Test WD Blue SN5100 SSD im Test: Mehr als nur Brot und Butter für die Daten

Meine letzte Begegnung mit WD Blue SSDs war nicht grad positiv. Deswegen mache ich aktuell lieber nen Bogen drum. Vielleicht in ein paar Jahren nochmal, wenn die jeweilige Serie nicht negativ aufgefallen ist.
 
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Araska schrieb:
Wo in dieser Nahrungskette stehen die SD-Karten? :mussweg:
Vermutlich irgendwo dazwischen, je nach Geschwindigkeitsklasse. Gibt da ja Abstufungen wie C2, C4, C6, C10 oder U1 bzw. U3 oder auch V6, V10, V30, V60, V90 für die garantierten sequentiellen Schreibraten.
 
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Warum keine 8 Terabyte? Das letzte bisschen Geschwindigkeit aus dem Highend brauchen die meisten Anwendungen doch eigentlich nicht und die Ersparnis durch den QLC ist bei größeren Kapazitäten höher.
 
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Bin ich ja mit meiner Crucial T700 1TB gut bedient.
 
Mich hat QLC hier in Sachen Leistung zumindest positiv überrascht. Aber da war mehr drin. Gerade bei QLC hätte ich mit 8 TB gerechnet. Und die Preise passen absolut nicht!

Bei 4 TB gab es erst wieder eine Lexar NM mit TLC für 209 € + Märchensteuer. QLC muss dann nahe 200 € liegen oder darunter.

In dieser Preisregion wäre das Ding eine Empfehlung wert.
 
Yosup schrieb:
Mag sein, dass man damit "klarkommt". Aber irgendwie lieferst auch Du kein Argument, warum man nicht dennoch eine bessere SSD kaufen sollte, wenn einem der Aufpreis von 30-40 € nicht wehtut und man die damit einhergehende Flexibilität, Langlebigkeit, Performance (in allen Lagen) zu schätzen weiss - meinetwegen auch nur subjektiv.
Naja, im Preisbereich der getesteten SSD sind das ja dann auch mal 30% Aufpreis... wenn dich das nicht störst, bist du nicht die Zielgruppe für eine WD Blue, so simpel.

Es behauptet glaube ich auch keiner, dass das getestete Exemplar für 130€ der beste Deal am Markt ist. Da würde ich auch eher eine Lexar NM790 2TB für 110€ oder eine KIOXIA EXCERIA PRO 2TB für 120€ kaufen.
Aber wenn die mal mit der Lexar NQ790 2TB für 97€ gleichziehen würde, könnte man durchaus überlegen diese zu empfehlen.

Araska schrieb:
Wo in dieser Nahrungskette stehen die SD-Karten?
Naja, zwischen einer billigen SD Karte und einer microSD EXPRESS (mit PCIe angebunden) oder max endurance SD (ein Vielfaches an TBW, z.B. für Dashcams) sind schon gewaltige Unterschiede...

mae schrieb:
also haben die es die Firmware-Entwickler der Billig-SSDs offenbar hinbekommen, dass die Daten danach konsistent sind, wenn vielleicht auch die letzten paar Writes nicht auf der SSD landen
Ich denke eher, dass man da eher Microsoft loben kann als die Hersteller der SSD.
 
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Die Kritik am Preis ist gerechtfertigt, aber an QLC und nicht vorhandenem DRAM nicht.
Ausfallen kann jeder Datenspeicher zu jedem Zeitpunkt, folglich benötigt man eh ein Backup.
Und ich kann mir bei "normalen Nutzern" nicht vorstellen, dass diese die TBW dieser SSD jemals erreichen.
Ja, normale Nutzer haben nicht multiple VMs auf dem Rechner, torrent Sammlungen oder riesige Datenbanken, diese haben Bilder, Dokumente, Videos, MP3s und vielleicht ein paar Spiele und genau dafür ist dieses SSD angedacht. Vermutlich schaffen es diese nicht mal den SLC Cache zu füllen.
 
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RedPanda05 schrieb:
Die Kritik am Preis ist gerechtfertigt, aber an QLC und nicht vorhandenem DRAM nicht.
Das hängt aber nunmal zusammen, bei QLC muss der Write Länger hochgezogen werden um das Floating Gate zu füllen, daher wird es langsamer und DRAM wegzulassen ist eine Maßnahme zum kosten Sparen die Dank HMB bei NVMe nicht so sehr auffällt wie noch bei SATA. Würde das Teil 199€ Liste kosten würde es wahrscheinlich keinen Jucken so wie es bei der P3 und QVO keinen Juckte, sobald diese bei 50€ pro TB wahren (wobei die QVO DRAM hat, ist aber SATA braucht es also auch mehr)
 
RedPanda05 schrieb:
Die Kritik am Preis ist gerechtfertigt, aber an QLC und nicht vorhandenem DRAM nicht.
Naja, Zielpunkt ist eh eher OEM - Hersteller direkt.

Die SN5100 muss kostengünstig sein,
Die SN7100 Mittelklasse und darüber dann hoher Performance.
 
Rickmer schrieb:
Ich denke eher, dass man da eher Microsoft loben kann als die Hersteller der SSD.

Warum Microsoft? SSDs funktionieren auch ohne Microsoft.

Und wenn die SSDs die Daten einfach in irgendeiner Reihenfolge schreiben wuerden, egal was das Filesystem sagt, und dann z.B. nach einem Stromausfall manche frueher geschriebene Daten nicht da sind, waehrend manche spaetere da sind, dann tut sich das beste Filesystem schwer. Besonders wenn die spaeter geschriebenen Daten etwas ueberschrieben haben. Ich sollte einen Test wie diesen einmal mit aktuellen Billig-SSDs durchfuehren. Und dann das ganze noch mit diversen write Barriers.
 
@Rickmer
Das Herzstück der OCZ Vertex 2 SSD ist ein SandForce SF-1222TA3-SBH Controller. SandForce-SSDs interagieren direkt mit den Flash-Modulen, ohne Puffer, was bedeutet, dass kein Speicherplatz durch RAM belegt wird

https://www.storagereview.com/de/review/ocz-vertex-2-review-120gb

@JumpingCat
-> Latenz stimme ich dir voll zu, auch wenn es dank DMA eher gering ist bei HMB.
-> Speichermenge ist klar, 1GB HMB sollte möglich sein (einstellbar)

Bandbreite hingegen ist kein Argument! HMB ist definitiv nicht langsamer.

Nehmen wir die Samsung 990 Pro 2TB
-> 1x 8Gbit (1GByte) Samsung Low-Power DDR4
-> 16Bit Anbindung@2133Mhz = 4,25Gbyte/Sek
-> 16Bit Anbindung@3200Mhz = 6,40GByte/Sek (unwahrscheinlich da kein 3200Mhz LowPower existiert)
-> Was kann PCIe 4.0@x4? 8Gbyte/sek
-> Mit PCIe 5.0x4 sind es dann 16Gbyte/Sek

Jetzt überlegen wir mal was Dual-Channel Systemspeicher, DDR5@6000Mhz kann...96 GB/s
 
Nero FX schrieb:
Die Preise müssen ordentlich fallen. Wieso eine 1TB SN5100 mit QLC für 75€ kaufen, wenn eine Samsung 990 EVO 1TB nur 70€ kostet? mit TLC etc.
Sehe ich auch so. Habe mir gerade so im Vorbeigehen bei MM eine 1 TB 990 EVO Plus für 69,99€ gekauft für mein Neuen PC als Systemplatte dann.
Bei 2Tb hätte ich auch nicht mehr wie 130€ bezahlt. Da hol ich mir doch nicht die schlechtere. Da muss schon gehörig am Preis gedreht werden.
 
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Nero FX schrieb:
Das Herzstück der OCZ Vertex 2 SSD ist ein SandForce SF-1222TA3-SBH Controller. SandForce-SSDs interagieren direkt mit den Flash-Modulen, ohne Puffer, was bedeutet, dass kein Speicherplatz durch RAM belegt wird
Einersets ist auf zweites nachschauen korrekt - die OCZ Vertex 2 hat keinen DRAM verbaut.

Andererseits sagt mir deine Argumentation, dass du nicht weißt, wofür der RAM Cache überhaupt verwendet wird.

Der ist nicht als irgendein lese- oder Schreibpuffer, sondern in dem ist die Mapping-Tabelle in Kopie hinterlegt (also gecached), die dem Controller sagt, wo was physisch auf dem NAND zu finden ist.

Wenn der Controller das nicht auf der gecachten Mapping-Tabelle findet, muss der erstmal einen NAND Read machen um rauszufinden, wo er den NAND Read machen muss.
 
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@Rickmer
Nach deiner Logik würde SSDs ohne DRAM und ohne HMB nicht funktionieren, tun sie aber.
Die Tabelle kann auch bei DRAM SSDs in einem Cache im Controller vorgehalten werden, noch schneller.

Der DRAM ist auch immer für echte Daten gedacht. Die Tabelle ist so und so niemals 1GByte groß, der RAM wird auch für Daten genutzt um NCQ nutzen zu können.
 
Nero FX schrieb:
Nach deiner Logik würde SSDs ohne DRAM und ohne HMB nicht funktionieren, tun sie aber.
Die Tabelle kann auch bei DRAM SSDs in einem Cache im Controller vorgehalten werden, noch schneller.
Der Controller selber hat natürlich noch ein paar KB SRAM. Aber das reicht hinten und vorne nicht.

a 1 TB SSD with 4 KB pages would require a mapping table with 228 entries each with a 4-byte address. This leads to a mapping table size of 1 GB, which is too large to be stored in an SRAM
https://www.sciencedirect.com/topics/computer-science/page-mapping-table

Natürlich kann hier justiert werden indem die Page auf 8KB oder 16KB gesetzt wird, mit entsprechendem Overhead bei kleinen Writes. Oder indem die Mapping Tabelle nur zu Teilen gecached wird, wie auch bei HMB der Fall ist.

Oder wie hier auch steht:
host-memory buffer (HMB) used by mid-range SSDs to cache translations from logical to physical page addresse
https://www.jonasjuffinger.com/papers/hmbsidechannel.pdf

Hier kann man auch sehen, warum man sich die Mühe macht, DRAM / HMB zu verbauen dafür:
1756322921901.png


WD hatte auch mal ein interessantes Paper released das zeigt, warum der HMB trotz weniger MB Größe einen Unterschied macht im Vergleich zu HMB deaktiviert:
1756323143314.png

https://documents.westerndigital.co...tech-brief-advancements-in-dram-less-ssds.pdf

Dies ist natürlich jetzt in Bezug auf was man als 'low intensity usage' nennen könnte, im Paper als 'most typical use cases such as installing software, copying files/folders, and general productivity for office users' bezeichnet.

Sobald man ein großes Spektrum an Daten aufrufen muss - z.B. große Datenbanken, Trainingsdaten für AI, einen Haufen VMs, hunderte oder tausende Benutzerprofile am Terminal Server oder was auch immer sonst, reicht so ein kleiner Cache nicht mehr aus. Aber so ein Scenario ist bei 08/15 Nutzung eher selten.

Nero FX schrieb:
Der DRAM ist auch immer für echte Daten gedacht. Die Tabelle ist so und so niemals 1GByte groß, der RAM wird auch für Daten genutzt um NCQ nutzen zu können.
Da ich die 1GByte Tabelle und dessen Verwendung für 'logical to physical translation' grade schon nachgewiesen habe - hast du eine Quelle dafür, dass handelsübliche Consumer SSDs Daten im DRAM cachen?
 
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Hab mir damals die Veloci Raptor Festplatten gegönnt. Die laufen bis heute noch im Office PC der Eltern und machen Radau.
Bei mir werkelt eine WD Blue der älteren SSD Generation.
 
Rickmer schrieb:
Der Controller selber hat natürlich noch ein paar KB SRAM. Aber das reicht hinten und vorne nicht.

Zusatz: SRAM ist extrem teuer weil der auf dem Chip liegt. Das ist wie bei den AMD X3D CPUs der grosse Cache. Eigentlich möchte man den "weg tricksen" und durch was günstigeres ersetzen. Da sind dann die DRAM Bausteine als große Caches. Aber nochmal zu der Größe in den Controllern. Das sind öfters wenige MB, teilweise auch "üppige" 32MB wie beim zum Beispiel Phison S11: https://www.computerbase.de/news/storage/palit-gfs-uvs-ssds.58903/ .
Also entweder baut man günstigen RAM daneben oder zweigt sich selbst von der SSD ein paar Zellen im SLC Modus ab um sich teueren SRAM zu sparen.
Vorhanden ist RAM für den Controller nachweislich immer.
 
Meine KC3000 macht eine gute Figur im Test. Erst letztens noch mal nachgerüstet. Schön.
 
Nero FX schrieb:
Nach deiner Logik würde SSDs ohne DRAM und ohne HMB nicht funktionieren, tun sie aber.
Ja, weil die Zuordnungstabell auch im NAND-Flash gespeichert ist. Andernfalls würde die ja jedes Mal komplett verloren gehen, wenn man den PC ausschaltet und der Controller würde nach dem nächsten Start nicht mehr wissen, welche Daten wo im NAND-Flash gespeichert ist.

Ohne DRAM/HMB guckt der Controller halt für jeden Lese- oder Schreibzugriff direkt in der Tabelle in NAND-Flash nach, was aber vergleichsweise langsam ist. Folglich funktioniert eine SSD auch komplett ohne diesen Cache, nur halt mit potentiell starken Performanceeinbrüchen. Denn ohne DRAM/HMB sind für jeder Schreiboperation auch zusätzlich Zugriffe auf den NAND für das Nachsehen in der Zuordnungstabelle und das anschließende Aktualisieren der Tabelle notwendig.

Damit das so nicht notwendig ist und die SSD als Ganzes schneller arbeiten kann, wurde DRAM bzw. HMB eingeführt. Denn dort kopiert der Controller beim Einschalten der SSD die Zuordnungstabelle in diesen schnelleren Cache und arbeitet dann dort damit. Zwischendurch oder spätestens vor dem Abschalten schreibt er den aktuelle Stand der Tabelle dann wieder in den NAND, damit die nicht verloren geht.

Und der DRAM/HMB ist tatsächlich nur für die Zuordnungstzabelle und evtl. noch paar andere Verwaltungsdaten gedacht, auf die man möglichst schnelle Zugriff haben will. Denn die Tabelle kann je nach Kapazität und Füllstand der SSD durchaus recht groß werden. Überlicherweise werden bei SSD mit DRAM dort 1 GB pro 1TB Speicherkapazität verbaut. HMB ist dagegen kleiner, eher nur wenige hundert MB, wodurch bei relativ großen SSDs dort mitunter gar nicht die komplette Zuordnungstabelle am Stück reinpasst, sondern nur Teile davon.

Die paar MB DRAM direkt im Controller dürfte eher zu Ablage der SATA- bzw. NVMe Commands und Queues dienen und einen dedizierten Schreibcache wie bei HDDs gibt es bei SSDs so nicht. Da stellt der der SLC-Cache quasi den Schreibcache dar und das OS selber cached ja Schreiboperationen auch noch im RAM.
 
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Rickmer schrieb:
Einersets ist auf zweites nachschauen korrekt - die OCZ Vertex 2 hat keinen DRAM verbaut.

Zusätzlich verbaut nicht, aber soweit ich weiß hat die Vertex 3 hier, zumindest einige Kilobyte RAM (32?) direkt im Controller verbaut.

Hinzu kommen MLC-Nand, ein 8-Kanal-Speicherinterface und viele Speicherbausteine. Da war es wohl nicht so tragisch, wenn für die mapping-table öfters auf dem Nand zugegriffen werden musste. Die sich vielleicht sogar gut komprimieren ließ und so die Vorteile des SandForce ausnutzen konnte.

Damals war Sata3 neuestes high-end.

Für die Übertragungsraten hat es gereicht, ohne stottern oder gar freezes.

Spätere DRam-less Sata-SSDs mit zB dem Betriebssystem drauf, waren die Pest.
 
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