Was haltet Ihr von Plug-In Hybrid Autos? Sinnvoll?

CCIBS schrieb:
Zu 1. Habe ich eigentlich schon geschrieben. Ein Durchschnittlicher Akku eines Autos sollte für einen Durchschnittlichen Haushalt reichen. Die Antwort wäre also 1.

Zu 2. Insofern dein Auto immer in der Garage/Stellplatz steht, kann man auch das machen, auch wenn es den Zweck eines Autos stark entfremdet.

Ich wollte mit der Frage darauf hinaus, dass diese Zweitverwertung von Akkus, die für Autos nicht mehr brauchbar sind, nur sehr kurzfristig geht. Es wird bald damit losgehen, dass gebrauchte/verbrauchte Akkus nicht mehr in Autos nutzbar sind. Die kann man dann im Eigenheim als Speicher nutzen. Du hast ja gesagt, dass man nur 1 solchen Akku braucht. Was machst du dann mit dem zweiten, dritten, vierten, fünften... defekten Akku aus den nächsten Elektroautos?
Das Endlager Haushalt ist auf Dauer absolut unpraktikabel.

Zu 2.
Den größten Energiebedarf hat man typischerweise, wenn man zuhause ist. Dann steht das Auto auch in der Garage.
Oder man braucht Strom, wenn die PV Anlage nicht liefert (nachts). Dann steht der Wagen auch meist in der Garage.

Theoretisch könnte man auch seinen Dienstelektrowagen bei der Arbeit volltanken, nach Hause fahren und damit dann den Strombedarf vom Haus decken/den Puffer zuhause vollladen.



hallo7 schrieb:
Ich bekomm eine Anlage mit 8-9 kWp aufs Dach, das entspricht ca. 8000 kWh im Jahr. Damit geht sich selbst im Winter das laden aus, sofern ich einen Zwischenspeicher habe.
Ich hab nicht vor das Auto irgendwo anders zu laden (außer vllt bei Urlaubsfahrten).

Übrigens verbraucht ein Verbrenner weitaus mehr fossile Brennstoffe. Da steck ich meinen Strom lieber in mein Auto, als abstrakt den Strommix zu beeinflussen.

Das liest sich, als wenn du einen Stromüberschuss hättest. Dann ist das ganze absolut sinnvoll.

Dass der Verbrenner fossile Brennstoffe verbraucht, stimmt. Das hat aber nichts damit zu tun, dass jede einzelne kWh, die ein Elektroauto verbraucht, irgendwie erzeugt werden muss. Und da der regenerative Strom nicht reicht, geschieht dies mit fossilen Brennstoffen.
 
Scrypton schrieb:
Die Behauptung, ein E-Auto würde mit rein fossil erzeugter Energie geladen. Habe ich ja ausgeführt.


Dann verrate mir bitte, wie sich die Menge an regenerativ erzeugter Energie in Deutschland ändert, wenn ich meinen Verbrenner gleich verkaufe und statt dessen Elektroauto fahre.
 
hallo7 schrieb:
Ich bekomm eine Anlage mit 8-9 kWp aufs Dach, das entspricht ca. 8000 kWh im Jahr.
Nicht schlecht; ich komme auf 7.000 - die ist jetzt aber auch schon seit 8 Jahren dabei. Die werden auch immer effizienter.... Frage dazu: Auf welcher Fläche?
Ergänzung ()

timo82 schrieb:
Dann verrate mir bitte, wie sich die Menge an regenerativ erzeugter Energie in Deutschland ändert, wenn ich meinen Verbrenner gleich verkaufe und statt dessen Elektroauto fahre.
Sie ändert sich direkt nicht, führt aber zu Investitionen weiterer regenerativer Anlagen. Das E-Auto wird außerdem weiterhin geladen über den Strommix, wie er hierzulande eben zur Verfügung steht - und der besteht eben nicht(!) nur aus fossil erzeugter Energie, da kommste nicht drum herum.

Unser Strommix besteht bei uns über das ganze Jahr gesehen bereits bei über 50%. Tendenz von Jahr zu Jahr klar steigend; somit die E-Autos ebenfalls sauberer werden.

Der Weg ist ganz klar und Schweden hats ja bereits vorgemacht. Aufgrund der lokal günstigen Bedingungen dort liegt der Anteil fossiler Erzeugung nur noch bei 5%, entsprechend sauber sind auch die E-Autos.
 
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hallo7 schrieb:
Ich bekomm eine Anlage mit 8-9 kWp aufs Dach, das entspricht ca. 8000 kWh im Jahr. Damit geht sich selbst im Winter das laden aus, sofern ich einen Zwischenspeicher habe.
Ich hab nicht vor das Auto irgendwo anders zu laden (außer vllt bei Urlaubsfahrten).

Übrigens verbraucht ein Verbrenner weitaus mehr fossile Brennstoffe. Da steck ich meinen Strom lieber in mein Auto, als abstrakt den Strommix zu beeinflussen.

https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl

Im Januar 2021 waren es zwischen 8 und 25 kWh in Deutschland pro kWp. Bei 9 kWp wären das 225 kWh bei dir (Idealfall im Januar). Im worstcase wären es 72 kWh.

Ich kenne deinen Stromverbrauch vom Haushalt nicht und weiß auch nicht, welche Fahrleistung du hast. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das nicht reicht, um deinen Bedarf zu decken.
 
timo82 schrieb:
Ich wollte mit der Frage darauf hinaus, dass diese Zweitverwertung von Akkus, die für Autos nicht mehr brauchbar sind, nur sehr kurzfristig geht. Es wird bald damit losgehen, dass gebrauchte/verbrauchte Akkus nicht mehr in Autos nutzbar sind. Die kann man dann im Eigenheim als Speicher nutzen. Du hast ja gesagt, dass man nur 1 solchen Akku braucht. Was machst du dann mit dem zweiten, dritten, vierten, fünften... defekten Akku aus den nächsten Elektroautos?
Das Endlager Haushalt ist auf Dauer absolut unpraktikabel.
Wie schon gesagt, in meinem Wunschszenario, sollte es so viele Generationen von Akkus gar nicht geben, deshalb kann ich sie nicht beantworten. Insofern sich die Technologie bei Produktion und Entsorgung nicht stark verbessert, sehe ich dafür langfristig keine Zukunft.

Ich würde auch beim Verbrenner bleiben, wenn man den zu 100 % mit Biomasse betreiben könnte, ohne das natürliche Ökosystem zu vernichten, indem jede wachsen Pflanze nur noch zur Menschlichen Energiegewinnung dient.
 
Scrypton schrieb:
Sie ändert sich direkt nicht.

Danke, sehe ich auch so.
Ich halte mal fest:
Wenn ich ab morgen Elektroauto fahre, brauche ich mehr Strom, der Strom wird aber nicht aus regernativer Energie erzeugt.

Woher kommt der Mehrbedarf denn dann? Aus der Steckdose? :D
 
timo82 schrieb:
Wenn ich ab morgen Elektroauto fahre, brauche ich mehr Strom, der Strom wird aber nicht aus regernativer Energie erzeugt.
Und wenn ich mir morgen einen zweiten Server hole, brauche ich ebenfalls mehr Strom - und woraus wird er erzeugt?

Fakt ist: Beide beziehen ihn aus dem Strommix. Und da kommste nicht dran vorbei. :0)

Hier zu behaupten, bei Neuanschaffung 1 würde die Erhöhung des Bedarfs aus dem Strommix entnommen werden, während bei Neuanschaffung 2 plötzlich rein fossile Erzeugung angenommen werden soll, ist ebenso naiv wie auch sachlich falsch.

Merke: Der Stromverbrauch in Deutschland steigt generell und das würde er auch dann tun, wenn es keine E-Autos gäbe.
 
Ich habe mir von wenigen Wochen ein E 300 e als Neuwagen gegönnt. Ich habe bewusst ein Hybrid gewählt und bin absolut zufrieden. Im Grunde gefällt mir alles besser an einem Elektroantrieb als bei einem Verbrenner.

Die Beschleunigung, die direkt aufrufbare Leistung, die ruhigen Fahrten. Lediglich die Ladeinfrastruktur ist halt noch "mies". Deswegen auch ein Hybrid und kein reines E-Auto.

Dann kommen noch so tolle Vorteile hinzu wie, komplett kostenloses Laden als Stadtwerke Kunde (mind. 1 Jahr), 0,5 % Versteuerung, keine Steuer und BAFA Förderung :)

Der restlichen Aspekte interessieren mich nicht so sehr.
 
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Scrypton schrieb:
Und wenn ich mir morgen einen zweiten Server hole, brauche ich ebenfalls mehr Strom - und woraus wird er erzeugt?

Fakt ist: Beide beziehen ihn aus dem Strommix. Und da kommste nicht dran vorbei. :0)

Hier zu behaupten, bei Neuanschaffung 1 würde die Erhöhung des Bedarfs aus dem Strommix entnommen werden, während bei Neuanschaffung 2 plötzlich rein fossile Erzeugung angenommen werden soll, ist ebenso naiv wie auch sachlich falsch.

Merke: Der Stromverbrauch in Deutschland steigt generell und das würde er auch dann tun, wenn es keine E-Autos gäbe.

Ok, du hast da offensichtlich ein Verständnisproblem.
Wir versuchen es mit einem anderen Beispiel.

Du arbeitest in einer Firma, die für die Herstellung eines Produkts 80 Stunden braucht.
Du bist der einzige, der dort arbeitet (40 Stunden die Woche).
Jede Woche soll ein Produkt fertig werden.

Die Firma beschäftigt einen Leiharbeiter, damit die fehlenden 40 Stunden gedeckt werden.


Nach einer Woche ist das Produkt fertig. Du hast 40 Stunden daran gearbeitet und der Leiharbeiter ebenfalls 40 Stunden.

Ihr könnt das Produkt dann verkaufen und zurecht behaupten, dass das Produkt zu 50 % von Festangestellten gefertigt wurde.


In der nächsten Woche sollt ihr 2 solcher Produkte mit je 80 h Aufwand fertigen.
Du kannst aber nur 40 Stunden arbeiten, der Leiharbeiter auch nur 40 Stunden.

Woher bekommst du die fehlenden 80 Stunden?
Die Lösung: ihr beschäftigt zwei weitere Leiharbeiter zu je 40 Stunden.

Zu welchem Anteil wurden die 2 Produkte durch Festangestellte gefertigt?
Tipp: 50% ist flasch.
 
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timo82 schrieb:
Ok, du hast da offensichtlich ein Verständnisproblem.
Nein, habe ich nicht.

Beantworte einfach folgende Frage:
Wenn ich mir morgen einen zweiten Server hole, brauche ich ebenfalls mehr Strom als heute - und woraus wird der Mehrbedarf erzeugt? Rein Fossil?

Wenn deine Antwort nein ist, löst sich dein ganzer Strohmann in Luft auf.
Wenn deine Antwort ja ist, wäre ich außerordentlich auf die Begründung bespannt. ;)
 
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Scrypton schrieb:
Nein, habe ich nicht.

Beantworte einfach folgende Frage:
Wenn ich mir morgen einen zweiten Server hole, brauche ich ebenfalls mehr Strom als heute - und woraus wird der Mehrbedarf erzeugt? Rein Fossil?

Wenn deine Antwort nein ist, löst sich dein ganzer Strohmann in Luft auf.
Wenn deine Antwort ja ist, wäre ich außerordentlich auf die Begründung bespannt. ;)

Na klar wird der mit fossil erzeugtem Strom erzeugt. Der regernativ erzeugte Strom ist längst weg.
Der Server verbraucht x kWh im Jahr und die müssen irgendwo her kommen.


Du kannst dir auch keine Solarzelle aufs Dach bauen, damit 15 kWh Strom Überschuss erzeugen, damit ein Elektroauto laden, die 15 kWh auf 100 km verbrauchen und dann für die Zukunft sagen, dass du mit 100% Solarstrom fährst, wenn du 1000 km weit fährst.

Du kannst natürlich am Ende den Anteil der regenerativen Energie errechnen. Dabei musst du aber berücksichtigen, dass der Energieverbrauch nicht mehr dem Verbrauch entspricht, den du vorher (= ohne die neuen Verbraucher) hast.
 
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timo82 schrieb:
Na klar wird der mit fossil erzeugtem Strom erzeugt.
Begründung/Nachweis?
Das zu behaupten reicht nicht.

timo82 schrieb:
Der regernativ erzeugte Strom ist längst weg.
Unsinnige Vermutungen und Behauptungen haltloser Annahmen reichen ebenfalls nicht.

timo82 schrieb:
Der Server verbraucht x kWh im Jahr und die müssen irgendwo her kommen.
Ja, so wie mein aktueller Server ebenfalls Energie benötigt, die irgendwo her kommen muss.
Deinen Standpunkt konsequent zu Ende geführt, bezieht jedes Gerät seinen Strom aus fossil erzeugter Energie - was natürlich völliger Quatsch ist. ;)

Erwähnt werden sollte hier auch, dass die Ladesäulen für E-Autos ohnehin stets - also immer - 100% Ökostrom bieten, der dafür erzeugt wird. Diese für die Ladestationen erzeugte Energie gäbe es ohne selbige auch nicht.

Weil du ja Beispiele du magst:
Wenn du dir ein Solarpanel für dein Auto aufs Dach schraubst und dein Auto damit lädst, dann ist das ebenfalls sauber. Wenn du den Strom deines Solarpanels - in der Zeit in der du das Auto nicht fährst - deinem Nachbarn für seine Gefriertruhe zur Verfügung stellst, dann ist es nicht so, dass dein Auto dreckig wird, wenn du es wieder ladest, sondern nur so, dass die Gefriertruhe deines Nachbarns eben wieder so dreckig betrieben wird, wie in der Zeit, bevor du deine Panels installiert oder zur Verfügung gestellt hast.
Kaufst du den Ökostrom von einem Anbieter, der nur in neue Projekte investiert, passiert das Gleiche (etwas abstrahierter).
 
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Hier scheints mir etwas anWissen zu mangeln, wie Strom produziert wird und wie er wo und wann übertragen wird.
Wer relativ nah an einem AKW wohnt, wird höchstwahrscheinlich Atomstrom aus der Steckdose bekommen.
Beziehe ich nun einen Stromtarif, der mir 100% grünen Strom verspricht, lade ich zu hause natürlich immer noch den selben Atomstrom. Das sollte ja klar sein.

Am Ende bekommt jeder gerade das, was in seiner Nähe produziert wird. Das kann aus einem Pumpeicherkraftwerk sein, welches in der nähe Lastspitzen ausgleicht, oder ein Kohlekraftwerk sein, oder Gas oder Wasser oder einem Windrad. Je nach Standort.

Die Stromanbieter müssen vorher ihre Strommengen natürlich einkaufen und an der Strombörse werden Mengen gehandelt und verkauft. Tatsächlich herstellter Strom wird augenblicklich verbraucht und über Netzt und Transformatoren in die Steckdosen gegeben. Klaro.

Und ja in Deutschland ist der Anteil der regenerativen in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Das sagt natürlich nicht aus, was ich faktisch letztendlich für Strom beziehe.

Es ist natürlich falsch, dass der Strom, den ich grad aus der Steckdose sauge, fossil hergestellt wurde.
 
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getexact schrieb:
Hier scheints mir etwas an fehlenden Wissen zu mangeln, wie Strom produziert wird
Wie kommst du darauf? Aufgrund welcher Aussagen?
 
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timo82 schrieb:
Na klar wird der mit fossil erzeugtem Strom erzeugt. Der regernativ erzeugte Strom ist längst weg.
Scrypton schrieb:
Wie kommst du darauf? Aufgrund welcher Aussagen?
Durch solche Aussagen siehe oben. Und ich könnte weitere nennen^^

Scrypton schrieb:
Nebenbei: Strom/Energie kann nicht "verbraucht" werden,
Mein StromVERBRAUCH im Haushalt wird gezählt. Der "Verbrauch" von Autos wird gemessen.
Jetzt darf man sich natürlich streiten, was hier mit "verbrauchen" gemeint ist. Aber ich glaube jeder versteht was ich meine oder? Oder sprechen die Menschen nicht von Verbrauch? Dann kläre mich auf. Weiß aber nun nicht, warum man wieder Diskussionen führen muss über Begrifflichkeiten. Strom kann nicht faktisch verbraucht werden, spielt aber für dieses Thema hier keine Rolle. Niente. Nada.
 
@timo82 und @Scrypton
Ich glaube ihr redet beide auf einander ein ohne auf den jeweils anderen zu hören.
Wir sind uns doch alle einig das unser Strommix in DE sowohl grün als auch grau ist.
Wenn wir also jetzt ein Auto laden ist sowohl grüner als auch fossiler Strom drin. Wenn jetzt schon jemand aussteigt muss derjenige wirklich mal erklären wo in meiner Aussage ein Fehler steckt.

WENN jetzt das Auto mittels "Öko" Stromtarif getankt wird (Hallo @cool and silent ) landet zwar immer noch der gleiche Strom im Tank, ABER der Benutzer gibt mehr Geld aus, bzw. gezielter Geld aus um Investitionen in Ökostrom zu fördern. Klar @timo82 hat vollkommen recht die Lastspitzen werde derzeit und auch in naher Zukunft nur mit fossilen Brennstoffen ausgeglichen. Je weiter aber der Ökoanteilt steigt und je größer die Speichermenge ist, desto weniger brauen wir dann von den fossilen.
An diesem Punkt hat @Scrypton schon recht, wenn ich statt des Verbrenners den BEV nehmen verschwindet in der gleichen beim Benzinverbrauch eine Position. Ja sie nimmt beim Stromverbrauch zu, Gesamtbilanziel gesehen sollte aber der BEV aber ökologisch besser darstehen.
Zusammenfassend: Kurzfristig gesehen erhöhen wir mit BEV´s den Stromverbrauch, den wir leicht mit fossilen Brennstoffen ausgleichen. Langfristig verdrängt jedoch der Ökostrom immer mehr den fossilen Anteil. Durch gezielte Investitionen kann dieser Trend natürlich bescheunigt werden.
timo82 schrieb:
Du kannst dir auch keine Solarzelle aufs Dach bauen, damit 15 kWh Strom Überschuss erzeugen, damit ein Elektroauto laden, die 15 kWh auf 100 km verbrauchen und dann für die Zukunft sagen, dass du mit 100% Solarstrom fährst, wenn du 1000 km weit fährst.
Warum sollte das erzeugen und Speichern von Solarstrom nicht gehen? Es sei denn du meinst das anders als du es hier geschrieben hast. Aber der Weg PV->Stromspeicher->BEV->Fahrt klappt 100% meiner Meinung und Erfahrung nach.
 
hallo7 schrieb:
Ich bau mir gerade eine PV Anlage aufs Dach weil ich damit rechne in naher Zukunft ein E-Auto zu fahren. Ansonsten würd ich mir die PV Anlage wohl sparen, da wir allgemein recht wenig Stromverbrauch haben und somit Kosten/Nutzen gering wären. Mit einem E-Auto am Horizont ändert sich das aber.

Wenn ein direkter Kausalzusammenhang zwischen dem Betrieb eines E-Autos und der Zurüstung einer Solaranlage dargestellt werden kann, geingt die Befreiung des E-Autos aus dem fossien Grenzstrommix tatsächlich. Das Argument ist allerdings insofern etwas wackelig, als es ja tatsächlich viele Bürger gibt, die eine ebensolche Anlage ohne den gleichzeitigen Besitz eines E-Autos auf ihrem Haus errichten.


Scrypton schrieb:
Erwähnt werden sollte hier auch, dass die Ladesäulen für E-Autos ohnehin stets - also immer - 100% Ökostrom bieten, der dafür erzeugt wird.

An dieser Stelle muss man sich fragen, ob der betr. Ökostrom-Erzeuger ohne die Ladesäule nicht zugebaut worden wäre. Wenn nein, warum nicht?


P4ge schrieb:
WENN jetzt das Auto mittels "Öko" Stromtarif getankt wird (Hallo @cool and silent ) landet zwar immer noch der gleiche Strom im Tank, ABER der Benutzer gibt mehr Geld aus, bzw. gezielter Geld aus um Investitionen in Ökostrom zu fördern

Was hätte den "Investor" davon abgehalten, auch ohne E-Auto und "Ökotarif" in den Zubau von EE zu investieren? Die Antwort auf die Frage führt wieder zur Verschiebung des E-Autos in den fossilen Grenzstrommix.
 
cool and silent schrieb:
Das Argument ist allerdings insofern etwas wackelig, als es ja tatsächlich viele Bürger gibt, die eine ebensolche Anlage ohne den gleichzeitigen Besitz eines E-Autos auf ihrem Haus errichten.
Da die Ladesäulen Ökostrom beziehen, kommt das am Ende des Tages aufs Gleiche raus - die werden wiederum subventioniert durch den E-Auto-Fahrer.

cool and silent schrieb:
An dieser Stelle muss man sich fragen, ob der betr. Ökostrom-Erzeuger ohne die Ladesäule nicht zugebaut worden wäre. Wenn nein, warum nicht?
Habe ich schon erläutert:
Weiter bezahlt ohnehin jeder deutsche E-Auto-Fahrer pro Kilometer derzeit ungefähr ~1,30 Cent an EEG-Umlage. Das bringt die Energiewende ordentlich voran, denn die Politiker haben Angst vor einer steigenden Umlage und kürzen den EEG-Zubau daher massiv. Wenn mehr Leute E-Auto fahren, kann weiter zugebaut werden, ohne dass die Umlage steigt. Also gibts dann pro gefahrenem E-Auto-Kilometer indirekt auch mehr Ökostrom im Netz. Das kann kein Verbrenner nachmachen.

Und wer darüber hinaus auch noch einen Ökostromtarif nutzt, sorgt auch darüber für einen Zubau. Greenpeace Energy baut ja AFAIK via Planet Energy so viele Windräder und PV dazu, dass sie immerhin bilanziell den Verbrauch ihrer Kunden abdecken, zusätzlich zum EEG.

Kurz: Ein ständig steigender Anteil an Grünstrom im Strommix ist per EEG vorgeschrieben. Je mehr Strom ich verfahre, desto mehr erneuerbare Energiequellen müssen gebaut werden.
 
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