Also ich fand die Konfiguration nach einiger Beschäftigung damit fast schon intuitiv und lasse Gehäuse- sowie CPU-Lüfter in Abhängigkeit von den Temperaturen für Prozessor, Chipsatz sowie Festplatte regeln.
Dabei kann man ein ziemlich komplexes Regelungsverhalten einstellen. Hier beeinflusst der Temperatursensor im Prozessor den Prozessorlüfter, der Temperatursensor im Chipsatz sowohl Prozessor- als auch Gehäuselüfter und der Temperatursensor in der Festplatte ebenfalls den Prozessor- sowie den Gehäuselüfter.
Kleine, längst nicht vollständige Anleitung:
Im Fenster
Readings/Configure/Temperatures kann man die meisten Dinge für jeden dort angezeigten Temperatursensor
einzeln erledigen:
- Die auf dem Chipsatz des eigenen Boards wirklich angeschlossenen Sensoren wählen (Ceckbox links neben dem Namen setzen).
- Ggf. einen passenderen Namen wählen. Ist genau wie bei Dateinamen im Windows-Explorer oder nach Drücken von Taste F2 möglich.
- Die Solltemperatur ("desired") wählen sowie eine Temperatur für Warnmeldungen ("Warning").
- Darauf achten, ob die Temperatureinheit stimmt (C wie Celsius, zu ändern in Readings/Configure/Options/Use).
- Per Checkbox unten rechts auswählen, ob die Sensor-Temperatur im Tray angezeigt werden soll ("Show in Tray").
- Per Checkbox unten links auswählen, ob ggf. die Werte in eine Logdatei aufgenommen werden soll ("logged").
- linksaußen neben jedem Temperatursensor-Namen wird ein "+" angezeigt. Nach Klick darauf klappen Checkboxen auf für jeden Lüfterausgang im System, der durch die Sensortemperatur beeinflusst werden soll. Das ist, wenn lediglich der Prozessorlüfter geregelt werden soll, normalerweise der erste angebotene Lüfter-Ausgang (bei mir "PWM1"). Alle Lüfter "checken", die geregelt werden sollen.
Nun noch in im Fenster Readings/Configure/Speeds für die wirklich verfügbaren mit Drehzahlsensor bestückten Lüfteranschlüsse (Speed01, Speed02 usw) folgende Dinge erledigen:
- Die links neben dem Namen stehende Checkbox setzen, falls der Lüfteranschluss auch wirklich beschaltet und angeschlossen ist sowie eine sinnvolle Geschwindigkeit angezeigt wird (bei mir Speed1 für den Prozessorlüfter und Speed2 für den Gehäuselüfter).
- Unten die gewünschte Minimal- und Maximaldrehzahl setzen. Dabei kann man sich an den in "Readings" zu Fuß ermittelten Werten orientieren.
Nun in "Readings" die Checkbox für "Automatic fan speed" setzen und die Regelung sollte arbeiten, falls in der Konfiguration sinnvolle Werte eingetragen sind.
Wer sich auf der Speedfan-Site registrieren lässt, kann für diverse Boards auch Dateien mit Voreinstellungen
herunterladen.
Bem.: Auf praktisch jedem Board sind einer oder mehrere im Chipsatz vorhandene Sensoren für Temperaturen und/oder Spannungen nicht beschaltet. Gleiches gilt für regelbare Lüfterausgänge. Also nicht wundern, wenn ein Lüfter nicht schneller wird, eine Drehzahl oder Spannung nicht oder merkwürdig angezeigt wird. Da hat der Mainboard-Hersteller mal wieder ein paar Cent gespart. Ob eine Lüfterregelung für ein Board überhaupt möglich ist, sollte man erst mal
auf der Speedfan-Site nachlesen. Ich ahne ja, welches Board Du hast. Auf jeden Fall ist es nicht - wie von Dir geschrieben - ein "asus p5h deluxe". Denn das gibt es bei ASUS nicht. In solchen Dingen kann ein einziger fehlender oder falscher Buchstabe bzw. Zahl aber schon ein anderes Board bedeuten, bei dem die Lüfterregelung nicht oder anders läuft.
Bei Deinem Board sollte aber zumindestens der Prozessorlüfter einwandfrei regelbar sein, zumal wenn die Regelung durch das BIOS deaktiviert ist.