Wie testet Computerbase verschiedene CPUs/GPUs.... bezüglich des BS?

Der_Affenkoenig

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Ok, ich weiß, dass es Artikel dazu gibt, welche Spiele/Benchmarks mit welchen Settings und welchen Komponenten zusammen benutzt werden, aber meine Frage zielt letztendlich nicht direkt darauf ab, sondern auf das Betriebssystem selbst.

Bei Benchmarks ist es ja nunmal so, dass alle Werte mit allen verschiedenen Hardwarekomponenten ja verglichen werden und die Setups dafür ja nunmal identisch sein müssen.

Hintergrund dafür ist, dass ich demnächst mein Altes System in Rente schicke und von Intel+Nvidia auf AMD+AMD umziehe und ich die wirkliche Performance MEINES Systems vor- und nachher vergleichen möchte (mit z.B. PC-Mark, 3DMark, TombRaider, MetroExodus, etc... die Werte direkt vor- und nachher vergleichen kann).

Ich hab hier noch ne alte SSD rumliegen, die ich als Benchmarking-Station dann benutzen werde, sprich alle "normalen" Festplatten abklemmen und nur die eine SSD anklemmen für ein frisches sauberes System.

Doch wie handhabt ihr den Hardwarewechsel bezüglich des Betriebssystems hier im Speziellen?
Ich gehe mal nicht davon aus, dass nach jedem Hardwarewechsel ein neues System aufgespielt wird.
Werden hierfür normale Systemwiederherstellungspunkte von Windows verwendet, die nach dem Hardwarewechel angewandt werden → dass z.B. ein System ohne Grafikkartentreiber initialisiert wird und dann vor dem Benchmark erst der entsprechende Treiber installliert wird und beim Hardwarewechseln wieder von vorn?
Macht ihr ein In-Place upgrade per Windows-Bootstick?
Nutzt ihr 3rd-Party Software um ganze Festplatten/Partitionen zu sichern und wiederherzustellen (z.B. Acronis TrueImage oder so)
Nutzt ihr eine Windows-to-go, dass ihr als Image irgendwo liegen habt?
Oder einfach hardware raus, hardware rein DDU drüber laufen lassen, neue Treiber → fertig.

Ich mein, OK, für mich im speziellen macht das ja keinen Unterschied, da ich einfach 3x Windows installieren werde um auch keine Treiberkonflikte zu bekommen ("alt-CPU + alt GPU", "neu CPU + alt GPU" und "neu CPU + neu GPU").
Ich mein, das ist ja letztendlich auch keine Arbeit für mich, sondern macht ja auch Spaß, so was zu testen (sonst würde ich das auch nicht machen xD)

Aber ich habe mich einfach mal gefragt, wie ihr das handelt, wenn ihr da bei irgend einem z.B. neuen Spiel das rauskommt 10 verschiedene Grafikkarten benchmarked.
 
Man sollte um Fehler diesbezüglich auszuschließen (gab es schon und die chance ist immer wieder da)
IMMER das Betriebssystem neu installieren.
Wobei ein wechsel nur der CPU innerhalb einer CPU Familie wohl kein Problem darstellt.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es für Intel/AMD, Intel/Nvidia, AMD/AMD, AMD/Nvidia jeweils eine SSD gibt für die Testsysteme um die Fehler zu minimieren.
 
Ich glaube es wurde mal beschrieben wie die Testmethodik da so ausschaut und ich glaube auch das sie immer ein frisches Image haben wo sie Treiber und Co rüberziehen ...

glaube eher du machst dir zu viele Gedanken darüber das da 1-2 % flöten gehen könnten ...
 
Alexander2 schrieb:
Man sollte um Fehler diesbezüglich auszuschließen (gab es schon und die chance ist immer wieder da)
IMMER das Betriebssystem neu installieren.
Das ist ein Märchen, was immer wieder hier erzählt wird, aber so nicht stimmt. Man kann schon seit XP-Zeiten ohne Probleme und von AMD nach Intel (und sogar mit Via und Nvidia Chipsätzen) und zurück wechseln, ohne neu zu installieren. Neuen Chipsatztreiber vor der Installation draufmachen, oder Sysprep ausführen, und dann läuft das OS auf neuer HW in den meisten Fällen ohne Probleme. Dazu gibts noch Sicherungsprogramme wie Acronis True Image, die auf neue Hardware klonen können.

Daher vergeßt endlich mal den Quatsch mit der Neuinstallation bei HW-Wechsel, er ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.
 
@PHuV so ist jedenfalls meine eigene Erfahrung zu Windows. Soweit ich das noch weiß war es Windows 7 und ob es nun wegen irgendwelchen Treiberleichen oder Konfigurationsleichen war ist mir irgendwo auch egal, jedenfalls konnte ich nach einem wechsel von einem AMD CPU zu einer Intel CPU das System nicht dazu bekommen, dass es sauber lief.
Verstehe das richtig, es gab augenscheinlich keine Treiberprobleme, es wurde alles eingerichtet. Windows hat sich nicht beschwert und es gab auch keine abstürze. Jedoch gab es unerklärliche ruckler/schlechte performance bei Spielen (es ist lange her und ich kann das exakte verhalten mittlerweile auch nicht mehr benennen).
Nach einen sauberen Neuinstallation - auch keine überinstallation über bestehende Daten lief das System dann wie es eigendlich sollte - sauber beschwerdefrei.

Selbst wenn es also nur ein selber hervorgerufenes Konfigurationsproblem oder sonstwas ist. Mit einem Frisch installierten System und den neuen richtigen Treibern eingerichtet gibt man einem neuen System die richtige Chance seine Leistung zu beweisen.

Unter Linux was ich jetzt schon lange benutze habe ich solch ein Problem noch nicht gehabt, das ich mit einem Hardwarewechsel bemerkt habe. Und es ist auch gut möglich, dass es jetzt jetzt bei Windows kein Problem ist, jedoch wäre für einen fairen vergleich ein jeweils neu installiertes System Optimal.

Kann natürlich jeder selber machen wie er möchte, bei treffen auf Probleme oder was so aussieht jedoch auf jeden fall eine frische Installation in betracht ziehen.
 
@PHuV naja ab Windows 7 sicher aber bei XP sicher nicht ... der hat ja schon rumgesponnen wenn man einfach eine neue CPU mit 2 statt einem Kern eingesetzt hat.

Selber durch gehabt beim Wechsel von Athlon 64 3000+ auf Opteron 170 ... was sich nach dem Tausch der Grafikkarte und dem danach nötigen Vista erledigt hatte ... andere komische Geschichte :-)
 
Alexander2 schrieb:
@PHuV so ist jedenfalls meine eigene Erfahrung zu Windows. Soweit ich das noch weiß war es Windows 7 und ob es nun wegen irgendwelchen Treiberleichen oder Konfigurationsleichen war ist mir irgendwo auch egal, jedenfalls konnte ich nach einem wechsel von einem AMD CPU zu einer Intel CPU das System nicht dazu bekommen, dass es sauber lief.
Dann beschäftigte Dich bitte mal mit moderner Kernel Architektur und Du wirst sehen, daß die "Treiberleichen" seit Vista keine Probleme machen. Nicht ansprechbare Geräte und deren Treiber werden einfach nicht verwendet, da passiert auch nichts. Das einzige, was sein kann, daß durch vielfache Installiererei klar Einstellungen und Konfigurationen verschlimmbessert werden, so daß etwas nicht läuft. Dafür macht man dann eben ein Sysprep vor der Installation. ;)

Die c't hat es mal in einer Ausgabe getestet, frisch installiertes OS gegen ein "altes" OS, der Unterschied war im niedrigem einstelligem Prozentbereich, der nicht signifikant war. Als Placebo kann eine Neuinstallation durchaus subjektiv besser wirken. Wenn das System aber vorher schon eine Macke hatte, dann wird diese in die neue Umgebung mitgenommen und wirkt sich dann eventuell störbar aus. Hier ist klar eine Neuinstallation angesagt.

Wenn ich beispielsweise die Systeme nicht kenne und nicht genau weiß, was damit vorher gemacht wurde, mache ich klar eine Neuinstallation. Bei mir zu Hause, wo ich ordentlich vorgegangen bin und sich keine Fehler eingeschlichen haben, hat die Übernahme fast immer ohne Probleme funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, das einfach dieselbe SSD überall verwendet wird.

Windows XP durfte man immer neu installieren.
Mit Windows 7 ging schon deutlich mehr, aber bei einem Plattformwechsel durfte man dann meistens neu installieren.
Mit Windows 10 sind Treiber fast durchgehend plug&play, das ist mittlerweile sehr gut gemacht.
 
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