Windows 10 mit alten PC-Systemen

henpara

Lt. Junior Grade
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März 2021
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281
Guten Morgen Forum,

ich möchte meinen ersten Thread hier im Forum mit einem Informationsthread starten. Ich habe einen relativ alten Rechner (i5 2450 mit 16GB 1600er RAM auf einem AS Rock p67 pro3). Unter Windows 7 lief alles super. Als ich wegen Supportende für Windows 7 auf Windows 10 umsteigen wollte, gingen die Probleme los: In unregelmäßiger Abfolge BSODs wegen Kernel Error.

Letztendlich hat mich eine google-Suche auf die richtige Fährte gebracht: Und zwar lag es an der Spannungsversorgung vom RAM. Wenn ich den auf 1.5V fest eingestellt habe im Bios, läuft der Rechner stabil ohne BSOD. Wenn die Spannungsversorgung des RAM auf automatisch steht, kommt es zu den BSOD.

Dabei war es egal, ob es die aktuellste Bios-Version, oder eine ältere Bios-Version war. Die BSODs hörten erst nach der Spannungsanpassung im Bios auf.

Dieser Thread soll dazu dienen, Kompatibilitätsprobleme mit alter Hardware unter Windows 10 zu sammeln. Sollte es einen solchen Forumsbereich schon geben kann mein Beitrag gerne dorthin verschoben werden.
Viele Grüße
henpara
 
Bei mir läuft alles. Ab und zu verschluckt sich das BIOS. Ich hab die Arbeitsspeicherzeiten und die Spannung (hier ganze 1,8V) manuell eingestellt, was auf den Riegeln steht. Läuft gut
 
Danke für die Erinnerung. Alte HW braucht mit der Zeit eben immer etwas mehr an Spannung... ob CPU, RAM etc.
 
Um welchen RAM handelt es sich denn genau?
Weil Standard DDR3 Ram wird mit 1,5V betrieben. DDR3L mit 1,35V und es gibt auch RAM den ich habe von OCZ der braucht 1,65V sonst kommt es zu BSOD.
 
Bei verschluckendem Bios kann man mal die Batterie tauschen versuchen, das hat schon öfters geholfen.

Meinst du mit mehr Spannung brauchen, dass die alten Board und Ram / CPUs an sich mehr brauchen wegen vorheriger Generation oder, dass sich im Verlauf Wiederstände ändern (z.B. durch Oxidation o.ä.)? letzteres wäre mir nach über 25 Jahren PC basteln nicht bekannt....

Auch interessant, dass es ohne Spannungsänderung im Bios mit Win 7 noch lief?!
 
"Alt", süß :) Ich habe Windows 10 (nicht produktiv, Version noch 1703 weil selten angefasst) auf einem Athlon 64 3200+ mit 512MB RAM und einer X1600 XT am laufen. Wobei ich dort keinerlei Anpassungen vornehmen musste, das System läuft mit Windows 10 out-of-the-box ohne irgendwelche Anpassungen oder manuellen Treiberinstallationen stabil. Selbst LAN und USB funktionieren einwandfrei. Deine notwendige Spannungserhöhung am RAM dürfte also eher ein Alterungs- als wirklich ein Kompatibilitätsproblem sein.
 
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tomtom1980 schrieb:
dass sich im Verlauf Wiederstände ändern (z.B. durch Oxidation o.ä.)?
This! Verhält sich doch ähnlich, wie man eine CPU nach zig Jahren nicht mehr so ocen (gleichzeitig mehr Takt bei niedriger Spannung) kann wie am Anfang
 
SoDaTierchen schrieb:
auf einem Athlon 64 3200+
Das ist aber einer der ältesten AMD CPUs worauf man Win 10 laufen lassen kann. Es muss eine CPU mit NX-Bit sein :D
Die Athlon XP hatten das noch nicht.
 
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Ah das mit dem NIX-Bit, das wusste ich nicht. Die Centrino - Grenze bei Intel diesbezüglich war mir aber bekannt. Älteste waren bei mir so Dualcorelaptops (Intel) von 2009, diese und auf zig Rechnern seither waren mit Win 10 aber ohne Probleme möglich, und fast immer out of the box. Einzig ein Laptop mit Nvidia Hybrid - Umschalt - Grafik von Sony Vaio war etwas ne Zicke, aber da gabs dann ein Forum mit Leuten die Treiber geschrieben haben.
 
R O G E R schrieb:
Das ist aber einer der ältesten AMD CPUs worauf man Win 10 laufen lassen kann.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit den technischen Voraussetzungen von Win10 nie auseinandergesetzt hatte. Der Rechner war damals™ schon alt und mein Testobjekt um mir Windows 10 in den öffentlichen Beta-Zuständen anzuschauen, um einen Eindruck zu bekommen, ob ich dann tatsächlich wechseln werde. Wenn ich da tatsächlich "auf Kante" gelaufen bin, war das reiner Zufall :)
 
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Was für'n NX-Bit?
cartridge_case schrieb:
Was soll das heißen? Und was hat das mit dem Windows zu tun?
Absatz zwei von ihm lesen, war darauf ne Antwort
tomtom1980 schrieb:
Bei verschluckendem Bios kann man mal die Batterie tauschen versuchen, das hat schon öfters geholfen.
Nö, brauche ich noch nicht. Passiert dafür zu selten. Auch gerne mal, wenn der Rechner hart ausgemacht wurde, alles gut. Normalerweise würde AUTO auch gehen, aber ich habe gesehen, dass der Arbeitsspeicher dann gerne mal mit nur 533MHz läuft. Was ja nun wirklich nicht sein muss
 
"Deine notwendige Spannungserhöhung am RAM dürfte also eher ein Alterungs- als wirklich ein Kompatibilitätsproblem sein."
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich eine Spannungserhöhung vorgenommen habe. Die Speicher laufen standardmäßig mit 1.5V, nur hat eben das Mainboard mit der Automatikeinstellung unter Windows 10 offenbar diese nicht halten können. Mit der (laut Hersteller korrekten - über CPU-Z ausgelesen) Einstellung läuft es ja nun stabil. Die Automatikeinstellung im Bios hat unter Windows-10 aber eben nicht hingehauen (unter Win-7 keine Probleme).
 
Mein ältester Rechner, der mit Windows 10 (20H2) betrieben wird, ist ein Asus K73TA mit einer AMD A6 APU. Der läuft seit 2017 mit der gleichen Installation, die bisher jedes Update klaglos mitgemacht hat. Das Notebook ist auch regelmässig im Einsatz, weil es der Steuerungsrechner für meine Minifräse ist.

Ich muss nur nach Funktionsupdates den Registryfix für die Blackscreenpause einspielen und bei einer eventuellen Neuinstallation muss ich den Treiber für den SATA Controller manuell laden, damit die Datenträger erkannt werden.
 
henpara schrieb:
Die Automatikeinstellung im Bios hat unter Windows-10 aber eben nicht hingehauen
Nicht möglich, Windows greift erst nach dem BIOS ins System. BIOS-Einstellungen verhalten sich nicht anders, je nachdem welches OS aufgespielt ist. In diesem Fall muss die Ursache wo anders liegen, dein Workaround verhindert aber die Ursache. Das hat aber nichts mit der Automatikeinstellung zu tun, sondern mit einem Seiteneffekt davon. Wobei ich bei der CPU stark bezweifle, dass es schon Energiespareinstellungen gab, die Windows 7 nicht bedient und die das Problem verursachen könnten. Daher sind Alterserscheinungen das wahrscheinlichste.
Alte Netzteile kommen übrigens mit asymmetrischen Lasten sehr schlecht klar. Wenn die 12V-Schiene "zu wenig" Strom abnimmt, stürzt das System manchmal ab. Das war aber erst bei der 4000er Generation ein Problem. Eventuell ist das Netzteil aber schon so runter, dass es auch hier problematisch wird. Ein Netzteilversagen ist auf jeden Fall sehr viel wahrscheinlicher als ein Kompatibilitätsproblem.
 
Nun da muss ich widersprechen, denn es war genau die eine Einstellung, die permanente BSODs und stabiles Arbeiten/Spielen unterschied. Es man ja sein, dass es nicht der Automatikmodus per se ist, sondern wie du sagst Sekundäreffekte, aber dennoch war es der Schalter. Das Netzteil muss ich zu Hause mal nachschauen.
 
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@ AGB Leser, da würde mich mal interessieren, ob es nach Batteriewechsel doch klappt :p

Könnte doch passen, dass beim Themenersteller beispielsweise eine Win 10 Energiesparoption so "rumtaktet" oder irgendeine Spannung senkt oder hardwareseitig nicht vorhandene Energiesparmodimodi anspricht oder ähnliches, dass dann der Ram kapituliert oder das Netzteil. - oder?
 
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