.de/forum/threads/hypervisor-fuer-privatzwecke.1213171/

2.5OpenVZ ist wohl keine Möglichkeit
"Im Vergleich zu Virtuellen Maschinen von VMware oder zu Para-Virtualisierungstechnologien wie Xen bietet OpenVZ weniger Flexibilität, was die Auswahl von Gast-Betriebssystemen betrifft: sowohl Gast- als auch Host-Betriebssystem muss Linux sein (obwohl verschiedene Linux-Distributionen in verschiedenen Virtual Environments (VE) eingesetzt werden können). Andererseits bietet die Technologie von OpenVZ bessere Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit, dynamische Ressourcenverwaltung und einfachere Administration. Laut der OpenVZ-Website beträgt der Virtualisierungsaufwand nur 1–3 % der gesamten Systemleistung."

Ich würde wohl zu Exsi oder Xen greifen, auch wenn ich von Xen kaum Ahnung habe^^ Müsste ich wohl einarbeiten

3Zur Hardware:

3.1CPU
Ich habe noch einen 2500T von Intel über. Erreicht im benchmark 4800Punkte.
http://www.cpubenchmark.net/high_end_cpus.html
Reicht denke ich nicht aus.

https://www.computerbase.de/forum/threads/welche-cpu-hat-das-beste-eur-takt-verhaeltnis.1213791/
Hier habe ich schon mal nach ner CPU gefragt. Inzwischen denke ich aber wird der Server mehr laufen,
sodass ich zu nem Xeon 1230V2 greifen werde. Der hat 8900 Benchmarkpunkte.

3.2HDD/SSD
Ich habe mir gerade eine Extreme SSD 480GB für 222€ gekauft. Wobei ich gerade überlege, ob die IOPS bei 20 virtuellen Maschinen nicht knapp werden könnten, sodass ich lieber 2 * 256 GB SSDs verwenden sollte. Reicht die SSD?
Zum Sichern der SSDs würde ich noch ne 2,5" HDD 640 GB von Samsung einbauen, um manuell alle VMs von den SSDs manuel zu sichern.

3.3RAM
16 GB RAM könnten reichen, aber es könnte auch knapp werden. 32 GB RAM kosten aber ganz teil.
Sinnvoll wäre es vllt, erstmal 2 * 8 GB RAM zu verbauen und bei bedarf aufzurüsten.


Ich will das ganze möglichst günstig halten, da ich das ganze nur zur privaten Fortbildung verwende.

EDIT//
Unter https://www.computerbase.de/forum/threads/der-eigene-server.845272/
gab es aus der FAQ auch einen bauvorschlag für VM-Server.

"VM-Server
- viel Leistung
- für ca. 4 bis 8 VMs (je nach Gast-OS) geeignet
- RAID 1 empfohlen
- gut erweiterbar (mehr RAM, mehr Festplatten, bessere CPU)
Preis-/Leistung: gut

CPU:
106€ AMD Phenom II X4 955 (Quadcore, 3.2 GHz) oder
136€ AMD Phenom II X6 1055T (Hexacore, 2.8 GHz)
Arbeitsspeicher:
62€ 2x 4 GB Module oder
124€ 4x 4 GB Module
Mainboard, Grafik:
78€ MSI 880GMA-E55
Festplatten:
60€ 2x Samsung Spinpoint F3 500GB oder 2x Western Digital Caviar Blue 500GB
Netzteil:
30€ be quiet! Pure Power 300W ATX 2.2
Gehäuse:
~50€ nach Wahl
---------------------
386 bis 478€ Summe"

Wenn ich die Hardware zugrunde lege und mit meinem Vorschlag oben vergleiche, dann müsste meine Hardware für bis zu 16 Maschinen reichen (laut CPU-Benchmark 4000 Punkte vs. 8900 Punkte und mehr RAM und ne SSD statt den HDDs).
 
Zuletzt bearbeitet:
15-25 Systeme gleichzeitig, auf Desktophardware und die sollen bedienbar sein? Meine Meinung, das kannst du vergessen.

Immo ist es so das dir fast nur ESXi bleibt, wenns günstig und für den Einstieg einfach sein soll. Die Unterstützung an Linux Derivaten ist unter Hyper-V eher schlecht.
Dennoch da kriegst du an allen Enden Performanceprobleme.

Bestimme Windows-Versionen (allen voran Server) haben z.B. Mindestanforderungen an RAM der vergeben sein muss sonst kannste es nichtmal installieren. Ich weis nicht wie du 15 VMs in 8 GB RAM bekommen willst. Selbst mit 16 GB ist das je nach System kritisch.

Und dann lassen die sich zwar starten, aber bedienen und nutzen ist das nochmal eine ganz andere Baustelle. Von den IOPS Anforderungen fang ich nun garnicht an, das macht auf dem Ding bei deinen Anforderungen keinen Spaß.

In Firmen würde man je nach Einsatzzweck für diese Menge mindestens zwei richtig starke Hostsysteme nutzen, eher vllt. sogar drei.
 
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Also eins vorweg in dem Bereich kommst du um Server Software eigentlich nicht mehr drum rum. Und ich rede hier auch nicht von VMWare Workstation sondern von ESXi. Das hat in der kostenlosen Version zwar Einschränkungen aber die kommen erst ins Gewicht wenn man mehrer ESXi Server hat.

Die Festplatten sind aber 100% ein falschen hals. Auch bei zwei SSD's 15 Maschinen verursachen schon ein ganz schönes Grundrauschen auf der Platte auch wenn es nur Testsysteme sind das wird extrem langsam.

Insgesamt wirst du da vermutlich noch ein paar andere Performance Probleme haben auch Test Systeme können ordentlich Schlucken. Gerade wenn Datenbanken oder Exchange im Spiel ist. Und für Fileserver sind VM's nicht wirklich geeignet wenn der Storage lokal liegt.

Ich würde dir wirklich dazu raten wenn du testen willst nur 4-5 Server zu verwenden alles andre ist in einem Bereich jenseits der 2000€ um vernünftige Performance hinzubekommen. Zumal du dringen darauf achten solltest das die Hardware Virtualisierung unterstützt alles andere bereut man später. Und die Hardware ist halt in der Regel nicht ganz billig.



15-25 Systeme gleichzeitig, auf Desktophardware und die sollen bedienbar sein? Meine Meinung, das kannst du vergessen
Geht schon aber nicht billig.


Wenn ich die Hardware zugrunde lege und mit meinem Vorschlag oben vergleiche, dann müsste meine Hardware für bis zu 16 Maschinen reichen (laut CPU-Benchmark 4000 Punkte vs. 8900 Punkte und mehr RAM und ne SSD statt den HDDs).
Gerade im Consumer Bereich kann man das nicht eins zu eins Hochrechnen.

In Firmen würde man je nach Einsatzzweck für diese Menge mindestens zwei richtig starke Hostsysteme nutzen, eher vllt. sogar drei.
Zwei Server sollten mehr als reichen Dual CPU 4 Kerne 100-180 GB RAM und im Hintergrund ein schönes SAN Selbst wenn nur noch eine Kiste läuft sollte das einigermaßen noch laufen im Failover.

EDIT: Ok das war jetzt gerade für ne Produktiv Umgebung :)
 
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Schau dir meine Konfig an, sind jetzt 20 GB RAM, laufen tun 2 Server 2008 R2 (exchange, lync) + 4 clients ... lässt sich nicht durchgängig flüssig bedienen ... also mit deiner Konfig -> vergiss es.
 
Daniel61 schrieb:
Schau dir meine Konfig an, sind jetzt 20 GB RAM, laufen tun 2 Server 2008 R2 (exchange, lync) + 4 clients ... lässt sich nicht durchgängig flüssig bedienen ... also mit deiner Konfig -> vergiss es.

Wie ist deine CPU-Auslastung, wenn alle VMs laufen im Idle?

Ich danke schon mal für eure Ausführungen.
Ich ziehe folgende Schlüsse:
- ich nehme ESXi als Software
- als CPU nehme ich einen Xeon 1230 V2
- 16 GB RAM sind Minimum. Wenn ich das Geld über habe, baue ich 32 GB RAM ein

Noch eine Frage zu mehreren SSDs gleichzeitig. Wenn ich meinetwegen 4 SSDs nehme, so vertiele ich die Last der VMs von einer SSD auf 4. Gibt ja schonmal Performance-Schub. Gibt es seitens eines Mainboards noch starke Begrenzungen bzgl. der Perfoemance von mehreren SSDs? Mir ist klar, dass der Bus vom Mainboard es nicht hergibt, 4 SSDs gleichzeitig mit maximaler Übertragungsrate zu befeuern. Wie schaut das bei den IOPS aus? Werden die durch Beschränkungen seitens des Mainboards begrenzt?
 
Uii, mein FAQ wird trotz des Alters noch gelesen. *Daumen-hoch*
Beachte aber, dass er schon recht alt ist und ich noch keine Zeit hatte, ihn zu aktualisieren. Die Informationen sind eventuell veraltet.


15-25 VMs sind kein Problem, die Frage ist allerdings: Wie viele willst du gleichzeitig laufen lassen?
Wie im FAQ angegeben sollten 4-8 gleichzeitig kein Problem darstellen, auch wenn es gelegentlich mal träger sein kann.
Willst du mehr, dann musst du auf Serverhardware umsteigen und dir entweder eine Workstation oder einen Server zusammenbasteln. Die haben dann mehr CPU-Leistung und RAM, die du auf die VMs verteilen kannst.

Vor allem RAM ist ein Problem. Angenommen, du hast 20 VMs und weißt der Hälfte 1 GB RAM (Linux ist genügsam) und der anderen Hälfte 2 GB (Windows nimmt gerne mehr) zu. Macht summa summarum 10 + 20 = 30 GB, die du über haben musst. Und ein paar GB für das Hostsystem wären auch eine gute Idee.
Mein Vorschlag aus der FAQ würde das gar nicht schaffen. Das Ding macht maximal 16 GB mit (Mainboard limitiert).

Weiterhin brauchst du Rechenleistung, damit so viele VMs einigermaßen flüssig laufen.
Wieder eine Beispielrechnung: Du hast 20 VMs, von denen die Hälfte mit locker einem halben Kern auskommen (minimalistische Linuxe) und die andere Hälfte wenigstens einen Kern brauchen. Macht summa summarum 5 + 10 = 15 Kerne.
Das ist man schon im Serverbereich: Entweder einen dicken Opteron (der kleinste 16Kerner geht bei 460€ los) oder besser noch ein Multi-CPU-System (da fangen die Mainboards bei 280€ an - und da passen nur vergleichbar teurere Server-CPUs rein).


Also wie hast du dir das gedacht, wie viele VMs gleichzeitig laufen sollen?
Bei zweien langt auch ein Mittelklasse-Office-PC, dem man etwas mehr RAM reinsteckt.

Edit:
Wie schaut das bei den IOPS aus? Werden die durch Beschränkungen seitens des Mainboards begrenzt?
Das lässt sich nicht so einfach beantworten. Zum einen hängt der Durchsatz vom Festplatten-Controller ab, zum anderen ist da noch der BUS zur CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Anforderungen lassen sich ja recht einfach in Hardware "umrechnen":
- 20 virt. Maschinen mit jeweils 1-2 GB RAM == 24+ GB RAM
- 20 virt. Maschinen mit jeweils mind. 10 GB HDD == 200+ GB HDD
- 20 virt. Maschinen mit ca. 10-100 IOPS == 200 - 2000+ IOPS

CPU-Leistung lässt sich schlecht rechnen, aber gehen wir mal davon aus, dass die Dinger die meiste Zeit nur idle sind. Machen die Maschinen mehr, dann brauchen sie i.d.R. auch mehr Ressourcen als oben gerechnet.

Als Ausgangsbasis würde ich daher ein System wie z.B. einen ML310 G8 nehmen und ihn auf 32 GB RAM ausbauen. Festplatten/SSDs nach Wahl dazu, wobei ich die Maschinen über mehrere Platten verteilen würde. Die zwei Netzwerkkarten wären noch ein angenehmes Goodie nebenbei. HP bietet Images für die ESXi-Installation an.

Wenn Du Erfahrungen mit der VMware Workstation gemacht hast, dann würde ich mir die kostenlose Variante des ESXi ansehen. Evlt. reicht die für Deine Bedürfnisse schon aus: Den Server vom USB-Stick booten lassen und die Platten als Data Stores einbinden.


Eigene Testaufbauten mit einer SSD und nur 8 GB RAM waren ab ca. 6 Maschinen sehr zäh. Insofern würde ich beim RAM nicht geizen und ggfs. zwei größere SSDs oder mehrere schnelle HDDs nehmen. Der o.g. genannte Server wird hoffentlich nächste Woche bei mir aufschlagen und als Testserver genutzt. Beim RAM-Ausbau werde ich wahrscheinlich auf 2x8 GB aufstocken und bei Bedarf auf die 4x8 GB hochgehen.


HTH,
Chris
 
"Weiterhin brauchst du Rechenleistung, damit so viele VMs einigermaßen flüssig laufen.
Wieder eine Beispielrechnung: Du hast 20 VMs, von denen die Hälfte mit locker einem halben Kern auskommen (minimalistische Linuxe) und die andere Hälfte wenigstens einen Kern brauchen. Macht summa summarum 5 + 10 = 15 Kerne.
Das ist man schon im Serverbereich: Entweder einen dicken Opteron (der kleinste 16Kerner geht bei 460€ los) oder besser noch ein Multi-CPU-System (da fangen die Mainboards bei 280€ an - und da passen nur vergleichbar teurere Server-CPUs rein)."

Mit der CPU-Leistung habe ich das eigl schon druchgerechnet. Die meisten VMs, die laufen werden, brauchen einen halben Kern maximal. Das kann ich ja auch genau abstimmen im ESXi Server. Also sagen, wer wieviel leistung von nem Kern bekommt.
Serverhardware ist für mich rein preislich keine Option.

Ich sehe schon. Ich muss wirklich auf maximale Ausstattung bei den Desktop-Komponenten gehen.


"Edit:
Wie schaut das bei den IOPS aus? Werden die durch Beschränkungen seitens des Mainboards begrenzt?
Das lässt sich nicht so einfach beantworten. Zum einen hängt der Durchsatz vom Festplatten-Controller ab, zum anderen ist da noch der BUS zur CPU. "

Servermainboards bieten in dem Bereich eine "höhere" Leistung an, oder? Das Mainboard wäre auch ein Desktop-PC Mainboard.


Fazit-> maximale Hardware (32 GB RAM, mehrere SSDs, Xeon-CPU) und minimale Software (fast alle virtuellen Systeme ohne grafische Oberfläche und mit minimaler Dienstbestückung).

Ich bin echt gespannt, wie sich das alles verhält. Ein 2. Server noch zusätzlich wäre natürlich am einfachsten, aber ich will in meinem Arbeitszimmer nicht alles mit Rechnern vollstellen :-)

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EDIT
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"
die Anforderungen lassen sich ja recht einfach in Hardware "umrechnen":
- 20 virt. Maschinen mit jeweils 1-2 GB RAM == 24+ GB RAM"
Manche Maschinen kommen zum Glück auch mit weniger aus :-)
Aber es wird wohl in die Richtung gehen
"
- 20 virt. Maschinen mit jeweils mind. 10 GB HDD == 200+ GB HDD"
Ich werde zwischen 300 und 500 GB in SSDs haben.
"
- 20 virt. Maschinen mit ca. 10-100 IOPS == 200 - 2000+ IOPS"
Eine SSD hat doch schon ca. 90000 IOPS. Wie kann dann eine SSD eigl. ein Flaschenhals sein? Nur auf Grund der Datenübertragsungsrate dann?

"CPU-Leistung lässt sich schlecht rechnen, aber gehen wir mal davon aus, dass die Dinger die meiste Zeit nur idle sind. Machen die Maschinen mehr, dann brauchen sie i.d.R. auch mehr Ressourcen als oben gerechnet.

Als Ausgangsbasis würde ich daher ein System wie z.B. einen ML310 G8 nehmen und ihn auf 32 GB RAM ausbauen. Festplatten/SSDs nach Wahl dazu, wobei ich die Maschinen über mehrere Platten verteilen würde. Die zwei Netzwerkkarten wären noch ein angenehmes Goodie nebenbei. HP bietet Images für die ESXi-Installation an."
Mal schauen, was mein Geldbeutel sagt. Ich habe halt noch Kleinigkeiten, wie Netzteil, Gehäuse, etc. über, die ich nehmen würde. Aber sonst ist der wohl ganz fein.

"Wenn Du Erfahrungen mit der VMware Workstation gemacht hast, dann würde ich mir die kostenlose Variante des ESXi ansehen. Evlt. reicht die für Deine Bedürfnisse schon aus: Den Server vom USB-Stick booten lassen und die Platten als Data Stores einbinden."
Den ESXi hatte ich selbst schon ein Jahr im Einsatz :-) Der ist super nützlich.

"Eigene Testaufbauten mit einer SSD und nur 8 GB RAM waren ab ca. 6 Maschinen sehr zäh. Insofern würde ich beim RAM nicht geizen und ggfs. zwei größere SSDs oder mehrere schnelle HDDs nehmen. Der o.g. genannte Server wird hoffentlich nächste Woche bei mir aufschlagen und als Testserver genutzt. Beim RAM-Ausbau werde ich wahrscheinlich auf 2x8 GB aufstocken und bei Bedarf auf die 4x8 GB hochgehen."
Bei 6 Maschinen kann es echt eng werden. Aber es kommt halt immer drauf an, was für VMs man laufen hat ;-) Meine werden seehr genügsam sein.
 
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Storm88 schrieb:
Servermainboards bieten in dem Bereich eine "höhere" Leistung an, oder? Das Mainboard wäre auch ein Desktop-PC Mainboard.
Die Controller eher nicht, da man im Serverbereich eher zusätzliche (RAID)-Controller verwendet. Die haben schlicht mehr Leistung.
Was den Bus zur CPU angeht, haben vor allem Multi-CPU-Systeme mehrere davon. Sie werden unter anderem dafür gebraucht, dass die CPUs miteinander kommunizieren können. (Darum gibt's zB bei den Opterons die Trennung zwischen Single-CPU-, Dual-CPU-, Quad-CPU und Octa-CPU-Systemen. So ein Opteron 8000 hat einfach die nötige Hardware um mit 7 anderen CPUs kommunizieren zu können.)
 
e-Laurin schrieb:
Die Controller eher nicht, da man im Serverbereich eher zusätzliche (RAID)-Controller verwendet. Die haben schlicht mehr Leistung.
Was den Bus zur CPU angeht, haben vor allem Multi-CPU-Systeme mehrere davon. Sie werden unter anderem dafür gebraucht, dass die CPUs miteinander kommunizieren können. (Darum gibt's zB bei den Opterons die Trennung zwischen Single-CPU-, Dual-CPU-, Quad-CPU und Octa-CPU-Systemen. So ein Opteron 8000 hat einfach die nötige Hardware um mit 7 anderen CPUs kommunizieren zu können.)

Ich muss mich echt nochmal in die Leistungseigenschaften von Mainboards einlesen -.- Ich komme mir gerade total unwissend vor^^
Ist wirklich sehr interessant zu lesen :-)

An dieser Stelle möchte ich nochmals allen Beteiligten für ihre ausführlichen Antworten danken. Ich habe wieder einiges dazu gelernt und werde demnächst mal das System zusammenstellen und dann hier auch Feedback geben :-)
 
Storm88 schrieb:
Wie ist deine CPU-Auslastung, wenn alle VMs laufen im Idle?

Ich danke schon mal für eure Ausführungen.
Ich ziehe folgende Schlüsse:
- ich nehme ESXi als Software
- als CPU nehme ich einen Xeon 1230 V2
- 16 GB RAM sind Minimum. Wenn ich das Geld über habe, baue ich 32 GB RAM ein

Noch eine Frage zu mehreren SSDs gleichzeitig. Wenn ich meinetwegen 4 SSDs nehme, so vertiele ich die Last der VMs von einer SSD auf 4. Gibt ja schonmal Performance-Schub. Gibt es seitens eines Mainboards noch starke Begrenzungen bzgl. der Perfoemance von mehreren SSDs? Mir ist klar, dass der Bus vom Mainboard es nicht hergibt, 4 SSDs gleichzeitig mit maximaler Übertragungsrate zu befeuern. Wie schaut das bei den IOPS aus? Werden die durch Beschränkungen seitens des Mainboards begrenzt?

Das Problem ist weniger die CPU Last, sondern eher der RAM und die HDD ... wenn alle 6 zusammen laufen, bin ich zwischen 18-20 GB ... das merkt man dann schon. Die HDDs haben natürlich auch extrem viel zu tun und hier mein Flaschenhals. Ich lasse das ja nicht im Produktivbetrieb laufen, sondern das ist nur eine Testumgebung für mich zum rumspielen.

Vergiss bei SSDs nicht, dass diese nur beschränkt beschreibar sind ! Wenn du ernsthaft so viele VMs laufen lassen willst hast du auch demnach extrem viel Schreibvorgänge. Normale Desktop SSDs sind dafür schlichtweg nicht ausgelegt, es gibt allerdings mittlerweile spezielle SSDs für Server, die mehr aushalten aber auch bedeutend mehr kosten ....
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die HDD oftmals den Flaschenhals bilden.

Auf einem unserer Hosts habe ich z.B. 25 VMs laufen. Dieser hat auch nur 32GB RAM, 2 CPU mit je 4 Kernen und der Dell PE2900 hat nichtmal HT.

Allerdings läuft dann als Raid eben auch ein Raid10 aus 8 HDD (SAS15k).

Mit solchen Rechnungen:
20 virt. Maschinen mit jeweils 1-2 GB RAM == 24+ GB RAM

wäre ich vorsichtig, denn der Sinn der Virtualisierung ist ja das Oversizing von nicht benutzten Ressourcen. Zugewiesener RAM ist ja nicht gleich benutzter RAM.

Als Virtualisierungschicht würde ich auch immer auf eine VMWare oder ein Xen gehen. Viele andere Dinge können manches eben nicht, gerade wenn es um Sachen wie VLAN, die Wahl des OS oder virtuelle Switches geht.
 
Hallo,

iceview schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die HDD oftmals den Flaschenhals bilden.

Auf einem unserer Hosts habe ich z.B. 25 VMs laufen. Dieser hat auch nur 32GB RAM, 2 CPU mit je 4 Kernen und der Dell PE2900 hat nichtmal HT. Allerdings läuft dann als Raid eben auch ein Raid10 aus 8 HDD (SAS15k).

Aus diesem Grund sind auch SSDs so interessant: Sie bieten ausreichend IOPS und Übertragungsgeschwindigkeit um die Daten ausreichend schnell liefern zu können. Lediglich die Kapazitäten und Preise limitieren das ganze. :-D


Mit solchen Rechnungen:
20 virt. Maschinen mit jeweils 1-2 GB RAM == 24+ GB RAM

wäre ich vorsichtig, denn der Sinn der Virtualisierung ist ja das Oversizing von nicht benutzten Ressourcen. Zugewiesener RAM ist ja nicht gleich benutzter RAM.

Du kannst jederzeit Deinen RAM überbuchen: Das System rödelt dann noch mehr als sonst auf den Platten rum. Insbesonders wenn man unterschiedliche Betriebssysteme nutzt und freier RAM für Caching genutzt wird.

Wenn die Platten schon am Anschlag laufen, hilft es nichts, wenn man zusätzlich noch am RAM spart.


Cu,
Chris
 
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