Welche Dienste laufen auf euren Homeservern?

GlockMane88

Lt. Commander
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Hey Leute,

da ich gerade dabei bin einen Homeserver zu konfigurieren, wollte ich mal fragen, was eure Dauerrechenknechte so für euch leisten, in der Hoffnung noch das eine oder andere coole Feature zu erhaschen, auf das ich alleine nie gekommen wäre :evillol:

Hier mal zu meinem aktuellen Setup:

PC

- MSI GT60 Notebook
- i7 3rd Gen
- 16GB DDR3

Speicher

- 240GB SSD (Intern/Systemplatte)
- 2TB HDD (Intern)
- 2TB HDD (Extern)
- 3TB HDD (Extern)
- 1TB HDD (Extern)
- 1TB HDD (Extern)
- 5TB OneDrive (Cloud)
- Unlimited GoogleDrive (Cloud)

Die externen Laufwerke verteilen sich auf zwei Sharkoon SATA QuickPort XT Duo Clone und ein einzelnes 3,5"-Gehäuse, alle via USB3.0 angeschlossen. Waren alles Festplatten, die sich über die Zeit angesammelt haben und auf denen das Chaos regiert hat.

Aus den Platten und Cloudspeichern werden verschiedene Pools gebildet, wichtige Daten werden dreifach dupliziert (Lokal, OneDrive, GoogleDrive), kein RAID, es wird nur die Software DrivePool verwendet.

Software/Dienste

- Windows Server 2016 Standard (1607)
- SoftEther (VPN-Server)
- Serviio (DLNA-/UPNP-Server)
- DVBViewer Media Server (TV-Server)
- Stablebit DrivePool (Verwaltung von Speicherplätzen über HDDs/SSDs und Clouddrives)
- Stablebit CloudDrive (erstellt Laufwerke auf den Cloudspeichern)
- Stablebit Scanner (überwacht die Festplatten auf Fehler)
- NZBGet (Usenet-Download-Server)
- M-files (Dokumenten-/Informationsmanagement)
- YouTube Downloader (reagiert auf eingehende Mails mit YouTube-Link)
- Fileserver (SMB-Freigaben)

Es handelt sich um eine GUI-Installation, alle Dienste laufen direkt auf dem Host - keine Virtualisierung..

Der Server ist per GBit-LAN mit einer FritzBox 7590 verbunden. An dieser hängt noch ein Raspberry Pi mit PiHole und VPN OpenVPN Client, sodass die Geräte im Heimnetz werbefrei und wenn gewünscht über einen externen VPN-Service (Mullvad) im Internet unterwegs sind.

Was meint ihr zu meinem Setup? Gibt es noch "Must-Have-Dienste", die auf euren Servern laufen? Was spricht für und gegen Virtualisierung? Wie groß ist die Gefahr des Datenverlusts bei sporadischen Stromausfällen (das Notebook würde durch den Akku weiterlaufen, die externen Festplatten allerdings nicht)?

Ihr könnt mich auch gerne ausfragen, falls ihr euch für mein Setup interessiert :cool_alt:

Danke für eure Anregungen!
 
Habe ich bereits auf dem RaspberryPi (welcher an der FritzBox hängt und sich aus deren USB-Port Strom zieht) laufen, bin allerdings am überlegen, das auch mit auf den Windows Server zu packen (in einer Linux VM)..

Was mir gerade noch einfällt:

STEAM, um die Spielebibliothek aktuell zu halten und neue Spiele herunterzuladen. Hätte den Vorteil, dass man nicht ständig auf ein Update warten muss, wenn man mal auf dem Zockerrechner was spielen möchte. Bin mir nur nicht sicher, ob es zu Problemen kommen kann, wenn ich die STEAM Bibliothek auf einem Netzlaufwerk liegt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde noch ne kleine USV dazu packen, falls doch mal Strom ausfällt.
 
Bei mir läuft folgendes System:
CPU: Intel i3 3220
RAM: 8GB
OS: Ubuntu 16.04.3 LTS
HDD:
3x 2TB WD Green
1x 3TB WD Red
1x 8TB WD Red
Alle per LVM als ein Volume zusammengefasst.

Zusätzlich ne APC USV.

Software:
Plex
MySQL Server
Microsoft SQL Server
PiHole
UniFi Controller
Nextcloud
Printserver
Rsync
Samba
Webmin
 
Zuletzt bearbeitet:
Fliz schrieb:
Ich würde noch ne kleine USV dazu packen, falls doch mal Strom ausfällt.

Eine kleine USV werde ich definitiv in Erwägung ziehen -> Empfehlungen sind willkommen, gut und günstig mit mindestens 3 Schuko Ausgängen (Typ F)..

brainDotExe schrieb:

Da bei meinem SW-Laser gerade das WLAN die Hufe hoch gemacht hat, ist das ein super Hinweis :)
 
GlockMane88 schrieb:
- YouTube Downloader (reagiert auf eingehende Mails mit YouTube-Link)

Wenn mit eingehender Mail nicht die Mail eines abonnierten Kanals bei einem neuen Upload gemeint ist: Verbesserungsvorschlag youtube-dl abonnierte Kanäle periodisch auf neue Uploads prüfen und archivieren lassen. https://www.reddit.com/r/DataHoarde...tubedl_script_for_incremental_channel_backup/

Ansonsten:

DNS: unbound
VoIP: Mumble bzw. dessen Server Murmur
IM: XMPP mit Prosody

GlockMane88 schrieb:
STEAM, um die Spielebibliothek aktuell zu halten und neue Spiele herunterzuladen. Hätte den Vorteil, dass man nicht ständig auf ein Update warten muss, wenn man mal auf dem Zockerrechner was spielen möchte. Bin mir nur nicht sicher, ob es zu Problemen kommen kann, wenn ich die STEAM Bibliothek auf einem Netzlaufwerk liegt..

Aktuelle Spiele möchte man selbst mit 10 Gbit/s im Heimnetzwerk nicht auf einem Netzlaufwerk haben. Die Zugriffszeiten sind einfach zu mies dafür.
 
Mein System:
CPU: Intel i5 3470
RAM: 16GB
OS: Ubuntu 16.04 LTS (baldiger Upgrade auf 18.04 geplant)
SSD: Intel Postville 160GB
HDD: 3TB + 4TB

Software aktuell:
Webmin
Samba
MediaTomb
KVM/QEMU

VMs:
pfsense (für ipsec Tunnel)
Windows 10 (als Testkiste)

Software geplant: (hauptsächlich für Softwareentwicklung)
Docker (für Tests mit .NET Core Services)
GIT Repository
Datenbankserver (weiß noch nicht genau welchen, evtl. MS SQL)
 
DeusoftheWired schrieb:
Aktuelle Spiele möchte man selbst mit 10 Gbit/s im Heimnetzwerk nicht auf einem Netzlaufwerk haben. Die Zugriffszeiten sind einfach zu mies dafür.

Würde dafür Own-/Nextcloud oder wenn man nicht vor hat eines der beiden sowieso zu verwenden ein simpleres Programm zum synchronisieren von Ordnern verwenden.
Dann zieht der Server mit Steamclient oder ein anderer Rechner das Update aus dem Netz und legt es im synchronisierten Ordner ab, die anderen Rechner sparen sich dann zumindest das Laden der Updates aus dem Internet und synchronisieren sich über das lokale Netzwerk. Die Daten liegen letztendlich aber dennoch lokal am Rechner.
 
Zockst du? ==> Teamspeakserver und DynDNS-Account (NOIP oder ähnliches) und schon kann man sich mit den Freunden am PC zu jedem Spiel oder Problem oder rein zum Reden selber ungestört treffen!
 
GlockMane88 schrieb:
Speicher
...
- 2TB HDD (Extern)
- 3TB HDD (Extern)
- 1TB HDD (Extern)
- 1TB HDD (Extern)
...
Ein ganz schönes Sammelsurium und dann noch in Dockingstationen. Da würde ich mal eine 8TB-Platte und ein externes Gehäuse kaufen.

GlockMane88 schrieb:
Software/Dienste
- Windows Server 2016 Standard (1607)
...
Wie sicherst du die Clients? Da du sowieso schon einen Windows-Server hast, installiere doch noch die Essentials-Rolle, die bietet ein gut funktionierendes Backup für die Clients. Vorher aber vielleicht mal einlesen bzw. mit VMs ausprobieren.
 
2x Domänencontroller
Ubiquiti Unifi Controller
2x NPS
2x DHCP (Failover)
3cx Phone System
Softether VPN
hMailserver
 
DeusoftheWired schrieb:
Wenn mit eingehender Mail nicht die Mail eines abonnierten Kanals bei einem neuen Upload gemeint ist: Verbesserungsvorschlag youtube-dl abonnierte Kanäle periodisch auf neue Uploads prüfen und archivieren lassen. https://www.reddit.com/r/DataHoarde...tubedl_script_for_incremental_channel_backup/

Ansonsten:

DNS: unbound
VoIP: Mumble bzw. dessen Server Murmur
IM: XMPP mit Prosody



Aktuelle Spiele möchte man selbst mit 10 Gbit/s im Heimnetzwerk nicht auf einem Netzlaufwerk haben. Die Zugriffszeiten sind einfach zu mies dafür.

Hallo,

mit dem YouTube hatte ich wie folgt am laufen:

Ich teile den Link in der YouTube App über AutoShare an Tasker, dieser sendet automatisch eine E-Mail mit dem Link im Body. Outlook fängt die Mail ab und gibt den Link an ein AHK Script weiter, welches den 4K Downloader startet und den Link dort einfügt, dieser lädt und konvertiert das Video automatisch.

Allerdings hat mich dein Hinweis zu einer besseren Lösung inspiriert:

Der YouTube Link wird wieder über AutoShare an Tasker weitergereicht, welcher über ein Plugin an EventGhost (auf dem Rechner) weiterreicht, dieser triggert dann das AHK Script.

Läuft einwandfrei und ich kann auf die gleiche Art und Weise NZB-Links teilen, welche dann in NZBGet importiert werden.

youtube-dl werde ich mir aber trotzdem mal anschauen, vielleicht ersetzte ich damit den 4K Downloader..

Wofür ist denn unbound?
 
TrueAzrael schrieb:
Würde dafür Own-/Nextcloud oder wenn man nicht vor hat eines der beiden sowieso zu verwenden ein simpleres Programm zum synchronisieren von Ordnern verwenden.
Dann zieht der Server mit Steamclient oder ein anderer Rechner das Update aus dem Netz und legt es im synchronisierten Ordner ab, die anderen Rechner sparen sich dann zumindest das Laden der Updates aus dem Internet und synchronisieren sich über das lokale Netzwerk. Die Daten liegen letztendlich aber dennoch lokal am Rechner.

Das mit der Synchronisierung ist eine gute Idee, werde ich mal in Erwägung ziehen!

rille schrieb:
Ein ganz schönes Sammelsurium und dann noch in Dockingstationen. Da würde ich mal eine 8TB-Platte und ein externes Gehäuse kaufen.


Wie sicherst du die Clients? Da du sowieso schon einen Windows-Server hast, installiere doch noch die Essentials-Rolle, die bietet ein gut funktionierendes Backup für die Clients. Vorher aber vielleicht mal einlesen bzw. mit VMs ausprobieren.

Hatte die Platten halt noch herumliegen und gerade keine Zeit die alle zu verkaufen.. Werde ich sicher später mal ersetzen..

Wegen der Sicherung, die Server Essentials Rolle benötigt doch einen Domain Controller, wenn ich das richtig verstanden habe.. Sehe eigentlich gerade nicht den entsprechenden Mehrwert einer Domänenumgebung und scheue auch den Administrationsaufwand.. Aber ich lasse mich gerne von den Vorteilen überzeugen ;)

Als Backup Lösung wollte ich auf den einzelnen PCs (2x Dell T20, 1x Dell Venue 11 Pro, 1x Server) das gute alte wbadmin einsetzen und auf ein Netzlaufwerk sichern..
 
Wenn es einmal eingerichtet ist, läuft das ohne viel Aufwand. Der Server wird dann zwar zum Domänencontroller, man kann die PCs aber auch verbinden, ohne sie in die Domäne aufnehmen zu müssen. Dazu einfach in der Eingabeaufforderung (als Admin):
reg add "HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows Server\ClientDeployment" /v SkipDomainJoin /t REG_DWORD /d 1

Mit Lightsout kann man dann auch den Server automatisch einschalten sobald ein Client an ist bzw. wieder ausschalten sobald der letzte Client aus ist.
 
Board: Intel DH67CF, LGA 1155/Sockel H2 (BOXDH67CFB3)
CPU: Intel® Core™ i3-3220T Prozessor, 3 MB Cache, 2,80 GHz
RAM: 16GB DDR3
paar SSDs
in einem MiniITX Gehäuse mit 12V externem Netzteil

Ubuntu Server 16.04.4 LTS (wird dann sobald es erscheint zu 18.04.1 LTS)

Native Applikationen:
- Docker
- haproxy (+ acme.sh)
- Plex Media Server
- Webmin

im Docker Container dann:
- Samba
- FreshRSS
- Sickrage
- Radarr
- sabNZBd
- Tautulli
- NZBHydra + NZBHydra2
- Nginx als Webserver
- Nodered (für Heimautomatisierung)
- Mosquitto

Eigentlich sollte ich haproxy auch noch in einen Container stecken und Webmin löschen :)

Sind ein paar nette Anregungen hier zu finden, da werd ich mal ein paar ausprobieren!
 
Celsius W510
Xeon E3-1225
8 GB RAM
Server 2012 R2

Läuft als reiner Fileserver mehr ist nicht nötig.
 
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