Wärmeleitpaste vs. Wärmeleitpad

Tschuldigung

Ensign
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Nov. 2014
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Hallo.

Ich selber bin kein Experte im Umgang mit Wärmeleitpaste. Als ich zuletzt damit "gearbeitet" habe, hatte ich meine CPU doch ordentlich versaut. Da ich immer wieder höre und lese, dass viele ihre Wärmeleitpaste einmal im Jahr erneuern, führt mich das zu folgender Frage:

Bei Wärmeleitpads lese ich immer wieder, dass diese für Laien viel besser zu handhaben sind und ich nicht erneuert werden müssen.
In einem Artikel habe ich nun gelesen, dass ein Test ergeben hat, dass ein gutes Pad nur marginal schlechter ist als Paste - gleichzeitig wird oft behauptet, gute Pads gäbe es gar nicht. (Der Verfasser des Artikels hat aus welchen Gründen auch immer verpasst zu schreiben, welche Hersteller getestet wurden).

Für einen mittelmäßigen Computeruser wie ich einer bin ist das alles eher verirrend anstatt hilfreich.

Es geht um die Kühlung folgender Prozessortypen:

intel Core 2 Duo E6700 - 2666 MHz - 65 Watt
intel Core 2 Duo E8500 - 3166 MHz - 65 Watt

Es wird nichts übertaktet, maximal mal ein "älteres" Computerspiel, aber viel Audio- und Videobearbeitung.

Falls jemand einen wirklich guten Hinweis für ein wirklich gutes Pad hat: Sehr gerne.
Geld spielt keine Rolle. (Okay, das klingt jetzt total Großspurig, aber bei einem Wärmeleitpad muss man ja keinen Kredit aufnehmen...)

Sollte tatsächlich gänzlich etwas gegen Pads sprechen, und nur Paste in Frage kommen, dann bitte auch offen sagen - auch wenn es mich total niederschmettert und den Tränen nahe bringt. :p
 
Gute Paste hält quasi ewig, ich hatte noch nie Probleme und musste die vor Ablauf der CPU-Nutzungszeit wirklich tauschen.
 
Egal ob Pad oder Paste, sie Leiten Wärme schlechter als Metall, deshalb sollte die Schicht möglichst dünn sein. Und das geht mit Paste besser als mit einem Pad.
 
Was ist denn mit der Wärmeleitpaste falsch gelaufen?

Meine mich erinnern zu können, dass die CPU durch Wärmeleitpads einiges wärmer wird.
 
Sehe das Problem mit der Anwendung von Paste nicht ganz: Erbsengrosser Klecks in die Mitte - fertig. Verteilung übernimmt der Anpressdruck des Kühlers. Reicht für 99% der Fälle.
Jedes Jahr pauschal erneuern ist total übertrieben und sollte eher sich nach der Laufzeit des Rechners richten - für Gelegenheits Nutzer reicht auch alle 3 Jahre (dann sollte man den Rechner sowiso mal aufmachen und vom Staub und Co reinigen, kann man auch gleich noch die WLP erneuern).

Advanced Users verwenden Flüssigmetall um ein paar Grad tiefer zu kommen (z.B. OC) - das ist dann ein wenig heikler mit der Anwendung (z.B. schlecht mit Alu Kühler).
 
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Kauf dir doch Paste für 5 Euro, hast die besten Ergebnisse und reicht für 4 Anwendungen.
 
Ich halte Pads generell wesentlich schlechter als gut aufgetragene Wärmeleitpaste. Und 1x pro Jahr erneuern, davon hab ich noch nie gehört und auch noch nie gemacht. Ordentliche Pasten trocknen nicht aus und halten daher ein PC-Leben lang.

Wenn du beim Auftragen der Paste Probleme hast, dann mach sie doch vorher mit einem Fön warm, den Kühler natürlich auch. Dann wird sie dünnflüssiger und verteilt sich leichter.
 
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Wo ist das Problem mit Wärmeleitpaste?
Ein Reiskorn großer Klecks in die Mitte, wenn du ganz paranoid bist machste noch ein + oder x draus oder verteilste es gleich mit ner Plastikkarte (brauch man aber eigentlich nicht) und das wars. Keine 10 Sekunden Aufwand.
Ein Wärmeleitpad wird vermutlich auch nicht länger als Wärmeleitpaste halten. Mit ner ordentlichen Paste sollte so ein Rechner gut 5 jahre durchlaufen können ohne Probleme zu bekommen, wenn man nicht gerade extrem-Übertakter ist.
 
Ich persönlich habe noch in keinem meiner PCs die WLP getauscht ohne nicht eh CPU/Kühler zu tauschen.
Teilweise liefen die Dinger 5 Jahre ohne Änderung und ich hab nie Verschlechterungen der Temps festgestellt.
Alles halbe Jahr mal ordentlich vom Staub befreien is da mMn viel wichtiger.

Bei unübertakteten 65W CPUs halte ich es auch für leicht übertrieben sich um die paar Grad Unterschied von denen wir hier reden zu disktuieren^^

Zu Pads kann ich nix sagen, man hört halt immer dass die mitunter bockelhart werden und dann wirklich schwer zu entfernen sind, aber auch da gibt es sicher von Hersteller zu Hersteller große Unterschiede.
Ich persönlich finde die Handhabung der meisten Pasten aber unproblematisch, man darf halt nich zu viel drauf machen, dann gibts auch keine Sauerei. Zuletz hab ich mich an die Noctua NT-H1 gehalten, die hat eine ganz angenehme Viskosität.

LG KeyKon
 
1 mal im Jahr erneuern halte ich für Unfug.
Mit Pads kann man einen größeren Unterschied zwischen den beiden Oberflächen ausgleichen. Sind aber halt durch die Dicke "schlechter".
Aber bei deinen CPUs kommt es auf die paar Grad nicht an.
In so fern ... völlig Wurst.

WLP finde ich aber echt nicht schwer. Kleinen Punkt in die Mitte, Kühler drauf pressen, fertig. Oder mit der ollen Kreditkarte glatt streichen. Schwer finde ich das nicht. Ist wie Brot schmieren :evillol:
 
Ui. Merci auf jeden Fall für die schnellen und zahlreichen Antworten.

Nun, meine Pasta-Erfahrung war eher die, dass ich ein Tutorial angeschauft habe, wo empfohlen wurde, die Paste mit einer Scheckkarte hauchzart glatt zu streichen, die Luft anzuhalten, und wehe man macht auch nur einen Fehler, dann ist alles im Eimer.

Es kam wie es kommen musste: Durch das hauchzarte verzeilen mit zittriger Hand war die Verteilung alles andere als Homogen - und am Rand der CPU dicke Tropfen: Also wegwischen, nochmal, wieder wegwischen, usw.

Für mich ist es schon mal eine absolut neue Aussage, dass einfach ein Tropfen in der Mitte ausreicht.

Ein paar der Rechner laufen 24/7, einer davon inzwischen drei Jahre am Stück, ohne Unterbrechung. Bild- und Tonbearbeitung kann punktuell CPU-lastig sein, aber nur in Spitzen. Sonst liegt der Prozessor wohl nur faul auf dem Sofa rum (bildlich gesprochen).

Also, ich kann einfach nach den Marketing-Aussagen gehen und die beste Paste kaufen, die mir über die Füße fällt?
Das wäre ja fast zu einfach.

(Immerhin bestätigt es wohl die Aussage, dass es wirklich gute Pads nicht gibt.)
 
Ich verstreich meine Paste immer mit einem Karton oder sonst was, muss ja nicht perfekt sein da sich das eh alles verteilt durch den Druck.
Viel falsch machen kannst du aber nicht.
 
Nur so als Denkanstoß
da du von Rechnern ohne übertakten redest

Diese CPUS werden in tausenden Bürorechnern verwendet. glaubst wirklich irgendwo wird auch nur 1x die Wärmeleitepaste ausgetauscht? Bzw. irgendjemand nimmt eine WLPasta statt einem Pad weil die CPU dann um 0,xx Grad kühler ist?


solange du net übertaktest, bzw. vorhast das ding bei 60°C Raumtemperatur zu betreiben, ist es komplett egal was du machst. (solange der kühler richtig montiert ist)
 
Wärmeleitpaste im allgemeinen besser, pads ( Consumer taugen meist nix ) es gibt Wärmeleitpads da kann nicht mal ne Arctic Silver Paste mithalten (Industrie) die willst du aber nicht bezahlen müssen!

Silikon hat da: 3W/m.K
ne gute Silber oder Keramik 10W/m.K

und nen Hochleistungs Thermalpad 30W/m.K wäre da nicht der Preis ;p

Flüssigmetall scheidet hier aus da wenn du schon mit ner normalen Paste Probleme hast killst du mit Flüssigmetall deine CPU/GPU ;p
 
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...diese mythen daß gute pasten nicht austrocknen... insofern richtig, wenn die temperatur bei 50-60 grad liegt. dies ist aber nur mit entsprechenden kühlern möglich. immer flüssig bleibt nur flüssigmetall.
 
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