WD Elements Desktop 8 TB, welche HDD verbaut, gleiche wie bei My Book (WD80EZAZ)?

Mr.joker

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Hallo,

ich suche kurzfristig eine möglichst günstige Festplatte (idealerweise nicht Seagate!), für interne Verwendung, als Datengrab. Aber da externe ja offenbar wesentlich günstiger zu haben sind, wollte ich sie mir dann eben ausbauen.
Das habe ich bei einer WD Elements Desktop 4 TB letztens schon gemacht; hat gut geklappt und herausgekommen ist dabei eine WD Blue. Ließe sich sogar problemlos wieder zurückbauen, habe ich schon ausprobiert.

Momentan gibt es aber eine WD Elements 8 TB erst ab ca. 165,- €, die WD My Book hingegen ist bei Amazon im Angebot für ca. 150,- €. Lieber wäre mir eigentlich die Elements, weil ich da schon Erfahrungen mit dem Ausbau habe und ich glaube, nachdem, was ich recherchiert habe, geht es bei dieser auch etwas einfacher.

Da ich aber, wie gesagt, kurzfristig Speicherplatz bräuchte, würde ich mir dann evtl. auch überlegen, bei der My Book zuzuschlagen.

Weiß zufällig jemand näheres über die My Book 8 TB, was da verbaut ist und wie das qualitätsmäßig zur WD Elements 8 TB aussieht? Bei der My Book soll ja eine sog. White Label WD80EZAZ (vermutlich von HGST) verbaut sein.
Vielleicht liest ja hier auch jemand mit, der eine My Book schon mal ausgebaut hat und über Erfahrungen berichten kann (die Verschlüsse sollen leicht abbrechen?) ...
 
Im Normalfall legt sich der Hersteller nicht 100% fest, welcher Typ tatsächlich verbaut ist. Das kann auch von Zeit zu Zeit variieren. Es wird verbaut was gerade am Lager ist. Die wahrscheinlichkeit das WD aber was von Seagate verbaut ist sehr gering. HGST dagegen wäre zum Beispiel etwas gutes, diese sind qualitativ die besten Platten.

edit: nur die Ruhe 149€ sind nu wirklich nichts weltbewegendes
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnitz schrieb:
Dass mit der 3,3 Volt-Leitung aus dem Beitrag verunsichert mich jetzt etwas:
Die Festplatten laufen nicht an wenn an Pin 3 eine 3,3v Spannung anliegt.
Liegen die 3,3 V nicht quasi immer an, bei normgerechten SATA-Kabeln oder Adapter-Lösungen? So, dass sich z.B. 2,5'' Platten darüber bedienen können?

Ich wollte die an so einem FIDECO Festplatten Konverter Kabel für 2,5"/3.5" SATA I/II/III Festplatten Laufwerke betreiben, den gibt es mit und ohne extra Stromzufuhr (ohne dann halt nur für 2,5''), dann funktioniert das ohne Bastelei gar nicht?
 
Mr.joker schrieb:
Bei der My Book soll ja eine sog. White Label WD80EZAZ (vermutlich von HGST)
WD hat schon 2011 die Festplattensparte von Hitachi gekauft und in dem Zusammenhang in HGST umbenannt wurden und nachdem HGST wegen der Auflagen der Kartellbehörden erst 5 Jahre operativ unabhängig bleiben musste, integriert WD seither HGST zunehmend. Die Ultrastar Laufwerke laufen ja auch schon unter WD und alle WD mit Heliumfüllung basieren auf der Technologie von HGST. Die sind also in der Hinsicht verwandt, aber nicht identisch und reicht schon, wenn die Platten in den USB Gehäusen dann die strengeren Qualitätsstatdards der Red nicht einhalten, damit sie dann nicht im Dauerbetrieb so lange durchhalten wie eine Red, nämlich mindestens die üblichen 5 Jahre vom Hersteller geplanter Nutzungsdaten.
Mr.joker schrieb:
Liegen die 3,3 V nicht quasi immer an, bei normgerechten SATA-Kabeln oder Adapter-Lösungen?
Das hängt von der Version des SATA Standards ab. Die 3,3V wurden nur bei den 1,8" SATA Laufwerken benutzt, 2.5" brauchen üblicherweise nur 5V, nur die 2.5" Enterprise mit mehr als 7200rpm brauchen wie alle 3.5" 5V und 12V. Die 1.8" wurden aber schnell von den SSDs verdrängt und waren wenn, dann sowieso nur in Mobilgeräte zu finden, aber nicht wirklich in Desktop Rechnern. Die mSATA und M.2 SSDs werden übrigens auch nur mit 3,3V versorgt, die häufigste Nutzung für diese 3,3V vom SATA Stromstecker dürften daher mSATA oder M.2 SATA SSDs in Adaptern für 2.5" sein, denn die billigen von denen haben keine eigene Spannungswandlung von 5V auf 3,3V. Da die 3,3V also eigentlich nie gebraucht wurden, hat man dann die Norm geändert:
Da Du die Platten ja ausbauen willst, kannst Du Dir natürlich nicht aussuchen eine ohne das Feature zu nehmen, daher musst Du im Zweifel den Pin 3, der früher 3,3V war und jetzt PWDIS (Power Disable) bedeutet, abkleben. Hier bei Tomshardware auch noch mal beschrieben mit Bildern wo gut zu sehen ist um welchen Pin es geht und demnach hat auch die SATA 3.2+ Spezifikation dieses Feature schon.

Nur verstehe ich nicht ganz wieso Du die Platte aus dem Gehäuse nehmen willst, wenn Du sie danach doch extern betreibst. Da würde ich sie im Gehäuse lassen, da ist sie geschützter und die Garantie bleibt erhalten.
 
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Ja, ich habe da so eine Spezallösung für meine Festplatten gefunden. Ich habe derzeit zwei von den o.g. SATA/USB-Adaptern an meinen PC angeschlossen, und auf meinem Tisch steht so ein 3er Einbaurahmen (gepolstert auf Schaumstoff) mit 3 Festplatten drin. Und noch eine weitere (und demnächst noch eine!) verbinde ich auch noch zusätzlich hin und wieder im Wechsel damit.
Und damit die SATA-Schnittstellen an den Festplatten nicht so schnell verschleißen, habe ich an jeder Festplatte noch so ein SATA-Verlängerungskabel dauerhaft eingesteckt. Das andere Ende stecke ich dann jeweils in einen freien Adapter.

Ist schon alles etwas kompliziert, aber platzsparender, als wenn ich die ganzen HDDs in externen Gehäusen mit ihren jeweiligen Kabeln rumliegen hätte und hin und her stöpseln müsste.
Und leiser (wegen der Schaumstoffunterlage) und schonender als eine interne Lösung, da ich sie nur einschalte, wenn ich sie wirklich brauche. Z.B. einmal täglich zur Datensicherung.

Also, wenn ich das richtig verstanden habe, hängt es jetzt von der verbauten SATA-Norm ab, die in meinen Adaptern Anwendung findet - und das weiß man halt nicht!
Müsste ich dann wohl einfach ausprobieren oder tatsächlich abkleben. Wobei mir die Klebelösung gar nicht gefällt, weil diese Pins doch sehr schmal sind. Da müsste man sich ja millimetergenau ein Stück Tesa zurecht schnibbeln und dann hoffen, dass es nicht direkt beim ersten Einstecken mit weggedrückt wird ... ich glaube nicht, dass das ginge.
 
PS: Dass mit der My Book hat sich denke ich erledigt!
Ich habe das mal gedanklich durchgespielt ...
1. habe ich in Videos/Bildern (zum Auseinanderbauen der My Book) gesehen, dass diese Halte-Nasen offenbar leicht brechen beim Öffnen. D.h. evtl. mache ich mir das Gehäuse direkt damit kaputt, und, wenn sich die HDD dann nicht so betreiben ließe, wegen dieser tollen 3,3-Volt-Reset-Funktion (und das mit dem Abkleben nicht funktionieren sollte), dann hätte ich es direkt vergeigt!
2. Wenn mir der Ausbau ohne Schäden gelingen sollte und ich dann feststelle, dass sich die HDD so nicht betreiben lässt (s. Punkt 1), würde ich sie halt notgedrungen wieder zurückbauen und dann im externen Gehäuse betreiben. Aber dummerweise hat sie dann eine hardwareseitige Verschlüsselung. Und zumindest lt. dieser Seite ist diese auch dann aktiv, wenn man selbst gar nichts macht (also vermeintlich die Verschlüsselung gar nicht nutzt!).
Diese Problematik mit der Datenrettung von verschlüsselten externen WD Festplatten (in externem Gehäuse) tritt bei uns als Rettungs-Anfrage immer öfter auf. Viele Benutzer dieser weit verbreiteten WD Plattentypen wissen dabei gar nicht, dass ihre Daten anscheinend fast immer verschlüsselt auf Ihrer Festplatte geschrieben werden, bzw. die hauseigene WD-Verschlüsselung auch dann aktiv ist (und die Daten nur mit funktionierendem Gehäuse rettbar sind), wenn man selbst aktiv kein Passwort setzt.
Man kann das jetzt mit dieser Hardware Verschlüsselung der WD-Platten noch weiter recherchieren, man landet dann z.B. schnell auf irgendwelchen FAQ-Seiten von WD, es ist aber (für mich!) nicht ganz so einfach, herauszufinden, zum welchem Verschlüsselungs-Typ diese My Book 8 TB gehört, zumal es da wohl zwei Varianten gibt, eine von 2016 und eine von/ab 2018 - ist mir zu kompliziert!

Dazu kommt noch, dass es generell bei externen Festplatten dazu kommen kann, dass diese außerhalb des Gehäuses erst mal unbrauchbar sind, wegen einer evtl. zusätzlichen 4K-Emulation.
Deshalb nutze ich generell nicht gerne externe Festplattengehäuse, dann hat man schon mal eine Schwachstelle (den Controller des Gehäuses und diese 4K-Problematik) vermieden.

In der Folge habe ich jetzt erst mal meine Festplatten aufgeräumt und etwas Platz gewonnen.
Jetzt warte ich nochmal ab, bis die WD Elements vielleicht wieder günstiger wird oder ich halt wirklich dringend Speicherplatz brauche und probiere es dann damit einfach mal!

Ansonsten wüsste ich nicht, was ich kaufen sollte ... Die günstigste WD mit 8 TB, die man als "offizielle" Interne kaufen kann, ist derzeit die WD Red für um die 220,- €.
Die ist sicherlich gut (habe/hatte schon ein paar kleinere Reds, und die waren alle tiptop und liefen schön leise und rund), aber für meine Zwecke, als Externe, die ich nur gelegentlich einschalte und dann als Datenspeicher nutze, wäre das wohl einfach Perlen vor die Säue!

Und die günstigste Interne mit 8 TB überhaupt, wäre derzeit eine Seagate BarraCuda Compute für um die 195,- € (die gäbe es übrigens auch ca. 30,- € günstiger als Externe Seagate Backup Plus Hub 8TB).
Aber ich weiß nicht, mit Seagate habe ich irgendwie immer schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe z.B. eine BarraCuda Compute mit 4 TB, und die macht immer ganz gerne in regelmäßigen Abständen (wenn sie im Leerlauf ist) 3-4 x hintereinander so ein mehrsekündiges Brummen und dann ein deutlich hörbares Klicken, wenn der Schreib-/Lesekopf in Parkposition geht.
Darüber hinaus sehen die Werte irgendwie auch nicht so ganz sauber aus (kann ich aber auch nicht wirklich beurteilen), z.B. scheint der Ulta-DMA-CRC Wert mit 976 Fehlern bei gerade mal 163 Stunden recht hoch zu sein. Darüber hinaus ist sie auch etwas lauter und läuft "unrunder", als z.B. die WD Blue 4 TB.
Und - glaubt man den Amazon Rezensionen - dann scheint die wohl reihenweise direkt nach ein paar Stunden, Tagen oder Wochen kaputt zu gehen! Da hagelt es dementsprechend schlechte Bewertungen.
 
Mr.joker schrieb:
Aber dummerweise hat sie dann eine hardwareseitige Verschlüsselung. Und zumindest lt. dieser Seite ist diese auch dann aktiv, wenn man selbst gar nichts macht (also vermeintlich die Verschlüsselung gar nicht nutzt!).
Ja, das ist eine dumme Idee von WD gewesen, aber angeblich soll es nun nicht mehr so verbreitet sein (so schrieb jedenfalls jemand in einem Forum) und die Elements sollen generell keine Verschlüsselung mehr haben. Aber wenn man ein ordentliches Backup der Daten auf eine zweiten Platte hat, kann einem die Verschlüsselung egal sein.
Mr.joker schrieb:
Dazu kommt noch, dass es generell bei externen Festplatten dazu kommen kann, dass diese außerhalb des Gehäuses erst mal unbrauchbar sind, wegen einer evtl. zusätzlichen 4K-Emulation.
Das Thema hat sich mit dem Ende des Supports von XP weitgehend erledigt. Es wurde ja nur gemacht, weil das 32 Bit XP eben ab Werk kein GPT unterstützt hat und man mit MBR eben nur 2^32 Sektoren adressieren kann, was bei 512B pro Sektor eben 2TiB sind. Aber ich kann Dich beruhigen, keine einzige meiner MyBook 8TB hat eine 4k Sektoremlation.
Mr.joker schrieb:
die günstigste Interne mit 8 TB überhaupt, wäre derzeit eine Seagate BarraCuda Compute
Die BarraCuda Compute 8TB und auch die kleineren haben meines Wissens nach alle SMR.
Mr.joker schrieb:
3-4 x hintereinander so ein mehrsekündiges Brummen und dann ein deutlich hörbares Klicken, wenn der Schreib-/Lesekopf in Parkposition geht.
Das dürfte am SMR liegen, die Seagate HDDs mit SMR haben alle auch einen OnDisk Cache und schreiben dann im Idle die Daten vom OnDisk Cache auf ihre endgültige Position.
Mr.joker schrieb:
Ulta-DMA-CRC Wert mit 976 Fehlern
Dies sind Fehler in der Kommunikation mit dem Host Controller, sind also nicht Schuld der Platte selbst, sondern kommen zu 99% vom SATA Datenkabel und der Rest von einer ggf. vorhandenen Backplane oder einem Schaden am Stecker der Platte, wie in diesem Thread, wo es den Stromstecker durch rohe Gewalt erwischt hat. Dies kommt zuweilen vor, wenn die Platten quer verbaut sind, keine abgewinkelten Stecker genommen werden und dann die Rückwand aufgesetzt wird, es da aber leider zu wenig Platz für die Stecker gibt.

Die Ulta-DMA-CRC Fehler kann man also einer HDD nicht ankreiden, die kommen vom System in dem sie verbaut ist.
Mr.joker schrieb:
glaubt man den Amazon Rezensionen - dann scheint die wohl reihenweise direkt nach ein paar Stunden, Tagen oder Wochen kaputt zu gehen! Da hagelt es dementsprechend schlechte Bewertungen.
Das wirst Du bei Amazon bei fast allen HDDs lesen, denn leider gehört Amazon zu den Händlern die bei der Versandverpackung von HDDs oft viel zu sparsam sind. Die Dinger sind halt empfindlicher als Bücher und müssen daher entsprechend verpackt werden. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Es gibt bei WD auf dieser Seite Beispiele guter HDD Verpackung und wie es nicht gemacht werden sollte. Daher kaufe ich meine HDDs nur im Laden z.B. in den Ladenlokalen der Onlinehändler.
 
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