Wie zuverlässige Festplatte finden?

CED999

Lieutenant
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Hi all,

Jeder hat ja so seine persönliche Meinung, welche Festplatten die besten sind.
Ich suche eine zuverlässige HERKÖMMLICHE (kein SSD) 2.5 Zoll Festplatte für den Einsatz in einem Dell Notebook.

Jetzt ist der Punkt der: Leistung und Preis ist leicht zu messen. Datentransfers und Zugriffszeiten sind leicht zu erhalten, aber Zuverlässigkeit lässt sich nicht so leicht messen. Mit Zuverlässigkeit meine ich eine Platte die möglichst wenig defekte sektoren oder sonstige Mängel im Lauf der Zeit aufweist.

Das Internet von Posts a la: "also ich hatte 3 WD und die liefen immer problemlos...". Nur sind eben 3 Platten kein Beweis für irgendwas. Der nächste Poster schreibt dann wieder das Gegenteil: "also Seagate ist besser als WD" usw. usw.

Wie aber findet man - eher - wissenschaftlich eine ZUVERLÄSSIGE Festplatte?
Jetzt werden bestimmt einige Antworten, dass das von der Serie abhängt. Ein Platte ist meistens gut, wenn sie zu einer guten Serie gehört. Das ist bestimmt richtig nur dann die Frage: "Wie finde ich eine gute Serie?".

Habt ihr dazu Ideen? Websiten? Tipps? Gerne auch etwas um die Ecke gedacht über Garantiepreise, Rücklaufstatistiken etc.

Falls euch ein konkretes Beispiel mehr Spaß macht, dann welche der beiden Platten würdet ihr als Zuverlässiger ansehen (Remember: 2,5 Zoll Notebook KEIN SSD):

HGST z7k500-500 = 500GB
Seagate Momentus =750Gb

Grüße!
 
Wie aber findet man - eher - wissenschaftlich eine ZUVERLÄSSIGE Festplatte?
So eine Platte findet man nicht. Da es sicher auch Serienstreuung gibt, und viele andere Faktoren für oder gegen die Haltbarkeit mit einzurechnen wären. Ich selber hatte, bei 2,5" HDD immer auf WD gesetzt.
 
Wissenschaftlich findest du eine gute Festplatte am ehesten, indem du es ausprobierst. Festplatten unterscheiden sich weniger pro Serie, dafür mehr pro Stück - du kannst also keine Pauschal-Aussage treffen. Das ist wie bei Brötchen: Der Bäcker nimmt für 400 Brötchen den selben Teig, aber doch ist eins mal ein Gramm schwerer und bei einem ist die Narbe ein mm länger, obwohl er bei allen genau das selbe macht. So ist das bei der Festplattenherstellung auch.

Die Untersuchung im Vorfeld, ob eine Platte MÖGLICHERWEISE! lange hält, ist unsinnig aufwendig und besagte Untersuchung kann auch die Festplatte selbst zerstören -> Die Ergebnisse einer solchen Untersuchung wären nach Abschluss derselben eh hinfällig (Rasterelektronenmikroskop und dann Güte der Platter / Schreibköpfe untersuchen).

Daher sind Langzeittests von Benutzern die zuverlässigste Methode, die man so findet. Auch wenn dir die Antwort nicht gefällt, ist leider so :/
 
Die Seagate Momentur - habe Sie als Hybrid in meinem kleinen Dell - bisher ohne Probleme.

Aber generell ist es so, dass Dir keiner eine Garantie geben kann.

Hatte mal eine WD - die hielt genau einen Tag, ein anderes Mal eine SSD, die hat´s auf 2 Wochen gebracht.
 
Ich (und das ist nur meine persönliche Meinung und Erfahrung) sage die schenken sich in der Regel alle nichts was die Haltbarkeit angeht.
Egal welche du kaufst, du kannst Glück haben oder Pech. Aber bei den heutigen Preisen (und auch völlig abgesehen von diesen) sollte man immer eine zweite Platte mit einplanen und ein regelmäßiges Backup der sensiblen und/oder geliebten Daten machen. Nur das kann dir eine brauchbare Sicherheit geben!
 
Mean Time Between Failures (MTBF, hours) - ist mit der wichtigste Wert (je höher desto besser)

auch interessant:
Annualized Failure Rate (AFR)
Nonrecoverable Read Errors per Bits Read
Load/Unload Cycles
etc.

Garantiezeit ist oftmals auch ein wichtiger Hinweis
 
Eine Garantie gibt es nicht, speziell bei einem Notebook kommt es darauf an wie du das Notebook behandelst, aber Hersteller geben meist eine MTBF an an der man sich orientieren kann, außerdem ist vielleicht die Garantiezeit ein Indikator dafür wie Zuverlässig ein Hersteller seine Platten hält.
Wenn dir die Zuverlässigkeit so wichtig ist mach Regelmäßig Backups die theoretisch beste Platte kann noch am ersten Tag einen Fehler haben.
 
DIE ideale HDD gibt es nicht. Die Posts über mir erklären wieso.
Aber um das Risko eine frühen Ausfalls zu vermindern, kann man auf HDD's setzen, die für den Dauerbetrieb (24/7) zertifiziert sind.
Da kann es zwar ebenfalls zu Fehlern kommen, jedoch hält sie lange, wenn du eine perfekte erwischst
 
Wenn du es schaffst, zuverlässig im Vorfeld Festplatten zu identifizieren, die zu einem frühen Defekt neigen, dann bewirb dich doch mal bei Google oder sonstigen Server-Riesen, du würdest damit denen ne Menge Arbeit ersparen.

Spass beiseite. Du kannst versuchen rauszufinden ob gewisse Serien verstärkt zu Defekten neigen und diese meiden. Der Rest ist, wie schon erklärt, Serienstreuung.
 
Wie bereits von meinen Vorpostern geschrieben wurde.
Eine 100% zuverlässige Festplatte gibt es nicht und kann es nicht geben. Deshalb sollten wichtige und unersetzbare Daten immer (redundant) auf mehreren Datenträgern gespeichert werden.

Aus diesem Grund sollte man Backup von persönliche Dateien machen.
 
Es gibt keine verlässliche Methode eine zuverlässige Festplatte zu finden. Es gibt bei Festplatten eine gewisse Streuung der Qualität und immer eine gewisse Quote, die kaputt geht. Diese kann bei manchen Herstellern niedriger sein, aber schützt dicht nicht vor einem Montagsgerät. Wir hatten eine Lieferung mit Desktopfestplatten, bei der ein zweistelliger Prozentsatz nach einem Jahr getauscht wurde. Es hilft etwas auf die Garantie/Gewährleistung zu sehen - Modelle mit 3 Jahren könnten zuverlässiger sein, als modelle mit 2 Jahren.

SSDs haben vielleicht den Ruf unzuverlässiger zu sein - ich wage jedoch zu behaupten, dass diese bei "normalem" Gebrauch genauso zuverlässig sind wie Festplatten. Dafür haben Sie aber eine extrem hohe Geschwindigkeit, die man nicht mehr missen möchte.

Ob du nun eine SSD oder HDD kaufst - um ein Backup kommst du eh nicht herum und dann sollte dir eine defekte Festplatte eh nichts ausmachen. Kauf dir eine Samsung SSD, die hat eine hervorragende Leistungsaufnahme im Idle, was den Notebookakku erfreut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Festplatte mit nur einem Platter und möglichst hoher Datenkapazität hat die geringste Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
Die Hersteller kalkulieren Ausfälle mit ein, DIE standhafte HDD gibt es nicht.

Was jedoch gilt ist, je weniger mechanische Bauteile, desto zuverlässiger ist eine Platte.

Hinzu kommt der Transport, wird eine HDD nicht fachgerecht transportiert führt dies zu Schäden, somit zwangsläufig irgendwann zum Ausfall oder auch direkt.

Es spielen so viele Faktoren mit ein, wodurch es unmöglich wird die zuverlässigste HDD zu finden.

Dazu gehört einfach Glück, wie gesagt kalkulieren die Hersteller Ausfälle nun mal mit ein.
Genau so wenig ist eine lange Garantiezeit kein Indiz für hohe Qualität oder Ausfallsicherheit.

Daten müssen immer gesichert werden, nicht gesicherte Daten gelten schon als verloren.
Daher mache ich nun mal regelmäßig Backup's, letztens verabschiedete sich wieder mal meine 2TB Samsung, seit April nun meine Zweite die ich auf Garantie getauscht bekam.
Ein mal waren es schwebende Sektoren, die andere wollte aus dem Sleepmode nicht mehr aufwachen, bzw. gar nicht mehr starten.

Du kannst Glück haben, anders herum Pech, da muss ich dich leider enttäuschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber um das Risko eine frühen Ausfalls zu vermindern, kann man auf HDD's setzen, die für den Dauerbetrieb (24/7) zertifiziert sind.
Da kann es zwar ebenfalls zu Fehlern kommen, jedoch hält sie lange, wenn du eine perfekte erwischst

Das hatte ich mir auch schon überlegt, aber es klingt manchmal so ob die Platten dann tatsächlich modifiziert werden um permanent zu laufen. Ob sie dann noch zuverlässiger sind, wenn sie sagen wir 10h am Tag im Notebook laufen? Keine Erfahrung damit.

Z. B. gibt es bei der einer der "Beispielplatten" der Hitachi auch eine 24/7 Variante vs die normale Variante:

http://www.computeruniverse.net/products/90520101/hitachi-travelstar-z7k500.asp
http://www.computeruniverse.net/products/90461467/hitachi-travelstar-z7k500-500gb.asp

Bei Hitachi in den Specs heißt es dazu (Enhanced-availability = 24/7-Platte):
"Hitachi offers enhanced-availability models that employ specific microcode to allow the
Travelstar 7K320 to provide 24x7 access to data."

Klingt halt so als ob sie da die Powersafe-features für Notebookplatten (wie Köpfe bei Nichtbenutzung einzufahren..) einfach rausgenommen haben. Ob das dann wirklich zuverlässiger ist, auch beim Preis die paar euro mehr. Was denkt ihr?
 
Mean Time Between Failures (MTBF, hours) - ist mit der wichtigste Wert (je höher desto besser)

auch interessant:
Annualized Failure Rate (AFR)
Nonrecoverable Read Errors per Bits Read
Load/Unload Cycles
etc.

Garantiezeit ist oftmals auch ein wichtiger Hinweis

Ja Problem ist halt, dass das vom Hersteller kommt. Mir ist mal aufgefallen bei Load/Unload da gibt mittlerweile jeder 600.000 an. Und Garantie=3 Jahre bei beiden Platten (aus dem Beispiel) da kann man auch nichts mehr ablesen.

Im Grunde bräuchte es eine Website, die unter Testbedingungen 10-100 Platten einer Serie unter Laborbedingungen "zu Tode quält" und dann hätte man Messwerte für eine Serie.

Gibt es sowas nicht, damit könnten Unternehmen irre viel Geld sparen wenn sie diese Haltbarkeitstest heranziehen könnten.
 
Es lohnt sich einfach nicht. Denn bei den Margen die die Hersteller raus hauen sind 10-100 Platten nur ein tropfen auf den heißen Stein und sagen nichts aus.
 
Um mal wieder ein wenig zum Ausgangsbeitrag u. zur Ausgangsfragestellung zurück zu kommen.
Für den Einbau in ein Notebook kommen ohnehin nur 2,5 Zoll Platten in Frage u. da muss man noch die Bauhöhe berücksichtigen; denn diese gibt es in mehren Bauhöhen.
3,5 Zoll Platten können dann als externe Festplatten zur Datensicherung genutzt werden.
 
Das Hauptproblem der Zuverlässigkeit bei Notebook HDDs ist der User selbst, denn Erschütterungen sind das Hauptrisiko für die HDD in Notebooks, vor allem wenn diese wirklich mobil genutzt werden.
 
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