Wie ca 8 Jahre alten Desktop Rechner pimpen? - Help wanted

Ich würde als ersten Schritt neue SSD + Windows Neuinstallation auf diese SSD machen.
Wenn das schon die gewünschten Geschwindigkeitsgewinne bringt, reicht das aus.
Für die RAM Aufrüstung im zweiten Schritt würde ich mich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, da man DDR3 RAM im Gegensatz zur SSD nicht mehr in einem neuen System nutzen kann.
Über eine GPU Aufrüstung würde ich dann nachdenken, wenn die beiden vorigen Maßnahmen nicht ausreichen.
 
UweP44 schrieb:
Den wichtigsten Punkt sehe ich nicht: Das verfügbare Budget
Das nervt mich wirklich auch sehr. Alle wollen sie Verbesserungen, sagen aber nicht, was sie bereits sind auszugeben. Und bei einer 8 Jahre alten Möhre würde ich gar nichts mehr reinstecken. Jede neue Erweiterung, zwar gut gemeint, bedeutet auch eine höhere Belastungs für das alte System. Alle Komponenten auf dem Mainboard altern und lassen nach. Was mit der bisherigen HW Konfiguration stabil läuft, kann selbst mit einer SSD ganz anders laufen, und das System instabil machen. Das können wir hier doch tagtäglich nachlesen mit all den Problemen. Gerade wenn jemand wenig davon versteht, schafft damit in vielen Fällen mehr Probleme als das gelöst werden.

Es ist sinnvoll, Rechner mit maximal 2-3 Jahren aufzurüsten, maximal 4 Jahre. Alles andere mit älter als 4 Jahren ist eben nicht mehr sinnvoll, da der technologische Fortschritt und die Alterung zu groß sind.

Daher, so alten Rechner stehen lassen, neuen anschaffen, migrieren. Dann hat man zudem immer noch ein Fallback, wenn der neue nicht geht. Wenn dagegen der alte verändert wird, und gar nichts mehr geht, ist Ende Gelände, und der TS steht doof da mit nix mehr in der Hand.
ELan-Treiber schrieb:
wir haben hier einen ca 8 Jahre alten Desktop als Familien-Rechner.
Da bekomme ich schon die Krise, ich hatte einige Familienrechner mal in der Hand, Katastrophe. Daher, den so lassen, und neuen anschaffen, und vor allen Dingen richtig adminstrieren. Nur Vater oder Mutter bekommt Admin (wer sich besser auskennt), und alle anderen nicht! Installation nur mit Vorgaben und Genehmigung des Admins. Backups!
 
Zuletzt bearbeitet:
@PHuV nana, eine SSD ist nicht ganz verkehrt, genauso wie ein flotter Internet Anschluss und ein Cloud Backup, mehr SPeicher würde ich ned verbauen, ausser es ist noch ein Slot frei oder er bekommt damit dann Dual oder damals wars glaub auch Triple Channel. Andere Grafik auch ned
ich hör immer Alterung, meine 10-15Jahre alten Kisten wissen nix davon, da grätscht MS ehr mit neuen Windows 10 Upgrade rein.
Bewegliche Teile wie Lüfter oder HDD altern vielleicht, oder Dinge die zu heiss werden wegen schlechter Belüftung
ein Klon auf SSD wäre auch gut zur Datensicherung seiner HDD, zusätzlich ein Cloud Backup.
Ansonsten siehe meine Punkte im anderen Post,
 
Ich behaupte jetzt einfach mal ganz frech, dass die Kiste, selbst wenn man RAM und SSD ergänzt und noch eine Grundreinigung mit Erneuerung von WLP drauflegt, trotzdem schon über's Verfallsdatum drüber ist.

Natürlich kann das gut gehen, gerade das bisschen mehr an Leistung bringen, das es braucht und dann noch eine Weile halten. Das wäre ein schönes Signal gegen Wegwerfkultur und Habenwillreflexe.

Andererseits sollte man ehrlich genug sein, um darauf hinzuweisen, dass bei Hardware in diesem Alter auch gerne mal ein Netzteil abraucht oder Kondensatoren auf dem Board platzen. Muss nicht so kommen, liest man hier aber oft genug. Dann wäre die Diagnose (bis auf eine SSD, die man so oder so anschaffen sollte) nämlich Totalschaden und jeder Euro, den man jetzt noch z.B. für DDR3 ausgibt, im Nachhinein einfach verschenkt.

Vielleicht wäre es ein guter Kompromiss, wenn wir unter ganz genauer Beschreibung von Anforderungsprofil und Budget nochmal zwischen den Varianten Teilaufrüstung und neuem, günstigem Office-PC debattieren.
 
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Am Ende wird es am Geld hängen. Eine SSD ist kein finanzielles Risiko, die kann man so oder so brauchen.

Entscheidend ist, ob der TE bereit ist Kosten für eine GPU und RAM zu Riskieren, bzw. überhaupt zu riskieren, dass der alte Rechner bei der Aktion sein kleines Leben aushaucht oder nicht.

Wenn der Rechner in seiner jetzigen Form nicht mehr taugt, ist sowieso eine Veränderung angesagt. Egal ob abgeraucht oder nicht.

Ich würde sagen das finanzielle Risiko gegenüber direktem Neukauf beträgt für RAM und GPU ca. 60 - 80€ wenn er z.B. eine günstige GTX 750 Ti nimmt. Vielleicht noch 100€ max für den Rechner wie er ist, wenn er ihn als Gebrauchtwert betrachten wollte, was ich nicht tun würde.

Also könnte er im Idealfall für 80€ Invest ein System haben an dem alle noch ein Jährchen Freude haben. Im Schlimmsten Fall muss er ein neues System kaufen und kann aus dem alten so oder so nur die SSD mitnehmen. (Und evtl die HDD, die es aber schon überleben wird)
 
Pitt_G. schrieb:
@PHuV nana, eine SSD ist nicht ganz verkehrt, genauso wie ein flotter Internet Anschluss und ein Cloud Backup.
Sehe ich generell auch so, und wenn jemand kundig ist, kein Thema. Nur schau Dir mal hier diverse Probleme hat, wechle die Leute schon mit einem simplen Datenträgerwechseln von HDD nach SSD haben, vom Einbau und Co. mal ganz zu schweigen. Und denke daran, es ist der Familien-PC, die haben nur diesen einen. Liegt der lahm, geht nichts mehr.
 
PHuV schrieb:
Daher, so alten Rechner stehen lassen, neuen anschaffen, migrieren. Dann hat man zudem immer noch ein Fallback, wenn der neue nicht geht. Wenn dagegen der alte verändert wird, und gar nichts mehr geht, ist Ende Gelände, und der TS steht doof da mit nix mehr in der Hand.
Wenn er erstmal "nur" eine SSD einbaut und die HDD abklemmt und Windows sauber neu installiert braucht er keinen zweiten neuen Rechner als Fallback.
 
PHuV schrieb:
Vorausgesetzt, die Installation klappt, er hat sich gut vorbereitet, einen Stick richtig fertiggemacht...
Und selbst wenn nicht, steckt er einfach wieder die HDD rein. Sehe da also keinen Grund, unbedingt einen neuen PC zu kaufen.
 
@PHuV einen USB Stick reinstecken und Readyboost aktivieren kann er mit Windows Dialog bestimmt.
Wenn die glorreichen Tools das nicht abgeschalten haben....
eine SATA SSD klonen, die das Board vertrögt ist eigentlich auch nicht wild, von Neuinstall würde ich erstmal abraten. Notfalls über USB SATA Dockingstation

Das Dumme an Familien PCs sind u.U. auch die zig Userprofile, die dummerweise je nach Windows 10 Einstellung gerne auch mal alle bei Systemstart von HDD in den RAM geladen werden...

6GB und HDD ist halt eine Hausnummer wenn er kein STR S3 nutzt, selbst bei regelmässiger Nutzung.
Superfetch pumpt den RAM voll, erst recht, dank aufblähendem Browsercache.
64Bit WIndows installiert und aktualisiert dann VC und Co Runtimes in 32 und 64 Bit.
Office Updates quälen dann noch zusätzlich zu den 3rd Party Browser Updates.
Dazu noch die App Store Updates,
da kommt dann Freude auf.
spätestens mit der HDD Indexierung

der Autostart ist da oft das geringste Problem
google drive/onedrive/dropbox updates bei Startup, yess
Virenscanner Updates fast vergessen

mit den ganzen Mobilgeräten werden PCs seltener gebootet, und genutzt und schon hat man schnell die vermeintliche lame duck daheim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute
erstmal vielen Dank für alle Eure Anregungen.
Ich habe mir das ausgiebig durchgelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich zwar noch einiges rausholen kann, aber eigentlich bei absehbaren steigenden Anforderungen (Minecraft neuerdings mit Shader ;) ) nicht wirklich auf Dauer eine Lösung ist, werde mich jetzt wohl doch nach was neuem umsehen.
Habe aus diesem Thread aber auch eine Menge sonstiger Anregungen übernommen, so werde ich mir sicher vorher nochmal richtig überlegen was da so an Zusatz-SW draufkommt.
Es gibt hier nicht zufällig irgendwo eine kleine Anleitung/Empfehlung, wie man neuen Rechner am besten aufsetzt?
Danke nochmal
 
ELan-Treiber schrieb:
kleine Anleitung/Empfehlung, wie man neuen Rechner am besten aufsetzt?
Windows 10 mit dem Media Creation Tool in der neuesten Version auf einen USB Stick ziehen. Installieren, Grafiktreiber drauf, fertig.
 
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