Wieso 1&1 möglich, aber kein Telekom DSL?

IngeB.

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Hallo zusammen,

ich bin gerade umgezogen und auf der Suche nach einem neuen Internetanbieter. Meine bisherige Recherche ergab, dass 1&1 verfügbar sein soll, aber kein Telekom.

Da beides DSL ist und doch eigentlich das Netz der Telekom gehört, verstehe ich nicht, warum 1&1 möglich sein soll, aber Telekom nicht. Einen Anschalttermin habe ich zwar noch nicht, weil das bei 1&1 noch in Prüfung ist, aber an der Hotline wurde mir hoch und heilig versprochen, dass bis zu 16 Mbit/s möglich seien.

Kann das sein? Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke im Voraus!

LG
Inge
 
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Deine bisherige Recherche hast du wie gemacht mit dem Internet ?

Ansonsten gibt 1&1 gerne Verfügbarkeiten an die es nicht gibt.
 
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Ebenso hat auch 1&1 ein eigenes Netz in manchen Gebieten bzw nutzt soweit ich weiß das Netz von Versatel.
Auch schaltet die Telekom recht konservativ dafür eben stabil. Andere Anbieter gehen das Risiko einer ggf. etwas instabilen Leitung ein, Hauptsache verkauft.
 
Auf das "hoch und heilig" kannste leider nicht setzen, wenn Telekom hier kein DSL kann dann kann es 1&1 auch nicht wie du richtig sagst.
Da wird dann von 1&1 bald vermutlich die Absage kommen dass es doch nicht möglich ist.
 
Ich glaube das hängt am Qualitätsanspruch. Bei mir gehen zb. 51 Mbit, die Telekom bietet deshalb nur bis 50 Mbit an, 1&1 bietet einen Vertrag mit "bis zu 100 Mbit" (immerhin wären es ja 1 Mbit mehr als der 50Mbit Vertrag!). Die Frage ist, welche Leitung dir 1&1 am Ende wirklich bietet. Vom Gefühl her wird es nichtmal in die Nähe der 16 Mbit gehen ;-)
 
Zwar gehören viele Leitungen der Telekom, aber auch nicht alle. 1&1 mietet vorhandene Leitungen an.

Bei mir ist das z.B. so: Telekom und 1&1 könnten "nur" 25.000er VDSL über die TAE Dose liefern, Netcologne hingegen sogar 100.000er VDSL (die auch anliegen!), welches wir hier haben. Leitungsrechte liegen hier bei Netcologne.
 
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Ltcrusher schrieb:
Zwar gehören viele Leitungen der Telekom, aber auch nicht alle. 1&1 mietet vorhandene Leitungen an.
Exakt, bitte nicht so viel halbwissen, wenn man keine Ahnung hat.

Noch etwas aus der "Sachen die es nicht gibt Story"

Schwester hatte in der Stadt einen DSL 4k anschluss, laut telekom, 1und1 usw. ging nicht mehr.
Tja o2 hat 50k angeboten. Hab ihr gesagt sie kann es ja probieren und sie bekam einen 50k Leitung, die über die Leitung der Telekom geschaltet wurde oO
Und ja es kamen tatsächlich 50k an!
 
Die Chance, das 1und1 mehr verspricht als sie tatsächlich liefern können ist hoch, aber wie jondersons Story habe ich auch eine auf Lager. htp.net lieferte bis zu 16 MBit ADSL, wovon 4 MBit ankamen. Das soll laut htp Mitarbeitern direkt aus Hauptverteilern gekommen sein. Als VDSL aufkam, hat die Telekom das über OutdoorDSLAM gemacht, htp hat nicht ausgebaut und auch nichts weiterverkauft. htp hat zwar die TAL ("letzte Meile") der Telekom genutzt, aber sonst ein eigenes Netz.
 
So ähnlich war es bei uns auch, da hieß es lange es wird ne ganze Weile kaum über 2MBit gehen, bis dann tatsächlich die Mädels von der TK vor der Tür standen und dank...kA ...irgend nem Verfahren plötzlich 50MBit über diese Leitung möglich waren.

Für Deutschland ist sowas sein Armutszeugnis Sondersgleichen.
Meiner Meinung nach müsste 50MBit quasi ein Bürgerrecht werden. Kein Scheiß!
Wenn ich mir vorstelle ich müsste jemals wieder unter 50MBit dauerhaft ertragen - geht gar nich.
Schon alleine die Art der Nutzung und der Umgang mit dem Ganzen hat sich seitdem so stark verändert.
Sonntag Abend wird ganz selbstverständlich ein Film in UHD beim Streamingdienst ausgeliehen. Datensicherungen zusätzlich in der Cloud- ganz selbstverständlich. Bei Neuinstallation des PC wird natürlich die aktuellste ISO fix gezogen und die Spielebibliothek sichern? Wozu wird einfach neu runter geladen, wenigstens mal ausgemistet.
 
Die 1und1 Prüfung ist nicht ganz so genau wie die der Telekom da 1und1 nicht alle Informationen von der Telekom bekommt.

Die Leitungen gehören in 99,999% der Fälle der Telekom solange es Kupfer ist.
1und1 mietet neben Leitung aber auch Technik (DSL Port) an. Folgende Priorität:

Versatel Technik (1und1 hat Versatel gekauft)
Telefonica (baut die Technik immer weiter ab)
PlusNet/QSC
Vodafone
Telekom

Wenn nicht Telekom verwendet wird kann 1und1 schalten war sie wollen, was beim Endkunden ankommt ist die Frage. Aber wo die Telekom DSL2000 freigibt kann 1und1 dann ggf. DSL6000 (mit 4000er Sync) anbieten.

Bei VDSL sieht es etwas anders aus wenn 100Mbit verfügbar ist. Vectoring (VDSL100, 250) kann nur ein Anbieter ausbauen, wenn das nicht die Telekom ist muss 1und1 einen Vertrag mit der Firma schließen das DSL Ports gemietet werden können. Zusätzlich muss aber noch die Leitung (Kupfer) von der Telekom gemietet werden.

Wenn nicht geht nur bis zu 16Mbit (also DSL384 bis 16.000). Telekom hat z.B. mit Netcologne einen solchen Vertrag, die Telekom mietet Fremdtechnik an, ja die Hölle ist zugefroren.


TIPP: Wenn die Telekom nichts anbieten kann nicht verzagen, einfach Telekom Hilft Team ansprechen oder Andreas Wilke im Onlinekosten Forum, die können vieles gerade ziehen was in den Systemen der Telekom nicht so sauber läuft.

Ein bekannter Trick: Es wird ein normaler Analoganschluss geschaltet, dabei werden die Leitungsdaten aktualisiert und man kann in ca 70% der Fälle danach DSL Buchen. Wenn zu einer Adresse keine Leitung (mehr) in der Datenbank steht (ggf. weil nicht oder schlecht gepflegt) meldet das System eben keine Verfügbarkeit. 1und1 hat diese genaue Details garnicht. Die sagen nur die Region ist in der Abedeckung -> müsste gehen.
Erst wenn dann eine Schaltung beauftragt wird (was immer die Telekom oder deren Subunternehmen machen) findet eine Detailprüfung statt.

Für einen Telekom Kunden ist die Bereitschaft die Leitungsituation zu klären, ggf. via Querkabel zu schalten etc weit höher als für 1und1 Kunden. Des Weiteren haben 1und1 Kunden keine Chance auf virtuelle (geplante aber noch nicht eingebaute DSL Ports) DSL Ports. Wenn keiner Frei ist wird zurückgewiesen, Telekomkunden kommen auf eine Warteliste wenn bereits ein Ausbau geplant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
IngeB. schrieb:
Hotline wurde mir hoch und heilig versprochen, dass bis zu 16 Mbit/s möglich seien.

Bis zu 16Mbit/s sind fast immer möglich wenn du nicht irgendwo am A*sch der Heide auf nem Bauernhof wohnst, sprich die Schaltung sollte ziemlich sicher klappen. Die Frage ist wieviel Mbit/s tatsächlich ankommen werden. Bis zu 16Mbits/s heißt bei 1&1 zwischen 0,7 und 16Mbit/s. Wenn weniger als ~5 Mbit/s möglich sind fragen sie i.d.R. nochmal nach ob du den Anschluss trotzdem willst.

Wie du schon mitbekommen hast sind die möglichen Gründe für die unterschiedliche Verfügbarkeit vielfältig. Fragst du einfach nur so aus Interesse oder würdest du eigentlich viel lieber bei der Telekom buchen?
 
Leute, trennt euch von den Leitungen und wem sie gehören. Ausschlaggebend ist wer ausgebaut hat und vom wen die Technik (DSLAM) wo sitzt.
Kleines Beispiel: Wenn die Telekom nicht Vectoring ausgebaut hat gibt es VDSL2-Anschlüsse nur von einem Anbieter, nämlich dem, der ausgebaut hat. Nun könnte die Telekom dort auch anmieten, tut sie aber nicht. 1&1 hat da keinerlei Hemmungen, so kann es also durchaus sein, dass jeder, außer der Telekom VDSL50 oder 100 anbieten kann, die Telekom jedoch nur 16k.
 
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xdave78 schrieb:
Für Deutschland ist sowas sein Armutszeugnis Sondersgleichen.
Meiner Meinung nach müsste 50MBit quasi ein Bürgerrecht werden. Kein Scheiß!
Wenn ich mir vorstelle ich müsste jemals wieder unter 50MBit dauerhaft ertragen - geht gar nich.
Schon alleine die Art der Nutzung und der Umgang mit dem Ganzen hat sich seitdem so stark verändert.
Sonntag Abend wird ganz selbstverständlich ein Film in UHD beim Streamingdienst ausgeliehen....Datensicherungen zusätzlich in der Cloud- ganz selbstverständlich...

Mit dem Bürgerrecht sprichst du etwas an, was zwar jeder begrüßen und auch dann für sich einfordern würde...aber dann kommt das, was bei vielen aber "gar nicht geht / absolut nicht in Ordnung ist":

Das die Infrastruktur nämlich geändert werden muss.

Habe ich regelmäßig bei uns im Laden: Wir werden / wurden umgestellt, unser geliebtes ISDN muss weg. Das ist doch so eine Frechheit. Und wir brauchen / bekommen einen neuen Router, den wollen wir doch gar nicht. Das ist doch nur eine reine Abzocke von den Anbietern...

Meist dreht sich das Gespräch fast 10 Minuten erst einmal darum, das man zwar positiv zu neuen Technologien steht, aber das es bitteschön im eigenen Haushalt keine Veränderungen geben darf.

Was Streaming angeht, bin ich nicht deiner Meinung. Es mag zwar eine nette Sache sein, aber bei der Vielzahl an Serien, die praktisch jederzeit zur Verfügung stehen, ist da meiner Meinung nach nichts, worauf man sich TV-technisch noch wirklich freut. Dieses "...cool, nächste Woche kommt eine neue Folge von pi-pa-po..." ist einfach weg.

In meinen Augen wird heute eine Serie stumpfsinnig konsumiert. Ist generell noch nicht so lange her, wo man selbst oder die Freunde sagten: geil, nächste Woche kommt die neue Staffel von Serie abc auf DVD, kaufe ich direkt.

Und dann wundern sich alle, warum das TV Programm der öffentlich rechtlichen und auch der privaten Sender "schlechter" wird. Und der große Aufschrei, als die ARD mitteilte, daß die Lindenstraße in naher Zukunft eingestellt wird. Scheinheilig. Wenn so viele es doch angeblich gucken, warum sind die Quoten schlecht?

Ich selbst gucke abends lieber auf Phoenix, Arte, ntv oder n24 mit die diversen Dokumentationen an oder per Sky Abo Fussball, etc. Tolle Streaming Welt. Am Ende hast du für 80 Euro irgendwelche Abos und wunderst dich, wo die ganzen laufenden Kosten her kommen.

Thema Cloud: da kann ich mich kurz fassen. Eine Datensicherung persönlicher Daten in eine Cloud? Ich würde den Teufel tun, meine Daten einer fremden Firma auf den Server legen. Eine eigene NAS wäre was anderes, die hätte aber dann mit dem Speed vom Netz erstmal nichts zu tun.
 
Hägar Horrible schrieb:
Kleines Beispiel: Wenn die Telekom nicht Vectoring ausgebaut hat gibt es VDSL2-Anschlüsse nur von einem Anbieter, nämlich dem, der ausgebaut hat.

Ohne Vectoring können auch mehrere Anbieter ihren DSLAM neben dem KVZ plazieren und darüber VDSL2 anbieten. Afaik gibt es das (mit zwei Anbietern) auch, aber man behält eine Hand frei wenn man zählt wie oft das vorkommt.
 
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Als ich neulich einen o2 vertrag bestellt habe, stand da was minimal und maximal kommt, und was im schnitt so kommt. Dann kannst du dich danach richten, und immernoch widerrufen. So würde ichs machen.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Ich habe gestern nochmal mit dem Kundenservice von 1&1 gesprochen. Sie meinten, es seien sehr wahrscheinlich die Leitungen besetzt und darum klappt es nicht ...
Aber wie lange die besetzt sind, sagen sie mir aus Datenschutzgründen nicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass da mal etwas frei wird, denn welcher Nachbar will in der heutigen Zeit auf Internet verzichten ...
 
Naja, es geht um Leute die wegziehen...

BTW:
Bei uns wurden die Ports ausgebaut (hatten damals (TM) so etwa 4 Ports für ein 700 Einwohnerdorf).
Tja, es wurden die Leute befragt und es kamen dann so antworten wie "ISDN reicht mir" und genau die waren dann die ersten die sich nach dem Ausbau DSL bestellt hatten. Ende vom Lied war, dass wieder alle Ports belegt waren^^
 
Portmangel ist natürlich extrem hässlich, wenn es denn wirklich daran liegt. Denn sowas wie ne Warteliste gibt es nicht. Es kann aber auch nur ne Buchungssperre wegen Migration o.ä. sein.

War das nur eine Spekulation auf die Frage warum es bei der Telekom nicht buchbar ist?
Oder hast du bei 1&1 konkret gefragt an was es in diesem Fall scheitert weil sie dir abgesagt haben?

Wohnst du in der Eifel?
 
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