Festplatten mit Advanced-Format-Technologie emulieren derzeit prinzipiell 512-Byte-Sektoren, haben also zwar eine physische Sektorgröße von 4096 Byte aber durch die Emulation auch eine logische Sektorgröße von 512 Bytes. Ältere Systeme oder auch Media-Player oder TVs haben aus diesem Grund keine Probleme mit diesen Platten, da sie nur das logische Sektorlayout sehen. Allenfalls kann die Schreibleistung aufgrund einer nicht optimalen Partitionsausrichtung (Allignment) etwas leiden. Da mittlerweile so gut wie alle angebotenen Festplatten Advanced-Format-Festplatten sind, hat man kaum noch eine Wahl.
Problematisch kann es werden, wenn der im externen Festplattengehäuse verbaute Wandler-Chip wieder zurück auf 4k-Sektoren emuliert. Damit kommen viele TVs nicht zurecht. Das wird vor allem bei Festplatten mit mehr als 2,2 TB gemacht, um sie auch noch unter älteren Betriebssystemen, wie z.B. Windows XP, vollständig nutzen zu können. Windows XP kennt noch kein GPT und ist deshalb auf maximal 2,2 TB pro Festplatte beschränkt. Diese Beschränkung kann man umgehen, in dem man die (logische) Sektorgröße erhöht. Dies hat aber nichts mit "Advanced Format" zu tun. Das ist eine andere Baustelle.
Bei manchen externen USB-Festplatten von Western Digital kann man mit dem
"WD Quick Formatter"-Tool einstellen, ob die Festplatte eine Sektorgröße von 512 Bytes (Factory Default) oder 4096 Bytes (XP Compatible) nutzen soll. Die WD Passport Serie gehört anscheinend aber nicht dazu.
Um das noch Mal klarzustellen. Nur weil einen Festplatte eine "Advanced-Format-Festplatte" ist, bedeutet das nicht, dass sie nach außen hin mit 4k-Sektoren arbeitet. "Advanced Format" ist also kein Hinweise auf (logische) 4k-Sektoren. Für die Kompatibilität zu Systemen ist immer die logische Sektorgröße von Bedeutung.
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@highks
Andersherum wird ein Schuh draus. Viele externe Festplatten emulieren 4k-Sektoren. Und nur dann gibt es ein Problem, wenn man sie ausbaut und intern anschließt.