Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch das an die 70% aller
Phishing-Attacken deutsche Kunden zum Ziel haben.
Warum?
Schon mal in Griechenland zu phishen versucht wenn eine Inlandsüberweisung im Mittel zwischen 20 und 30 Tagen dauert, von Ausland wollen wir mal gar nicht reden.
Oder in Italien wo eine Überweisung von der Stadtgeschäftsstelle auf die Landgeschäftsstelle auch schon mal bis zu 9 Tage dauern kann.
Ja, ja andere Länder andere Sitten, es ist offensichtlich nicht immer erstrebenswert der
Schnellste zu sein.
Witzig ist auch, dass mir z.B. 2 Fälle bekannt sind bei denen die Trojaner-Falle am Arbeitsplatz zugeschnappt hat. Ratet mal wo die arbeiten......
Es waren eine Marktgemeindeverwaltung und eine Stadtverwaltung, offensichtlich hat der Staat bei uns Brain.exe auch noch nicht in alen Fällen installiert.
Es ist im Übrigen nicht unbedingt erforderlich 4000,- EUR+ auf dem Konto zu haben, 1.500 EUR Guthaben und 2.500 EUR Kreditlimit reichen auch und damit haben wir dann schon wieder ein massiv erhöhtes Klientel, dass für solche Angriffe in Frage kommt; ein entsprechendes Online-Banking Limit vorausgesetzt.
Man kann, wie weiter oben geschehen über die Banken wieder den Stab brechen und sagen, die müssen informieren. Der Meinung bin ich auch und das wird i.d.R. auch getan, aber sie tragen nicht die Verantwortung für persönliche Dummheit bzw. die noch weit verbreitete viel zu gutgläubige Internetnutzung.
Und wie schon von Anderen hier geschrieben, gibt es auch genug Methoden Online-Banking sicher zu gestalten. (Chipkartenleser oder mTan-verfahren).
AV-Software und Firewall gehören da meiner Meinung nach genauso dazu wie ein gepatchtes System.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit sein persönliches Online-Limit dementsprechend niedrig anzusetzen. Wenn das aber alles ausser Acht gelassen wird, naja, dann kann man eben nur noch hoffen das der Überweisungsrückruf schnell genug ist, der das Geld widerbringen könnte.
mfg
