News Windows XP wird für Microsoft zum Problem

DaBzzz schrieb:
Wer schonmal die "komfortable" und moderne Win7-Suche nach nem Dateiinhalt (z.B. von Exoten-Dateiformaten wie... .php) benutzen musste, weiß, dass es neben viel kleinem Rückschritt auch hier und da Totalausfälle gibt. Nichtmal geschenkt...
Ging das bei XP?
 
Ja die Suche nach Zeichenketten in Dateien funktionierte unter XP.
Bsp. Suche die Zeichenkette "ABC" in *.Doc
Bei Win7 sehe ich auch nur im Explorer eine allgemeine Suche, in Bezug auf Ordner und Dateinamen.

Allerdings mache ich an einer implementierten Suchfunktion kein OS fest. Wenn man umfangreiche Suchfunktionalitäten braucht gibt es genügend Tools, die einem das ermöglichen, sowohl für XP als auch für Win7.
 
Also .... wer sagt eigentlich, dass jemand XP nutzt, auch veraltete Hardware einsetzt. Meine Mutter hat zum Beispiel einen AMD Phenom X4 955 mit ner 660 GTX. Nutzt aber immer noch XP. Auch ich habe noch XP genutzt, bis ich mir vorigen September eine SSD gekauft habe und dann auf Win7 umgestiegen bin.

Datei suchen tut sie nicht, die will halt von ihrem geliebte XP nicht weg. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er auch nicht, sagt doch so schön. Das aber die Hardware alleine schon auf Windows 7 besser lauf würde, darauf kommen ma mal nicht. Schon alleine wegen den Aligment - 4KB-Sektoren. Sau langsam ist das Ding aber nein, wir nutzen das noch weiter! :freak:
Bei meinen Vater dasselbe, mein Vista kann kein Multitasking... es ist überfordert, wenn du zwei Sachen gleichzeitig kopieren willst. Hat aber einen Q9300 mit 3Gig RAM. :rolleyes:
Der ist sowieso der größte ... hat 4 Vista auf seinen 6 Platten, noch dazu ein XP und um das ganze noch zu toppen, Windows 98... er ist auch noch fest der Überzeugung er müsse sich einen neuen Rechner kaufen :freak::rolleyes:
Vielleicht kann man es jetzt verstehen, warum ich sage, sollen sie doch machen was sie wollen.
 
@Schiller72:
Zumindest wenn Office installiert ist geht das Auch unter Win7. gib z.B. mal "ABC" System.filename:*.doc ein (ist zugegebenermaßen nicht wirklich intuitiv). Falls du in einem nicht indizierten Verzeichnis suchst musst du evtl. noch unter extras->ordneroptionen->suche "immer Dateinamen und -inhalte suchen" auswählen.

Meine Frage bezog sich auf die von DaBzzz angesprochenen "exotischeren" Dateiformate und da wollte ich wissen, ob sich da die Suche seit XP verschlechtert hat oder ob er allgemein die Windows suche (egal welche Version) für überbewertet hält (z.B. im Vergleich zu Linux).

Ansonsten stimme ich dir vollkommen zu, dass fortgeschrittene Suchfeatures sicher kein zentrales Kriterium bei der Auswahl des Betriebssystems spielen sollten.
 
Miuwa schrieb:
Meine Frage bezog sich auf die von DaBzzz angesprochenen "exotischeren" Dateiformate und da wollte ich wissen, ob sich da die Suche seit XP verschlechtert hat oder ob er allgemein die Windows suche (egal welche Version) für überbewertet hält (z.B. im Vergleich zu Linux).

Verschlechtert ist kein Ausdruck. Unfassbar lahm ohne Indexierung. Mit Indexierung stets veraltet, d.h. Trefferliste unvollständig. Inhaltssuche unbrauchbar. Kombination mehrerer Suchargumente nur mit Studium der Syntax machbar. Ich fordere ja gar keine (exzellente) Linux-artige Sufu, aber man sollte wenigstens XP nicht unterbieten. Denn die war wie gesagt durchaus passabel für gängige Aufgaben. Ich sag ja auch nichtmal, dass man PDFs und DOCs (mit komplexer Dateistruktur) durchsuchen können muss, aber rein textbasierte Files wie eben HTML/PHP/CSS muss gehen.

Überbewertet? Unterbewertet. Dateien suchen ist ne elementare Funktion des Betriebssystems. Klickibunti nicht. Klickibunti gibts in jeder Version mehr und mehr, aber effizientes Arbeiten scheint schon lange kein wichtiges Kriterium mehr bei der M$-Entwicklungsplanung zu sein. Ich hatte erst gestern den Spaß mit nem "unidentifizierten Netzwerk" zu ner direkt verbundenen IP-Kamera in der Uni, bei XP läuft das out of the box, bei 7 wirds abgeschottet und man muss in der Registry wühlen (da stands aber gar nicht), oder ne Gruppenrichtlinie in der drölfzigsten Ebene ändern. Ich kenn kein anderes Wort außer "Rückschritt", um das zu beschreiben.
 
Miuwa schrieb:
@Schiller72:
Zumindest wenn Office installiert ist geht das Auch unter Win7. gib z.B. mal "ABC" System.filename:*.doc ein (ist zugegebenermaßen nicht wirklich intuitiv). Falls du in einem nicht indizierten Verzeichnis suchst musst du evtl. noch unter extras->ordneroptionen->suche "immer Dateinamen und -inhalte suchen" auswählen. ...

Danke für den Tipp. Ein Office habe ich, allerdings scheint die Variante via "System.filename" bei mir nicht so zu funktionieren. Das kann aber auch daran liegen, dass ich wegen SSD die Indizierung ausgeschaltet habe.
Aber ich hatte schon mal kurz geschaut, Dateisuch-Tools scheint es wie Sand am Meer zu geben, u.a. auch ein GrepWin. Also daran sollte es nicht scheitern. Deswegen war ich auch der Meinung, bei einem OS gibt es wichtigere Bewertungsmaßstäbe, als die Bewertung eines implementierten oder nicht implementierten Dateisuchers.
Obwohl ich DaBzz in dem Punkt Recht gebe, wenn er sich fragt, warum man sich Seitens MS in Bezug auf die OS-eigenen Dateisuch-Möglichkeiten von XP nach Win7 verschlechtern musste.
Ergänzung ()

Was ich aber gerade zur Zufriedenheit feststellte. In meiner Win7 CMD läuft auch noch die DOS-Funktion FIND :evillol:
Also FIND "*ABCD*" *.doc funktioniert prima. ;)
 
derGrimm schrieb:
Dann muss man ihm aber auch Fair sagen, was er dann hinlegen muss...
Jeder 250€ Rechner mit SSD ist heutzutage viel schneller als das Museumsstück Anno Dazumal mit 1000-2000Mark.

DaBzzz schrieb:
Wer schonmal die "komfortable" und moderne Win7-Suche nach nem Dateiinhalt (z.B. von Exoten-Dateiformaten wie... .php)
Indizierung benutzen und "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren" auswählen:
http://windows.microsoft.com/de-de/windows7/change-advanced-indexing-options
 
Randy89 schrieb:
Indizierung benutzen und "Eigenschaften und Dateiinhalte indizieren" auswählen:

Das bremst das System aus, da ständig Zugriffe auf die Festplatte stattfinden.Hat meiner Meinung nach wenig Nutzen im Verhältniss zu dem was es negativ verursacht.

Windows XP ist bei der Dateisuche ohne indizieren jedenfalls deutlich schneller als Windows 7. Auch wenn man Ordner öffnet mit vielen Bildern,Videos, mit Miniaturansicht geht das bei XP deutlich schneller.

Nur beim Kopieren und Entpacken von Dateien hat Windows 7 gegenüber XP Geschwindigkeitsvorteile.

Alle die jetzt von XP auf Win 7 wechseln können in 6 Jahren wieder wechseln.Und die Zeit vergeht schnell...
 
Aber nicht jeder kommt gleich mit w8 zurecht, zudem ist w7 günstig zu erwerben und der Umstieg für eingefleischte XP-User einfacher zu bewältigen.
 
Blueeye_x schrieb:
Das bremst das System aus, da ständig Zugriffe auf die Festplatte stattfinden.Hat meiner Meinung nach wenig Nutzen im Verhältniss zu dem was es negativ verursacht.
Man muss ja nicht alles indizieren und außerdem kann man heutzutage durch eine einfache Hardwareaufrüstung in Form einer SSD für das Betriebssystem schon recht viel kompensieren.
Außerdem stimmt ständiger Zugriff zumindest nicht so ganz, wenn man nur die Dateinamen indiziert:
https://www.computerbase.de/forum/threads/windows-8-ueber-200-millionen-mal-verkauft.1316817/page-6#post-15297322

Wenn die Indizierung Probleme bereitet, dann kann man auch in den Ordneroptionen einstellen, dass man die Dateien nach Inhalten durchsucht: http://www.heise.de/ct/hotline/Inhaltssuche-unter-Windows-7-1336489.html

Ansonsten könnte vielleicht das hier noch weiterhelfen:
http://windows.microsoft.com/de-de/windows-vista/tips-for-finding-files

edit:
Alle die jetzt von XP auf Win 7 wechseln können in 6 Jahren wieder wechseln.Und die Zeit vergeht schnell...
Ja, wenn sie erst kurz vor 12 damit anfangen, sind sie selbst Schuld. Windows 7 existiert ja auch schon fast 5 Jahre und ist der Nachfolger des Nachfolgers von Windows XP für den Massenmarkt. Man hätte also schon vor 3-4 Jahren umsteigen können, grade als absehbar war, dass Windows 7 (im Gegensatz zu Windows 8/8.1) gleich von Anfang an bei den meisten Usern sehr stabil und ohne Probleme laufen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, naja ich weiß ja nicht, ich meine mal gelesen zu haben, dass man insbesondere bei SSD-Laufwerken die Indizierung abschalten sollte, um deren Lebensdauer nicht unnötig zu verringern.
Auch denke ich, dass eine ständig im Hintergrund laufende Indizierung Systemressourcen nimmt. Auf der andern Seite sehe ich auch für Normal-User keinen Vorteil derartiger Techniken. Ich für meinen Teil Suche halt ab und an (eher selten) mal eine Datei. Da kann die Suche auch gerne mal eine Minute länger dauern, das ist/wäre egal. Schlimmer finde ich, wenn STÄNDIG im Hintergrund Indizierungs-"Krams" läuft, der mir STÄNDIG Power vom System nimmt. Auch habe ich nicht wirklich Lust immer zu schauen, wo ich nun was Speichere und was davon zum Indizieren frei gegeben wird (oder auch nicht). Ich suche dann, wenn ich die Suche brauche und dann suche ich dort, wo ich die Suche zu dem Zeitpunkt für sinnvoll halte (zur Not über alle Laufwerke).
Für Leute die täglich sehr viel "Suchen" ist eine Indizierung sicher eine feine Sache. Für mich jedoch in keinster Weise und das wird in ähnlicher Weise auf die meisten Home-User zutreffen.

Aber dieses "Suchproblem" hier nur am Rande. Ich habe seit Dezember 2013 Win7 installiert und bin sehr zufrieden damit. Wenn ich was Suchen will, werde ich mir halt ein Such-Tool installieren. Wie ich schon sagte, das ist IMO kein Kriterium für die Wahl des OS.
Sagen wir mal so, wenn ich "vernüftig" DVD/CD brennen will nehme ich halt ein Brennprogramm. Wenn ich Filme sehen will den VLC. Alles kein Problem. ;)
Es kann und muss nicht alles perfekt via Boardmittel des OS gehen. Das OS soll mir eine flotte, effektive und relativ absturzsichere GUI bereitstellen, sowie alle Hardwarekomponenten einbinden und deren Funktionalitäten unterstützen. Wenn das alles sehr gut läuft, dann habe ich (für mich) ein gutes OS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Randy89 schrieb:
Man muss ja nicht alles indizieren und außerdem kann man heutzutage durch eine einfache Hardwareaufrüstung in Form einer SSD für das Betriebssystem schon recht viel kompensieren.

Genau. Frisst ein OS unverhältnismäßig RAM, kauf halt einfach mehr davon. Frisst es ungeheuer viel Platz, kauf ne größere Platte. Ist der Murks dann auch noch mies organisiert, nimm lieber gleich ne SSD. Taugt für die Oberfläche deine alte Graka nicht? Hey, ein Upgrade kostet nicht die Welt. Ein oder zwei CPU-Kerne wären ab und an ganz hilfreich für die viele neue Bloatware, die grundsätzlich mitläuft. Aber, gibt ja auch dafür eine Lösung. Und hatt ich schon deinen alten und jetzt inkompatiblen Hardwarekrempel erwähnt? Da gabs auch echt Fortschritt, Zeit für nen neuen Drucker, Scanner, Freudenstab und was du halt so an Zubehör hast.

...fällt dir was auf?
 
@Schiller72
Da hast du aber was bei der Indizierung missverstanden. Ab Windows 7 (auch ab Vista?) arbeitet der Dienst nur dann, wenn der Rechner gerade im Idle ist. Da zieht also nix Ressourcen im Hintergrund, wenn du gerade für irgendein Programm Leistung brauchst.
Und das mit der verringerten SSD-Lebensdauer ist Quark. SSDs nutzen sich ab, wenn Daten geschrieben werden. Der Dienst greift aber hauptsächlich nur lesend auf die Daten zu. Davon mal abgesehen, SSDs halten länger als du sie jemals in Gebrauch haben wirst. Es gibt einige Tests dazu, da haben viele Laufwerke weit über 200 TB ausgehalten. Überlege mal, wie lange du brauchten würdest, um diese Datenmengen zu erreichen.

Fazit: Klotzen statt kleckern! Man hat sich eine SSD ja wegen der Geschwindigkeit geholt. Da ist es Quark, wenn man sie durch solche Maßnahmen künstlich ausbremst.
 
Schiller72 schrieb:
Hmm, naja ich weiß ja nicht, ich meine mal gelesen zu haben, dass man insbesondere bei SSD-Laufwerken die Indizierung abschalten sollte, um deren Lebensdauer nicht unnötig zu verringern.
Völlig überholt. Jede gescheite SSD kann soviel beschrieben werden, dass sie hochgerechnet locker 10-20 Jahre (und mehr hält) und bis dahin wird sie dir bestimmt zu klein, bzw. wird es besseres für einen ähnlichen oder gar billigeren Preis geben.

Auch denke ich, dass eine ständig im Hintergrund laufende Indizierung Systemressourcen nimmt.
Ich zeig dir mal ein Beispiel, wieivel "Systemressourcen" eine "ständig im Hintergrund laufende Indizierung" frisst:
https://www.computerbase.de/forum/threads/windows-8-ueber-200-millionen-mal-verkauft.1316817/page-6#post-15297322
(4GB werden als Ram-Disk abgezweigt, bevor jemand noch den "hohen" Ramverbrauch anmeckert. :p)

Es kann und muss nicht alles perfekt via Boardmittel des OS gehen.
Sehe ich genauso. Auch ich nutze bei vielen Sachen nicht die Boardmittel, weil ich mit Drittprogrammen besser zurecht komme. Dafür muss ich Windows aber auch nicht gleich verteufeln, nur weil ich mit den integrierten Anwendungen eher weniger zurecht komme.

[quote="DaBzzz]...fällt dir was auf?[/quote]
Ja, dass es von XP zu Vista+ einen vergleichsweise hohen Anstieg für die Systemanforderungen gegeben hat, welcher sich durch Deaktivieren von Teilfunktionen (Gadgets in Windows 7, Transparenz in Fensterrahmen und runde Designs in Windows 8/8.1) wieder ein wenig nach unten bewegt hat.
Im Wesentlichen sieht es jedoch so aus, dass so ziemlich jeder Computer der letzten 5 Jahre mehr als fit genug für Windows 7 und 8(.1) ist und es auch für Windows 9 und 10 bleiben wird, wenn die Entwicklung gefühlt weiter so langsam voranschreittet. Grad in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends waren Rechner sehr schnell veraltet. Dieses Problem hat man heutzutage nicht mehr.

Ansonsten würde ich mir wünschen, wenn Windows und/oder die Programme mehr RAM aktiv ausnützen könnten, weil sich das dann positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt.
SSD würde ich immer empfehlen.
"Bloatware" kann man selber einschränken.
Mein alter Scanner läuft auch mit Windows 8 immernoch mit dem Vistatreiber.
 
Der Festplatten-Cache ist schon eine tolle Sache im Gegensatz zu Windows XP nur hätte ich gern, wenn die Programme selber noch mehr RAM aktiv verbrauchen könnten, damit sie z.B. noch schneller starten und kürzere Ladezeiten besitzen, da der RAM immernoch schneller als eine SSD ist, insbesondere wenn man mittlerweile recht viel RAM für einen günstigen Preis aufrüsten kann.
 
Das ist keine gute Idee. Nicht in jedem Fall führt mehr RAM-Verbrauch zu schnelleren Programmen. Der Trick ist eigentlich, den RAM-Verbrauch so gering wie möglich zu halten, sodass weniger Daten durch die CPU gefeuert werden müssen. I/O ist bis heute immer noch eine der größten Problemstellen von Hard- und Software.

Vieles muss sogar auf weniger Verbrauch getrimmt werden, weil sonst selbst der Arbeitsspeicher von Supercomputern nicht ausreichen würde.
 
Optimierungen sind schön und gut, aber wenn wir uns nur darauf ausrichten würden, dann hätten wir bestimmt immernoch RAM in Kilobytegrößen im Computer. Irgendwann muss die Entwicklung ja auch voranschreiten...

Aber ja, ich kenn mich in dem Bereich nicht so gut aus, als dass ich ernsthaft beurteilen könnte, wieviel RAM-Verbrauch am optimalsten für die zukünftigen Ansprüche sein werden, nur solange man vergleichsweise günstig aufrüsten kann, sehe ich kein Problem damit, wenn Microsoft nach mehreren Jahren bissl großzügiger mit der Einschätzung der Mindestanforderungen umgeht.
 
Die Entwicklung läuft doch. Windows ist mittlerweile intelligent genug, seinen Arbeitsspeicherverbrauch am verfügbaren Gesamt-RAM anzupassen.
Und Optimierungen sind extrem wichtig. Ohne die wären Computer heute nicht leistungsfähiger als die Lochkartenleser von damals.


nur solange man vergleichsweise günstig aufrüsten kann, sehe ich kein Problem damit, wenn Microsoft nach mehreren Jahren bissl großzügiger mit der Einschätzung der Mindestanforderungen umgeht.
Eines der Ziele eines OS' ist es eigentlich, so viel RAM wie möglich für Programme bereit zu stellen. Daraus ergibt sich die Konsequenz, auf eine speicherschonende Betriebsweise zu setzen. Die Programme sind es, die eigentlich so viel RAM beanspruchen. Windows selber ist für die gebotene Leistung sehr genügsam.

Es gibt auch eigentlich nicht viele Dinge, für die ein OS viel Speicher gebrauchen könnte. Nennenswerte Speicherfresser sind eigentlich nur Caches.

Bei Programmen verhält es sich etwas anders. Dort sind Medien der Grund für hohen Speicherverbrauch. Bei Spielen ist das ganz gut beobachtbar. Die eigentliche Game Engine ist da vielleicht 10 MB groß, die restlichen 25 GB sind Texturen und Sound.

Ebenfalls viel Speicher benötigen Programme, die Optimierungen betreiben. Auch hier fallen Spiele auf, genauer gesagt die KI. Die muss so viele Faktoren verrechnen, dass sich da ein gewaltiger Datenberg aufschüttet. Allerdings ist hier eher die Rechengeschwindigkeit der limitierende Faktor. Insbesondere wenn Dinge vorausberechnet werden müssen (Interpolation, Extrapolation), die auf vorherige Ergebnisse basieren.
Ein Beispiel sind Isochrone (Beispiel). Mit denen kann man berechnen, welche Punkte ein Fahrzeug innerhalb einer bestimmten Zeit erreichen kann. Für eine Strategie-KI ist das interessant. Die Komplexität steigt hier exponentiell, also die benötigte Rechenleistung und Speicher wachsen in Form einer exponentiellen Kurve an. Klar, RAM wird hier irgendwann kritisch, bevor man aber an diesen Punkt kommt, bricht man die Sache wegen unbefriedigender Rechengeschwindigkeit ab.
 
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