lexisdark schrieb:
was habt ihr denn alle besonders an den verfasser diesen artikels die preise steigen jedes jahr um diese jahreszeit ausgenommen die ram preise die verändern sich nur um paar promille nach unten oder ober.
dieser artikel ist schwachsinn
Dieser Beitrag ist keineswegs Schwachsinn. Genaugenommen gilt das für nahezu alle Import-Artikel die auf den europäischen Markt kommen.
Kleines Beispiel:
Ein bestimmtes Mainboard X kostet beim Hersteller H seit 2 Monaten gleichbleibend 100 US-$. Händler A kauft nun 100 Boards in Taiwan zum Preis von je 100 US-$ = 10.000 US-$.
Händler A überweist die Rechnung nun von seinem Konto...welches in EURO abgerechnet wird. Vor genau einem Monat lag der € bei 1,46 US-$. Der Händler hat also ~ 6850 € für die 100 Boards bezahlt.
Jetzt hat er sein Lager leer und möchte nun erneut 100 Boards kaufen. Der Hersteller hat den Preis unverändert bei 100 US-$ gelassen...also packt Händler A wieder 100 Stück auf seine Bestellung. Doch liegt der EURO aktuell bei 1,26 US-$. Der Händler muss bei seiner aktuellen Bestellung also ~ 7936 € bezahlen...fast 1100 € mehr als beim letzten Mal...obwohl der Hersteller die Preise gar nicht erhöht hat.
Nehmen wir, an der Händler hatte seinen Verkaufspreis für das Mainboard vor einem Monat auf 75,50 € gesetzt (entsprach ca. 110 US-$). Etwa 10% Gewinnmarge pro Board...ganz nett. Wenn er diesen Preis beibehielte, würde er beim aktuellen Eurokurs (1,26 US-$) pro Mainboard ca. 4 € Verlust machen!
Händler A muss seinen Verkaufspreis nun anpassen...und zwar auf etwa 87 €...um wieder auf ca. 10% Marge zu kommen.
Effektiv wurde das Board also innerhalb eines Monats um fast 12 € teurer...und dabei hat weder der Hersteller, noch der Händler mehr dabei verdient.
Das ganze Spiel tritt gerade bei CPUs, Mainboards, Grafikkarten und fast allen anderen Hardwarekomponenten auf. Bei Speichern merkt man es momentan nicht, da dort die Chip-Preise fallen...durch den starken Dollar aber wieder auf das alte Niveau steigen.
Solange der Dollar also weiter steigt und die Hersteller die Preise nicht nach unten korrigieren, werden die Verkaufspreise für Dollar-Ware in Deutschland und der EU weiter steigen.