Welcher UPS für High-End Workstation?

das5h

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Habe mir bei Pc-Partpicker mal grob einen Pc konfiguriert, auf welchem ich 3D-Software mit hoher Auslastung laufen lassen möchte. Die Seite rechnet mit einem Stromverbrauch von etwas mehr als 1000W. ChatGPT schlägt mir jetzt den CyberPower CP1500EPFCLCD vor obwohl dieser nur 900W hat. Auch der UPS Selector von APV schlägt für Systeme mit bis zu 1200W UPS mit nur 900W vor.

Was hat es mit dieser Differenz auf sich und reicht der vorgeschlagene UPS für mich aus?

CPU:
AMD Ryzen 9 9950X 4.3 GHz 16-Core Processor

Grafikkarte:
Asus ROG ASTRAL OC GeForce RTX 5090 32 GB Video Card
 
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Hat es einen Grund warum du zu einem Intel und dann auch noch die 14th-Gen greifst? Kein 9950X oder 9950X3D von AMD? Passt der Intel zu einem gewissen Workload oder Software?
 
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Da musst du dir selbst erst einmal ein paar Fragen beantworten. Was willst du mit einer USV erreichen? Wie lange soll die denn welche Last halten können? Kann der Ausgang X an der USV überhaupt so viel Leistung oder geht die dann in Überlast und schaltet ab?

Wichtig ist außerdem darauf zu achten, dass Wirkleistung und Scheinleistung nicht das gleiche sind, da muss man im Zweifel die Datenblätter genau lesen bzw. seine Anforderung kennen. Am besten mal den Verbrauch richtig messen oder mit einem Smartmeter an der Steckdose prüfen. Da könnte man mal Volllast fahren, Realverbrauch anschauen und Puffer von 5-10% aufsummieren.
 
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Was willst du mit einer USV erreichen?
  • Den Pc vor Spannungsspitzen schützen
  • Den Stomverbrauch - am besten digital - überwachen.
  • mir ca. 5 min. bei einem Stromausfall geben um Dateien (bei geringem Workload) zu speichern.

Am besten mal den Verbrauch richtig messen oder mit einem Smartmeter an der Steckdose prüfen.
Den Pc werde ich mir erst noch kaufen. Daher kann ich aktuell keine Werte messen.

Kann der Ausgang X an der USV überhaupt so viel Leistung oder geht die dann in Überlast und schaltet ab?
Bevor ich mich genauer informiere, was wäre ein faierer Preis für einen UPS in meinem Fall?
 
Wenn du schon mal weißt, was du damit vor hast soweit super. Ich würde erst anfangen nach einer zu suchen wenn ich die Daten kenne (Realverbrauch unter Volllast) weil man sonst nur im Nebel stochert. Welche konkret in Frage kommen können und was dafür ein fairer Preis ist hängt dann ebenfalls von den notwendigen Informationen ab. Sollte sich herausstellen, dass dein PC in dem Szenario maximal 450-500W verbraucht sieht das schon ganz anders aus als bei z.B. 700W.

Daher kann man aktuell eigentlich gar keinen Preis nennen. Es gibt teurere Hersteller und günstigere. Ich bevorzuge z.B. Eaton aber das hat so erstmal keine Aussagekraft weil es dann auch wieder auf ein konkretes Modell ankommt. In dem Bereich wo wir uns aber vermutlich bewegen, sollte das Unterfangen nicht allzu teuer werden.

Stromverbrauch überwachen ist allerdings dann wieder so ein Ding. Die meisten liefern entweder nur ziemlich rudimentäre Software mit, die kaum sinnvolle Daten ausspuckt und die Rack oder Profi Geräte liefern mittels extra SNMP Network Card ihre Daten oft Roh um sie in anderen Tools lesen oder steuern zu können. Speziell für diesen Zweck würde sich eher etwas wie ein Shelly oder schon angesprochene smarte Steckdose eher empfehlen.

Eine zu "große" USV kann man so gesehen nicht kaufen, nur zu klein ist suboptimal. Ist die USV hingegen aber oversized, sind die laufenden Kosten höher (Akkutausch alle 2-4 Jahre je nachdem wie gut sie behandelt werden).
 
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Drahminedum schrieb:
uninterruptible power supply
Ich sprechen Deutsch... :D

@das5h : Wo wohnst Du überhaupt, dass das Stromnetz so unzuverlässig ist? Oder macht der PC kritische Rechenaufgaben (was ich mir bei der genannten Hardware absolut nicht vorstellen kann), wo eine USV benötigt wird?

Vor Spannungsspitzen schützt eine entsprechende Steckdosenleiste, wobei diese nur der Feinschutz ist. Alles Andere (Grob- und Mittelschutz) bedarf ohnehin Eingriffe in die Elektroinstallation.
Außerdem müssen auch alle Verbindungen zum PC bzw. daran angeschlossene Geräte entsprechend geschützt werden (z.B. LAN, angeschlossene Stereoanlage, HDMI zum TV (Achtung, Antennenkabel!)), nicht nur die Stromversorgung.
 
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Ganz ehrlich, spar dir das Geld. Wie oft ist dein Rechner ausgegangen? Wie hoch ist dein Geldbetrag, den du verlierst wenn er mal ausgehen sollte? Die Spannungsspitzen, soweit sie denn überhaupt kommen, fängt dein Netzteil auf.

Ich habe bei uns die letzte USV nach 10 Jahren weggeschmissen, weil sie nie gebraucht worden ist. Den Datenverlust nehme ich in Kauf und ist mit dem Sicherungskonzept immer noch billiger als alle 5 Jahre die Batterien zu tauschen.
 
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Meine persönliche Empfehlung: CyberPower PR2200ERTXL2U : VA:2200 mit echten 2200 Watt
Ist im normalen Betrieb absolut lautlos. Bei Stromausfall und Aufladen gibt so ein Teil natürlich Geräusche von sich (manche wissen das nicht).
Die Modellreihe gibt es auch etwas kleiner. Falls Du Projekte laufen hast, die mehrere Tage durchlaufen müssen, kann so ein Teil schon Sinn machen (Notfalls hast Du genug Power einen Standbymodus des Rechners länger zu überstehen). Ansonsten ist ein regelmäßiges Backup usw. auch eine Lösung u. erhelblich günstiger.

Nachtrag: Sehe gerade, dass meine Empfehlung mittlerweile um die 1000 Euro kostet. Uff. Ich hatte die damals für um die 600 Euro bekommen. Anders gesagt: Ich ziehe meine Empfehlung zurück, außer Du hast wirklich eine extrem kritische Stromanbindung und sehr lange Aus-Zeiten! Ansonsten reichen kleinere Teile mit weniger Watt.
 
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Die wesentliche Frage ist doch, wie wichtig die Projekte sind und wieviel Geld Du tatsächlich bei einem Stromausfall verlieren würdest.
Das dann in Vergleich zu den Kosten einer USV im Dauerbetrieb setzen und dann entscheidest Du, ob sich die Sache tatsächlich rentiert.
 
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Was ich mich frage, was für 3D-Software wird eingesetzt? Der Stromverbrauch ist eigentlich egal, da der Kunde es zahlen muss. Ansonsten wie erwähnt, kann fast jede smarte Steckdose inzwischen den Stromverbrauch messen.
 
das5h schrieb:
@Nordwind2000 Oh, den Intel habe ich mittlerweile durch den "AMD Ryzen 9 9950X" ersetzt
Es wäre vielleicht hilfreich, bevor du den PC kaufst, hier mal deine Anforderung und Software zu schildern um die richtige Hardware auszusuchen. Es kann nämlich auch sein, dass der Intel Core Ultra 285k für die Anwendung besser ist, es kann allerdings auch sein, dass die CPU völlig egal ist, weil die Last auf der Grafikkarte liegt und es ist dabei auch wichtig zu wissen ist, ob die Grafikkarte dann CUDA können muß und ggfls mehr VRAM mehr Leistung bedeutet.
Je nachdem was du machst, ist das auch durchaus sinnvoll, Workstation PCs von einem Systemhaus zu kaufen oder ggfls auch nicht.
das5h schrieb:
  • Den Pc vor Spannungsspitzen schützen
  • Den Stomverbrauch - am besten digital - überwachen.
  • mir ca. 5 min. bei einem Stromausfall geben um Dateien (bei geringem Workload) zu speichern.
  • Was sind denn Spannungsspitzen? Ein Schwanken der Netzspannung um ein paar Volt interessiert dein Schaltnetzteil nicht. Blitzeinschläge brauchen eine gesamte Schutzinfrastruktur, wie @Vindoriel beschrieben hat und dazu gehört keine USV.
  • Überwachen heißt was? Aufzeichnen wieviel Arbeit das System verbraucht hat und wie die Spannung war, kann ein 10€ Aldi Steckdosenmessgerät. Wenn du es schön auslesen möchtest kannst du ein Smarthome Steckdose nutzen. In Luxusform können das auch einige High End Netzteile mit separatem USB Anschluß und Software. Eine teurere USV könnte das auch, aber das ist nicht deren Zweck sondern ein Extra Feature von einem teuren Modell.
  • In Deutschland ist die Notwendigkeit einer USV schon sehr gering. Im Bundesweiten Schnitt haben wir 12 Minuten kein Strom. Dabei ist das ein Mittelwert, entweder du hast bei dir gar keinen Ausfall oder einen technischen Defekt und der Strom ist 1-3 Stunden weg und dann wieder Jahrelang Ruhe.
    So Dinger wie in Spanien sind Ausnahmen die in Jahrzehnten einmalig sind.
    Das du selbst deine Arbeit speicherst und den PC runterfährst ist eigentlich auch nicht der Workflow. Die USV gibt per USB/Ethernet dem PC ein Signal, dass die Spannung ausgefallen ist und der PC fährt dann runter.
    Die Software wird dabei beendet und sollte selbstständig speichern.
    Dabei ist übrigens auch zu beachten, dass die Infrastruktur, also in erster Linie Internet dann sofort weg ist. Wenn das für die Software notwendig ist, kann dir dann eine USV auch gar nicht helfen.
Das ist die Realität:
Shark1705 schrieb:
Ich habe bei uns die letzte USV nach 10 Jahren weggeschmissen, weil sie nie gebraucht worden ist. Den Datenverlust nehme ich in Kauf und ist mit dem Sicherungskonzept immer noch billiger als alle 5 Jahre die Batterien zu tauschen.
Bevor man sich über eine USV Gedanken macht, ist ein Sicherungs- und Backup Konzept um Größenordnungen wichtiger.
Es gibt genug Büros, bei denen die Clients/Workstations nicht gepuffert sind und die Firmen haben damit keine Probleme. Die puffern die Server und bei Stromausfall geht schlimmstenfalls die lokale Arbeit von 2 Stunden flöten.
 
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das5h schrieb:
Was hat es mit dieser Differenz auf sich und reicht der vorgeschlagene UPS für mich aus?
Die Kiste verbraucht niemals 1000W. Selbst wenn du Grafikkarte und CPU gleichzeitig mit einem sythetischen Workload an den Anschlag bringst, wird die Zahl nicht vierstellig.
 
@Shark1705 Wie oft habt ihr denn die Sicherung gebraucht? Bei uns wird sogar nur zweimal gesichert. Einmal Nachts und einmal während der Mittagspause, also etwa 4 Arbeitsstunden Differenz.
Bis datp habe ich eher die Sicherung gebraucht, wenn an dem Projekt was manuell zerschossen wurde oder einfach mal so die Entwicklung für die Katz' war und man wieder auf den Stand von letzter Woche zurückging.
Seitens Stromausfall habe ich noch nie eine Sicherung gebraucht.
 
Naja ich verliere zwischen 60-100k €/Tag und daher ist die benötigte Speichermenge ein Witz dagegen. Wir hatten bisher bereits 2x eine Verschlüsselung vom Fileserver auf Grund eines bestimmten Mitarbeiters. Das war allerdings kein Problem, da ich einfach die komplette virtuelle Maschine gelöscht und wiederhergestellt habe (Dauer ca. 20 Minuten)

Wir sichern tagsüber die 6 Server (DC, Exchange, File, ERP, PBX, ERP Entwicklung) im 2h Stunden Takt jeweils inkrementell auf einem komplett getrennten Backup-Server (getrennte Hardware, Software und Nutzer) . Alle 4h wird parallel eine Sicherung auf ein NAS am kompletten anderen Ende der Firma um im Fall von Löschwasser im Serverraum immer noch eine Kopie schnell griffbereit zu haben. In der Nacht geht dann eine Sicherung in das Rechenzentrum. In diesem Rhythmus halten wir immer 30 Tage vor und das reicht in unserem Business.
 
SavageSkull schrieb:
Es gibt genug Büros, bei denen die Clients/Workstations nicht gepuffert sind und die Firmen haben damit keine Probleme. Die puffern die Server und bei Stromausfall geht schlimmstenfalls die lokale Arbeit von 2 Stunden flöten.
Noch nichtmal 2 Stunden, wenn die Daten auf dem Server liegen. Die Anwendungsprogramme (MS-, Libreoffice, AutoCAD...) machen standardmäßig alle paar Minuten eine Sicherung in eine temporäre Wiederherstellungsdatei und bei Verwaltungssoftware (ERP...) geht dann nur das verloren, was gerade in der Maske eingegeben wurde.

Bei Medienproduktionen vielleicht anders, wenn das Video mit Kodieren fast fertig war.
 
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