Workstation Kaufberatung

CarpeDiem87

Cadet 2nd Year
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Sep. 2012
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Hallo liebe Baseler

Wir brauchen eine Workstation die eine hohe CPU-Nutzung erlaubt, da mehrere Instanzen des gleichen Programms laufen werden.
Bisher habe ich dieses Angebot Rect zusammengestellt:
1443 RECT™ WS-2232B
Optionen:
- 2 x AMD Opteron 6234 (2400 MHz, 16 MB Cache, TwelveCore, TurboCore bis 3100 MHz, AMD Virtualization)
- 64 GB DDR3-RAM (8x Kingston DIMM 8 GB PC3-10600 ECC Reg.)
- 2x 1000 GB Western Digital Raid-Edition RE4 (64 MB Cache/7200 UPM/S-ATA II)
- 2x 256 GB OCZ Vertex 4 SSD (2,5", 560 MB/s lesen, 510 MB/s schreiben, 120.000 IOPS, MLC, S-ATA 6Gb/s)
- Asus KGPE-D16
- Asus System Management Card
- Controller on Board
- vorkonfiguriert, individuelle RAID-Konfiguration
- beide Western Digital im Raid 0 - beide OCZ SSDs im Raid 0
- Lian Li Big-Tower Gehäuse (schwarz)
- Enermax Revolution 87+ (650 Watt)
- Asus GTX670 mit 2048 MB GDDR5-RAM
- Logitech Deluxe
- Logitech WheelMouse RX250 (optisch)
- Netzwerkschnittstelle on Board
- 36 Monate Gewährleistung (Bring-In) 2.970,00 2.970,00

Nun meine Fragen:
1. Was haltet ihr generell von diesem System für diesen Preis?
2. Geht es günstiger bei gleicher Leistung, wenn ich es selber zusammenstelle? Ich spreche hier von 150€+, da ich bei RECT den Vorteil der 36Monate Garantie habe und das Ganze fertig geliefert wird.
3. Gibt es bessere Komponenten bei gleichem Preis?
3.a.folgende Faktoren sollten berücksichtigt werden:
- AMD CPUs
- 2x SSD und 2x normale HDD, jeweils beide im Raid 0
- nach Möglichkeit HD 7870, Geforce wurde in obig genanntem System gewählt, da sie preislich in etwa gleich viel
kostet. Den Support von RECT habe ich bereits angeschrieben ob eine Lösung mit einer Radeon möglich ist oder ob
man die Graka weglassen kann.

Ich hoffe ich hab alles genannt.

Vielen Dank im Voraus

freundliche Grüße

Chris
 
1. Was haltet ihr generell von diesem System für diesen Preis?



Dein Link funktioniert so nicht, man landet auf der Startseite.
 
Hi,

keine OCZ SSDs sondern lieber Samsung 840 und da nach Möglichkeit auch lieber eine Große als zwei Kleine. RAID 0 bei SSD vollkommen nutzlos und sogar kontraproduktiv, daher vermeiden.

RAID 0 bei den beiden großen Datenplatten auch diskussionswürdig aber gut.

GeForce 670 kostet gleich viel wie eine 7870? Wo?

VG,
Mad
 
Warum eine Workstation mit einer Consumer Karte? Was machst du mit diesem Ding?
Fertigsysteme gibt es von jedem Hersteller auch direkt in unterschiedlichster Konfiguration. Ich würde nicht etwas, was wild zusammengewürfelt aussieht, von einem Systemhaus kaufen.

Ich würde, wenn es um die Garantie geht, nur bei Vor-Ort Garantie darauf achten. Bei Bring-In hast du erst wieder 1-4 Wochen kein Gerät, dafür mehr bezahlen macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde diese Zusammenstellung irgendwie etwas "wild". Da werden Workstation Komponenten mit irgendwelchen Consumer Bauteilen, welche sicher nicht auf 24/7 ausgelegt sind zusammengewürfelt. Und das soll als "Workstation" von einem Systemhaus kommen? Des weiteren schreibst du von einer hohen gewünschten CPU Leistung. Was willst du dann mit einer "Gaming" Grafikkarte? Bei den SSDs das gleiche. Irgendwelche Consumerdinger auch noch von OCZ, welche in der Vergangenheit nicht gerade den zuverlässigsten Ruf hatten - zumal Raid bei SSD ziemlich witzlos ist - erst recht Raid 0 (am besten noch Software Raid). Soll mit dem System Geld verdient werden, also im Produktiveinsatz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte Bedenken bei der Zusammenstellung:
- AMD liefert derzeit wenig Leistung bei zu hohem Stromverbrauch. Wenn es keine Anwendung mit extremer AMD Optimierung ist, würde ich Intel Xeon E5-26xx bevorzugen.
- Software RAID und SSD würde ich nicht in einer Workstation oder einem Server einsetzen. Lieber auf einen Hardware RAID Controller mit entsprechender Plattenanzahl. Ich setze zB. ein RAID 6 mit 4x 3TB an einem LSI Megaraid ein. Dieses erreicht auch Schreibraten von 250 MB/s.

Der genaue Anwednungsfall wäre interessant.
 
Wenn du keine Grafikleistung brauchst dann nimm irgendeine billige radeon 6450 oder Nvidia GT 620,
habe eigentlich kein problem mit mischen von Consumer und Workstation komponenten,musst halt wissen wie hoch die Zuverlässigkeit sein muss.
Falls es ok ist wenn der Computer mal 1-2 Tage ausfällt weil irgendwas kaputt ist, kannst da ruhig sparen.
Diese Entscheidung kann dir natürlich niemand abnehmen.

auf RAID würde ich auf jeden fall verzichten (vor allem RAID 0) wenn es sich vermeiden lässt
macht alles etwas kompliziert bringt aber net wirklich viel Leistung
 
Unabhängig von der genauen Zusammenstellung hat der G34-Sockel auf dem der Opteron sitzt nur SATA2-Schnittstellen. Dadurch geht dir bei den SSDs fast die Hälfte an Leistung verloren. Ich weiß leider nicht, welcher der Raid-Controller dafür am besten geeignet ist. Habe leider bei dieser "professionellen Hardware" keinen Überblick.
 
the_nobs schrieb:
auf RAID würde ich auf jeden fall verzichten (vor allem RAID 0) wenn es sich vermeiden lässt
macht alles etwas kompliziert bringt aber net wirklich viel Leistung

Was bitte macht denn ein RAID, z. B. LSI MegaRaid wie von sgregor83 empfohlen, komplizierter? Moderne vernünftige RAID-Controller haben eine grafische Oberfläche, die einem die Konfiguration komplett abnimmt. Und gerade beim RAID6 hat man hohe Ausfallsicherheit bei mehr als akzeptabler Performance. Und für das Betriebssystem ändert sich - bei vernünftigen Controllern - auch nichts. Sieht aus wie ein Laufwerk. Wie eine normale Festplatte.

Ihr dürft es halt nicht mit diesen elenden Fake-Raids vergleichen...
 
1. Ich würde einen Server NIEMALS Selbst Zusammenbauen, wenn es ein Produktions-System darstellt. - Support durch den Hersteller/Verkäufer ist hier das Stichwort.
2. Hochverfügbarheit kein Thema? - Wenn Server 1 Ausfällt sollte Server 2 übernehmen?
3. Was sagt denn eure EDV Firma dazu? - Die wäre für mich da der allererste Ansprechpartner, denn das sind dann auch de Ersten, die es richten müssen, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen soll.
4. Wie schnell ist die Reaktionszeit, wenn das System ausfällt?
5. Ich halte den Preis von 3000 EUR für das System für angemessen. - Serverkomponenten sind teuer.
 
Wow bin immer wieder verblüfft wie schnell man hier Antworten bekommt.
Zu dem Sachverhalt Consumer mit Workstation Bauteilen vermischen.
Die einzigen Consumer Bauteile ist doch meiner Meinung nach die Grafikkarte oder?
Zu diesem Aspekt muss ich sagen, dass keine CAD Systeme laufen werden und deshalb auch keine absolut überteuerte "zertifizierte" Graka benötigt wird.
Mit den OCZ Platten, mir war nicht bewusst dass OCZ so einen schlechten Ruf hat.
Und bei Raid 0, mir war klar dass ich keine 1000MB/s kriegen würde jedoch eine Steigerung gegenüber einer einzelnen Platte. Zumindest dachte ich dass, da ja in hochwertigen Gaming PCs auch SSDs im Raid 0 verbaut werden.
Zur Frage der Verwendung: Es werden mehrere Entwicklungsstagien in einem simulierten Netzwerk getestet werden.
Deswegen benötigen wir auch einen sehr hohen Datendurchsatz der Platten.
Und wegen den Intels: Ganz ehrlich der Stromverbrauch spielt einne nebensächliche Rolle. Intels haben den Nachteil, mMn, dass ein Eightcore, selbst mit 16 Threads, nie die Leistung bringen wird wie ein 12 Core, da die 8 vituellen Threads nur ein drittel der Leistung bringen wie eine echter Kern. Und dafür dann noch das doppelte und mehr zahlen? Sorry in meinen Augen nicht gerechtfertigt.
Ich hoffe ich habe alles beantwortet.

Sollte ich komplett falsch liegen, lasse ich mich eines besseren belehren.
Genial wäre dann vielleicht eine Zusammenstellung die leistungstechnisch das gleiche bringt aber max. 3000€ kosten sollte.

Beste Grüße
Chris
 
Hi,

@Radde

SATA2-Schnittstellen. Dadurch geht dir bei den SSDs fast die Hälfte an Leistung verloren.

Käse, siehe unten.

@TE

Und bei Raid 0, mir war klar dass ich keine 1000MB/s kriegen würde jedoch eine Steigerung gegenüber einer einzelnen Platte. Zumindest dachte ich dass, da ja in hochwertigen Gaming PCs auch SSDs im Raid 0 verbaut werden.

Nein, in hochwertigen Gaming PCs werden keine RAID 0 mit SSDs gebaut - das bauen nur Leute, die keine Ahnung von SSDs haben. 99% der Performance einer SSD hängt NICHT mit den "MB / s" zusammen sondern mit den gleichzeitigen Zugriffen und den minimierten Zugriffszeiten. Und da verschlechtert ein RAID 0 die Performance.

VG,
Mad
 
alex_k schrieb:
1. Ich würde einen Server NIEMALS Selbst Zusammenbauen, wenn es ein Produktions-System darstellt. - Support durch den Hersteller/Verkäufer ist hier das Stichwort.
2. Hochverfügbarheit kein Thema? - Wenn Server 1 Ausfällt sollte Server 2 übernehmen?
3. Was sagt denn eure EDV Firma dazu? - Die wäre für mich da der allererste Ansprechpartner, denn das sind dann auch de Ersten, die es richten müssen, wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen soll.
4. Wie schnell ist die Reaktionszeit, wenn das System ausfällt?
5. Ich halte den Preis von 3000 EUR für das System für angemessen. - Serverkomponenten sind teuer.

Meine Güte^^ Ihr seit echt zu schnell für mich. EDV Firma haben wir nicht, da wir ein Kreis von Hobby Entwicklern sind und ein Test System brauchen das 24/7 laufen soll. Leider hat keiner von uns wirklich Ahnung im Bereich Workstation etc.. Deswegenhab ich mich auch an die Baseler Community gewandt, da man hier eine echt Kompetente Hilfe erhält. Bin für jeden Vroschlag zu begeistern und wenn mir jemand ein Vergleichssystem von einem anderen Anbieter zeigen kann, wäre ich sehr Dankbar.
Ergänzung ()

Madman1209 schrieb:
Hi,

@Radde



Käse, siehe unten.

@TE



Nein, in hochwertigen Gaming PCs werden keine RAID 0 mit SSDs gebaut - das bauen nur Leute, die keine Ahnung von SSDs haben. 99% der Performance einer SSD hängt NICHT mit den "MB / s" zusammen sondern mit den gleichzeitigen Zugriffen und den minimierten Zugriffszeiten. Und da verschlechtert ein RAID 0 die Performance.

VG,
Mad

Ich kenne das von den Raid 0 SSDs eben von MSI Notebooks, deswegen dachte ich es würde seine Daseins Berechtigung haben^^
 
CarpeDiem87 schrieb:
Meine Güte^^ Ihr seit echt zu schnell für mich. EDV Firma haben wir nicht, da wir ein Kreis von Hobby Entwicklern sind und ein Test System brauchen das 24/7 laufen soll. Leider hat keiner von uns wirklich Ahnung im Bereich Workstation etc..

Ich arbeite seit ~10 Jahren als Entwickler - und ohne Wissen über Hardware wäre es mir wohl schlecht ergangen - es gibt halt noch eine Welt hinter Webseiten und Android-/iPhone-Apps :freaky:

Nichts für Ungut. Für den 24/7-Bereich würde ich - wenn mir die Erfahrung fehlt - dann lieber auf eine Workstation z. B. von Fujitsu setzen, die ich mir dann auch mit dem entsprechenden Support-Pack unterstützen lasse. Das spart zwar erst einmal kein Geld, aber jede Menge Frustration.
 
Also fassen wir bis jetzt mal zusammen. Spar dir den Raid 0 zumindest bei den SSDs und erst recht wenn du keinen echten Raidcontroller dazu nimmst, sondern lediglich die Onboard Softwarelösung. Die Grafikleistung wirst du denke ich in keinem Fall brauchen, also kannst du dabei auch das kleinste und billigste nehmen was dir angeboten wird. Hier kannst du also auch enorm sparen. Und zum Thema "echte" Kerne nur soviel. Bei den AMD 12 "Kernern" handelt es sich in Wirklichkeit um 6 sogenannte Module welche ledilich 2 Integereinheiten haben. Um es einfach zu halten nur soviel - es sind keine vollwertigen 12 Kerne, auch wenn AMD das so vermarktet. Es ist daher durchaus möglich das ein Intel System deutlich mehr Leistung liefert als eines von AMD. Für das Geld was du hier investirst kannst du dir übrigends locker 2 Systeme mit reiner Consumerhardware bauen welche für die von dir gewünschte gleichzeitige Simulation evtl. sogar mehr leisten. Ein Produktivsystem soll das Ganze ja ohnehin nicht werden, was ich so zwischen den Zeilen rauslese.
 
@Madman
ja gut, ich gebe dir Recht, dass der SATA2 bei Programmzugriffen & Co keine Rolle spielt. Beim Lesen/Schreiben von wirklich großen Dateien wird es aber eben schon zum Flaschenhals. Ist halt die Frage was die Workstation machen soll. Unter "Entwicklungsstagien in einem simulierten Netzwerk" kann ich mir ehrlich gesagt nichts vorstellen.

Aber wie oben schon gesagt gibt es bestimmt erfahrenere Leute in dem Bereich.
 
Hi,

dschoergen hat vollkommen Recht: Fujitsu, Dell, HP - ganz egal wer, aber wenn mit dem Gerät Geld verdient wird dann wird Geld verloren wenn das Gerät nicht läuft. Deswegen ist schneller Support bei so einer Workstation das A und O.

Wie einblumentopf schon schreibt:

Für das Geld was du hier investirst kannst du dir übrigends locker 2 Systeme mit reiner Consumerhardware bauen welche für die von dir gewünschte gleichzeitige Simulation evtl. sogar mehr leisten. Ein Produktivsystem soll das Ganze ja ohnehin nicht werden, was ich so zwischen den Zeilen rauslese.

Aber jetzt definiere bitte mal "Hobby Entwickler" - wozu muss es dann eine Workstation für 3000 Euro sein? Wenn es nur ein Hobby ist finde ich das recht viel. Kläre uns mal auf bitte :)

@Radde

Beim Lesen/Schreiben von wirklich großen Dateien wird es aber eben schon zum Flaschenhals.

Aber auch nur wenn innerhalb des System kopiert wird, was selten gemacht wird in der "echten Welt" :) Sofern du übers Netz / von USB / eSATA kopierst dürftest du ganz andere Probleme und Flaschenhälse haben als SATA 2.

VG,
Mad
 
dschoergen schrieb:
Ich arbeite seit ~10 Jahren als Entwickler - und ohne Wissen über Hardware wäre es mir wohl schlecht ergangen - es gibt halt noch eine Welt hinter Webseiten und Android-/iPhone-Apps :freaky:

Nichts für Ungut. Für den 24/7-Bereich würde ich - wenn mir die Erfahrung fehlt - dann lieber auf eine Workstation z. B. von Fujitsu setzen, die ich mir dann auch mit dem entsprechenden Support-Pack unterstützen lasse. Das spart zwar erst einmal kein Geld, aber jede Menge Frustration.

Und genau da liegt der Hund begraben. Wir haben leider nur begrenzte finanzielle Mittel. Existiert denn wirklich ein deratiger Unterschied zwischen dem Support eines namhaften Herstellers und dem eines guten Systemhauses. Schliesslich zahlt man ja z.B. bei Fujitsu einen erheblichen Aufpreis.
 
Hi,

Existiert denn wirklich ein deratiger Unterschied zwischen dem Support eines namhaften Herstellers und dem eines guten Systemhauses

Wurde ja weiter oben schon geschrieben, das Problem ist:

36 Monate Gewährleistung (Bring-In)

Bei Bring-In hast du erst wieder 1-4 Wochen kein Gerät, dafür mehr bezahlen macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

VG,
Mad
 
Ja das leuchtet mir nun auch ein und kann ja gegen Aufpreis dazu gebucht werden.
Die Frage die sich mir generell stellt ist: Kann mir jemand ein vergleichbares System, das sehr gut aufeinander abgestimmt ist bei einem anderen Systemhaus empfehlen? Wie gesagt wir sind in der Thematik Workstation Hardware nicht sehr bewandert und wenden uns ja deshalb an euch. Es sollte sich auf jedenfall um die 3000€ bewegen. Sollte es am Ende etwas mehr sein, dafür aber ein TOP System, ist das auch noch machbar denke ich.

Beste Grüße
 
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