Wie automatische Wiederherstellung der WLAN-Verbindung?

erich56

Lieutenant
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Seit gestern bemerke ich, daß möglicherweise (ich kann es aber nicht sicher sagen) durch einen technischen Defekt beim WLAN-Router alle paar Stunden offenbar ganz kurz (wenige Sekunden) die WLAN-Verbindung zu den insgesamt 5 Windows-10 Notebooks, welche mittels ebendiesem WLAN mit dem Internet verbunden sind, unterbrochen wird, und die Verbindung zum Router danach jedesmal bei jedem einzelnen Notebook händisch wiederhergestellt werden muß. Ich merke das dann immer daran, daß rechts unten beim WLAN-Icon anstatt des Funkwellen-Symbols eine Art Weltkugelsymbol aufscheint. Beim Klick darauf öffnet rechts die Liste der verfügbaren WLAN-Netze (sprich auch einige meiner Nachbarn), und bei meinem Netz steht "nicht verbunden - Aktion erforderlich". Somit muß ich dann bei jedem einzelnen der Notebooks mit Klick auf "Verbinden" die Verbindung manuell wiederherstellen.

Da ich mich dunkel daran erinnerte, auch früher mal ein ähnliches Router-Problem gehabt zu haben, allerdings waren meine Geräte damals noch alle Win7, und ich mich ebenso erinnerte, daß die WLAN-Verbindung jedesmal automatisch wieder hergestellt wurde, habe ich jetzt probeweise zwei dieser Geräte (1 Notebook und 1 Stand-PC mit USB-WLAN-Stick) ans Netz gehängt - und siehe da, auch diesmal läuft bei beiden die Verbindung (so sie überhaupt kurzzeitig abbricht - ich kann das nicht mal sicher sagen) sofort automatisch wieder an, d.h. ich bemerke nicht einmal, ob bzw. daß die Verbindung unterbrochen wurde.

Meine Frage daher: gibt es bei Windows10 eine Möglichkeit, die WLAN-Verbindung so einzustellen, daß sie nach einer minimalsten Unterbrechung von alleine wieder hergestellt wird? Das Häkchen bei "automatisch verbinden" habe ich natürlich gesetzt, das hilft in diesem Fall jedoch nicht.

Dieser immer wiederkehrende Ausfall der WLAN-Verbindung ist insofern sehr unangenehm, als ich mit diesen Geräten Grid-Computing betreibe, und bei diesen Projekten in mehr oder minder kurzen Abständen zwecks Verbindung zum Projektserver auf das Internet zugegriffen wird. Manche dieser Task, die stundenlang laufen, brechen bei fehlender Internet-Verbindung relativ rasch ab, und so kann es schon vorkommen, daß mehrere Stunden Rechenarbeit letztlich umsonst waren.

Mir ist klar, daß vermutlich ein neuer WLAN-Router fällig wird - kann ich aber frühestens nächste Woche besorgen, und würde gerne bis dorthin irgendwie so gut wie möglich über die Runden kommen, ohne alle paar Stunden die WLAN-Verbindung bei 5 Geräten händisch wiederherstellen zu müssen.
 
war ich vorhin vergessen hatte zu erwähnen, vielleicht ein wichtiges Detail:

gestern hatte ich bei einem meiner Notebooks (CPU: Intel i5-5300U) die Virtualisation aktiviert, und zwar gemeinsam mit VT-d, sonst hätte die Virtualisation nicht funktioniert (was mich eigentlich überrascht hat).
Ich lege einen Screenshot bei, wie das im BIOS nun aussieht.

Habe mich nun näher über "VT-d" informiert und lese, daß dieses Feature eng mit der Netzkarte zusammenhängt.

Daher kommt in mir nun der Verdacht auf, daß die Aktivierung des VT-d in irgendeiner Weise die einwandfreie Funktion des Routers beeinträchtigt? Was meint Ihr dazu?

Wie gesagt: das, was VT-d bietet, benötige ich nicht. Ich benötige nur CPU Virtualisation, um bestimmte Projekte aus Grid-Computing bearbeiten zu können. Aber diese Virtualisation hat eben erst dann funktioniert, als ich auch VT-d aktiviert hatte (danach wurde auch noch irgendein Programm von Intel runtergeladen, welches offensichtlich mit VT-d zusammehängt.

Virtualisation_2.jpg
 
Hallo erich56
Sind noch andere Router, Repeater, DLAN Geräte in deinem Netzwerk (=doppelte DHCP Server)
 
ja, auch das Kabelmodem meines ISP ist gleichzeitig ein (WLAN)Router, allerdings verwende ich bei diesem Gerät ausschließlich die Modemfunktion.
D.h. sämtliche hauseigenen LAN und WLAN-Verbindungen laufen über den anderen (WLAN)Router.

Nur zur Erklärung: den eigentlichen Router habe ich noch aus einer Zeit, wo das Modem des ISP keine Routerfunktion hatte. Als dieses dann mal seitens des ISP ausgewechselt wurde, habe ich alle meine Settings unverändert lassen.
Das funktioniert nun seit mehreren Jahren einwandfrei.
Eben bis gestern, wo ich dieses VT-d (warum ich das zur Virtualisation überhaupt benötige, erschließt sich für mich ja noch immer nicht - bei keinem der anderen Systeme habe ich das jemals aktivieren müssen, bzw. war es gar nicht in der Liste der Möglichkeiten enthalten) aktiviert habe - so ziemlich genau ab diesem Zeitpunkt begannen die Probleme.

Ich habe das besagte Notebook nun seit ca. 2 Stunden abgeschaltet, seither gibt es die WLAN-Kurzunterbrechungen bei keinem der anderen Notebooks. Kann natürlich Zufall sein, ist aber vielleicht bereits ein starker Hinweis auf die Quelle des Problems.
 
Hallo erich56
Nur zur Erklärung: den eigentlichen Router habe ich noch aus einer Zeit, wo das Modem des ISP keine Routerfunktion hatte. Als dieses dann mal seitens des ISP ausgewechselt wurde, habe ich alle meine Settings unverändert lassen.
Das funktioniert nun seit mehreren Jahren einwandfrei.


Teste vergebe dem alten Router eine IP stelle den DHCP Server aus, es sollte nur einen DHCP Server im Netzwerk geben
Überprüfe, schau beim nächsten Problem welche IP die fehlerhaften PC haben und welchen Nummern der alte Router vergibt
 
habe der Einfachheit halber jetzt beim Modem (welches auch den Router beinhaltet, welchen ich als solches nicht verwende) den WLAN-Dienst abgeschaltet. Somit ist der andere, von mir ständig verwendete WLAN-Router der einzige WLAN-Router.
Trotzdem besteht das Problem nach wie vor. Sprich: eines meiner Notebooks sendet bei bestehender WLAN-Verbindung in unterschiedlichen Zeitabständen (zwischen 5 und 15 Minuten) irgendwelche Sigale oder Impulse an den Router, aufgrund derer der Router sich ausschaltet, und kurz (ca. 1 Sekunde) danach wieder einschaltet.
Dadurch wird nicht nur die WLAN-Verbindung dieses einen Notebooks unterbrochen und muß manuell wieder eingeschaltet werden, sondern auch die WLAN-Verbindungen zu den anderen Notebooks im Verbund. Was mühsam ist.
Die Verbindung zu den per LAN-Kabel mit dem Router verbundenen Geräten wird natürlich abenfalls kurzzeitig gekappt, stellt sich aber von alleine wieder her, kein manueller Eingriff notwendig (aber trotzdem unangenehm, falls gerade eine Datei, resultierend aus mehreren Stunden GRID-Computing, hochgeladen wird und genau dann abbricht).

Fakt ist definitiv, daß das Problem von genau diesem einen Notebook ausgeht. Wenn ich die WLAN-Verbindung bei diesem Gerät abschalte (oder das Gerät überhaupt runterfahre), dann schaltet sich der Router zu keiner Zeit aus (und wieder ein).
Ich habe während der letzten Nacht dieses Notebook anstatt per WLAN mit LAN-Kabel am Router hängen gehabt, dabei ist das Problem NICHT aufgetreten. Also klar ersichtlich ein Problem des Drahtlosnetzwerkadapters.
Es ist nämlich auch so, daß wenn ich nach einer solchen WLAN-Unterbrechung nicht die Verbindung wieder per "verbinden" herstelle, sondern die "Problembehandlung" starte, dann die Meldung aufscheint, daß ein Problem mit dem Drahtlosnetzwerkadapter behoben wurde (irgendwo scheint dabei auch kurz die Meldung auf, daß der Drahtlosnetzwerkadapter zurückgesetzt wurde).

Da ich keinen weiteren Ansatzpunkt zu Behebung dieses Problems sah (und vermutete, daß sich irgendwo tief im Betriebssystem irgendein Fehler eingeschlichen hat), habe ich heute vormittag Windows komplett zurückgesetzt (dabei wird Windows so gut wie neu installiert), in der Hoffnung, daß dies hilft. Was leider nicht der Fall war.
Muß ich daher von einem Hardware-Defekt des Drahtlosnetzwerkadapters ausgehen?
Oder hat jemand irgendwelche weiteren Tipps für mich?
 
Wie ich schon sagte: grundsätzlich per WLAN verbunden (und dabei tritt das Problem auf). Wenn testweise mit Kabel verbunden, tritt das Problem nicht auf.
Router ist ein D-LINK DIR-655 (falls Du das mit Deiner Frage gemeint hast).
 
Mal so ganz nebenbei.
Hat der Router die letztmoeglich aktuelle Firmware? Welche Revision ist der DIR-655?

Das unbekannte NoteBook hat was als WLAN-Karte?

BFF
 
Firmware des Routers: 1.34EU (=letztgültige); Hardware-Version: A4

Notebook: Lenovo ThinkPad X250; WLAN: Intel Dual Band Wireless AC 7265 (mit Intel Treiber 19.51.27.1 vom 3.12.2019 - lt. Aktualisierungsinformation der aktuellste Treiber).

Was ich noch nicht erwähnt habe: das Notebook hat, seit ich es vor einigen Monaten übernommen habe, einwandfrei funktioniert; das WLAN-Problem tritt erst seit vergangenen Freitag auf.
 
Und letzten Freitag passiert was mit dem ThinkPad?
Irgendein Update?
 
tja, Du sagst es: ich habe gerade im Gerätemanager unter den "Eigenschaften" für den AC-7265 nachgesehen, und bemerkt, daß am Freitag nachmittag eine "Geräteinstallation" angefordert und auch durchgeführt wurde - siehe Screenshot.
Wie es dazu kam? Einzige Vermutung: ich habe um diese Zeit in den BIOS die Virtualisierung eingeschaltet. Nicht mehr und nicht weniger.Intel.JPG
Ergänzung ()

Wenn ich auf"weitere Ereignisse anzeigen" (obiges Bild) gehe, öffnet sich die Ereignisanzeige, und bringt folgendes:
Intel_1.JPG
sowohl beim 4. wie auch 5. Punkt steht unter "Allgemein": "... erfordert weitere Installationen" - was immer das nun heißt?
Ergänzung ()

leider ist in der Abteilung "Treiber" der Button "vorheriger Treiber" ausgegraut, somit habe ich auch keinerlei Möglichkeit mehr, zu diesem, vermutlich bis zum vergangenen Freitag installierten, zurückzukehren.
Intel_2.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
beim DIR-655 besteht offensichtlich NICHT die in "Praxistipps" beschriebene Möglichkeit, unter "drahtloser Modus" "Repeater" auszuwählen. Die Einstellmöglichkeit "Drahtloser Modus" ist nicht vorhanden. Vermutlich gibt's das nur bei neueren Routern.

Inwieweit hätte das dann aber mein Problem behoben?

Immerhin waren wir jetzt ja schon mal soweit, den am Freitag unfreiwillig installierten Intel-Treiber als Grund für das Problem identifiziert zu haben. Fällt Dir dazu eventuell noch was ein?
Insbesondere frage ich mich, was die Aussage "... erfordert weitere Installationen ..." genau bedeutet.
Daß sich der vorherige Treiber nicht mehr installieren läßt, ist natürlich mehr als blöd.
Ergänzung ()

bei Intel wird ein Treiber vom 5/21/19 angezeigt. Sollte ich diesen mal versuchen, zu installieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der "erste" Router ist das Internet-Routermodem Thomson TWG870UG (auch schon ein älteres Modell) meines ISP.

Den in obigem link vorgesehenen Eintrag "Echte Gigabit-Konnektivität aktivieren" (bei dem der Haken entfernt werden soll/kann) gibt es bei meinem Modem nicht.
Leider wird nirgendwo die Rev.-Version angezeigt. Ich vermute daher, es ist nicht Rev.B oder Rev.C, wie in der Empfehlung von D-Link enthalten.

Daher bleibt wohl nur die eine Variante übrig, gezielt irgendwie einen funktionierenden Treiber aufzuspielen.
An sich bin ich ja schon mal froh, daß mittlerweile klar ist, wo der Hund begraben liegt. Ob eine Lösung des Problems gelingt, ist natürlich eine andere Frage.
 
Schon im ersten Post geschrieben gebe dem DLink eine feste IP im Bereich des Thomson
Der DHCP Server muss bei dem DIR 655 aus sein sonst bekommen die angeschlossenen Geräte vom ersten oder zweiten Router eine IP zugewiesen mit den Dir bekannten Problemen.
 
Konzentriere Dich mal auf den Treiber der Wifi-Karte. @erich56
Wenn nur ein Geraet Bockmist baut in dem Netzwerk, hat das nix wirklich mit Router und davor haengendem Modem zu tun wenn es die ganze Zeit klappte und erst ein Umstellen im BIOS eine Kette von Zufaellen ausloeste.

Probier mal bitte diesen Treiber hier. Ist der letzte den es noch gibt fuer die Karte. Die ist EOL.

Vergiss es. Da kommt der raus den Du gerade hast. Den duerfte Intel auch bei MS abgeladen haben und damit per Windows-Aktualisierung rein gerutscht sein.

BFF
 
Zuletzt bearbeitet:
kw333 schrieb:
Der DHCP Server muss bei dem DIR 655 aus sein sonst bekommen die angeschlossenen Geräte vom ersten oder zweiten Router eine IP zugewiesen mit den Dir bekannten Problemen
allerdings frage ich mich, wie das ganze seit Jahren (!) bestens und völlig problemlos funktionieren konnte. Und bis zum vergangenen Freitag auch mit diesem Lenovo-Notebook, bei dem dann ganz offensichtlich eine (verunglückte) WLAN-Treiber-Installation dieses ganz spezifische Problem verursacht hat.
Aller Logik nach ist daher dieser WLAN-Treiber der Grund des Übels, nicht jedoch irgendwas anderes.
 
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Achso. @erich56

Wenn noch nicht geschehen.
Deaktiviere Bluetooth am Notebook und stell einen festen Wifi-Kanal am Router ein.
 
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